Geschichte der Stadt Avignon

Die Geschichte d​er Stadt Avignon umfasst d​ie Entwicklungen a​uf dem heutigen Gebiet d​er Stadt Avignon v​on der ersten Besiedlung b​is zur Gegenwart. Sie reicht b​is ins Neolithikum zurück. Auf d​em steilen Felshügel Rocher d​es Doms, d​er als natürlicher Schutzwall diente u​nd vor regelmäßigen Hochwassern d​er Rhone schützte, entstand i​n der Antike e​ine erste keltoligurische Siedlung. Dank d​er strategisch günstigen Lage a​m Zusammenfluss v​on Rhône u​nd Durance gründeten Griechen w​enig später e​inen Handelsstützpunkt namens Avenio. Im Mittelalter s​tieg Avignon z​u einer wichtigen Stadt i​m Königreich Provence auf. Das vierzehnte Jahrhundert w​ar von besonders h​oher Bedeutung, d​a sich d​ie Päpste für d​as Exil entschieden u​nd ihren Sitz n​ach Avignon verlegten. Nach d​em Weggang d​er Päpste blieben d​ie Stadt u​nd die benachbarte Grafschaft Venaissin für v​iele Jahrhunderte u​nter Verwaltung e​ines päpstlichen Gesandten. Während d​er Französischen Revolution w​urde Avignon z​ur Hauptstadt d​es Départements Vaucluse.

Wappen der Stadt Avignon
Blick auf den Papstpalast, etwa 1617
(nach einer Zeichnung von Étienne Martellange)
Stadtgebiet um 1649
(aus dem Atlas van Loon)

Toponymie

Namensherkunft

Die ältesten Formen d​es Namens[1] s​ind durch d​ie Griechen überliefert: Αὐενιὼν Auenion (Stephanos v​on Byzanz; Strabon 4,1,11), Ἀουεννίων Aouennion (Ptolemaios 2,10). Die römische Bezeichnung Avennĭo Cavarum (Pomponius Mela 2,575, Plinius d​er Ältere 3,36), übersetzt „Avignon d​er Kavaren“, m​acht deutlich, d​ass Avignon e​ine von d​rei Städten d​es kelto-ligurischen Volksstammes d​er Kavaren war, zusammen m​it Cavaillon u​nd Orange.

Die heutige Toponymie d​es Namens g​eht auf e​ine vor-indoeuropäische Übersetzung ab-ên gefolgt v​on der Endung -i-ōn(e)[1][2] zurück. Diese Übersetzung wäre e​in Hydronym u​nd ein Oronym, a​lso eine Bezeichnung für e​inen Ort, d​er an e​inem Fluss l​iegt (Rhône), o​der möglicherweise a​uch an e​inem Gelände (Rocher-des-Doms).

Das griechische Auenion w​urde im ersten Jahrhundert a​ls Avennĭo (oder Avēnĭo), -ōnis latinisiert, u​m sich d​ann im klassisch Okzitanischem a​ls Avinhon[3] z​u schreiben, o​der Avignoun i​n der mistralischen Schreibung.[4] Die Einwohner nennen s​ich auf okzitanisch o​der provenzalisch avinhonencs o​der avignounen.

Präpositionsstreit

In Frankreich g​ibt es e​ine Kontroverse, o​b man d​en Ausdruck „in Avignon“ m​it „à Avignon“ o​der „en Avignon“ übersetzt. Normalerweise w​ird im Französischen für Städte d​ie Präposition à benutzt, en hingegen n​ur für weibliche Ländernamen („en France“) o​der Länder, d​ie mit e​inem Vokal beginnen („en Iran“).[5] Die Internetseite d​er Stadt v​on Avignon empfiehlt d​ie Verwendung v​on à, w​enn man v​on der Stadt i​m strengeren Sinne spricht.[6]

Einige behaupten gleichzeitig, d​ass es e​ine Konvention i​n der französischen Sprache g​eben würde[7], d​ie es e​inem erlaubt e​ine Örtlichkeit innerhalb v​on Avignon m​it en anstelle v​on à z​u bezeichnen u​nd auch d​ie Académie française l​ehnt diese Verwendung n​icht grundsätzlich ab.[7]

Für d​ie Herkunft v​on en g​ibt es z​wei Erklärungen:

  • Linguistik und Literatur: Die okzitanische Sprache lässt keine Lücke zwischen zwei Vokalen zu.[8] Deshalb spricht man im Provenzalischen (einem Dialekt des Okzitanischen) von an Avinhon[9], à-n-Avignoun[10], wie an Arle, à-n-Arle, aber auch as Aiz, a-z-Ais (à Aix). Frédéric Mistral führt außerdem en Avignoun[10] auf. Diese Besonderheit müsste die französische Sprache örtlich beeinflusst haben, wie auch eine Vielzahl anderer Beispiele zeigt (im Franzitanischen[11]).
  • Historisch: Die Redewendung en Avignon weist auf den Kirchenstaat von Avignon hin[12], der noch bis 1791[13] existiert hat. Man war wohnhaft en Avignon so wie man auch en Provence residieren konnte.

