Lindendorf

Lindendorf ist eine Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg. Sie wird vom Amt Seelow-Land verwaltet.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Märkisch-Oderland
Amt: Seelow-Land
Höhe: 10 m ü. NHN
Fläche: 40,13 km2
Einwohner: 1322 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner je km2
Postleitzahl: 15306
Vorwahlen: 03346, 033470, 033601, 033602
Kfz-Kennzeichen: MOL, FRW, SEE, SRB
Gemeindeschlüssel: 12 0 64 290
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Berliner Straße 31 a
15306 Seelow
Bürgermeister: Helmut Franz
Lage der Gemeinde Lindendorf im Landkreis Märkisch-Oderland
Karte

Geografie

Die Gemeinde liegt am Rande des Oderbruchs, etwa 16 km nordwestlich von Frankfurt (Oder). Im Lindendorfer Ortsteil Dolgelin befand sich der geografische Mittelpunkt des Freistaates Preußen.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Dolgelin, Libbenichen, Neu Mahlisch und Sachsendorf. Als bewohnte Gemeindeteile sind Dolgelin, Friedenstal, Sachsendorf und Werder ausgewiesen. Hinzu kommen die Wohnplätze Sachsendorfer Loose und Wilhelmshöhe.[2]

Geschichte

Dolgelin, Libbenichen, Neu Mahlisch und Sachsendorf gehörten seit 1817 zum Kreis Lebus und ab 1952 zum Kreis Seelow im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland.

Die Gemeinde entstand am 26. Oktober 2003 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Dolgelin, Libbenichen, Neu Mahlisch und Sachsendorf.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
20031 603
20041 577
20051 560
20061 539
20071 517
20081 505
Jahr Einwohner
20091 483
20101 459
20111 418
20121 408
20131 406
20141 368
Jahr Einwohner
20151 354
20161 347
20171 348
20181 331
20191 319
20201 322

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl:[4][5][6] Stand 31. Dezember, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Lindendorf besteht aus 10 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[7]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
Bürgerliste Dolgelin / Neu Mahlisch 40,3 % 4
Wählergruppe Freiwillige Feuerwehr und Feuerwehrverein Libbenichen 20,8 % 2
Wählergruppe Sachsendorf 18,7 % 2
Heimat, Kultur- und Sportverein 11,6 % 1
Einzelbewerberin Patricia Werner 05,1 % 1

Bürgermeister

  • 2003–2014: Wolfgang Wolter[8]
  • seit 2014: Helmut Franz (Bürgerliste Dolgelin/Neu Mahlisch)[9]

Franz wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 86,2 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]

Sehenswürdigkeiten

Dorfkirche Libbenichen

In der Liste der Baudenkmale in Lindendorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.

  • Die Dorfkirche Libbenichen entstand im Jahr 1736 auf den Resten eines mittelalterlichen Vorgängerbaus. Bei Instandsetzungenarbeiten nach dem Zweiten Weltkrieg legten Handwerker die Reste eine mittelalterlichen Ausmalung frei. Der Kanzelkorb stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
  • Die Kirchenruine Dolgelin entstand um 1300 und wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Ein Förderverein kümmert sich seit 2002 um den Wiederaufbau.

Verkehr

Durch die Gemeinde verläuft die Bundesstraße 167 von Bad Freienwalde nach Frankfurt (Oder).

Lindendorf liegt zwar an der Bahnstrecke Eberswalde–Frankfurt (Oder), die Haltepunkte Dolgelin und Libbenichen wurden aber 1994 geschlossen.

Persönlichkeiten

Commons: Lindendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Lindendorf
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Märkisch-Oderland. S. 26–29
  5. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  6. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  7. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  8. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 26
  9. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl vom 15. Juni 2014
  10. § 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes
  11. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
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