Gladenbach
Gladenbach (mundartlich Gloarebach, im Ortsdialekt Gladebach) ist eine Kleinstadt im Westen des mittelhessischen Landkreises Marburg-Biedenkopf. Sie ist als Luftkurort und Kneippheilbad ausgezeichnet.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Gießen | |
Landkreis: | Marburg-Biedenkopf | |
Höhe: | 262 m ü. NHN | |
Fläche: | 72,28 km2 | |
Einwohner: | 12.285 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 170 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 35075 | |
Vorwahl: | 06462 | |
Kfz-Kennzeichen: | MR, BID | |
Gemeindeschlüssel: | 06 5 34 010 | |
Stadtgliederung: | 15 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Karl-Waldschmidt-Straße 3 35075 Gladenbach | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Peter Kremer (parteilos) | |
Lage der Stadt Gladenbach im Landkreis Marburg-Biedenkopf | ||
Geographie
Lage
Die Stadt Gladenbach liegt an einem östlichen Ausläufer des (naturräumlichen) Westerwaldes, der nach seiner zentralen Stadt Gladenbacher Bergland genannt wird, im Naturpark Lahn-Dill-Bergland. Das heutige Stadtgebiet stimmt weitgehend mit dem Gebiet des „Untergerichtes“ des historischen Amtes Blankenstein überein. Das Untergericht umfasste den ostsüdöstlichen Teil des ehemaligen Landkreises Biedenkopf, der auch unter dem Namen Hessisches Hinterland bekannt war.
In den Gemarkungen der südlichen Stadtteile Weidenhausen, Erdhausen, Gladenbach und Mornshausen fließt von Westen die auf dem Gebiet der Gemeinde Bad Endbach entspringende Salzböde durch das Stadtgebiet und dann östlich weiter in die Gemeinden Lohra, Fronhausen und Lollar, wo sie bei Odenhausen in die Lahn mündet. Die Gemarkungen der weiter nördlich gelegenen Stadtteile Runzhausen, Bellnhausen, Sinkershausen, Frohnhausen und Friebertshausen durchquert ebenfalls weitgehend west-östlich die Allna, die im weiteren Verlauf im Gebiet der Gemeinde Weimar (Lahn) dann bereits oberhalb der Salzböde in die Lahn mündet. Weitershausen liegt am wichtigsten Allna-Zufluss Ohe. Beide Flussläufe sind durch Höhenrücken auch in ihrem jeweiligen Einzugsgebiet für kleinere Zuflüsse deutlich voneinander getrennt.
Naturräumliche Zuordnung
Das Stadtgebiet liegt ganz in Naturräumen der Haupteinheit 320 – Gladenbacher Bergland. Alle Ortsteile, die im Einzugsgebiet der Salzböde liegen, werden, inklusive der Kernstadt, zum Naturraum Salzbödetal gerechnet, wobei Rachelshausen bereits an der Nahtstelle zum Hochplateau der Bottenhorner Hochflächen liegt.
Demgegenüber werden die nördlichen Ortsteile an der Allna zum Naturraum Damshäuser Kuppen gezählt. Die ganz im Osten, am Unterlauf der Allna bzw. deren Einzugsgebiet gelegenen Friebertshausen und Rüchenbach werden zur Elnhausen-Michelbacher Senke gerechnet. Im Süden trifft die Gemarkung der Stadt auf den Höhenzug der Zollbuche, wo auf Gladenbacher Gemarkung über 450 m über NN erreicht werden.
Höchste Erhebung des Stadtgebiets ist der 552 m hohe Daubhaus am Ostrand der Bottenhorner Hochflächen.
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von Gladenbach ist in 15 Stadtteile gegliedert:
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Weiterhin gibt es einige wüst gefallene Orte, darunter Idenshausen und Seibertshausen.
Nachbargemeinden
Gladenbach grenzt im Norden an die Gemeinde Dautphetal, im Nordosten an die Stadt Marburg, im Osten an die Gemeinde Weimar (Lahn), im Südosten an die Gemeinde Lohra (alle im Landkreis Marburg-Biedenkopf), im Südwesten an die Gemeinde Bischoffen (Lahn-Dill-Kreis), sowie im Westen an die Gemeinde Bad Endbach (Landkreis Marburg-Biedenkopf).
Geschichte
Gladenbach wurde im Jahr 1237 als Gerichtsort erstmals urkundlich erwähnt. Zuvor, etwa in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, hatten vermutlich Gladenbacher Ritter (von Gladenbach) die heute nur noch als Ruine vorhandene Burg Blankenstein erbauen lassen. Die Besatzung der Burg hatte auch den Auftrag den nördlich vorbei führenden bedeutenden hochmittelalterlichen Fernhandelsweg von Leipzig nach Köln, Brabanter Straße genannt, zu sichern.
