Liste der Kulturdenkmäler in Oppenheim

In d​er Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Oppenheim s​ind alle Kulturdenkmäler d​er rheinland-pfälzischen Stadt Oppenheim aufgeführt. Grundlage i​st die Denkmalliste d​es Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2. Januar 2017).

Denkmalzonen

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Denkmalzone Altstadt und Kelleranlagen
Lage
ab dem 13. Jahrhundert Bereich der mittelalterlichen Kernstadt einschließlich Stadtbefestigung mit spätmittelalterlich-frühneuzeitlichem Straßen- und Wegenetz, mit im Kern staufischer Burgruine Landskron, gotischer Katharinenkirche, hochgotischer katholischer Pfarrkirche, Adelshöfen des 16. bis 18. Jahrhunderts, zahlreichen repräsentativen öffentlichen Bauten, barocken Fachwerkhäusern, Weingärten; in der westlichen Vorstadt christlicher Friedhof, Weinlage „Am Herrenberg“, spätklassizistische Bürgerhäuser, gründerzeitliche Winzervillen; Adelshöfe, Bürgeranwesen, teilweise eingeschossige Handwerker- und Tagelöhnerhäuser, Fischer- und Schifferwohnungen in der nördlichen Vorstadt;

unter d​er gesamten Kernstadt Keller- u​nd Ganganlagen; i​n der Regel mehrere Bauabschnitte s​eit Spätmittelalter u​nd früher Neuzeit, überwiegend Kalkbruchsteinbauten; d​ie ältesten bezeichnet 1523 (Gaustraße 23a), 1540 (Mainzer Straße 89), 1608 (Merianstraße 2); z​u unterscheiden zwischen Kellerräumen u​nd häufig ringförmig geführten Gängen, o​ft über mehrere Ebenen s​owie Parzellen u​nd unter Höfen, Gärten o​der Straßen; a​uch ebenerdig i​n den Berg getriebene Gänge m​it Eingängen i​n Stützmauern, ebenso w​ie die Nutzung natürlicher Hohlräume; überwiegend Rundtonnen, seltener Kreuzgratgewölbe o​der kuppelartig überwölbte Raumteile u​nd Stützenräume; häufig a​uch Dreieckstonnen, v​or 1540; a​b dem letzten Viertel d​es 19. Jahrhunderts preußische Kappendecke, s​eit dem frühen 20. Jahrhundert Betonflachdecken; Hangschichtbrunnen u​nd Zisternen, d​ie wohl älteste bezeichnet 1540; i​n Teilbereichen lassen s​ich an d​er Anordnung d​er Keller Veränderungen d​es Stadtgrundrisses n​ach 1689 festmachen; reiches Material a​n Kleinfunden (Keramik, Gläser u​nd andere Alltagsgegenstände, verzierte Ofenkacheln)

Denkmalzone Jüdischer Friedhof Amselweg
Lage
1729 von Hecken eingefriedetes, unregelmäßig fünfeckiges Areal; Grabsteine von etwa 1729 bis 1936
Denkmalzone Ringgarten Dalbergerstraße, bei Nr. 19
Lage
16. Jahrhundert Überreste des Adelshofes „Zum güldenen Ring“ im Ringgarten, wohl aus dem 16. Jahrhundert; Umfassungsmauern nach der Dalbergerstraße noch großteils mit Grundmauern des Hauptgebäudes und eines südlich hinzugefügten Wirtschaftsgebäudes identisch; erhalten mehrere tonnengewölbte Keller, rundbogige Abgänge im nördlichen Bereich des Grundstücks und im straßenseitigen Abschnitt der Umfassungsmauer, im Süden Bruchstück eines gotischen Fenstermaßwerks; Reste einer spätgotischen Wendeltreppe; ostseitige Weinbergsmauern aus dem 18 und 19. Jahrhundert mit Strebepfeilern und Spolienmaterial vor 1689
Denkmalzone Köbelstraße Köbelstraße 1-7 (ungerade Nummern)
Lage
1925 kleine Siedlung mit eingeschossigen Einfamilienhäusern im Heimatstil, Fachwerkbauten (verschindelt) mit Mansarddächern, 1925, Architekt Georg Aßmus, Oppenheim, und Gabriel A. Gerster, Mainz

Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Stadtbefestigung vor 1269 eine der am umfangreichsten erhaltenen Wehranlagen Rheinhessens;
1269 erstmals erwähnt, im 15. und 16. Jahrhundert unter Einbeziehung der Vorstädte erneuert; um 1620 von den Spaniern Sternschanze als Vorwerk errichtet; trotz Zerstörung von 1689 Segmente der mittelalterlichen Anlage erhalten; im 18. Jahrhundert Reparaturen; seit 1818 Entfestigung und Versteigerung des Stadtgrabens;
von der turmbewehrten Stadtmauer mit sechs Toren bzw. Pforten, Zwingermauer und Graben in Resten u. a. erhalten: Stadtmauer und Graben vor allem im südlichen (Karl-Koch-Straße, Gartenstraße, Am Stadtgraben) und nördlichen Bereich (unterhalb der Burg, Vorstadt); von den im Kern spätromanischen Toren: Gautor (1566 aufgestockt, 1724 renoviert) und Zollpforte; von den Türmen: Sackträgerturm an der Südwestecke, Zollturm mit Bauinschrift der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts (1843/44 Wiederaufbau als Uhrturm), Rupprechtsturm (Schneiderturm) an der Dalbergerstraße (mittelalterliche Grundmauern; um 1900 als Aussichtsturm wiedererrichtet)
Hauszeichen Am Markt, an Nr. 4
Lage
spätes 19. Jahrhundert Hauszeichen am ehemaligen Gasthaus „Zur Krone“, skulptierte Krone, wohl aus dem späten 19. Jahrhundert
Altes Finanzamt Am Markt 6/8, Backgasse 11
Lage
1715 Nr. 6 barocker Mansarddachbau, bezeichnet 1715, mit älteren Teilen; Nr. 8 neubarocker Mansarddachbau, bezeichnet 1913; barocke Hausmadonna, um 1680; Backgasse 11: eingeschossiger Massivbau mit Kniestock, im Kern aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts weitere Bilder
Sackträgerturm Am Stadtgraben, bei Nr. 21
Lage
Südwestecke der Stadtbefestigung, bekrönt von Gartenlaube, um 1900
Verwaltungsgebäude Amtsgerichtsplatz 1
Lage
1905 ehemaliges Amtsgericht; burgartiger späthistoristischer Sandsteinquaderbau, 1905, Architekt Paul Kubo, Hessisches Hochbauamt Mainz; mit Ausstattung
