Liste der Kulturdenkmäler in Friesenheim (Rheinhessen)

In d​er Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Friesenheim s​ind alle Kulturdenkmäler d​er rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Friesenheim aufgeführt. Grundlage i​st die Denkmalliste d​es Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2. Januar 2017).

Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Wohnhaus Albanusgasse 2
Lage
späteres 18. Jahrhundert spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, wohl aus dem späteren 18. Jahrhundert; platzbildprägend
Friedhofskreuz und Grabmäler Gaustraße, auf dem Friedhof
Lage
ab 1840 Friedhof 1840 eröffnet
  • Friedhofskreuz: über barockem Sockel expressives Reliefkruzifix, wohl aus den 1920er Jahren
  • Grabstätte der Familien Bernhard und Ebeling, Gruppe von vier Grabsteinen:
    • Grabmal Friedrich Ebeling († 1868): spätklassizistischer Sandsteinpfeiler mit Reliefs und Kürassierhelm
    • Grabmal Marie Sophie Ebeling geborene Schneider († 1869): vasenbekrönter Pfeiler mit Relief
    • Grabmal Familie Heinrich Bernhard († 1890) stattliche Sandsteinstele mit antikischer Bekrönung
    • Granitstele für mehrere Familienmitglieder, um 1931
  • anonymes Grabmal: spätklassizistischer Sandsteinpfeiler mit Ranken und Spruchinschriften, um 1840/50
  • anonymes Grabmal: trauernder Engel vor Baumkreuz, um 1900
  • Grabmal Eheleute Karl Ebeling († 1909): reich skulptierte Stele über Felssockel
  • Grabmal Familie Erhard Bechtel († 1922): dorische Halbsäulenädikula mit segnendem Christus nach Bertel Thorvaldsen
Bahnhof Friesenheim (Rheinhessen) Gaustraße 2
Lage
1900 ehemaliger Bahnhof, 1900; spätgründerzeitlicher Gelbklinkerbau, Backstein-Nebengebäude
Evangelische Kirche Hauptstraße 14
Lage
1885/86 neugotischer Kalkbruchstein-Saalbau, 1885/86, Architekt Heinrich von Schmidt, München; mit bauzeitlicher Ausstattung
Kriegerdenkmal Hauptstraße, vor Nr. 14
Lage
1932 Kriegerdenkmal 1914/18, Kniefigur eines Soldaten auf Piedestal, bezeichnet 1932, Bildhauer Willy Rahmstorff, Mommenheim
Hofanlage Hauptstraße 16
Lage
1927/28 Vierseithof, 1927/28, Architekt Wilhelm Tahler, Darmstadt; villenartiger Gelbklinkerbau, Heimatschutzstil, Ökonomie, barocke Scheune, Pflanzgarten, zweiteilige Toranlage, bezeichnet 1928
Katholische Pfarrkirche St. Walburga Hauptstraße 23
Lage
1740 ehemalige Simultankirche; barocker Saalbau, ehemals bezeichnet 1740, Westquerbau 1957/58;
Orgel 1763 von Joseph Anton Onimus aus Mainz, Spieltisch 1993 von Förster & Nicolaus rekonstruiert;[1][2]
an der Kirchhofmauer barocke Grabsteinfragmente
Altes Rathaus Hauptstraße 37
Lage
nach 1721 spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, wohl bald nach 1721; Grenzstein bezeichnet 1734, Ökonomie 19. Jahrhundert; platzbildprägend
Kriegerdenkmal Hauptstraße, bei Nr. 39
Lage
1884 Kriegerdenkmal 1870/71, reliefierter Unterbau, korinthisierende Säule, Adler, bezeichnet 1884, Gebrüder Diehl, Guntersblum
Spolien Hauptstraße, an Nr. 43
Lage
18. Jahrhundert barocke Spolien; mächtige Hoftorpfeiler, Fußgängerpforte, 18. Jahrhundert
Hofanlage Hauptstraße 47
Lage
18. Jahrhundert Hakenhof, im Kern aus dem 18. Jahrhundert; Fachwerkbau datiert 1702, Umbau zur Gastwirtschaft mit massivem Erdgeschoss 1895; Klinker-Toranlage und Schweineställe 19. Jahrhundert, Scheune bezeichnet 1886 (eventuell Umbau?); vier barocke Ofensteine; tonnengewölbter Weinkeller bezeichnet 1740; Gartenmauer um 1895
Wasserbehälter südlich des Ortes an der L 425; Flur Auf dem Pfad
Lage
1907 Jugendstil-Rotunde, bezeichnet 1907, Architekt Wilhelm Lenz, Kulturinspektion Mainz
Wegekreuz südlich des Ortes; Flur In den Spitzäckern
Lage
um 1900 aufwändig gestaltetes Wegekreuz, Marmor, Metallkorpus, um 1900

Literatur

Commons: Kulturdenkmäler in Friesenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Franz Bösken: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Band 1. Mainz 1967, ISBN 3-7957-1306-4. S. 308 f.
  2. Achim Seip: Alte und neue Orgeln im Bistum Mainz. Mainz 2003, ISBN 3-8053-2838-9. S. 38.
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