Die Burg wurde mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Zuletzt wurde 1647 anstelle des Schlosses ein Amtshaus errichtet. Ab 1775 wurden die Mauerreste als Steinbruch genutzt. 1821 bis 1832 war Gladenbach Sitz des Landratsbezirks Gladenbach. Erst 1937 erhielt Gladenbach das Stadtrecht.[3]
Gladenbach 1830
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1830 über Gladenbach:
„Gladenbach (L. Bez. gl. N.) Marktflecken; liegt 4 1⁄2 St. nordwestlich von Giessen, so wie an der von Giessen nach Biedenkopf ziehenden Chaussee, und 780 Hess. (600 Par.) Fuß über der Meeresfläche. Gladenbach hat 179 Häuser 1030 Einwohner, die außer 10 Kath. und 104 Juden evangelisch sind, und ist der Sitz des Landraths, des Landrichters, des Rentamtmanns, des Steuerkommissärs und eines Grenznebenzollamts I. Classe. Man findet eine Posthalterei, eine Mahlmühle, eine Tabaksfabrik, die nur geringe Sorten liefert; sodann in der Gemarkung die geringen Ueberreste der Burg Blankenstein, ein verlassenes Silberbergwerk im Kirchberg, mehrere Brüche von Schieferwacke, die aber wegen ihrer Sprödigkeit nur als Mauersteine benutzt werden können, und endlich einen Dachschieferbruch. Letzterer, der zwar einen vorzüglich guten Stein, aber keine reiche Ausbeute liefert, wird durch eine Privatgesellschaft betrieben, und könnte, bei gehöriger Unterstützung, nicht nur ergiebiger, sondern auch für die dortige Gegend, ein nicht unwichtiger Erwerbszweig werden. Jährlich werden 5 Märkte, und darunter 3 Viehmärkte, gehalten. – Schon 913 kommt ein Gladenbach, welches ohne Zweifel das gegenwärtige war, vor. Ein Priester überließ damals seine, sowohl hier als in Breidenbach gelegenen Güter, zu welchen 42 Leibeigene gehörten, dem Stifte Weilburg. Die Entstehung der Kirche ist im Dunkeln; sie besaß ein sehr ausgedehntes Kirchengebiet, aus welchem wahrscheinlich die ehemalige Cent Gladenbach hervorging. Vermuthlich kam diese von dem Gisonischen Hause, nebst Biedenkopf, an die Landgrafen. Auf die Gerichtsbarkeit machten noch 1237, die Herrn von Merenberg (Erben der Grafen von Gleiberg) Ansprüche, entsagten aber ihren Rechten durch einen Vergleich im Jahr 1323. Des Bergbau's im Kirchberg gedenkt Landgraf Philipp der Großmüthige in seinem Bergpatent vom Jahr 1537. Im größten Flor war dieses Werk unter Landgraf Ludwig von Marburg, der auch die Münze, da wo jetzo das Amthaus stehet, hatte bauen lassen und in welcher 1558 die jetzo sehr seltenen Gladenbacher Thaler geschlagen wurden. Seit der Zerstörung des Schlosses Blankenstein, 1770, ist Gladenbach der Beamtensitz.“[4]
und über das am 1. Januar 1929 eingemeindete Ammenhausen[5]:
„Ammenhausen (L. Bez. Gladenbach) evangel. Filialdorf; liegt einige Minuten von Gladenbach, wohin es auch eingepfarrt ist, hat 13 Häuser und 72 Einw. die evangelisch sind und alle dem Bauernstand angehören.“[6]
Eingemeindungen
Am 1. April 1972 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin eigenständige Gemeinde Runzhausen eingegliedert. Am 1. Juli 1974 folgte durch Landesgesetz der Zusammenschluss der Stadt Gladenbach mit den Gemeinden Bellnhausen, Diedenshausen, Erdhausen, Friebertshausen, Frohnhausen b. Gladenbach, Kehlnbach, Mornshausen a. S., Rachelshausen, Römershausen, Rüchenbach, Sinkershausen, Weidenhausen und Weitershausen zu heutigen Stadt Gladenbach.[7][8] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden und Gladenbach wurden Ortsbezirke eingerichtet.
Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Gladenbach lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[9][10][11]
- ab 1336:Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen, nach Ende der Dernbacher Fehde und Friedensschluss mit Nassau
- um 1388: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen, Amt Blankenstein[12], Untergericht Gladenbach.