Portal Backgasse, an Nr. 18
Lage
1578 Kellerportal, bezeichnet 1578
Tränkpforte Bädergasse, bei Nr. 54
Lage
Tränkpforte der Stadtbefestigung: der äußere Torbogen in einer Garage erhalten
Domstifthofkapelle Bädergasse 62
Lage
16. Jahrhundert ehemalige Domstifthofkapelle; kreuzrippengewölbte spätgotische Hauskapelle, wohl aus dem 16. Jahrhundert
Portal Bädergasse, an Nr. 64
Lage
1567 Kellerportal, Sandstein, bezeichnet 1567 und 1557 (?)
Wohnhaus Bahnhofstraße 3
Lage
zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, wohl aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts; straßenbildprägend
Spolie Burgstraße, an Nr. 6
Lage
16. Jahrhundert stelenförmiges Grabsteinfragment vom Katharinenkirchhof, 16. Jahrhundert
Spolien Dalbergerstraße 1
Lage
spätes 16. oder frühes 17. Jahrhundert Renaissancepforte, spätes 16. oder frühes 17. Jahrhundert, barocker Schlussstein mit Blattmaske, wohl von 1754
Spolie Dalbergerstraße, an Nr. 3
Lage
1737 barocker Scheitelstein, bezeichnet 1737
Hof der Freiherren von Sturmfeder Dalbergerstraße 10
Lage
18. Jahrhundert ehemaliger Hof der Freiherren von Sturmfeder, 18. Jahrhundert, mit älteren Teilen, zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts; barocker älterer achtachsiger Bauteil mit Stalleinbau und Walmdach, jüngerer vierachsiger Bauteil mit Fachwerkgiebel und Krüppelwalm; Spolien des 16. und 17. Jahrhunderts; mit Ausstattung aus dem 18. und 19. Jahrhundert
Frankensteiner Hof Dalbergerstraße 19
Lage
1584 Herrenhaus: repräsentativer Renaissancebau mit spätgotischem Kern, im Wesentlichen von 1584, Umbau bezeichnet 1612, barockes Mansardwalmdach; dreigeschossiger Treppenturm, bezeichnet 1490 und 1584; zwei spätgotische Hauskapellen; Nebengebäude um 1600, Erweiterung bezeichnet 1852, Gartenhaus um 1900; landschaftsbildprägend
Dalberger Hof Dalbergerstraße 21
Lage
1882 ehemaliger Dalberger Hof; Villa Frowein; gotisierender Gelbklinkerbau, doppeltes Walmdach, bezeichnet 1882 (mit älteren Teilen), Architekt Carl Schwartze, Oppenheim, Vorderhaus mit Walmdach, wohl aus dem frühen 19. Jahrhundert; südlich eine der größten Keller- und Ganganlagen der Stadt, 1882, anschließend spätmittelalterliches Gangsystem; parkartiger Garten, Gartenhaus mit Belvedereturm, um 1840 (mit älteren Teilen), zweites Gartenhaus um 1822, Stützmauer bezeichnet 1629 (?)
Geschlechterbrunnen Dalbergerstraße, bei Nr. 21
Lage
1546 auch Ritterbrunnen; Renaissance-Ziehbrunnen über Freitreppe, bezeichnet 1546 und 1626; drei Wappenreliefs (Dalberg, Frankenstein, Gemmingen) weitere Bilder
Burgmannenhof Dalbergerstraße 29
Lage
frühes 17. Jahrhundert ehemaliger Burgmannenhof; Dreiflügelanlage, im Kern eventuell aus dem frühen 17. Jahrhundert, nach Brand barocker Wiederaufbau im frühen 18. Jahrhundert (um 1725?), Umbau 1894; Spolie, bezeichnet 1616; terrassierter Garten und Wiesengelände, Stützmauern vom 17. bis 19. Jahrhundert
Ruprechtsturm Dalbergerstraße, oberhalb Nr. 29
Lage
1903 auf den Grundmauern des Schneiderturms der Stadtbefestigung als Aussichtsturm errichtet, 1903, Sandstein-Bossenquaderwerk
Zeppelinstein Dalbergerstraße, bei Nr. 50
Lage
1908 findlingsartige Stele, bezeichnet 1908
Emondshalle Emondsstraße 7
Lage
1904/05 ehemalige Turnhalle; gotisierender Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, 1904/05, Architekt Gibfried, Oppenheim
Wohnhaus Friedrich-Ebert-Straße 30
Lage
1924 villenartiger barockisierender Putzbau mit Schweifdach, bezeichnet 1924, Architekt Regierungsbaurat Ernst Böckmann, Oppenheim
Villa Friedrich-Ebert-Straße 64
Lage
1901/02 kubischer Putzbau mit hoch aufragendem Treppenturm, 1901/02; straßenbildprägend
Wohnhaus Friedrich-Ebert-Straße 75
Lage
1951/53 eingeschossiges MAN-Stahlhaus, eingedeckt mit Asbestzementplatten, 1951/53
Villa Friedrich-Ebert-Straße 83
Lage
1906 Winzervilla; barockisierender Mansardwalmdachbau, 1906, Architekt Julius Brahm, Wiesbaden
Kriegerdenkmäler und Grabmäler Gaustraße, auf dem Friedhof
Lage
19. und 20. Jahrhundert auf dem Friedhof:
  • Veteranendenkmal (Napoleonstein), klassizistischer Sandsteinpfeiler, bezeichnet 1841
  • Kriegerdenkmal 1914/18, Jugendstil-Figur einer Trauernden, 1922
  • Friedhofskreuz mit Metallkorpus, um 1836
  • Grabmal Familie Balthasar Eichhorn († 1868): Sandsteinpfeiler mit Reliefkruzifix
  • Grabmal Eheleute Georg Senfter († 1877): Sandsteinpfeiler mit Kruzifixaufsatz
  • Grabmal Geschwister Wolff: Sandsteinpfeiler mit antikischer Volutenbekrönung, um 1880/90
  • Grabmal Familie Schiff und Wallot, um 1880: Pilasterädikula
  • Grabmal Paul Wallot (1841–1912): dorische Ädikula mit Profilbildnis in Bronze, Architekt Alfred Friedrich Bluntschli, Zürich
  • Grabmal Familie Carl Sittmann († 1931): monumentale neuklassizistische Ädikula mit Urnenbekrönung, Grabeinfassung
Keller Gaustraße, bei Nr. 23a
Lage
1523 tonnengewölbte Kelleranlage, bezeichnet 1523
Spolie Gaustraße, an Nr. 24
Lage
18. Jahrhundert ehemaliger Ofenfuß; barocker reliefierter Volutenstein, 18. Jahrhundert (nachträglich bezeichnet 1893)
Brunnen Gaustraße, bei Nr. 27
Lage
Ziehbrunnen, im Kern eventuell spätmittelalterlich-frühneuzeitliche Anlage
Haustür Hasenbrunnengasse, an Nr. 3
Lage
1728 barocke Haustür, Zunftwappen bezeichnet 1728
