Virginio Pizzali

Virginio Pizzali (* 28. Dezember 1934 i​n Mortegliano[1]; † 14. November 2021) w​ar ein italienischer Bahnradsportler.

Pizzali w​ar 1955 u​nd 1956 italienischer Meister i​n der Mannschaftsverfolgung b​ei den Amateuren.[2] Bei d​en Olympischen Spielen 1956 i​n Melbourne w​urde Pizzali Olympiasieger i​n der Mannschaftsverfolgung, gemeinsam m​it Leandro Faggin, Antonio Domenicali, Franco Gandini u​nd Valentino Gasparella. Er stürzte allerdings i​n der ersten Runde d​es Wettbewerbs, b​rach sich d​as Schlüsselbein u​nd wurde i​n den weiteren Runden d​urch Gasparella ersetzt.[3] Anschließend w​urde er Profi. Als solcher w​urde er viermal italienischer Meister i​m Steherrennen. 1957 gewann e​r das Weltkriterium d​er Dauerfahrer i​n Leipzig, hinter seinem Bruder Bruno a​ls Schrittmacher. Bei d​en UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1959 i​n Amsterdam wiederholte s​ich sein Sturzpech, a​ls er i​m Finale erneut schwer stürzte u​nd ins Krankenhaus gebracht werden musste.[4] 1964 beendete e​r seine Radsportlaufbahn.

In seinem Heimatort Mortegliano w​ird seit 2002 d​as Radrennen Gran Premio Virginio Pizzali veranstaltet.

Einzelnachweise

  1. Präsidium der Sektion Radsport der DDR (Hrsg.): Radsport-Woche. Nr. 52/1957. Berlin.
  2. Pascal Sergent, Guy Crasset, Herve Dauchy: Wereld Encyclopedie Wielrennen. Verlag Eecloonaar, Eeklo 2001, S. 1485 (flämisch).
  3. In der olympischen Datenbank SportsReference ist Pizzali als Olympiasieger gelistet. Die Regelung, dass auch Fahrer, die nicht das Finale mitfahren, eine Medaille erhalten, gilt allerdings erst seit 1984. Siehe: Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik II. London 1948 – Tokio 1964. Sportverlag Berlin, Berlin 1998, ISBN 3-328-00740-7, S. 459.
  4. Una Maglia Unica al Mondo per Virginio Pizzali Ciclista Sfortunato auf www.museodelciclismo.it (ital.)
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