Liste der Kulturdenkmäler in Selzen
In der Liste der Kulturdenkmäler in Selzen sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Selzen aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2. Januar 2017).
Einzeldenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Domhof | Domhofstraße 7 Lage |
1772 | Zehnthof des Wormser Domstiftes; Hofanlage, Toranlage bezeichnet 1772; eingeschossiger barocker Putzbau, um 1890 erweitert und überformt, Kellerabgang bezeichnet 1745; Erweiterungen 1903/04; Zehntscheune mit gotischem (?) Schildgiebel, frühes 18. Jahrhundert; Landschaftsgarten um 1890/1900, Pavillon um 1900 | weitere Bilder |
Selzübergang | Eichgasse, bei Nr. 8 Lage |
1617 | Fragmente eines Selzübergangs; drei Sandsteinplatten, bezeichnet 1617 | weitere Bilder |
Katholische Kirche Mariä Geburt | Friedhofstraße 7 Lage |
1876 | neugotischer Backsteinbau, bezeichnet 1876, Architekt Joseph H. A. Lucas, Mainz; mit Ausstattung | |
Hofanlage | Gaustraße 6 Lage |
um 1906 | Hakenhof; spätgründerzeitlicher Backsteinbau, um 1906, barocke Querscheune, dreischiffiger säulengestützer Viehstall bezeichnet 1864; straßenbildprägend | weitere Bilder |
Weingut „Altbürgermeister Binzel Erben“ | Gaustraße 15 Lage |
17. bis 19. Jahrhundert | Vierseithof, 17. bis 19. Jahrhundert; Krüppelwalmdachbau, teilweise Zierfachwerk (verputzt), wohl aus dem 17. Jahrhundert; Wohn- und Wirtschaftsgebäude, bezeichnet 1880, weitere Nebengebäude; straßenbildprägend | weitere Bilder |
Hofanlage | Gaustraße 20 Lage |
1860 | spätklassizistischer Dreiseithof, 1860, entsprechend den Musterplänen für das ländliche Bauen in Rheinhessen | weitere Bilder |
Selzer Mühle | Gaustraße 69/71/73/75 Lage |
17. bis 19. Jahrhundert | Dreiseithof, 17. bis 19. Jahrhundert; spätklassizistischer Walmdachbau, bezeichnet 1844; mehrere Nebengebäude, Nr. 75 am Kellerabgang bezeichnet 1614, dreischiffiger säulengestützter Gewölbestall, um 1860 | |
Grabmäler | Hinter der Mühl, auf dem Friedhof Lage |
erste Hälfte des 20. Jahrhunderts | Friedhof um 1898 angelegt:
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Kriegerdenkmal | Kaiserstraße Lage |
1875 | Kriegerdenkmal 1870/71; über dreistufigem Unterbau reliefiertes Postament, bezeichnet 1875, Obelisk mit Relieftondo und bekrönendem Bronze-Adler | |
Gasthaus „Darmstädter Hof“ | Kaiserstraße 4 Lage |
Mitte des 19. Jahrhunderts | Walmdachbau, Mitte des 19. Jahrhunderts, Torbogen bezeichnet 1595, Scheune teilweise Fachwerk, bezeichnet 1864, tonnengewölbter Weinkeller; straßenbildprägend | |
Hofanlage | Kaiserstraße 12 Lage |
18. Jahrhundert | Hakenhof; eineinhalbgeschossiges Fachwerkhaus mit Kniestock, 18. Jahrhundert, Anfang des 19. Jahrhunderts teilweise massiv erneuert, Querscheune, wohl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, Ziehbrunnen | |
Schulhaus | Kaiserstraße 17 Lage |
1894 | spätgründerzeitlicher Gelbklinkerbau, Pyramidendach, 1894, gleichartig gestaltetes Toiletten- und Stallgebäude, Einfriedung | |
Weingut Kapellenhof | Kapellenstraße 18 Lage |
1901 | repräsentativer Vierseithof; villenartiges späthistoristisches Wohnhaus, bezeichnet 1901, Architekt Wilhelm Hahn, Mainz, Querscheune, späteres 19. Jahrhundert, barocke Mansarddachscheune; Grenzstein, bezeichnet 1721 (Kurpfalzwappen); parkartiger Garten mit Einfriedung, um 1900, tonnengewölbter Erdkeller, Grenzstein 16. oder 17. Jahrhundert; straßenbildprägend | |
Toranlage | Käsgasse, an Nr. 4 Lage |
1742 | zweiteilige barocke Hoftoranlage, bezeichnet 1742 | |
Evangelischer Pfarrhof | Kirchstraße 1 Lage |
18. Jahrhundert | spätbarocker Krüppelwalmdachbau, 18. Jahrhundert, im Kern eventuell spätmittelalterlich, tonnengewölbter Keller; barocke Remise; straßenbildprägend | |
Evangelische Pfarrkirche | Kirchstraße 13 Lage |
um 1200 | im Kern romanischer Turm, wohl um 1200, spätgotischer Umbau 1572, spätbarocker Saalbau, 1740/41 | |
Alter Friedhof | Kirchstraße, bei Nr. 13 Lage |
zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts | jetzt parkartig angelegt
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Hofanlage | Oppenheimer Straße 7 Lage |
drittes Viertel des 19. Jahrhunderts | Vierseithof; im Kern spätklassizistisches Wohnhaus, wohl aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts, mehrfach umgebaut, Ökonomie mit Fachwerkgiebeln, tonnengewölbter Keller bezeichnet 1818, dreischiffiger säulengestützter Gewölbestall, um 1860, Scheune bezeichnet 1768; straßenbildprägend | weitere Bilder |
Wohnhaus | Weyerstraße 8 Lage |
Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts | barockes Wohnhaus, teilweise Sichtfachwerk, Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts | |
Grenzstein | nördlich des Ortes; Flur Am Heidnischen Rechklauer Lage |
1702 | Kalksteinstele mit Sickinger Wappen, bezeichnet 1702 (?); einer von sieben in regelmäßiger Anordnung um den Menhir von Selzen gruppierten Grenzsteinen | weitere Bilder |
Wasserbehälter | östlich des Ortes; Flur Auf den hinteren Breitäckern Lage |
1909 | Walmdachbau, Polygonalmauerwerk, bezeichnet 1909, Kulturinspektion Mainz |
Literatur
- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 18.3: Kreis Mainz-Bingen. Verbandsgemeinde Nierstein-Oppenheim. Werner, Worms 2011. ISBN 978-3-88462-311-4
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Mainz-Bingen (PDF; 7,9 MB). Mainz 2017.
Weblinks
Commons: Kulturdenkmäler in Selzen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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