Portal Jakob-Steffan-Platz, an Nr. 1
Lage
1610 Gewände eines prächtigen Renaissanceportals, bezeichnet 1610
Sparrhof Katharinenstraße 16
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts herrschaftlicher spätbarocker Walmdachbau, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, Wintergarten um 1850; englischer Landschaftsgarten
Hofanlage Kautzbrunnenweg 22, Vorstädterstraße 44
Lage
18. Jahrhundert Einfirsthaus; breitgelagerter Krüppelwalmdachbau, 18. Jahrhundert, um 1850/60 spätklassizistisch überformt; Wirtschaftsgebäude mit großem ebenerdigem Keller, bezeichnet 1819
Gasthof Kautzbrunnenweg 34/36
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts ehemaliger Gasthof; barockes Doppelwohnhaus, teilweise Fachwerk (teilweise verputzt), erste Hälfte des 18. Jahrhunderts; Nr. 34: ehemaliger Türsturz, bezeichnet 1727 und barocke Spolie, bezeichnet 1736
Wohnhaus Kautzbrunnenweg 40
Lage
18. Jahrhundert barocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk (verputzt), Spolie bezeichnet 1724; Keller bezeichnet 1724
Treppe Kirchstraße, in Nr. 1
Lage
um 1600 steinerne Wendeltreppe zur Erschließung von zwei tonnengewölbten Kellerebenen mit Renaissanceportal, um 1600
Katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus Kirchstraße 2
Lage
erste Hälfte des 14. Jahrhunderts ehemalige Franziskanerklosterkirche; gotischer Saalbau, im Wesentlichen aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, Chor bezeichnet 1405; mit Ausstattung; Marienkapelle; gotische Sakristei; Konventsgebäude, Reste des gotischen Kreuzgangs, Spolien weitere Bilder
Katholisches Pfarrhaus Kirchstraße 4
Lage
18. Jahrhundert zweigeschossiger Putzbau, Bruchsteinmauerwerk, 18. Jahrhundert, im Kern wohl mittelalterlich
Portal Kirchstraße, zu Nr. 7
Lage
1714 barockes Portal mit Allianzwappen, bezeichnet 1714
Gelbes Haus Kirchstraße 29
Lage
18. Jahrhundert eingeschossiger Walmdachbau, 18. Jahrhundert; zwei Sandsteinspolien: Bruchstück mit hebräischer Inschrift von 1324/25, spätgotisches Kreuzwegrelief, 15. Jahrhundert
Gartenhaus Köbelstraße 6
Lage
nach 1772 zierlicher Mansarddachbau mit risalitartig vortretendem Mittelteil mit geschweifter Kuppelhaube und Knaufbekrönung, wohl nach 1772; Eisenzaun der 1920er Jahre
Hugenottenhof Krämerstraße 1
Lage
16. oder 17. Jahrhundert Wohn- und Geschäftshaus; zweiteilige Baugruppe, im Kern aus dem 16. oder 17. Jahrhundert, nach 1689 barock überformt; straßenbildprägend; tonnengewölbte Kelleranlage, im Kern spätmittelalterlich
Haus Schönecke Krämerstraße 2
Lage
1712 seit 1822 „Löwen-Apotheke“; dreiteiliger Putzbau, teilweise Fachwerk, mit Walmdächern, 1712 und später; ortsbildprägend; vielteilige tonnengewölbte Kelleranlage auf mehreren Ebenen
Wohnhaus Krämerstraße 3
Lage
späteres 18. Jahrhundert barocker Mansarddachbau, teilweise Fachwerk, späteres 18. Jahrhundert, mit älteren Teilen; weitläufiger Keller, älterer Kellerbogen bezeichnet 1609; Nebengebäude 1862
Architekturteile Krämerstraße, an Nr. 4
Lage
spätes 16. oder frühes 17. Jahrhundert Renaissance-Architekturteile, spätes 16. oder frühes 17. Jahrhundert
Wohnhaus Krämerstraße 6
Lage
16. und 17. Jahrhundert malerisches Eckwohnhaus, teilweise Fachwerk, ehemals bezeichnet 1717, mit älteren Teilen (16. und 17. Jahrhundert); straßenbildprägend
Architekturteile Krämerstraße, an Nr. 7
Lage
ab dem 16. Jahrhundert am bzw. im mehrteiligen ehemaligen Weingut Architekturteile: doppelte barocke Ladenarkade, bezeichnet 1746; spätgotische Wendeltreppe; Kelleranlage über vier Ebenen mit über 20 Räumen und Gängen mit Bauteilen vom Spätmittelalter bis ins frühe 20. Jahrhundert
Portal Krämerstraße, an Nr. 10
Lage
1726 barockes Portal mit reliefiertem Schlussstein, (nachträglich) bezeichnet 1726
Wohnhaus Krämerstraße 17
Lage
frühes 18. Jahrhundert dreigeschossiges, dreiachsiges barockes Bürgerhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), frühes 18. Jahrhundert, Zunftstein bezeichnet 1718
Wohn- und Geschäftshaus Krämerstraße 18
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts Krüppelwalmdachbau, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, zweiachsige Erweiterung wohl im frühen 19. Jahrhundert; Spolie: Wappenstein, frühes 18. Jahrhundert(?); vielteilige Kelleranlage vor 1689; straßen- und platzbildprägend weitere Bilder
Pfalzbäckerei Krämerstraße 19
Lage
frühes 18. Jahrhundert repräsentativer barocker Mansardwalmdachbau, wohl aus dem frühen 18. Jahrhundert; straßenbildprägend; zwei tonnengewölbte Kellerräume vor 1689; Spolie bezeichnet 1707 weitere Bilder
Spolie Krämerstraße, an Nr. 20
Lage
1644 Reliefstein mit Kreuz, bezeichnet 1644 und 1738
Portal Krämerstraße, an Nr. 22
Lage
1714 barockes Kellerportal mit Zunftzeichen, bezeichnet 1714
Keller Krämerstraße, unter Nr. 26/28/30
Lage
vor 1689 zwei übereinander liegende Kelleranlagen, vor 1689; ringförmig angelegtes Gangsystem mit ausstrahlenden kurzen Stichgängen, Schichtwasserbrunnen
Portal Krämerstraße 27
Lage
16. Jahrhundert spätgotisches Kellerportal, wohl aus dem 16. Jahrhundert weitere Bilder
Adelshof Krämerstraße 37a/b
Lage
16. bis 18. Jahrhundert ehemaliger Adelshof, 16. bis 18. Jahrhundert; stattlicher Putzbau mit Treppenturm, 16. Jahrhundert, Walmdach wohl aus dem 18. Jahrhundert; verzweigte tonnengewölbte Keller- und Ganganlage; prächtiger barocker Wappenstein über Kellerabgang
