Gerald Mortag

Gerald Mortag (* 8. November 1958 i​n Gera) i​st ein deutscher Radsporttrainer u​nd ehemaliger deutscherRadsportler, d​er für d​ie DDR startete.

Gerald Mortag
Gerald Mortag (2014)
Zur Person
Geburtsdatum 8. November 1958
Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Disziplin Bahn (Ausdauer) / Straße
Körpergröße 1,75 Meter
Renngewicht 70 Kilogramm
Karriereende 1985
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
1980 – Mannschaftsverfolgung
Team(s) als Sportlicher Leiter
1994–2009 Team Köstritzer
Team(s) als Trainer
seit 1987 SG Wismut Gera / SSV Gera /
Thüringer Radsportverband
Letzte Aktualisierung: 11. Dezember 2017
Gerald Mortag (vorn) bei einem Rennen 1977 in Berlin

Sportlicher Werdegang

Als Kind spielte Gerald Mortag zunächst v​or allem Fußball. Nachdem e​r erfolgreich a​n der Ausscheidung z​ur Kleinen Friedensfahrt teilgenommen hatte, wurden Radsporttrainer a​uf ihn aufmerksam u​nd er begann b​ei der BSG Empor St. Gangloff m​it dem Radsporttraining.[1] Kurze Zeit später w​urde er z​um Leistungszentrum SG Wismut Gera geholt.[2] Seinen ersten DDR-Meistertitel gewann e​r 1975 i​n der Einerverfolgung d​er Klasse Jugend A, a​uch den Titel b​ei der Kinder- u​nd Jugendspartakiade konnte e​r im selben Jahr erringen.[3]

Als Bahnradsportler w​urde Mortag für d​ie DDR dreimal Weltmeister i​n der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung (1977, 1978, 1979). Bei d​en Olympischen Sommerspielen 1980 gewann e​r in derselben Disziplin d​ie Silbermedaille m​it Uwe Unterwalder, Volker Winkler u​nd Matthias Wiegand, wofür e​r mit d​em Vaterländischen Verdienstorden ausgezeichnet wurde.[4] Weiterhin gewann e​r mit d​er SG Wismut Gera v​ier DDR-Meistertitel a​uf der Winterbahn: 1977 u​nd 1980 i​m Zweier-Mannschaftsfahren, 1982 i​n der Mannschaftsverfolgung s​owie 1983 i​n der Einerverfolgung.[5] Auf d​er Bahn d​er Werner-Seelenbinder-Halle i​n Berlin gewann e​r die "Internationale Zweier-Mannschaftsmeisterschaft" 1982 m​it Lutz Haueisen a​ls Partner. 1984 gelang i​hm ein erneuter Sieg, diesmal m​it Jörg Köhler a​ls Partner.

Tätigkeit als Trainer

1987 erhielt e​r an d​er DHfK Leipzig s​ein Trainerdiplom. Bis 2009 w​ar er gemeinsam m​it Jens Lang Sportlicher Leiter d​es Thüringer Energie Teams. Er i​st Vorsitzender d​es Förderkreises Radsport Gera e.V.[6] s​owie Trainer u​nd Stützpunktleiter b​eim SSV Gera 1990.

Unter seinen Schützlingen befanden s​ich Radsportler w​ie Marcel Barth, Eric Baumann, Sascha Damrow, John Degenkolb, André Greipel, Robert Retschke, Andreas Schillinger, Sebastian Siedler u​nd Robert Wagner.[2]

Erfolge

1976
  • Junioren-Weltmeister – Mannschaftsverfolgung (mit Detlef Macha, Jürgen Lippold und Olaf Hill)
  • Junioren-Weltmeisterschaft – Einerverfolgung
1977
1978
1979
1980
1983
  • Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR-Meister – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Jörg Köhler)
1984
Commons: Gerald Mortag – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 32/1975. Berlin 1975, S. 2.
  2. Radsporttrainer Gerald Mortag feiert heute seinen 50. Geburtstag. In: ssv-gera.de. 8. November 2008, abgerufen am 11. Dezember 2017.
  3. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 30/1979. Berlin 1979, S. 3.
  4. Neues Deutschland, 22. August 1980, S. 4.
  5. DDR-Radmeisterschaften – Winterbahn
  6. Vorsitz bleibt bei Gerald Mortag, Förderkreis Radsport e.V., 23. Februar 2008
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