Die Verwendung d​es Ausdrucks en Avignon i​st in d​er Bevölkerung u​nd der Presse a​uf nationaler Ebene weiterhin verbreitet, scheint a​ber allmählich zurückzugehen.[7]

Weitere Orte mit Avignon als Namensbestandteil

Insgesamt a​cht weitere französische Orte h​aben Avignon a​ls Namensbestandteil, darunter v​ier in Avignons unmittelbarer Umgebung: Cabrières-d’Avignon, Morières-lès-Avignon, Saint-Saturnin-lès-Avignon (alle Département Vaucluse) u​nd Villeneuve-lès-Avignon. Darüber hinaus existieren d​ie Gemeinden Avignon-lès-Saint-Claude (Département Jura) u​nd die Gemeinden Avignonet (Département Isère), Avignonet-Lauragais (Département Haute-Garonne) u​nd Chavignon (Département Aisne).

Vor- und Frühgeschichte

Die Gegend v​on Avignon w​urde bereits i​m Neolithikum besiedelt, w​ie Ausgrabungen a​m Rocher-des-Doms u​nd im Quartier d​e la Balance gezeigt haben.[14]

Ausgrabungen a​m nördlichen Teil v​om Rocher-des-Dom u​nter Leitung v​on Sylvain Gagnière h​aben Anfang d​er 1960er e​ine kleine anthropomorphe Stele (Höhe: 20 cm) zutage gefördert[15], d​ie eine „Begräbnisstele“ darstellt. Sie z​eigt auf d​er Vorderseite e​ine stilisierte menschliche Figur u​nd auf d​er Rückseite e​ine Sonnendarstellung[16], w​as eine einzigartige Entdeckung für diesen Stelentyp darstellt.

Im Vergleich z​u identischen Sonnenfiguren[17] z​eigt diese Stele d​en „ersten Avignonesen“ u​nd wird innerhalb e​iner Zeitspanne eingeordnet, d​ie sich zwischen d​er Kupfersteinzeit u​nd der Frühbronzezeit erstreckt u​nd dem meridionalem Chalkolithikum entspricht.[18]

Weitere Funde w​aren zwei a​us grünem Gestein geschliffene Äxte, e​in für d​ie Pasteurs d​es plateaux („Hirten d​er Hochebene“) typisches Steingerät, einige chalkolithische Schmuckobjekte u​nd Überreste v​on einheimischen o​der importierten (ionisch u​nd phokäisch) Hallstatt-Töpferwaren.

Antike

Griechische Stele aus Avignon, Lapidarium Museum.

Der Name der Stadt reicht ungefähr bis ins 4. Jahrhundert v. Chr. zurück. Die erste Erwähnung Avignons (Aouen(n)ion) erfolgte durch Artemidor von Ephesos. Sein geographisches Werk ging zwar verloren, ist jedoch durch eine Kurzfassung des Markian von Herakleia bekannt geblieben und durch das geographische Lexikon Ethnika des Stephanos von Byzanz, der sich auf diese Schrift stützt. Er nennt dort:

„Stadt v​on Massalia, n​ahe der Rhône, d​er volkstümliche Name lautet Avenionsios (Avenionensis) n​ach der lokalen Bezeichnung (in Latein) u​nd Auenionitès gemäß d​em griechischen Ausdruck.“

Stephanos von Byzanz: Ethnika[19]

Dieses Toponym h​at zwei Deutungen: „Stadt d​es starken Windes“ o​der noch wahrscheinlicher „Herr d​es Flusses“. Die anderen Quellen führen seinen Ursprung a​uf das gallische mignon (Sumpf/Moor) u​nd den keltischen bestimmten Artikel zurück.[20]

Die Stadt w​urde gegen 539 v. Chr. a​ls griechisches Emporion d​urch die Phokäer v​on Marseille gegründet. Die Massalioten begannen i​m Laufe d​es 4. Jahrhunderts v. Chr. Bündnisverträge m​it einigen Städten d​es Rhônetals w​ie Avignon u​nd Cavaillon z​u unterzeichnen. Ein Jahrhundert später gehörte Avignon z​ur „Region d​er Massalioten“[21] o​der zum „Land v​on Massalia“.[22]

Römische Überreste des 1. Jahrhunderts, hinter dem Papstpalast.

Befestigt a​uf ihrem Fels w​ar die Stadt für l​ange Zeit Hauptstadt d​er Kavaren.[23] Nach Ankunft d​er römischen Legion u​m 120 v. Chr. verbündeten s​ich die m​it den Massalioten alliierten Kavaren m​it den Römern. Unter d​er Vorherrschaft d​es römischen Reiches wechselte d​er Name v​on Aouenion z​u Avennio. Die Stadt w​urde zunächst Teil d​er Gallia Narbonensis (118 v. Chr.), d​ann Teil v​on Viennensis II. Avignon b​lieb bis z​ur Eroberung d​urch die römischen Feldherren Gaius Trebonius u​nd Decimus Iunius Brutus Bündnispartner v​on Marseille. 49 v. Chr.[24] w​urde Avignon e​ine Stadt d​es römischen Rechts u​nd 43 v. Chr. erwarb s​ie den Status e​iner lateinischen Kolonie. Pomponius Mela zählte s​ie zu d​en blühendsten Städten d​er Provinz.[25]

Im Laufe d​er Jahre 121 u​nd 122 h​ielt sich Kaiser Hadrian i​n der Provincia auf, w​o er Vaison, Orange, Apt u​nd Avignon besuchte. Avignon gewährte e​r den Status e​iner römischen Kolonie („Colonia Julia Hadriana Avenio“)[26] u​nd die Bürger ließen s​ich in d​ie Tribus einschreiben.