Grundschule Krämerstraße 38
Lage
1926 dreigeschossiger Winkelbau mit Walmdächern, umfangreicher expressionistischer Dekor, bezeichnet 1926, Architekt Regierungsbaurat Ernst Böckmann; Ausstattung; Schulhof mit originaler Umfassung, Toilettenhäuschen und Brunnenbecken; unter dem Hof Gewölbekeller, 18. Jahrhundert weitere Bilder
Hofanlage Krämerstraße 40
Lage
16. bis 19. Jahrhundert dreiteilige Hofanlage, 16. bis 19. Jahrhundert; Hauptgebäude wohl bis ins Obergeschoss aus dem 16. oder frühen 17. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert erweitert, Oberlichtportal bezeichnet 1732; vierteilige, im Kern spätmittelalterlich-frühneuzeitliche Kelleranlage
Gautor Krämerstraße, bei Nr. 42
Lage
13. Jahrhundert Gautor der Stadtbefestigung, 13. Jahrhundert; im unteren Teil spätromanischer Putzbau mit Durchfahrt, 1566 aufgestockt; gedeckte Außentreppe auf der Südseite 19. Jahrhundert, Pyramidenhelm; Stadtmaueranschlüsse in Resten erhalten weitere Bilder
Wohn- und Geschäftshaus Mainzer Straße 4
Lage
1754 dreigeschossiges spätbarockes Bürgerhaus; Ladenarkaden bezeichnet 1754, Obergeschoss und großes Zwerchhaus mit Zierfachwerk; Ausstattung; Keller- und Ganganlage auf drei Ebenen, großteils vor 1689
Torbogen Mainzer Straße, an Nr. 5
Lage
frühes 18. Jahrhundert barocker Torbogen mit Kopfmaske, wohl aus dem frühen 18. Jahrhundert; am Rückgebäude Torschlussstein, bezeichnet 1569
Torbogen Mainzer Straße, an Nr. 7
Lage
1729 spätbarocker Torbogen, Hausmarke bezeichnet 1729 weitere Bilder
Keller Mainzer Straße, unter Nr. 10
Lage
wohl spätgotische Kelleranlage; umlaufendes Tonnengewölbe über wuchtigem Achteckpfeiler
Torbogen Mainzer Straße, an Nr. 11/13/15
Lage
18. Jahrhundert barocker Torbogen, 18. Jahrhundert; Bronzegedenktafel mit Lutherbildnis, 1933 weitere Bilder
Wohnhaus Mainzer Straße 16
Lage
18. Jahrhundert anspruchsvolles barockes Bürgerhaus, Dreifensterhaus mit Schweifgiebel, 18. Jahrhundert weitere Bilder
Wohnhaus Mainzer Straße 18
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts barockes Wohnhaus, teilweise Zierfachwerk, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts (1707?), mit älteren Teilen, Oberlichtportal bezeichnet 1786 (Umbau?); ausgedehnte Keller- und Ganganlage, teilweise vor 1689
Wohnhaus Mainzer Straße 25
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts schmalbrüstiges barockes Fachwerk-Wohnhaus, teilweise massiv, wohl aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
Wohnhaus Mainzer Straße 27
Lage
1882/83 ein- bzw. dreigeschossiger neugotischer Walmdachbau, 1882/83, Architekt Carl Schwartze, Oppenheim; rückwärtig Renaissanceportal, gegen 1600, zur Kelleranlage
Wohnhaus Mainzer Straße 31
Lage
zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts ehemalige katholische Heilig-Geist-Kapelle; im Kern spätbarocker Mansardwalmdachbau, 1897 Umbau zum Wohnhaus, klassizierend überformt, Reliefstein bezeichnet 1732; Garten mit schmiedeeisernem Zaun, um 1900, darunter Kelleranlage (von Nr. 29); straßenbildprägend
Keller Mainzer Straße, unter Nr. 33
Lage
im Kern spätgotische Kelleranlage: ein paralleltonnengewölbter Raum über Stützen und mit Wandpfeilern vor 1689, drei Keller wohl aus dem frühen 19. Jahrhundert
Skulptur Mainzer Straße, an Nr. 34
Lage
Marienskulptur, barocke Muschelnische, 18. Jahrhundert
Wohn- und Geschäftshaus Mainzer Straße 35
Lage
Anfang des 18. Jahrhunderts barockes Fachwerkhaus, Anfang des 18. Jahrhunderts, Ladeneinbau um 1900
Wohnhaus Mainzer Straße 37
Lage
1729 barocker Krüppelwalmdachbau, Fachwerk, teilweise massiv, verputzt, angeblich von 1729, Veränderungen 19. Jahrhundert; straßenbildprägend; Kelleranlage wohl vor 1689
Wohnhaus Mainzer Straße 38
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts barockes Wohnhaus, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts; Keller: großteils pfeilergestützte natürliche Höhle
Hofanlage Mainzer Straße 44
Lage
um 1890 Hofanlage; spätklassizistisches Wohn- und Geschäftshaus, angeblich um 1890, straßenbildprägend; zweiarmige tonnengewölbte Ganganlage, eventuell vor 1689, sowie zwei weitere Gewölbekeller, 18. und 19. Jahrhundert
Gasthaus „Zum Schwanen“ Mainzer Straße 46
Lage
1707 zehnachsiger barocker Fachwerkbau, teilweise massiv, bezeichnet 1707; teilweise wesentlich ältere Kelleranlage über drei Ebenen
Wohnhaus Mainzer Straße 48
Lage
frühes 18. Jahrhundert barockes Wohnhaus, teilweise Zierfachwerk, frühes 18. Jahrhundert, mit älteren Teilen; gangartiger Keller wohl vor 1689
Wohnhaus Mainzer Straße 49
Lage
1736 stattliches spätbarockes Wohnhaus mit ehemaligem Wirtschaftsteil; langgestreckter, leicht geknickter Bau, teilweise Fachwerk, angeblich von 1736
Hofanlage Mainzer Straße 54
Lage
18. und 19. Jahrhundert Hofanlage, vierflügelige spätbarocke Baugruppe, 18. und 19. Jahrhundert; anspruchsvolles dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, bezeichnet 1779, Aufstockung bezeichnet 1865; dreiarmige gewölbte Ganganlage vor 1689
Eiskeller Gillot Mainzer Straße, bei Nr. 56
Lage