- ab 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Marburg, Amt Blankenstein, Untergericht Gladenbach[13]
- 1604–1648: strittig zwischen Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt (Hessenkrieg)
- ab 1604: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Kassel, Amt Blankenstein
- ab 1627: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Oberfürstentum Hessen, Amt Blankenstein, Untergericht Gladenbach[14][15]
- ab 1806: Rheinbund, Großherzogtum Hessen, Oberfürstentum Hessen, Amt Blankenstein, Land- und Rügengericht[16]
- ab 1815: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Blankenstein
- ab 1821: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Gladenbach (Trennung von Justiz (Landgericht Gladenbach) und Verwaltung)
- ab 1832: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Biedenkopf
- ab 1848: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Biedenkopf
- ab 1852: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Biedenkopf
- ab 1867: Norddeutscher Bund, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Biedenkopf (übergangsweise Hinterlandkreis)[15]
- ab 1871: Deutsches Reich, Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Biedenkopf
- ab 1918: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Biedenkopf
- ab 1932: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Dillenburg
- ab 1933: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Biedenkopf
- ab 1944: Deutsches Reich, Freistaat Preußen, Provinz Nassau, Landkreis Biedenkopf
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Biedenkopf
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Biedenkopf
- ab 1968: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Biedenkopf
- ab 1974: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Marburg-Biedenkopf
- ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Landkreis Marburg-Biedenkopf
Gerichte seit 1821
Die Rechtsprechung gibt 1821 im Rahmen der Trennung von Justiz und Verwaltung auf die neu geschaffenen Landgerichte über. „Landgericht Gladenbach“ war daher von 1821 bis zur Abtretung an Preußen 1866 die Bezeichnung für das erstinstanzliche Gericht in Gladenbach. Für die Provinz Oberhessen wurde das „Hofgericht Gießen“ als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet. Übergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt.
Nach der Abtretung des Kreises Biedenkopf an Preußen infolge des Friedensvertrags vom 3. September 1866 zwischen dem Großherzogtum Hessen und dem Königreich Preußen wurde der Landgerichtsbezirk Gladenbach preußisch.[17] Im Juni 1867 erging eine königliche Verordnung, die die Gerichtsverfassung im vormaligen Herzogtum Nassau und den vormals zum Großherzogtum Hessen gehörenden Gebietsteilen neu ordnete. Die bisherigen Gerichtsbehörden wurden aufgehoben und durch Amtsgerichte in erster, Kreisgerichte in zweiter und ein Appellationsgericht in dritter Instanz ersetzt.[18] Im Zuge dessen erfolgte am 1. September 1867 die Umbenennung des bisherigen Landgerichts in Amtsgericht Gladenbach. Die Gerichte der übergeordneten Instanzen waren das Kreisgericht Dillenburg und das Appellationsgericht Wiesbaden.[19] Vom 1. Oktober 1944[20] bis 1. Januar 1949[21] gehörte das Amtsgericht Gladenbach zum Landgerichtsbezirk Limburg, danach aber wieder zum Landgerichtsbezirk Marburg. Am 1. Juli 1968 erfolgte die Aufhebung des Amtsgerichts Gladenbach,[22] welches fortan nur noch als Zweigstelle des Amtsgerichts Biedenkopf fungierte.[23] Am 1. November 2003 wurde diese Zweigstelle schließlich aufgelöst.[24]
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Gladenbach 12.227 Einwohner. Darunter waren 699 (5,7 %) Ausländer, von denen 165 aus dem EU-Ausland, 440 aus anderen Europäischen Ländern und 94 aus anderen Staaten kamen.[25] Von den deutschen Einwohnern hatten 14,0 % einen Migrationshintergrund.[26] Nach dem Lebensalter waren 2043 Einwohner unter 18 Jahren, 5067 zwischen 18 und 49, 2508 zwischen 50 und 64 und 2610 Einwohner waren älter. In 1113 Haushalten lebten ausschließlich Senioren/-innen und in 3273 Haushaltungen leben keine Senioren/-innen.[27] Die Einwohner lebten in 5045 Haushalten. Davon waren 1468 Singlehaushalte, 1424 Paare ohne Kinder und 1600 Paare mit Kindern, sowie 421 Alleinerziehende und 102 Wohngemeinschaften.[27]
Einwohnerzahlen
Quelle: | Historisches Ortslexikon[9] |
• 1502: | 15 Männer |
• 1577: | Hausgesesse | 40
• 1630: | 32 Hausgesesse |
• 1677: | Jung-Mannschaften, 2 ledige Mannschaften | 11 Männer, 3
• 1742: | 26 Haushalte |
• 1791: | [28] | 805 Einwohner
• 1800: | [29] | 799 Einwohner
• 1806: | [16] | 889 Einwohner, 156 Häuser
