Amt Seelow-Land

Das Amt Seelow-Land [ˈzeːloː] ist ein 1992 gebildetes Amt im Landkreis Märkisch-Oderland des Landes Brandenburg, in dem sich zunächst 14 Gemeinden im damaligen Kreis Seelow zu einem Verwaltungsverbund zusammengeschlossen hatten. Amtssitz ist die Stadt Seelow. Durch Gemeindezusammenschlüsse verringerte sich die Zahl der verwalteten Gemeinden auf fünf. Zum 1. Januar 2022 sind zwei Gemeinden hinzugekommen.

Wappen Deutschlandkarte
?

Basisdaten
Bundesland:Brandenburg
Landkreis: Märkisch-Oderland
Fläche: 305,55 km2
Einwohner: 8763 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: MOL, FRW, SEE, SRB
Amtsschlüssel: 12 0 64 5412
Amtsgliederung: 7 Gemeinden
Adresse der
Amtsverwaltung:
Küstriner Straße 67
15306 Seelow
Website: amt-seelow-land.de
Amtsdirektorin: Roswitha Thiede
Lage des Amtes Seelow-Land im Landkreis Märkisch-Oderland
Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Geographische Lage

Das Amt liegt im Süden des Landkreises Märkisch-Oderland und grenzt im Westen an die Stadt Müncheberg, im Nordwesten an das Amt Märkische Schweiz, im Norden an das Amt Barnim-Oderbruch, Nordosten an die amtsfreie Gemeinde Letschin, im Osten an die amtsfreie Stadt Seelow und das Amt Golzow sowie im Südosten und Süden an das Amt Lebus.

Gemeinden und Ortsteile

Das Amt hatte laut Hauptsatzung[2] ursprünglich fünf Mitgliedsgemeinden, denen sich zum 1. Januar 2022 zwei weitere Gemeinden anschlossen:

Geschichte

Am 1. Juli 1992 erteilte der Minister des Innern des Landes Brandenburg seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Seelow-Land[4]. Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 6. Juli 1992 festgelegt. Das Amt hatte seinen Sitz in der amtsfreien Stadt Seelow und bestand aus 14 Gemeinden des damaligen Kreises Seelow:

  1. Alt Mahlisch
  2. Carzig
  3. Diedersdorf
  4. Dolgelin
  5. Falkenhagen
  6. Friedersdorf
  7. Libbenichen
  8. Lietzen
  9. Marxdorf
  10. Neu Mahlisch
  11. Niederjesar
  12. Sachsendorf
  13. Werbig
  14. Worin

Am 25. Oktober 2002 genehmigte das Ministerium des Innern des Landes Brandenburg den Zusammenschluss der Gemeinden Alt Mahlisch, Carzig und Niederjesar zur neuen Gemeinde Fichtenhöhe[5] sowie den Zusammenschluss der Gemeinden Dolgelin, Libbenichen, Neu Mahlisch und Sachsendorf zur neuen Gemeinde Lindendorf[6] und den Zusammenschluss der Gemeinden Diedersdorf, Friedersdorf, Marxdorf und Worin zur neuen Gemeinde Vierlinden[7]. Alle drei Zusammenschlüsse wurden zum 26. Oktober 2003 rechtswirksam. Zum 26. Oktober 2003 wurde die Gemeinde Werbig in die Stadt Seelow eingegliedert.[8]

Zum 1. Januar 2022 wurde das Amt Neuhardenberg aufgelöst, die Gemeinden Gusow-Platkow und Neuhardenberg wechselte dabei zum Amt Seelow-Land.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
19926 623
19936 378
19946 358
19956 210
19965 952
19976 103
19986 199
19996 286
Jahr Einwohner
20006 099
20016 051
20026 080
20035 362
20045 317
20055 346
20065 258
20075 193
20085 128
20095 065
Jahr Einwohner
20104 968
20114 878
20124 796
20134 793
20144 731
20154 888
20164 790
20174 732
20184 634
20194 588
Jahr Einwohner
20204 609

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[9][10][11]: Stand 31. Dezember, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Amtsdirektoren

  • 1995–2006: Herbert Blanke
  • seit 2006: Roswitha Thiede[12]

Thiede wurde am 2. Dezember 2013 durch den Amtsausschuss für eine weitere Amtsperiode von acht Jahren in ihrem Amt bestätigt.[13]

Commons: Amt Seelow-Land – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2020 (PDF-Datei; 950 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung des Amtes Seelow-Land vom 3. August 2020 (PDF), abgerufen am 31. Dezember 2021
  3. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg - Amt Seelow-Land
  4. Bildung des Amtes Seelow-Land. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 30. Juni 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 52, 24. Juli 1992, S. 953.
  5. Bildung einer neuen Gemeinde Fichtenhöhe Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 25. Oktober 2002. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 50, 4. Dezember 2002, S. 1050 PDF
  6. Bildung einer neuen Gemeinde Lindendorf Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 25. Oktober 2002. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 50, 4. Dezember 2002, S. 1050 PDF
  7. Bildung einer neuen Gemeinde Vierlinden Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 25. Oktober 2002. Amtsblatt für Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 50, 4. Dezember 2002, S. 1050 PDF
  8. Fünftes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Barnim, Märkisch-Oderland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Prignitz, Uckermark (5.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003 (Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 05, S. 82), geändert durch Gesetz vom 1. Juli 2003 (Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 10, S. 187)
  9. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Märkisch-Oderland. S. 16–17
  10. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  11. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  12. Verzicht auf Neuausschreibung. In: Märkische Oderzeitung, 6. November 2013
  13. Roswitha Thiede ist wiedergewählt . In: Märkische Oderzeitung, 3. Dezember 2013
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.