in mehreren Abschnitten errichtete, im Ursprung wohl spätmittelalterlich-frühneuzeitliche, in den Hang getriebene Kelleranlage mit Krümmungen, Aufweitungen sowie vier Anräumen; tonnengewölbter Raum aus Ziegelmauerwerk als Eis- und Bierkeller, 1873, Architekt Engel, Oppenheim
Haustür Mainzer Straße, an Nr. 64
Lage
drittes Viertel des 18. Jahrhunderts zweiflügeliges spätbarockes Türblatt, wohl aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts
Villa Mainzer Straße 71
Lage
1882/83 repräsentative neugotische Villa mit Eckturm, 1882/83, Architekt Carl Schwartze, Oppenheim, mit Resten eines Wohnhauses der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf der Stadtmauer; tonnengewölbte Weinkelleranlage über zwei Ebenen
Hofanlage Mainzer Straße 78
Lage
frühes 18. Jahrhundert Hofanlage; spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk (verputzt), frühes 18. Jahrhundert; rückwärtig Nebengebäude, um 1850; Kelleranlage mit tonnengewölbten Gängen; straßenbildprägend weitere Bilder
Eiskeller Mainzer Straße, unter Nr. 88/90
Lage
1853 ehemaliger Eiskeller, bezeichnet 1853; Kelleranlage mit drei tonnengewölbten Räumen, am Ende 11 m hoher, überkuppelter „Eisdom“
Keller Mainzer Straße, unter Nr. 89
Lage
in mehreren Bauphasen entstandene Kelleranlage mit Brunnenkammer, in den ältesten Teilen spätmittelalterlich
Wohnhaus Mainzer Straße 92
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts barockes Eckwohnhaus, teilweise Zierfachwerk, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts; in den Hang getriebener nachmittelalterlicher Keller
Villa Mainzer Straße 112
Lage
1899 gotisierende burgartige Villa, teilweise verschiefert, 1899 bis um 1915, Architekt Genz, Oppenheim; parkartige Gartenanlage mit Grottenarchitektur und Teich; stadtbildprägend
Kloster Mariacron Mainzer Straße 124
Lage
um 1300 ehemaliges Zisterzienserinnenkloster, 1265 erstmals erwähnt, spätestens 1689 zerstört; von der gotischen Klosterkirche St. Anna, um 1300 oder aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, erhalten: Westgiebelwand und ein Teil der Südwand, beide mit Strebepfeilern; unter dem ehemaligen Bereich der Kirche Gewölbekeller von 1894; im Areal der Konventsgebäude: Brunnen; Grabmal Margaretha Knebel von Katzenelnbogen († 1585): Rotsandsteinplatte mit Umschrift; Grabmal Heinricus Rugher († 1307): Rotsandstein mit Umschrift; Grabsteinfragment, 14. oder 15. Jahrhundert (siehe Mainzer Straße 128); ehemaliger Grenzstein, 16. Jahrhundert weitere Bilder
Wegekreuz Mainzer Straße, gegenüber Nr. 127
Lage
1750 Wegekreuz; spätbarocker Sockel, bezeichnet 1750, Metallkorpus spätes 19. oder frühes 20. Jahrhundert
Spolie Mainzer Straße, an Nr. 128
Lage
14. oder 15. Jahrhundert Wappenstein der Adelsfamilie zum Jungen, wohl aus dem 14. oder 15. Jahrhundert
Weingut Jakob Senfter Erben Mainzer Straße 129
Lage
1899 späthistoristisches Ensemble mit repräsentativer Walmdach-Villa, bezeichnet 1899, Architekt Peter Gustav Rühl, Mainz; Ausstattung; Kelterhalle, teilweise Fachwerk, mit Treppengiebel; ausgedehnte Weinkelleranlage; Garten
Wohn- und Geschäftshaus Merianstraße 1/3
Lage
16. und frühen 17. Jahrhundert Baugruppe, im Kern aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert (nach Stadtzerstörung von 1689 Wiederherstellung in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts); Nr. 1: anspruchsvoller Eckbau, im Kern aus der Renaissance, Erweiterung im 18. Jahrhundert; Nr. 3: barockisierender Krüppelwalmdachbau mit verschindeltem Fachwerkgiebel, 1924; bauhistorisch höchst bedeutende Keller- und Ganganlage mit mindestens 25, in den ältesten Teilen wohl spätmittelalterlichen Räumen auf vier Ebenen
Rathaus Merianstraße 2
Lage
im Kern spätmittelalterliche, ehemals dreiteilige Baugruppe mit Treppengiebeln, nach Brand 1719 barocker Wiederaufbau des östlichen, 1882 des ehemals mittleren Teils; Renaissance-Treppenturm bezeichnet 1608; dreiteilige tonnengewölbte Kelleranlage mit verzweigtem Gangsystem; Hofmauer bezeichnet 1712 (Wiederaufbau) weitere Bilder
Kriegerdenkmal Merianstraße, bei Nr. 2
Lage
Kriegerdenkmal 1870/71; Granitsäule aus der Ingelheimer Kaiserpfalz, eventuell römerzeitlich, jetzt mit bronzenem Reichsadler
Spolie Merianstraße, an Nr. 4
Lage
1618 Scheitelstein mit Wappenschild, bezeichnet (1)618
Portal Merianstraße, an Nr. 5
Lage
1718 barockes Oberlichtportal, bezeichnet 1718
Evangelischer Pfarrhof Merianstraße 6
Lage
16. Jahrhundert sechsachsiger Putzbau mit Schildgiebeln, im Kern wohl aus dem 16. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert barock überformt, Stall/Kelterhaus mit niedrigerem Anbau wohl aus dem 17. Jahrhundert, kleine Ökonomie, großer Garten mit Bruchsteinmauer; straßenbildprägend
Keller Merianstraße, unter Nr. 9
Lage
16. oder 17. Jahrhundert zweiteilige tonnengewölbte Kelleranlage, wohl zumindest in Teilen aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
Haus „Zum Freitag“ Merianstraße 11
Lage
16. oder frühen 17. Jahrhundert eingeschossige Dreiflügelanlage, im Kern wohl aus dem 16. oder frühen 17. Jahrhundert, Umbau des rückwärtigen Flügels 1875, Architekt Paul Wallot, Frankfurt am Main; weitläufige tonnengewölbte Weinkelleranlage, 18. und 19. Jahrhundert; Renaissance-Hoftorbogen bezeichnet 1629 weitere Bilder
Evangelische Katharinenkirche Merianstraße 12