• 1829: | 1030 Einwohner, 179 Häuser[4] |
Gladenbach: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2020 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1791 | 805 | |||
1800 | 799 | |||
1829 | 1.030 | |||
1834 | 1.084 | |||
1840 | 1.112 | |||
1846 | 1.164 | |||
1852 | 1.180 | |||
1858 | 1.211 | |||
1864 | 1.217 | |||
1871 | 1.119 | |||
1875 | 1.115 | |||
1885 | 1.280 | |||
1895 | 1.398 | |||
1905 | 1.533 | |||
1910 | 1.513 | |||
1925 | 1.513 | |||
1939 | 1.953 | |||
1946 | 2.971 | |||
1950 | 3.154 | |||
1956 | 3.161 | |||
1961 | 3.176 | |||
1967 | 3.573 | |||
1972 | 4.315 | |||
1975 | 11.087 | |||
1980 | 11.157 | |||
1985 | 11.030 | |||
1990 | 11.341 | |||
1995 | 12.151 | |||
2000 | 12.674 | |||
2005 | 12.543 | |||
2010 | 12.190 | |||
2011 | 12.227 | |||
2015 | 12.166 | |||
2020 | 12.285 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[9]; 1972:[30]; ab 1975:[31]; Zensus 2011[25] Ab 1972 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. (1939: Bevölkerungszahl mit dem 1929 eingemeindeten Ammenhausen) |
Religionszugehörigkeit
Quelle: | Historisches Ortslexikon[9] |
• 1829: | evangelische (= 88,92 %), 10 römisch-katholische (= 0,97 %), 104 (= 10,40 %) jüdische Einwohner | 916
• 1885: | 1100 evangelische (= 85,94 %), 34 katholische (= 2,22 %), 146 jüdische (= 11,41 %) Einwohner |
• 1961: | 2229 evangelische (= 70,18 %), 883 katholische (= 27,80 %) Einwohner |
• 2011: | 7620 evangelische (= 63,0 %), 1540 katholische (= 12,7 %), 680 freikirchliche (= 5,7 %), 120 orthodoxe (= 1,0 %), 320 andersgläubig (= 2,7 %), 1810 sonstige (= 14,9 %) Einwohner[32] |
Erwerbstätigkeit
• 1867: | Erwerbspersonen: 46 Landwirtschaft, 5 Forstwirtschaft, 15 Bergbau und Hüttenwesen, 51 Gewerbe und Industrie, 44 Handel, 24 Verkehr, 156 persönliche Dienstleistungen, 8 Gesundheitspflege, 3 Erziehung und Unterricht, 3 Kirche und Gottesdienst, 5 Staatsverwaltung, 9 Justiz, 5 Gemeindeverwaltung, 23 Personen ohne Berufsausübung, 8 Personen ohne Berufsangabe.[9] |
• 1961: | Erwerbspersonen: 79 Land- und Forstwirtschaft, 663 produzierendes Gewerbe, 296 Handel und Verkehr, 303 Dienstleistungen und Sonstiges.[9] |
Politik
Im Jahr 2004 gab es vier mit großem Polizeischutzaufgebot durchgeführte, legal angemeldete Aufmärsche von auswärtigen Neonazis, die größere Gegendemonstrationen auslösten. Zu letzteren hatte das Bürgerbündnis Gladenbach, ein auf Anregung des Schulleiters Siegfried Seyler gegründeter Zusammenschluss von Kirchen, Jusos, DGB und Bürgern, aufgerufen. Zentrum der rechtsextremistischen Aktivitäten waren Gladenbach, Kirtorf (Vogelsberg) und Marburg. Die größte Gruppe der Rechtsextremisten mit einer Personenanzahl von ca. 30 Rechtsextremisten sowie einem großen Sympathisantenumfeld ist das Aktionsbündnis Mittelhessen (ABM), ein Zusammenschluss regionaler freier Kameradschaften. Ende 2004 löste sich das ABM eigenständig auf, um ein Verbot durch das hessische Innenministerium zu umgehen. Deren Aktivisten führten die Aktivitäten in anderen neonazistischen Gruppen fort. Das Aktionsbündnis Mittelhessen (ABM) war die aktivste und größte neonazistische Gruppe in Hessen (vergl. Verfassungsschutzbericht Hessen 2004).
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[33] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[34][35][36]
Parteien und Wählergemeinschaften | 2021 | 2016 | 2011 | 2006 | 2001 | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
% | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | |||
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 32,7 | 12 | 31,3 | 12 | 45,7 | 17 | 50,9 | 19 | 43,8 | 16 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 29,4 | 11 | 36,5 | 13 | 37,8 | 14 | 34,8 | 13 | 34,6 | 13 | |
FW | Freie Wähler Gladenbach | 27,0 | 10 | 25,0 | 9 | 6,3 | 2 | 6,5 | 2 | 7,5 | 3 | |
JL/Grüne | Junge Liste/Bündnis 90/Die Grünen | 10,9 | 4 | 7,3 | 3 | 10,2 | 4 | 4,4 | 2 | 5,6 | 2 | |
ÜPL | Überparteiliche Liste | — | — | — | — | — | — | 3,4 | 1 | 8,5 | 3 | |
Gesamt | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | ||
Ungültige Stimmen in % | 1,9 | — | 3,6 | — | 3,4 | — | 3,3 | — | 1,9 | — | ||
Wahlbeteiligung in % | 48,1 | 47,8 | 47,5 | 49,6 | 59,9 |
Bürgermeister
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Gladenbach folgende Bürgermeister:
- 28. März 1945 Amerikanische Truppen ziehen ein, der amtierende Bürgermeister Jäger wird verhaftet und der Deutsch-Amerikaner Schmitz wird kommissarisch eingesetzt
- 16. August 1945 Ernst Leinbach I wird als Bürgermeister eingesetzt
- 11. März 1946 Ernst Leinbach I wird zum Bürgermeister gewählt. Er war bis zu seinem Tod im Mai 1951 im Amt.