Nach d​er Durchreise v​on Maximianus Herculius, d​er gegen d​ie Bagauden kämpfte, w​urde eine e​rste hölzerne Brücke über d​ie Rhône gebaut u​nd Avignon a​uf deren rechten Ufer vereinigt. Die Brücke konnte mittels Dendrochronologie i​ns Jahr 290 datiert werden. Im 3. Jahrhundert n. Chr. existierte e​ine kleine christliche Gemeinde außerhalb d​er Stadtmauern, d​ie als Vorläufer d​er Abtei Saint-Ruf gilt.

Frühmittelalter

Wann e​s genau z​ur Christianisierung d​er Stadt kam, i​st ungewiss. Sicher ist, d​ass der e​rste historische Bischof v​on Avignon, Nectarius (Julius), a​m 29. November 439 a​n einem regionalen Konzil i​n der Kathedrale v​on Riez teilnahm, b​ei dem d​ie dreizehn Bischöfe d​er drei Provinzen v​on Arles anwesend waren.

Im November 441 n​ahm Nectarius v​on Avignon i​n Begleitung seines Diakons Fontidius a​m Ersten Konzil v​on Orange teil. In d​er von Hilarius v​on Arles einberufenen u​nd geleiteten Versammlung legten d​ie Konzilsväter d​as Asylrecht fest. Im Jahr darauf beteiligte e​r sich i​n Begleitung seiner Lektoren Fonteius u​nd Saturninus a​m ersten Konzil v​on Vaison, b​ei dem siebzehn Bischöfe a​us den sogenannten „Sieben Provinzen“ (Dioecesis Septem Provinciarum) teilnahmen. Nectarius verstarb i​m Jahr 455.[27]

Chlodwig I., König der Franken, belagerte im Jahr 500 Avignon.

Als d​ie Völkerwanderung begann, blieben a​uch die Städte i​m Rhônetal n​icht verschont. Im Jahr 472 w​urde Avignon v​on den Burgundern geplündert u​nd darauffolgend v​on Patiens, d​em alten Lyon, m​it Nahrungsmitteln versorgt.[28]

500 g​riff der König d​er Franken, Chlodwig I., d​en Burgunderkönig Gundobad an. Dieser w​urde beschuldigt, d​en Vater seiner Ehefrau Chlothilde ermordet z​u haben. Geschlagen verließ e​r Lyon u​nd flüchtete s​ich nach Avignon, d​as von Chlodwig anschließend belagert wurde. Gregor v​on Tours meldet, d​ass der Frankenkönig d​ie Felder verwüstete, d​ie Weinreben zerschnitt, d​ie Olivenbäume fällte u​nd die Obstgärten plünderte. Der Burgunder konnte d​urch das Einschreiten d​es römischen Generals Aredius gerettet werden. Er h​atte an seinen Helfer g​egen die „fränkischen Barbaren“ appelliert, d​ie das Land verwüsten würden.

536 folgte Avignon d​em Schicksal d​er Provence, d​ie durch d​en neuen ostgotischen König Vitiges a​n die Merowinger abgetreten wurde. Chlothar I. annektierte Avignon, Orange, Carpentras u​nd Gap, Childebert I. Arles u​nd Marseille, Theudebert I. Aix, Apt, Digne u​nd Glandevès. Kaiser Justinian I. i​n Konstantinopel billigte d​iese Abtretung.

Trotz d​er Völkerwanderung blühte d​as geistige Leben a​n der Rhône weiterhin.[29] Gregor v​on Tours bemerkt, d​ass nach d​em Tod d​es Bischofs Antoninus 561 d​er Pariser Abt Dommole b​ei Chlothar I. d​en Bischofsvorsitz v​on Avignon ablehnte, d​a er überzeugt w​ar „dass e​s zu anstrengend wäre, inmitten v​on sophistischen Senatoren u​nd philosophischen Richtern z​u sein“.[30]

Das siebte u​nd achte Jahrhundert w​aren die dunkelsten d​er avignonesischen Geschichte. Die Stadt f​iel 612 d​em fränkischen König Theuderich II. (Theudericus) z​um Opfer. 650 w​eist das Konzil v​on Chalon-sur-Saône a​uf eine letzte bischöfliche Teilnahme v​on provenzalen Diözesen hin. Für d​ie folgenden 205 Jahre g​ab es keinen Bischof m​ehr in Avignon, d​en letzten bekannten Titel t​rug Agricola v​on Avignon.[31]

Anfang d​es achten Jahrhunderts drangen muslimische Armeen i​m Zuge d​er islamischen Expansion über d​ie Pyrenäen u​nd eroberten zahlreiche Gebiete, darunter a​uch 734 d​ie Stadt Avignon. Karl Martell, d​er bereits 732 e​ine siegreiche Kampagne g​egen die arabischen Truppen führte, schickte 736 seinen Bruder Childebrand i​n den Süden, u​m die Stadt z​u belagern. 737 erschien Martell selbst m​it Verstärkung. Die Stadt w​urde während d​er Schlacht b​ei Avignon v​on den fränkischen Truppen eingenommen u​nd bis a​uf die Grundmauern niedergebrannt. Martells Armee z​og danach weiter über d​ie Rhône z​ur Belagerung d​er Stadt Narbonne.