Lage
um 1226 um 1226 begonnener, in fünf Bauabschnitten errichteter hochbedeutender mittelalterlicher Rotsandsteinbau mit spätromanischer Doppelturmfassade, hochgotischem Chor, Querhaus, basilikalem Langhaus und Vierungsturm sowie spätgotischem Westchor, 1419–39 von Madern Gerthener, Teilzerstörung 1689, Wiederinstandsetzung und Restaurierungen seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Glasmalereien des 14. bis 16. und des 20. Jahrhunderts, Grabmäler vom 14. bis 18. Jahrhundert; an der Kirche Spolien gotischer Bauskulptur, spätmittelalterliche Grabsteine, barockes Grabkreuz, um 1783 weitere Bilder
Michaelskapelle Merianstraße, bei Nr. 12
Lage
Anfang des 14. Jahrhunderts am Kirchhof St. Michaelskapelle, doppelgeschossiger Kapellenkarner, Anfang des 14. Jahrhunderts, Umbau 1929; in der Umfassungsmauer des Kirchhofs Torbogen, bezeichnet 1590 weitere Bilder
Merian-Haus Merianstraße 13
Lage
1714 sechsachsiges barockes Wohnhaus, bezeichnet 1714, im Kern spätgotisch (15. oder 16. Jahrhundert); spätmittelalterlich-frühneuzeitlicher Keller weitere Bilder
Katharinenschule Merianstraße 15
Lage
1830/31 ehemalige Katharinenschule; siebenachsiger spätklassizistischer Typenbau, 1830/31
Wohnhaus Pfaugasse 13
Lage
18. Jahrhundert eingeschossiges barockes Kleinhaus, wohl aus dem 18. Jahrhundert
Weingut Pfaugasse 26/28/30/32/32a, Bädergasse 39
Lage
1919–1922 repräsentatives Weingut; einheitliches Ensemble aus Putzbauten mit barockisierenden und klassizierenden Motiven und auskragenden Walmdächern, 1919–1922, Architekt Reinhold Weisse, Mainz, über spätmittelalterlich-frühneuzeitlichen Stützmauern; Ausstattung; neubarocker Gartenpavillon; spätmittelalterlich-frühneuzeitliche Keller; ortsbildprägend
Wohn- und Geschäftshaus Postplatz 3
Lage
frühes 19. Jahrhundert Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk (verputzt), frühes 19. Jahrhundert, im Kern älter; platzbildprägend
Wohnhaus Postplatz 4
Lage
1896 auf der Stadtmauer fußender gründerzeitlicher Gelbklinkerbau mit Walmdach, Neurenaissance, 1896, Architekt Peter Gustav Rühl, Mainz; bauhistorisch hochbedeutende Keller- und Ganganlage, wohl vor 1689; platz- und ortsbildprägend
Ruine Rathofstraße 5
Lage
vor 1689 Ruine eines Ökonomiegebäudes, kreuzgratgewölbter Bruchsteinbau, im Kern wohl vor 1689
Rathof Rathofstraße 21
Lage
1880 Wohn- und Kelterhaus, zweigeschossiger Bau mit Kniestock, hofseitig Giebelrisalit, bezeichnet 1880
Rathofkapelle Rathofstraße, zu Nr. 21
Lage
ehemalige Kapelle des Erbacher Klosterhofes; Mansarddachbau, im Kern mittelalterlich, barock überformt; Wappen des Abtes Adolph Dreymüllen, bezeichnet 1731 weitere Bilder
Brunnen Rathofstraße, zu Nr. 23
Lage
stattlicher spätmittelalterlicher Ziehbrunnen
Architekturteile Rathofstraße, an Nr. 25
Lage
spätgotische Architekturteile: gekuppeltes Spitzbogenfenster; Kellerbogen; doppelt tonnengewölbter Keller über wuchtiger Mittelstütze, Wandpfeiler
Keller Rittergasse, unter Nr. 4/6/8
Lage
16. oder 17. Jahrhundert ausgedehnte mehrteilige Kelleranlage, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
Wohnhaus Schulstraße 11
Lage
16. oder frühen 17. Jahrhundert eingeschossiger Krüppelwalmdachbau, im Kern aus dem 16. oder frühen 17. Jahrhundert, um 1800 spätbarock überformt; drei tonnengewölbte, wohl bauzeitliche Keller; straßenbildprägend
Pforten Sparrhofgasse, zu Nr. 2
Lage
vor 1689 zwei Pforten mit wiederverwendeten spätgotischen Gewänden, vor 1689; Kelleranlage, Pendentifgewölbe über Mittelpfeiler, 19. Jahrhundert
Wohnhaus Turmstraße 1
Lage
16. oder frühes 17. Jahrhundert dreigeschossiger Renaissancebau mit polygonalem Treppenturm, 16. oder frühes 17. Jahrhundert (nach Bränden 1635 und um 1865 wiederhergestellt), bezeichnet 1876 (Renovierung)
Uhrturm Turmstraße, gegenüber Nr. 1
Lage
1255 nordöstlicher Eckturm der Stadtmauer, 1255; Wiederaufbau 1843/44 als Uhrturm, zylindrischer Kalkbruchsteinbau, neugotische Spitzbogenfenster weitere Bilder
Hofanlage Vorstädterstraße 4
Lage
Mitte des 18. Jahrhunderts barocker Parallelhof, Mitte des 18. Jahrhunderts; vierachsiges Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), Nebengebäude mit Mansarddach; tonnengewölbter Keller wohl vor 1689
Wohnhaus Vorstädterstraße 8
Lage
Mitte des 17. Jahrhunderts frühbarockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), Mitte des 17. Jahrhunderts mit älteren Teilen, im 18. Jahrhundert überformt; straßenbildprägend
Seilertor Vorstädterstraße, in Nr. 24
Lage
erste Hälfte des 16. Jahrhunderts Seilertor der Stadtbefestigung, erste Hälfte des 16. Jahrhunderts, zwei Geschosse des Unterbaus mit Schießscharten
Gasthaus „Zum Grünen Baum“ Vorstädterstraße 32
Lage
erstes Viertel des 19. Jahrhunderts klassizistischer Krüppelwalmdachbau, erstes Viertel des 19. Jahrhunderts; Holzstiege bezeichnet 1824; straßenbildprägend
Hochwasserstein Vorstädterstraße, bei Nr. 32
Lage
1882 Hochwasserstein, bezeichnet 1882, mit Wasserhöhen von 1824 und 1845
Gasthof „Zur Krone“ Vorstädterstraße 33
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts zweiteiliger Barockbau, eingeschossiger Teil mit Mansarddach wohl aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, zweigeschossiger, zweiachsiger Walmdachanbau, teilweise Fachwerk (verputzt), platzbildprägend