- 1951–1978 Karl Waldschmidt (CDU)
- 1978–1990 Siegfried Dellnitz (CDU)
- 1990–2002 Klaus Bartnik (SPD)
- 2002–2014 Klaus-Dieter Knierim (CDU)
- seit 2014 Peter Kremer (parteilos)
Mit 59,3 Prozent der Stimmen wurde Kremer im Mai 2014 bei einer Wahlbeteiligung von 53,7 Prozent zum neuen Bürgermeister gewählt.[37] Er wurde 2020 nach Stichwahl im Amt bestätigt.[38]
Ortsbeirat
Für den Stadtteil Gladenbach wurde ein eigener Ortsbeirat installiert. Für die Wahlperiode 2016–2021 wurde Hans-Bernhard Schwarz zum Ortsvorsteher gewählt.[39]
Wappen
Das Wappen wurde der Gemeinde anlässlich ihrer 700-Jahrfeier (Feier der 700. Wiederkehr ihrer Ersterwähnung) im Juli 1937 zugleich mit den Stadtrechten amtlich verliehen. Durch den erfolgten Zusammenschluss der „alten“ Stadt mit 13 weiteren Gemeinden zur neuen Stadt Gladenbach machte die Kommune von der Möglichkeit Gebrauch und bekam am 19. Juli 1974 durch das Hessische Ministerium des Innern die Weiterführung des Wappens der alten Stadt genehmigt.[40]
Blasonierung: „Schild geteilt; oben der wachsende Hessische Löwe in Blau, unten ein goldener Schragen in Grün.“[41]
Das Wappen wurde von dem Heraldiker Otto Hupp aus Oberschleißheim gestaltet. | |
Wappenbegründung: Mit dem hessischen Löwen ist zum Ausdruck gebracht, dass der Ort seit 1323 zu Hessen gehört hat; dessen Vorgänger im Besitz des Gladenbacher Gerichtes, die Dynasten von Merenberg, haben das Schrägkreuz als Wappen geführt. Ein eigenes Siegel hat Gladenbach in älterer Zeit nicht besessen; als Sitz des Amts Blankenstein hat es mitunter dessen Amtssiegel (mit dem gekrönten hessischen Löwen) mitverwendet. |
Flagge
Die Bannerflagge wurde erstmals am 8. Mai 1956 durch das Hessische Ministerium des Innern genehmigt.
„Die hängende Flagge zeigt im oberen Drittel in gelbem Feld das Wappen der Stadt Gladenbach und darunter eine Dreistreifenbahn von Grün - Gelb - Grün (1:1:1).“[42]
Nach der Fusion zur neuen Stadt Gladenbach wurde der Kommune am 4. September 1975 durch das Hessische Ministerium des Innern die Weiterführung der Bannerflagge der alten Stadt Gladenbach genehmigt.[43] Eine amtliche Hissflagge führt die Stadt nicht. Lokal wird jedoch, angelehnt an das Banner, eine grün-gelb-grüne Flagge, belegt mit dem Stadtwappen verwendet.
Städtepartnerschaften
- Monteux, Frankreich (seit 1987)
- Tabarz, Thüringen (seit 1991)
- Niemcza (Nimptsch), Polen (seit 1998)
- Londerzeel, Belgien (seit 2010)
Gerichtszuständigkeiten
Für Gladenbach sind das Amtsgericht Biedenkopf und das Landgericht Marburg zuständig. Bis 1968 bestand ein eigenes Amtsgericht, das Amtsgericht Gladenbach.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Evangelische Pfarrkirche (ehemals St. Martin) ursprünglich romanische flachgedeckte Pfeilerbasilika aus fünf schmalen Langhausjochen mit einem Chorquadrat.
- Altes Pfarrhaus am Bornrain, stattlicher Fachwerkbau von 1607
- Am westlichen Stadtrand von Gladenbach befindet sich die Ruine der Burg Blankenstein. Eine ehemalige Hügelburg die vermutlich im 12. Jahrhundert erstmals errichtet wurde.
- Im Ortsteil Rachelshausen befindet sich eine 1617 erbaute Fachwerkkapelle. Die Kapelle wurde in zweigeschossiger Rähmbauweise auf einem Steinsockel errichtet. Sie trägt einen achteckigen Dachreiter. Die Kapelle dient heute der evangelischen Gemeinde als Kirche.