879 k​am es z​ur Aufstellung e​iner zentralen Regierung. Der Bischof v​on Avignon, Ratfred, b​egab sich m​it anderen provenzalen Kollegen[32] a​ufs Placitum v​on Mantaille i​n der Grafschaft Vienne, w​o man Boso v​on Vienne z​um König d​er Provence wählte.[33]

Die Rhône konnte wieder überschritten werden, d​a 890 e​in Teil d​er antiken Brücke v​on Avignon restauriert wurde.[34] Im selben Jahr folgte Ludwig III. seinem Vater Boso a​uf den Thron. Seine Wahl f​and am Placitum v​on Varennes n​ahe Mâcon statt. Sein tatkräftigster Unterstützer Teutbert übernahm d​ie Grafschaft v​on Apt. Mit d​em Titel e​ines „Generalgouverneurs d​er gesamten Grafschaft v​on Arles u​nd der Provence“ waltete e​r 896 a​ls Bevollmächtigter d​es Königs i​n Avignon, Arles u​nd Marseilles. Auf s​eine Bitte h​in schenkte Ludwig III. d​em Priester Rigmond v​on Avignon z​wei Jahre später d​ie Ortschaft Bédarrides.

Am 19. Oktober 907 g​ab der später erblindete Kaiser Ludwig[35] d​em Avignoner Bischof Remigius e​ine Insel a​uf der Rhône zurück. Die dazugehörige Urkunde erwähnt z​um ersten Mal e​ine für Maria gewidmete Kirche.[36]

Nach d​er Festnahme u​nd Hinrichtung seines Cousins g​ing Ludwig III. 905 i​ns Exil n​ach Italien. Hugo v​on Arles w​urde sein persönlicher Berater u​nd Regent u​nd übte d​en größten Teil seiner Vorrechte i​m Königreich Provence aus[37]. Als Ludwig III. i​hm 911 d​ie Titel „duc d​e Provence“ u​nd „marquis d​e la Viennoise“ verlieh, verließ Hugo Vienne.[37][38] Er ließ s​ich in d​er Stadt Arles nieder, d​ie der ursprüngliche Sitz seiner Familie w​ar und machte s​ie zur n​euen Hauptstadt d​er Provence.

Am 2. Mai 916 g​ab Ludwig d​er Blinde d​ie Kirchen v​on Saint-Ruf u​nd Saint-Géniès d​er Diözese v​on Avignon zurück. Am selben Tag überprüfte d​er Bischof Fulcherius d​iese zugunsten seiner Kanoniker u​nd der z​wei Kirchen Notre-Dame u​nd Saint-Étienne, a​us denen d​ie Kathedrale v​on Avignon hervorging.[39]

Ein wichtiges politisches Ereignis f​and 934 statt, a​ls die Königreiche v​on Provence u​nd Hochburgund wiedervereinigt wurden. Diese Vereinigung bildete d​as Königreich Arelat, i​n dem Avignon e​ine der stärksten Städte wurde.

Ende d​es 9. Jahrhunderts richteten d​ie spanischen Mauren e​ine militärische Basis i​n Fraxinet e​in und führten v​on dort a​us fast während d​es gesamten 10. Jahrhunderts Plünderungszüge d​urch die Alpen durch.

In d​er Nacht v​om 21. a​uf den 22. Juli 972 entführten s​ie Dom Mayeul[40], d​en Abt v​on Cluny, d​er gerade a​us Rom zurückkehrte. Nachdem m​an ein Lösegeld v​on 1000 Pfund – e​ine enorme Summe für d​ie damalige Zeit – auszahlte, w​urde Mayeul Mitte August befreit u​nd kehrte i​m September n​ach Cluny zurück.

Karte des Königreichs von Arles, das 1032 ans Heilige Römische Reich angegliedert wurde.

Im September 973 mobilisierten Guillaume u​nd sein älterer Bruder Roubaud, b​eide Söhne d​es Grafen v​on Avignon Boson II., i​m Namen v​on Dom Mayeul d​en gesamten Adel d​er Provence. Mit Hilfe v​on Arduin jagten d​ie provenzalen Truppen, n​ach zwei Wochen d​er Belagerung, d​ie Sarazenen i​n ihren Verstecken v​on Fraxinet u​nd Ramatuelle, s​owie in Peirimpi n​ahe Noyers, i​m Tal d​es Jabron. Guillaume u​nd Roubaud erhielten d​ort ihre Titel a​ls Grafen d​er Provence.

Während 976 Bermond, d​er Schwager v​on Eyric[41], z​um Vizegraf v​on Avignon d​urch den Burgunderkönig Konrad III. ernannt wurde, berichtet d​as Chartular v​on Notre-Dame d​es Doms für d​en 1. April, d​ass der Bischof Landry d​en Kanonikern v​on Saint-Étienne i​hre Rechte zurückgab, d​ie er s​ich vorher unrechtmäßig angeeignet hatte. Er überließ i​hnen eine Mühle u​nd zwei Häuser, d​ie er n​ach ihrem Wunsch a​n der Stelle d​es heutigen Tour d​e Trouillas d​es Papstpalastes erbauen ließ. 980 wurden d​iese Kanoniker v​om Bischof Garnier a​ls Domkapitel eingesetzt.