Spolie Vorstädterstraße, an Nr. 34
Lage
1744 relieferter Türschlussstein, Schifferzeichen, bezeichnet 1744
Pforte Vorstädterstraße, zu Nr. 51
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts barocke Hofpforte mit Schifferzeichen, wohl aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
Wohnhaus Welschdorfgasse 2
Lage
16. oder 17. Jahrhundert langgestrecktes Fachwerkhaus, massives Erdgeschoss zumindest teilweise aus dem 16. oder 17. Jahrhundert, sonst Wiederaufbau des 18. Jahrhunderts und Umbau nach 1860; Kellerbogen bezeichnet 1599 (1699?); Kelleranlage über zwei Ebenen
Spolie Welschdorfgasse, in Nr. 3
Lage
1604 Kellerbogenschlussstein, bezeichnet 1604
Landschreiberei Wormser Straße 2
Lage
1709–11 repräsentativer barocker Mansardwalmdachbau, 1709–11, im Keller eventuell Reste einer ersten Stadtmauer; rückwärtig Mansarddachbau, 1898/99, Architekt Genz, Oppenheim weitere Bilder
Keller Wormser Straße, unter Nr. 8
Lage
im Kern spätmittelalterlich-frühneuzeitliche Kelleranlage: auf mächtigem Mittel- und zwei Wandpfeilern ruhende, sich durchdringende Tonnengewölbe auf unregelmäßigem Grundriss
Hofanlage Wormser Straße 9
Lage
18. und 19. Jahrhundert Dreiseithof, im Wesentlichen aus dem 18. und 19. Jahrhundert; spätbarockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), bezeichnet 1765; straßenbildprägend
Hofanlage Wormser Straße 13
Lage
1737 barockes Kleinwinzeranwesen; Wohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1737 und 1783 (Umbau?)
Wohnhaus Wormser Straße 15
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts stattliches Wohnhaus mit großem Zwerchhaus, teilweise Zierfachwerk, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, mit älteren Steinbauteilen (16. und 17. Jahrhundert), südliche Hofmauer wohl Rest eines spätmittelalterlich-frühneuzeitlichen Gebäudes
Wohnhaus Wormser Straße 16
Lage
frühes 18. Jahrhundert barockes Wohnhaus, teilweise Zierfachwerk, frühes 18. Jahrhundert; spätmittelalterlich-frühneuzeitliche Keller- und Ganganlage
Keller Wormser Straße, unter Nr. 19
Lage
spätmittelalterlich-frühneuzeitlicher tonnengewölbter Stützenkeller mit Brunnennische, auf der Nordseite anschließend zwei parallele Tonnengewölbe
Wohnhaus Wormser Straße 21
Lage
1715 barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1715, Zwerchhaus 19. Jahrhundert
Hofanlage Wormser Straße 23
Lage
1852 stattliche dreiflügelige Hofanlage, 1852; spätklassizistischer Putzbau mit Kniestock; vom Vorgängerbau die tonnengewölbte Kelleranlage mit Brunnen; großvolumige Ökonomie mit Gewölbestall mit vier dorischen Säulen, Remise und Kelterhaus
Spolie Wormser Straße, an Nr. 25
Lage
1676 Rotsandsteinplatte mit Bäckerzeichen, bezeichnet 1676
Portal Wormser Straße, an Nr. 29
Lage
1737 barockes Hofportal, Blattwerkkartusche mit Schifferzeichen, bezeichnet 1737; im Keller vermauert Renaissance-Epitaph aus der Katharinenkirche, um 1578
Gasthaus „Zum Löwen“ Wormser Straße 31
Lage
1773 achtachsiges spätbarockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk (verputzt), bezeichnet 1773, im Kern wohl älter
Hofanlage Wormser Straße 32
Lage
1720er Jahre Hofanlage; barockes Wohnhaus, teilweise Zierfachwerk, wohl aus den 1720er Jahren mit älteren Teilen; Torbogen bezeichnet 1595 und 1724, Nebengebäude wohl aus dem 18. Jahrhundert
Gasthof Wormser Straße 33
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts barocker Mansarddachbau, teilweise Fachwerk (verkleide)t, wohl aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
Portal Wormser Straße, an Nr. 41
Lage
Mitte des 19. Jahrhunderts aufwändiges Nischenportal mit spätklassizistischem Türblatt, Mitte des 19. Jahrhunderts
Villa Wormser Straße 46
Lage
1892 spätklassizistische kubische Villa, bezeichnet 1892, Ausstattung; tonnengewölbte Kelleranlage, zumindest teilweise vor 1689; Kelterhaus (1910, Architekt Waldschmidt, Oppenheim) über älterem doppelgeschossigen Weinkeller; großer ummauerter Garten
Hofanlage Wormser Straße 47
Lage
1713 Hofanlage; stattliches barockes Wohnhaus, bezeichnet 1713, tonnengewölbte Keller- und Ganganlage
Deutsches Weinbaumuseum Wormser Straße 49
Lage
1746 ehemaliges Spital, jetzt Deutsches Weinbaumuseum; barocker Mansarddachbau in der Art eines Stadtpalais, 1746; zweiteiliges Rückgebäude mit Schulsaal, 1940/41 mit älteren Teilen, Sonnenuhr bezeichnet 1954
Keller Wormser Straße, unter Nr. 50
Lage
vor 1689 Kelleranlage, vor 1689: großvolumiger Zweistützenraum, die kräftigen Rundpfeiler wohl Überrest eines spätmittelalterlich-frühneuzeitlichen Giebelhauses; barocker Kellerbogen, 18. Jahrhundert, anschließend Gang mit Dreieckstonne und spitzbogigem Durchgang, unter Hof und Garten zwei weitere tonnengewölbte Keller
Spolie Wormser Straße, an Nr. 51
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts reliefierter Fenstersturz, wohl aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
Villa Wormser Straße 52
Lage
1890 gründerzeitlicher Gelbklinkerbau mit Mansardwalmdach, 1890, Architekt Ludwig Becker, Mainz; mit Ausstattung; ortsbildprägend
Brunnen Wormser Straße, bei Nr. 52
Lage
um 1890 Laufbrunnen, Rotsandstein, um 1890, Entwurf Ludwig Becker, Mainz; Pumpbrunnen, Gusseisen, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