- Südlich von Erdhausen befindet sich auf dem 454,1 m ü. NHN[44] hohen Berg Koppe eine Schutzhütte sowie der 1987 errichtete „Koppeturm“.
Parks
Der Georg-Ludwig-Hartig-Park ist eine weitläufige Parkanlage mit zahlreichen Rasenflächen. Sie erinnert an den in Gladenbach geborenen Forstwissenschaftler Georg Ludwig Hartig (1764–1837). Durch den Park führt der Georg-Ludwig-Hartig-Weg, an dem auch ein Gedenkstein für Hartig zu finden ist.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Gladenbacher Kirschenmarkt (erstes Juli-Wochenende)
- Gladenbacher Brunnenmarkt (dritter Sonntag im Oktober)
Filmkunst
Im Gemeindegebiet, südlich von Mornshausen, fand 1822 der Postraub in der Subach statt, der die Grundlage des Fernsehfilms Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach von Volker Schlöndorff darstellt. Die bewusst dialektgefärbte Sprache der Schauspieler hat jedoch wenig Ähnlichkeit mit dem örtlich gesprochenen Dialekt (Hinterländer Platt).
Wirtschaft und Infrastruktur
Flächennutzung
Das Gemeindegebiet umfasst 2015 eine Gesamtfläche von 7228 Hektar, davon entfallen in ha auf:[31]
Nutzungsart | 2011 | 2015 | |
---|---|---|---|
Gebäude- und Freifläche | 447 | 462 | |
davon | Wohnen | 272 | 274 |
Gewerbe | 37 | 51 | |
Betriebsfläche | 23 | 10 | |
davon | Abbauland | 0 | 0 |
Erholungsfläche | 43 | 43 | |
davon | Grünanlage | 23 | 24 |
Verkehrsfläche | 480 | 483 | |
Landwirtschaftsfläche | 3082 | 3072 | |
davon | Moor | 0 | 0 |
Heide | 0 | 0 | |
Waldfläche | 3081 | 3089 | |
Wasserfläche | 40 | 39 | |
Sonstige Nutzung | 33 | 24 |
Straßenverkehr
Eine wichtige durchgehende Verkehrsachse in ost-westlicher Orientierung ist die Bundesstraße 255, die das Stadtgebiet aus Richtung Marburg durch die Gemeinden Weimar und Lohra kommend quert, um in Weidenhausen im Bereich der Zollbuche das Stadtgebiet in südwestlicher Richtung auf das Gebiet der Gemeinde Bischoffen im Lahn-Dill-Kreis zu verlassen. Hier führt sie zunächst entlang des Aartalsees weiter nach Herborn und letztlich Montabaur. In der Gemarkung Gladenbach mündet die Bundesstraße 453 von Norden aus Richtung Biedenkopf kommend ein, nachdem sie das Gebiet der Gemeinde Dautphetal und die Gemarkung Runzhausen durchquert hat.
Marburg-Dillenbuger Amtsweg
Durch die Gemarkung verlief seit dem Hochmittelalter nachweislich ein regional bedeutender Handelsweg. Dieser war Teil eines Handels- und Botenweges, der Marburg mit dem Raum Herborn/Dillenburg verband, genannt „Marburg-Dillenburger Amtsweg“. Der Weg kam von Marburg, verlief durch Gladenbach (Amtssitz Burg Blankenstein) und Kehlnbach weiter nördlich an Weidenhausen vorbei zum Schloog (ehemaliger Wegdurchlass mit Zollschlagbaum in der Innenheege (siehe Mittelhessische Landheegen) beim Himerich, dort stand einst auch ein Galgen -Halbgalgen-, Flurname deutet darauf hin), nördlich vorbei an Wommelshausen-Hütte und hangparallel zur Woarde vorbei an Endbach, weiter über Hartenrod und Eisemroth ins Dilltal.
Diesen Weg, den Marburg-Dillenburger Amtsweg, benutzte auch Arnoldus Buchelius (Humanist und Altertumsforscher) 1591 als er aus Richtung Treysa kommend nach Köln reiste. Er nennt die einzelnen Reisestationen (Tagesabschnitte) und erwähnt dabei u. a. Kirchhain, Marburg, Gladenbach, Dillenburg und Siegen auf seinem Weg nach Köln. Demnach war der Marburg-Dillenbuger Amtsweg zu dieser Zeit Teilstück/Variante des bedeutenden Fernweges Brabanter Straße.
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Kernstadt Gladenbach ist mit Bussen an das ÖPNV-Netz des RMV über die Haltestellen Vorgartenstraße, Sinkershäuser Weg, Schule/Rathaus, Busbahnhof, Bornrainstraße, Amtsgericht, Würtenberg, Mornshäuser Straße und Alter Bahnhof angebunden.
Außerdem steuern die Schulbuslinien MR-37, MR-39, MR-43 und MR-53 über die Haltestelle Schule/Leinweberstraße die örtliche „Europaschule“ an.