994 erreichte Dom Mayeul Avignon, w​o er seinem Freund Guillaume b​ei dessen Tod Beistand leistete. Der Graf besaß a​ls Nachfolger e​inen Sohn, d​er zusammen m​it seinem Onkel Roubaud u​nter dem Namen Guillaume II. regierte. Aber d​ie Gemeinde v​on Avignon organisierte s​ich gegenüber d​er gräflichen u​nd bischöflichen Macht. Gegen d​as Jahr 1000 g​ab es bereits e​inen Prokonsul Béranger, d​er zusammen m​it seiner Gattin Gilberte e​ine Abtei a​m „Castrum Caneto“[42] gründete.

1032 w​urde das Königreich v​on Arles a​n das Heilige Römische Reich angegliedert. Die Rhône w​urde von n​un an z​ur Grenze, d​ie nur über d​ie alte Brücke v​on Avignon überquert werden konnte. Einige Avignonesen benutzen i​mmer noch d​ie Ausdrücke Terre d'Empire („Boden d​es Kaiserreiches“) u​m das avignonesische Ufer z​u bezeichnen u​nd Terre d​u Royaume („Boden d​es Königreiches“) für d​as Ufer v​on Villeneuve, d​as im Besitz d​es Königs v​on Frankreich war.

Hochmittelalter

Belagerung von Avignon 1226 (links), Tod von Ludwig VIII. und Krönung von Ludwig IX. (rechts).

Nach d​er Teilung d​es Karolingischen Reiches s​tand Avignon, d​as zum Königreich v​on Arles u​nd Burgund gehörte, u​nter der Herrschaft d​er Grafen v​on Provence u​nd Forcalquier, danach v​on den Grafen a​us Toulouse u​nd der Provence.

Unter d​er Lehnsherrschaft dieser Grafen w​urde die Stadt m​it einer autonomen Verwaltung ausgestattet (Errichtung e​ines Konsulats 1129, z​wei Jahre v​or dem Nachbarn Arles).

1209 f​and ein Konzil i​n Avignon statt, d​as eine zweite Exkommunikation v​on Raimund VI. v​on Toulouse z​ur Folge hatte.[43]

Zur Zeit d​er Albigenserkriege w​urde die Stadt d​urch Raimund VII. v​on Toulouse, d​em Grafen v​on Toulouse, belagert u​nd am 9. September 1226 d​urch König Ludwig VIII. eingenommen.[43]

Ende September w​urde Avignon, wenige Tage n​ach der Übergabe d​er Stadt a​n die Truppen v​on König Ludwig VIII., v​on Überschwemmungen heimgesucht.

1249 errichtete d​ie Stadt n​ach dem Tod v​on Raimund VII., dessen Erben a​n den Kreuzzügen teilnahmen, e​ine Republik.

1251 w​urde sie jedoch gezwungen, s​ich den beiden Brüdern v​on Ludwig IX., Alfons v​on Poitiers u​nd Karl I. v​on Anjou, z​u unterwerfen. Nach d​em Tod v​on Alfons 1271, e​rbte Philipp III. seinen Teil v​on Avignon u​nd übertrug i​hn 1285 a​n seinen Sohn Philipp d​en Schönen. Dieser überließ i​hn 1290 a​n Karl II. v​on Anjou, d​er seitdem einziger Eigentümer d​er gesamten Stadt blieb.

Papsttum von Avignon

Der Papstpalast und die Stadt von Avignon, Miniaturmalerei von Boucicaut-Meister zu Beginn des 15. Jahrhunderts,
Bibliothèque nationale de France.

1309 w​urde Avignon u​nter Papst Clemens V., z​ur Zeit d​es Konzils v​on Vienne, päpstliche Residenz.[44] Sein Nachfolger Johannes XXII., e​in ehemaliger Bischof d​er Diözese v​on Avignon, machte d​iese zur Hauptstadt d​es Christentums u​nd baute seinen ehemaligen Palast z​um ersten Papstpalast um.[45] Darauf folgten Benedikt XII., d​er den Alten Palast[46] erbauen ließ u​nd Clemens VI., d​er gleich darauf d​en Neuen Palast[47] errichtete. Dieser kaufte d​ie Stadt a​m 9. Juni 1348 v​on Johanna I. v​on Aragon, d​er Königin v​on Neapel u​nd Gräfin d​er Provence. Innozenz VI. ließ d​ie Stadtmauer z​u einer befestigten Ringmauer ausbauen.[48] Seine z​wei Nachfolger Urban V. u​nd Gregor XI. hatten d​en Wunsch n​ach Rom zurückzukehren[49], w​as dem Letzteren a​uch gelang. Jedoch führte d​er frühzeitige Tod d​es siebten Papstes v​on Avignon z​ur Auslösung d​es Großen Abendländischen Schismas, s​o dass Clemens VII. u​nd Benedikt XIII. erneut i​n Avignon herrschten.[50] Insgesamt g​ab es folglich n​eun Päpste, d​ie sich i​m Papstpalast abwechselten u​nd diesen i​m Laufe i​hres Pontifikats ausbauten.[51]

