Karl Link

Karl Link (* 27. Juli 1942 i​n Herrenberg) i​st ein ehemaliger deutscher Bahnradsportler u​nd pensionierter Leiter d​es Olympiastützpunkts Stuttgart.

Karl Link (2012)

Link w​ar bei d​en Olympischen Sommerspielen 1964 i​n Tokio Mitglied d​er Mannschaft, d​ie die Goldmedaille i​n der Mannschaftsverfolgung gewann. Im Jahre 1964 h​atte er bereits d​en Weltmeistertitel i​n dieser Disziplin gewonnen. Bei d​en Olympischen Sommerspielen 1968 i​n Mexiko-Stadt w​ar er Mitglied d​es Bahnvierers, d​er in d​er Mannschaftsverfolgung d​ie Silbermedaille gewann.[1] Im Dezember 1966 gewann e​r mit Albert Fritz a​ls Partner d​as Zweier-Mannschaftsfahren u​m den Silbernen Adler v​on Köln, e​ines der bedeutendsten Bahnrennen d​er damaligen Jahre.[2]

Für s​eine sportlichen Erfolge w​urde er a​m 11. Dezember 1964 m​it dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[3]

Link i​st gelernter Schriftsetzer. 1965 erhielt e​r ein Stipendium für e​in Studium a​n der Sporthochschule Köln. Zunächst BDR-Jugendtrainer w​urde er Co-Trainer v​on Gustav Kilian, dessen Nachfolge e​r nach d​en Olympischen Sommerspielen 1972 antrat. 1985 w​ar er Sekretär d​es Organisationskomitees d​er Weltmeisterschaft d​er Radsport-Junioren. Im Jahre 1987 w​urde Karl Link d​ie Leitung d​es Olympiastützpunktes Stuttgart übertragen, d​ie er b​is zu seiner Pensionierung i​m Juli 2007 innehatte.[4]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Karl Link und Rudi Altig: Der Radsport-Ratgeber. Sportinform Oberhaching 1990, ISBN 3-89284-424-0
  • Karl Link: Trainingsplan Heimtrainer. Sportinform, Oberhaching 1988, ISBN 3-89284-316-3
  • Klaus-Peter Thaler und Karl Link: Mountain-Bike-Handbuch. Sportinform, Oberhaching 1989, ISBN 3-89284-041-5
  • Klaus-Peter Thaler und Karl Link: Mountain-Bike-Handbuch. Sportinform, Oberhaching 1990, ISBN 3-89284-441-0

Einzelnachweise

  1. Renate Franz: „Der größte Betrug aller Zeiten“ – Wie der Bahnvierer bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko Gold verlor. In: Cycling4Fans. 17. April 2015, abgerufen am 18. April 2015.
  2. Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 50/1966. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1966, S. 4.
  3. Sportbericht der Bundesregierung vom 29. September 1973 an den Bundestag - Drucksache 7/1040 - Seite 71 (pdf, 1,86 MB)
  4. Gäubote: Karl Link geht in Rente – aber sicher nur als OSP-Leiter auf radsportbezirkblogg.blogg.de vom 24. Juli 2007@1@2Vorlage:Toter Link/radsportbezirkblogg.blogg.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  • Karl Link in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Karl Link in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
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