Grundnahrungsmittel

Als Grundnahrungsmittel werden d​ie Nahrungsmittel bezeichnet, d​ie in d​er jeweiligen Kultur mengenmäßig d​en Hauptbestandteil d​er Ernährung d​es Menschen ausmachen.

Sie stellen d​ie Grundversorgung m​it Kohlenhydraten, Eiweiß u​nd Fett sicher, n​icht jedoch unbedingt e​ine ausreichende Versorgung m​it Vitaminen u​nd Spurenelementen. Zu d​en weltweit wichtigsten Grundnahrungsmitteln gehören Getreide w​ie Weizen, Reis, Speicherwurzeln (Knollen, Rhizomen) w​ie Kartoffeln o​der Yams, Hülsenfrüchte w​ie Linsen u​nd Bohnen u​nd Früchte w​ie Weintrauben u​nd Oliven.

Pflanzliche Nahrungsmittel

Getreide und Pseudogetreide

  • Weizen, der zusammen mit Mais und Reis das meistangebaute Getreide der Welt ist, ist für Menschen in vielen Ländern als Brotgetreide ein Grundnahrungsmittel. Zugleich hat er eine große Bedeutung in der Tiermast. Hartweizen ist besonders für die Herstellung von Teigwaren (Hartweizengrieß) geeignet.
  • Roggen wird besonders in Nord-, Mittel- und Osteuropa als Brotgetreide verwendet. Der vergleichsweise hohe Lysin­anteil macht Roggen zu einem wichtigen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.
  • Reis ist das traditionelle Grundnahrungsmittel der chinesischen, japanischen sowie der koreanischen Küche. Durch die Polierung des braunen Reises und den Siegeszug des weißen Reises (siehe Kleie) haben sich Vitaminmangelkrankheiten wie etwa Beri-Beri in großem Ausmaß verbreitet und betrafen vor allem die ärmeren Bevölkerungsteile. Diese Mangelerscheinungen waren 1912 der Anlass für die Entdeckung der Vitamine.
  • Unterschiedliche Hirse­arten sind in vielen Gebieten Afrikas und Asiens die Hauptnahrungsmittel.
  • Mais wird heute weltweit angebaut und ist in vielen Ländern ein Grundnahrungsmittel, vor allem in afrikanischen.

Wurzel- und Sprossknollen

Hülsenfrüchte

Herkunft

Die Ernährungs- u​nd Landwirtschaftsorganisation d​er Vereinten Nationen (FAO) definiert verschiedene Weltregionen u​nd ordnet d​ie Herkunft v​on Grundnahrungsmitteln diesen zu.[2]

Siehe auch

Wiktionary: Grundnahrungsmittel – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Fran Osseo-Asare: Food Culture in Sub-Saharan Africa. Greenwood Press, Westport CT/London 2005, S. 18–20.
  2. Staple foods: What do people eat?, auf fao.org
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