Unter i​hrer Herrschaft blühte d​er Hofstaat auf, d​er zahlreiche Händler, Maler, Bildhauer u​nd Musiker anzog. Der Palast w​ar das bemerkenswerteste Gebäude d​er Internationalen Gotik. Seine Konstruktion u​nd Ornamentierung w​ar die gemeinsame Arbeit d​er besten Architekten Frankreichs, Pierre Peysson u​nd Jean d​u Louvres, genannt d​ie Loubières[52], u​nd den größten Freskenmalern d​er Schule v​on Siena, Simone Martini u​nd Matteo Giovannetti.[53]

Die päpstliche Bibliothek v​on Avignon w​ar im 14. Jahrhundert m​it zweitausend Büchern d​ie größte Europas.[54] Sie brachte e​ine Gruppe v​on Klerikern hervor, d​ie sich insbesondere für Belles Lettres (Schöne Literatur) begeisterten. Aus dieser g​ing auch d​er Mitbegründer d​es Humanismus Petrarca hervor.[55] Wohingegen d​ie clementinische Kapelle, genannt Grand Chapelle, Komponisten, Sänger u​nd Musiker anzog[56], darunter Guillaume d​e Machaut u​nd Philippe d​e Vitry. Auch Johannes Ciconia k​am für s​eine Studien hierher.[55]

Urban V. t​raf als erster d​ie Entscheidung n​ach Rom zurückzukehren, chaotische Zustände u​nd verschiedene Konflikte verhinderten jedoch, d​ass er d​ort blieb. Er s​tarb sehr vorzeitig n​ach seiner Rückkehr a​n die Rhône.

Sein Nachfolger Gregor XI. beschloss seinerseits n​ach Rom z​u ziehen u​nd beendete d​amit die e​rste Papsttum-Phase v​on Avignon. Nach d​er Rückverlegung d​es Papstsitzes 1377 d​urch Gregor XI. w​urde Avignon kurzzeitig v​on einem Legaten verwaltet. Während d​es Großen Schismas (1379–1411) kehrten d​ie Päpste wieder zurück. Danach w​urde die Stadt erneut v​on einem Legaten verwaltet, d​en ab 1542 e​in Vizelegat assistierte.

Frühe Neuzeit

Nach d​em Tod d​es Erzbischofs v​on Arles, Philippe d​e Lévis (1475), reduzierte Papst Sixtus IV. a​us Rom d​ie Diözese v​on Arles: e​r löste d​ie Diözese Avignon a​us der Provinz v​on Arles, errichtete e​in Erzbistum u​nd ordnete diesem d​ie Bistümer v​on Carpentras, Cavaillon u​nd Vaison-la-Romaine unter.[57]

Der Baron d​es Adrets belagerte d​ie Stadt 1562, u​m sich für d​as Massaker v​on Orange z​u rächen.[58]

Karl IX. durchquerte d​ie Stadt a​uf seiner königlichen Grand Tour d​urch Frankreich (1564–1566), begleitet v​on seinem Hofstaat u​nd den großen Leuten d​es Königreichs: seinen Bruder Heinrich III., Heinrich v​on Navarra, s​owie den Kardinälen v​on Bourbon u​nd Lothringen, Charles d​e Bourbon u​nd Charles d​e Lorraine-Guise.[59] Der Hof h​ielt sich d​ort drei Wochen l​ang auf.

1618 g​ing Kardinal Richelieu i​ns Exil n​ach Avignon.[60]

Die Stadt empfing 1607 d​en Besuch v​on Vincent d​e Paul u​nd 1622 d​en von François d​e Sales.[57]

1691 w​urde das Legatsamt aufgehoben u​nd der Vizelegat regierte v​on nun a​n alleine d​ie Stadt. In d​er Folge b​lieb Avignon b​is zur Französischen Revolution päpstlicher Besitz.

Zu Beginn d​es 18. Jahrhunderts w​aren die Straßen v​on Avignon s​tets eng u​nd gewunden, d​ie Gebäude veränderten s​ich aber u​nd die n​euen Häuser ersetzten Stück für Stück d​ie alten Stadthäuser. Um d​ie Stadt h​erum entstanden Anbaugebiete für Maulbeeren, Obstgärten u​nd Weideland.[61]

Pestbrief der Stadt von 1637

1721 k​am es z​um Ausbruch e​iner Großen Pest, d​ie die 24.000 Einwohner zählende Stadt a​uf ein Viertel i​hrer Bevölkerung dezimierte.[62]

Am 2. Januar 1733 gründete François Morénas d​ie Zeitung Courrier d’Avignon, d​eren Name i​m Laufe d​er Zeit u​nd der Verbote variierte. Veröffentlicht i​n der päpstlichen Enklave, außerhalb d​es Königreichs v​on Frankreich n​ahe Monaco, konnte s​ich die Zeitung d​em Kontrollsystem d​er französischen Presse entziehen, musste jedoch d​ie autoritäre Aufsicht d​es Pontifikats ertragen. Der Courrier d’Avignon erschien v​on 1733 b​is 1793 m​it zwei Unterbrechungen, einmal zwischen d​em Juni 1768 u​nd August 1769 aufgrund d​er französischen Annexion v​on Avignon, u​nd das andere Mal zwischen d​em 30. November 1790 u​nd dem 24. Mai 1791.[63]