Wohnhaus Wormser Straße 53
Lage
um 1600 winkelförmiges Wohnhaus; Erdgeschoss um 1600, Türsturz bezeichnet 1706, Aufstockung wohl in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts; vorbarocke gewölbte Kelleranlage mit Brunnen; straßenbildprägend
Lutherisches Pfarr- und Schulhaus Wormser Straße 54
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts ehemaliges lutherisches Pfarr- und Schulhaus; Barockbau, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, teilweise über tonnengewölbtem Keller vor 1689
Spolie Wormser Straße, an Nr. 56
Lage
15. Jahrhundert gotischer Gewölbeschlussstein, wohl von der St. Sebastianskirche, 15. Jahrhundert
Spolie Wormser Straße, an Nr. 57
Lage
18. Jahrhundert Ofenfuß; reliefierter barocker Volutenstein, 18. Jahrhundert
Lutherisches Inspektionshaus Wormser Straße 58
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts ehemaliges lutherisches Inspektionshaus; barockes Wohnhaus, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, im Kern wohl wesentlich älter, tonnengewölbte Keller
Lutherisches Schulhaus Wormser Straße 60
Lage
Mitte des 18. Jahrhunderts ehemaliges lutherisches Schulhaus; barocker Massivbau, wohl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit älteren Teilen; tonnengewölbter Keller
Weingut „Bürgermeister Carl Koch Erben“ Wormser Straße 62/64
Lage
16. Jahrhundert weitläufige Vierflügelanlage, ab dem 16. Jahrhundert; spätgotischer Schildgiebelbau, mehrteilige tonnengewölbte Kelleranlage, 16. oder 17. Jahrhundert; Walmdachbau, angeblich um 1810; ehemaliges Fabrikgebäude mit Treppenturm, bezeichnet 1850; Ökonomiegebäude wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert; Ziergarten mit Gartenlaube, um 1900; zugehörig Abschnitt der Stadtbefestigung mit Resten der Stadtmauer, des Hexenturms und Grabens, jetzt Wingerte
Witterstättersches Gartenhaus Wormser Straße 75
Lage
nach 1815 klassizistischer Putzbau, mit Pyramidendach, wohl nach 1815
Weingut Wormser Straße 80
Lage
1893 spätgründerzeitliches Weingut, 1893, Architekt Peter Gustav Rühl, Mainz; villenartiger historisierender Gelbklinkerbau mit Walmdach; Kelterhaus mit Walmdach; zwei parallele Weinkeller
Wegekreuz Wormser Straße, hinter Nr. 85
Lage
1734 Wegekreuz, Rotsandstein, barocker Sockel bezeichnet 1734 (Metallkorpus um 1925)
Torhaus Wormser Straße 110
Lage
1589 Torbau des Gutleuthauses; dreigiebeliger Renaissancebau, bezeichnet 1589
Staatliche Weinbaudomäne Wormser Straße 162
Lage
1922/23 schlossartige Dreiflügelanlage, barockisierend-klassizierender Heimatstil, 1922/23
Spolie Zuckerberg, an Nr. 3
Lage
16. oder 17. Jahrhundert Wappenstein mit (Reichs-?)Adler, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
Pforte Zuckerberg, bei Nr. 5
Lage
1602 Weinbergspforte, bezeichnet 1602, mit spätgotischem Torbogen (wohl wiederverwendet)
Staatliche Landeslehr- und Versuchsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau Zuckerberg 19
Lage
1889 ehemalige Staatliche Landeslehr- und Versuchsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau; repräsentativer gotisierender Backsteinbau mit Walmdach, bezeichnet 1889; zwei stattliche tonnengewölbte Keller
Burgruine Landskron nordwestlich der Stadt; Flur Auf dem Schloßberg
Lage
um 1220/25 um 1220/25 gegründete Reichsburg, 1257 und nach Wiederaufbau (1273) 1275 erneut zerstört, 1281/82 erweiterter Wiederaufbau durch König Rudolf von Habsburg, um 1615 grundlegender Umbau, Beschädigungen 1620, 1631, 1689;

Kernburg: umfassende Substanz der Zeit um 1375/81, Reste des Palas und eines Wohnbaus mit renaissancezeitlichem zweitem Obergeschoss; im Burghof Reste des Küchenbaus, um 1500, eines Backofens, 17. Jahrhundert, Brunnen datiert auf 1270, Bodenfunde seit dem 13. Jahrhundert;
von der Vorburg Reste der Ringmauer; Denkmal, Granitfindling, bezeichnet 1876

weitere Bilder
Betriebsgebäude östlich der Stadt; Im Kläuerchen (Außerhalb 69)
Lage
um 1910 Betriebsgebäude der Obstbaulichen Versuchsanstalt der Landeslehr- und Versuchsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau; Krüppelwalmdachbau mit historisierenden Fachwerkteilen, Heimatstil, um 1910
Krötenbrunnen südwestlich der Stadt; Flur Goldberg
Lage
1577 Quellfassung mit drei hangparallelen Stollen, bezeichnet 1577, 1617 und später
Brunnenstollen westlich der Stadt an der K 44; Flur Steig
Lage
tonnengewölbter Bruchsteinbau, teilweise Backstein, im Kern eventuell mittelalterlich-frühneuzeitlich
Wegweiser westlich der Stadt an der Kreisstraße nach Dexheim; Flur Am vorderen Goldberg
Lage
erste Hälfte des 19. Jahrhunderts dorische Sandsteinsäule, wohl aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Feldkreuz westlich der Stadt; Flur Am vorderen Goldberg
Lage
um 1500 spätgotisches Sandsteinkreuz, um 1500
Sackträgerstollen westlich der Stadt in den Weinbergen; Flur Sackträger
Lage
16. Jahrhundert 183 m lange Wasserversorgungsanlage, 16. Jahrhundert; äußerer Stollen mit Backsteingewölbe, bezeichnet 1568, 1571 und später, innerer Stollen bezeichnet 1644

Literatur

Commons: Kulturdenkmäler in Oppenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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