Folgende Linien fahren den Ort regulär an:
- 383: Marburg–Niederweimar–Gladenbach–Schlierbach (und zurück)
- 400: Bischoffen/Wilsbach–Gladenbach (und zurück)
- X37: Gladenbach–Bischoffen–Mittenaar–Herborn (und zurück) (Expressbus)
- X38: Gladenbach–Niederweimar–Marburg (und zurück) (Expressbus)
- X40: Gladenbach–Dautphetal–Biedenkopf (und zurück) (Expressbus)
- MR-30: Niederwalgern–Lohra–Gladenbach–Bad Endbach (und zurück)
- MR-40: Gladenbach–Dautphetal–Biedenkopf (und zurück)
- MR-42: Angelburg–Bottenhorn–Bad Endbach–Gladenbach (und zurück)
- MR-45: Gladenbach–Sinkershausen–Nesselbrunn–Elnhausen–Marbach (und zurück)
- MR-55: Gladenbach–Bottenhorn–Niedereisenhausen (und zurück)
Der Bahnhof Gladenbach lag an der Aar-Salzböde-Bahn. Im Januar 1992 wurde der Güterverkehr eingestellt; im Mai 1995 folgte der Personenverkehr und damit die Gesamtstilllegung. Seit 2018 wird eine Reaktivierung der Strecke diskutiert; laut Vorstudie würde dann der Busbahnhof zum Bahnhof verlegt werden, um einen Verknüpfungspunkt mit der Bahn zu schaffen.
Persönlichkeiten
In Gladenbach geborene Persönlichkeiten
- Wilhelm III. (1471–1500), genannt der Jüngere, Landgraf von Hessen, auf Burg Blankenstein geboren
- Johann Christoph Stockhausen (1725–1784), Pädagoge und lutherischer Theologe
- August Friedrich Adrian Diel (1756–1839), Arzt und bedeutender Pomologe
- Georg Ludwig Hartig (1764–1837), Forstwissenschaftler
- Ludwig Hüffell (1784–1856), evangelischer Theologe und Prälat der Badischen Landeskirche
- Christian Theiss (1802–1873), hessischer Kaufmann und Politiker und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
- Adolf Theis (Politiker) (1842–1924), Abgeordneter im Nassauischen Kommunallandtag und Landesausschuss
- Karl Leinbach (1919–2005), Politiker (SPD) und Abgeordneter des Hessischen Landtags
- Heinrich Röck (1928–2020), Chemiker
- Hans Friebertshäuser (1929–2015), Philologe und Dialektologe
- Jürgen Lott (* 1943), evangelischer Theologe und Professor für Religionspädagogik in Bremen
Persönlichkeiten, die in Gladenbach gelebt oder gewirkt haben
- Dieter Blume (1920–2004), Lehrer und Ornithologe, verstorben in Gladenbach
- Jürgen Runzheimer (1924–2012), Historiker, Heimatforscher, Buchautor und Lehrer, verstorben in Gladenbach
- Walter Reschny (1931–2011), Unternehmer, erster Ehrenbürger der Stadt Gladenbach, verstorben in Gladenbach
Literatur
- Dieter Blume, Jürgen Runzheimer: Gladenbach und Schloß Blankenstein; hrsg. von der Kur- und Verkehrsgesellschaft mbH anlässlich der 750-Jahrfeier; W. Hitzeroth Verlag, Marburg 1987, ISBN 3-925944-15-X.
- Karl Huth: Gladenbach: Eine Stadt im Wandel der Jahrhunderte. Hrsg.: Magistrat der Stadt Gladenbach. 1974, DNB 790637227.
- Randolf Fügen: Highlights in Mittelhessen. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2003, ISBN 3-8313-1044-0.
- Jörg W. Palm: Gladenbach – Ein langer Weg zur Stadt. 2012.
- Literatur über Gladenbach nach Stichwort nach GND In: Hessische Bibliographie
- Suche nach Gladenbach In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Weblinks
- Geschichte der Stadt im Internetauftritt von Gladenbach.
- Gladenbach, Gemeinde, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Gladenbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Informationen zu der Gemeinde Gladenbach. In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH, 2016 .
- Linkkatalog zum Thema Gladenbach bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise
- Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2020 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Prädikate auf dem Prüfstand - Erwachen aus dem Dornröschenschlaf In: Oberhessische Presse, aufgerufen am 25. März 2016.
- Verleihungsurkunde (Memento vom 22. Juli 2013 im Internet Archive)
- Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt August 1830, OCLC 312528126, S. 95 f. (Online bei google books).
- Ammenhausen, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt August 1830, OCLC 312528126, S. 12 (Online bei google books).
- Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Biedenkopf und Marburg und der Stadt Marburg (Lahn) (GVBl. II 330-27) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 9, S. 154, § 21 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 350–351.
- Gladenbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause's Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, DNB 013163434, OCLC 162730471, S. 12 ff. (google books).
- Dieter Blume, Jürgen Runzheimer: Gladenbach und Schloß Blankenstein. hrsg. von der Kur- und Verkehrsgesellschaft mbH anlässlich der 750-Jahrfeier; W. Hitzeroth Verlag, Marburg 1987, ISBN 3-925944-15-X. S. 27–33
- Die Zugehörigkeit des Amtes Blankenstein anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen: Hessen-Marburg 1567–1604., Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt 1604–1638. und Hessen-Darmstadt 1567–1866.
- Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band 3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC 165696316, S. 7 (Online bei google books).
- Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause's Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, DNB 013163434, OCLC 162730471, S. 27 ff., § 40 Punkt 6c) (google books).
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1806. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1806, S. 243 (Online in der HathiTrust digital library).
- Art. 14 des Friedensvertrages zwischen dem Großherzogthum Hessen und dem Königreiche Preußen vom 3. September 1866 (Hess. Reg. Bl. S. 406–407)
- Verordnung über die Gerichtsverfassung in dem vormaligen Herzogthum Nassau und den vormals Großherzoglich Hessischen Gebietstheilen mit Ausschluß des Oberamtsbezirks Meisenheim vom 26. Juni 1867. (PrGS 1867, S. 1094–1103)
- Verfügung vom 7. August 1867, betreffend die Einrichtung der nach der Allerhöchsten Verordnung vom 26. Juni d. J. in dem vormaligen Herzogthum Nassau und den vormals Großherzoglich Hessischen Gebietstheilen, mit Ausschluß des Oberamtsbezirks Meisenheim, zu bildenden Gerichte (Pr. JMBl. S. 218–220)
- Erlaß zur Änderung von Oberlandesgerichtsbezirken vom 20. Juli 1944 (RGBl. I S. 163)
- Betr.: Gerichtsorganisation; hier Änderung von Oberlandesgerichtsbezirken (Punkt 728 Abs. a)) vom 14. Dezember 1948. In: Der Minister der Justiz (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1948 Nr. 52, S. 563 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,4 MB]).
- Zweites Gesetz zur Änderung des Gerichtsorganisationsgesetzes (Ändert GVBl. II 210–16) vom 12. Februar 1968. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1968 Nr. 4, S. 41–44, Artikel 1, Abs. 6 b) und Artikel 2, Abs. 8 a) (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 298 kB]).
- Betrifft: Gerichtsorganisation (Errichtung von Zweigstellen der Amtsgerichte) (§1 Abs. 5) vom 1. Juli 1968. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1968 Nr. 28, S. 1037–1039 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,8 MB]).
- Dritte Verordnung zur Anpassung gerichtsorganisatorischer Regelungen (Ändert GVBl. II 210–33; GVBl. II 210–86) vom 10. Oktober 2003. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 2003 Nr. 16, S. 291, Artikel 1, Abs. 3) (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 531 kB]). bezieht sich auf Anordnung über die Errichtung und Zuständigkeit von gerichtliche Zweigstellen (Ändert GVBl. II 210-33) vom 24. Mai 1974. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 18, S. 539 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,6 MB]).
- Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen: Stadt Gladenbach. In: Zensus2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Juli 2021.
- Migrationshintergrund: Stadt Gladenbach. In: Zensus2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Juli 2021.
- Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 28 und 68 .
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 188 (Online in der HathiTrust digital library).
- Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 200 (Online in der HathiTrust digital library).
- Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
- Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
- Religionszugehörigkeit: Stadt Gladenbach. In: Zensus2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Juli 2021.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2011.
- Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
- Peter Kremer setzt sich bei Bürgermeisterwahl in Gladenbach durch auf Focus online vom 25. Mai 2014.
- Land Hessen: Bürgermeisterwahl in Gladenbach, Stadt (Stichwahl), abgerufen am 5. Februar 2021.
- Ortsbeirat Gladenbach, abgerufen im Februar 2018.
- Genehmigung eines Wappens der Stadt Gladenbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf vom 5. August 1974. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1974 Nr. 31, S. 1373, Punkt 988 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
- Hessisches Ortswappenbuch bearbeitet im Auftrage des Staatsarchivs Wiesbaden von den Staatsarchivräten Dr. Karl E. Demandt (für Hessen) und Dr. Otto Renkhoff (für Nassau) C.A. Starke Verlag Glücksburg/Ostsee 1956 Seite 193
- Genehmigung einer Flagge der Stadt Gladenbach, Landkreis Biedenkopf vom 26. Mai 1956. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1956 Nr. 21, S. 494, Punkt 454 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
- Genehmigung einer Flagge der Stadt Gladenbach, Landkreis Marburg-Biedenkopf vom 22. September 1975. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1975 Nr. 38, S. 1761, Punkt 1286 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
- Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)