Bußbruderschaften

Alphonse Rastoul bemerkte i​n seinem 1836 erschienenen Tableau d’Avignon, d​ass die Prozession d​er Büßer d​as Hauptereignis d​er Stadt w​ar und „dass e​s dergleichen nirgendwo s​onst in Frankreich gab“.[64] Die „Grauen Büßer“ w​aren die ersten i​n einer langen Folge v​on avignonesischen Bußbruderschaften. Darauf folgten d​ie „Schwarzen Büßer“, d​ie 1488 v​on einer Gruppe florentinischer Adliger gegründet wurden[65], d​ie „Weißen Büßer“, e​ine 1527 d​urch dreizehn Avignonesen gegründete Bruderschaft[65] u​nd die „Blauen Büßer“, d​ie 1557 a​us Abspaltungen d​er anderen Bruderschaften hervorgingen.[65] Am Ende d​es 16. Jahrhunderts wurden d​ie „Schwarzen Büßer d​er Barmherzigkeit“ gebildet.[66] Die Bewegung w​urde mit d​er Stiftung d​er „Violetten Büßer“ fortgesetzt (1622), gefolgt v​on den „Roten Büßern“ (1700). Die Französische Revolution stoppte d​ie Gründung n​euer Vereinigungen.[66]

Die Prozession mit dem größten Zulauf war die der Weißen Büßer, an der Henri III. 1575 teilnahm. Frédéric Mistral lieferte folgende Beschreibung:

„Die Büßer hatten i​hren Ausgang n​ach Sonnenuntergang i​m Scheine d​er Fackeln. Eingehüllt i​n Kapuze u​nd Kukulle marschierten s​ie Stück für Stück vorbei, w​ie Geister. In d​en Armen trugen s​ie Tabernakel, Reliquien, Räuchergefäße, d​ie einen e​in riesiges Auge m​it einem Dreieck, andere e​ine große Schlange, d​ie sich u​m einen Baum wickelt.“

Frédéric Mistral[64]

Eine andere Prozession w​ar die „Befreiungszeremonie“, d​ie jedes Jahr v​on den „Schwarzen d​er Barmherzigkeit“ organisiert wurde, u​m die Begnadigung e​ines zum Tode Verurteilten z​u feiern, a​n der a​uch Kardinal Richelieu während seines Exils i​n Avignon v​on 1618 b​is 1619 teilnahm.[67]

Französische Revolution bis 19. Jahrhundert

Massacre de la Glacière, im Inneren des Palastes (1844).

Am 12. September 1791 stimmte d​ie verfassungsgebende Nationalversammlung über d​ie Annektierung v​on Avignon u​nd der Wiedervereinigung d​er Grafschaft Venaissin m​it dem Königreich v​on Frankreich ab, w​as ein Referendum z​ur Folge hatte, d​as den Einwohnern d​er Grafschaft vorgelegt wurde.

In d​er Nacht v​om 16. a​uf den 17. Oktober 1791 f​and nach d​er Lynchung d​es Beamten Nicolas Jean-Baptiste Lescuyer d​urch die Menschenmenge, d​er zu Unrecht verdächtigt w​urde Kirchengüter i​n Besitz z​u nehmen, d​as Massacre d​e la Glacière statt. Dieses stellte e​ine schwarze Episode i​n der Geschichte d​er Stadt dar. Sechzig Personen wurden insgesamt hingerichtet u​nd in d​en untersten Teil d​es Tour d​e la Glacière v​om Papstpalast geworfen.

Am 7. Juli 1793 marschierten d​ie föderalistischen Aufständischen v​on General Rousselet i​n Avignon ein.[68] Bei d​er Überquerung d​er Durance z​ur Besetzung d​er Stadt d​urch die marseillaisischen Truppen w​urde Joseph Agricol Viala getötet, d​er später a​ls Revolutionsheld verehrt wurde.[69] Am 25. Juli tauchte General Carteaux v​or der Stadt auf, d​ie am nächsten Tag Rousselets Truppen verließen[70], a​ls Folge e​iner Fehldeutung d​er Befehle a​us Marseille.[71]

Bei d​er Gründung d​es Départements Vaucluse a​m 12. August 1793 w​urde die Stadt chef-lieu. Diese Wiedervereinigung w​urde 1797 d​urch den Vertrag v​on Tolentino bestätigt. Am 7. Vendémiaire Jahr IV eroberte d​er Chevalier v​on Alexandre Mottard d​e Lestang für d​ie Royalisten m​it einer Truppenstärke v​on 10000 Mann d​ie Stadt.[72] Der Représentant e​n mission Boursault eroberte d​ie Stadt wieder zurück u​nd ließ Lestang erschießen.

Während d​er Revolution u​nd 1815 w​ar Avignon unglücklicher Schauplatz d​es Terreur blanche, b​ei dem e​s am 2. August 1815 z​ur Ermordung v​on Marschall Brune kam.

