Liste der Kulturdenkmäler in Niederheimbach
In der Liste der Kulturdenkmäler in Niederheimbach sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Niederheimbach aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2. Januar 2017).
Denkmalzonen
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Denkmalzone Heimburg | Aufm Schloss Lage |
1295 | ortsbildbeherrschende, im Kern spätmittelalterliche Vierseitanlage, unter Erzbischof Gerhard II. von Eppstein 1295 begonnen, 1305 wohl weitgehend vollendet, im 15. Jahrhundert verstärkt, 1618/1648 und 1688/1697 zerstört, 1866 bis 1868 durch Rittergutsbesitzer Freiherr von Wackenbarth wiederaufgebaut; Umfassungsmauern der gotischen Kernanlage auf drei Seiten mit zwei Rundtürmen erhalten; neugotischer Ausbau mit zwei L-förmig zusammengestellten Bruchsteinbauten, Ausstattung; Burggärtnerei, geschlossene neugotische Baugruppe, 1924–1927; Steinfiguren des ehemaligen „Märchenhains“, 1926 ff. von Bildhauer Ernst Heilmann; Heiligenhäuschen von 1881; im Burgfelsen Galerie mit in den Berg getriebenem Stollen | weitere Bilder |
Denkmalzone Ortskern | Hinterbach 1–22, Rheinstraße 46–75 Lage |
zweite Hälfte des 17. bis frühes 20. Jahrhundert | langgezogene, weitgehend geschlossene Häuserabwicklung, im Wesentlichen aus der zweiten Hälfte des 17. bis in das frühe 20. Jahrhundert, überwiegend zwei- oder dreigeschossige Fachwerkbauten sowie ehemaliges Schulhaus (1830), ehemaliges katholisches Pfarrhaus (1874) und katholische Pfarrkirche | |
Denkmalzone Burg Sooneck | südlich des Ortes an der Gemarkungsgrenze mit Trechtingshausen Lage |
11. Jahrhundert | Hangburg, im 11. Jahrhundert (?) gegründet, 1282 zerstört, nach 1349 wieder aufgebaut, 1689 niedergebrannt; Hauptburg mit Bergfried und Palas im Wesentlichen wohl aus dem 14. Jahrhundert, Vorburg überwiegend vom Wiederaufbau 1843–1864 durch Festungsbaumeister Carl Schnitzler, Koblenz, Kastellanhaus 1843–1846, Anbau 1913; Terrassengärten, Serpentinenweg auf Bastionsanlagen des 17. Jahrhunderts, Ausbau des Talturms 1853–1856 | weitere Bilder |
Einzeldenkmäler
Bezeichnung | Lage | Baujahr | Beschreibung | Bild |
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Ortsbefestigung | Hinterbach 3, 4, 5 und 13, 19, 20 und 22, Rheinstraße 67 Lage |
um 1300 | Überreste der in das Verteidigungssystem der Burg eingebundenen Ortsbefestigung mit zinnenbekröntem Wehrgang, Torbogen, um 1300 (?) | |
Wegekapelle | Heimbachtal, gegenüber Nr. 11 Lage |
1900/01 | neugotischer Klinkerbau, 1900/01 | |
Schulhaus | Heimbachtal 32 Lage |
1930/31 | ehemalige Volksschule; zweiflügeliger Walmdachbau, expressionistischen Motive, 1930/31; straßenbildprägend | |
Burgvilla | Heimbachtal 51 Lage |
nach 1907 | ehemaliges Sommergästehaus der Heimburg; villenartiges Ensemble mit Landhauscharakter, nach 1907; straßenbildprägend | |
Spolie | Hinterbach, an Nr. 4 Lage |
Mitte des 17. Jahrhunderts | frühbarockes Tonrelief, Mitte des 17. Jahrhunderts | |
Wegekapelle | Rheinstraße, bei Nr. 13 Lage |
um 1900 | neugotischer Backsteinbau, um 1900 | |
Spolie | Rheinstraße, an Nr. 17 Lage |
1588 | Schlussstein, bezeichnet 1588 | |
Wohnhaus | Rheinstraße 29 Lage |
Ende des 17. Jahrhunderts | barockes Fachwerkdoppelhaus, teilweise verschiefert, Ende des 17. Jahrhunderts, Erweiterung wohl aus dem späten 18. oder frühen 19. Jahrhundert; barockes Wirtshausschild, bezeichnet 1698; Felsenkeller; straßenbildprägend | |
Gemeindehaus | Rheinstraße 48 Lage |
1683 | ehemaliges Gasthaus „Rheinischer Hof“; zweiteiliger barocker Fachwerkbau, 1683 (?), Anbau bezeichnet 1771; ortsbildprägend | |
Wohnhaus | Rheinstraße 50 Lage |
18. Jahrhundert | barockes Fachwerkhaus, verputzt, wohl aus dem 18. Jahrhundert | |
Hochwassermarken | Rheinstraße, gegenüber Nr. 63 Lage |
ab 1882 | Gusseisen, bezeichnet 1882, 1883, 1920, 1925–26, 1970, 1988, 1993, 1995 | |
Wohnhaus | Rheinstraße 65 Lage |
18. Jahrhundert | barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, wohl aus dem 18. Jahrhundert; Fachwerk-Kelterhaus 19. Jahrhundert | |
Haustür | Rheinstraße, an Nr. 67 Lage |
zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts | barockes Gewände, Rokokotürblatt, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts | |
Wohnhaus | Rheinstraße 70 Lage |
18. Jahrhundert | spätbarockes Fachwerkhaus, 18. Jahrhundert | |
Katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt | Rheinstraße 73 Lage |
ab dem zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts | spätromanischer Turm aus dem zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts, Spitzhelm 17. Jahrhundert; spätgotische ehemalige Sakristei, bezeichnet 1516; Chor 1750; barocke Seitenkapelle, 18. Jahrhundert; neugotische Basilika, 1915–21, Architekt Peter Marx, Trier; an der Kirche Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, gotisierende reliefierte Schauwand, 1923 vom Bildhauer Ernst Heilmann | weitere Bilder |
Preußischer Ganzmeilenstein | Rheinstraße, am südlichen Ortseingang Lage |
1818 | Obelisk mit seitlichen Ruhebänken und Prellsteinen, 1818 | |
Ruine der Liebfrauenkapelle | nördlich des Ortes; Flur In der Suskirche Lage |
gotische Bruchsteingiebelwand; landschaftsbildprägend |
Literatur
- Dieter Krienke (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 18.1: Kreis Mainz-Bingen. Städte Bingen und Ingelheim, Gemeinde Budenheim, Verbandsgemeinden Gau-Algesheim, Heidesheim, Rhein-Nahe und Sprendlingen-Gensingen. Werner, Worms 2007. ISBN 3-88462-231-5
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Mainz-Bingen (PDF; 7,9 MB). Mainz 2017.
Weblinks
Commons: Kulturdenkmäler in Niederheimbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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