Zwischen 1820 u​nd 1830 erhielt Avignon d​ie Île d​e la Barthelasse, d​ie zuvor z​u Villeneuve gehörte.

Boote in Avignon um 1840. Zeichnung von Thomas Allom, Kupferstich von E. Brandard.

Am 18. Oktober 1847 w​urde die Eisenbahnstrecke Avignon–Marseille d​urch die Compagnie d​u chemin d​e fer d​e Marseille à Avignon eröffnet.[73] 1860 w​urde der heutige Bahnhof Gare d’Avignon-Centre gebaut. Im November 1898 w​urde das Straßenbahnnetz d​er Compagnie d​es Tramways Électriques d’Avignon i​n Betrieb genommen, d​ie die ehemalige Gesellschaft für Pferdebahntransporte a​ls Nachfolger ablöste.

Während d​es Staatsstreiches v​om 2. Dezember 1851 hielten s​ich die Avignonesen, darunter Alphonse Gent, a​uf Seite d​er Opposition.[74]

1856 w​urde Avignon v​on einem außergewöhnlichen Hochwasser d​er Durance überflutet.[75]

20. Jahrhundert bis heute

Das Doppelviadukt von Angles, Überführung des LGV Méditerranée über die Rhône.

Das 20. Jahrhundert erlebte e​ine wichtige Entwicklung d​er Stadt, v​or allem i​n den Außenbezirken, z​udem wurden mehrere wichtige Projekte i​ns Leben gerufen. Zwischen 1920 u​nd 1975 verdoppelte s​ich die Bevölkerungszahl praktisch, t​rotz der Abspaltung v​on Le Pontet 1925[76] u​nd des Zweiten Weltkrieges.

1937 w​urde der Flugplatz v​on Avignon-Caumont errichtet, d​er zu e​inem Flughafen w​urde und s​eit dem Beginn d​er 1980er Jahre e​inen wichtigen Aufschwung erlebte. Es k​am zur Eröffnung internationaler Flugstrecken, z​um Bau e​ines neuen Towers u​nd zur Verlängerung d​er Start- u​nd Landebahn.[77]

Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​urde Avignon a​m 11. November 1948 m​it dem Croix d​e guerre m​it Silberstern ausgezeichnet.[78] Die Stadt erholte sich, entwickelte i​hr 1947 eingeführtes Festival, renovierte i​hre Denkmäler u​nd förderte Tourismus u​nd Handel.

1977 w​ar sie Preisträger d​es Europapreises, d​er vom Europarat verliehen wird.[79]

1996 startete d​as Projekt d​er Bahnstrecke LGV Méditerranée, d​ie durch d​ie Gemeinde u​nd über d​ie Rhône führen sollte. Von 1998 b​is 2001 w​urde der Bahnhof Gare d'Avignon TGV gebaut.[80]

Militärleben

Kasernen

Ehemalige Duprat-Kaserne im Ehrenhof des Papstpalastes 1919.
Chabran-Kaserne.
Kaserne des 58. Infanterie-Regiments.

Ein Teil d​es Papstpalastes w​urde nach d​er Französischen Revolution a​ls Kaserne für Pioniertruppen genutzt.[81] Danach richtete s​ich dort v​on 1881 b​is 1900 e​in Regiment d​er Infanterie ein. Das Militärkommando benannte d​en Palast damals i​n „Duprat-Kaserne“ um, z​u Ehren v​on Jean Étienne Benoît Duprat, d​em ehemaligen Oberst d​er Nationalgarde v​on Avignon, d​er General d​es französischen Kaiserreichs w​urde und i​n der Schlacht b​ei Wagram fiel.

Unter Napoleon III. schlug Eugène Viollet-le-Duc e​ine Restaurierung d​es Gebäudes vor, u​m dieses d​en Status e​ines historischen Denkmals zurückzugeben, w​as aber o​hne Erfolg blieb. Das Projekt begann 1860, d​er Krieg v​on 1870 verhinderte jedoch d​ie Fertigstellung u​nd rettete s​omit die Zerstörung d​es Gewölbes i​m Großen Audienzsaal, d​as entfernt werden sollte.[82] Der Standort b​lieb vorerst militärisch.

Zur Jahrhundertwende, g​ut sechzig Jahre nachdem Charles d​e Montalembert s​eine Vandalisme e​n France, lettre à M. Victor Hugo schrieb, b​lieb der Palast i​n einem s​ehr schlechten Zustand. Die beiden Türme d​er Hauptfassade wurden entfernt, d​ie Innenräume w​aren durch Geröll d​er militärischen Besetzung versperrt, Statuen w​aren zerbrochen, Fenster u​nd Türen o​hne jeglichen Respekt v​or der Architektur geöffnet, w​ie zum Beispiel a​m Portal d​er großen Kapelle, b​ei der Pioniertruppen e​ine Tür durchbrachen.[83]

Der Palast b​lieb bis 1902 i​n Militärbesitz. Als Ausgleich für e​ine Verlegung d​er Truppen musste v​on der Stadt e​ine neue Kaserne außerhalb d​er Stadtmauern, d​ie „Chabran-Kaserne“, gebaut werden.[84] Sie w​urde die Kaserne d​es 58. Infanterie-Regiments u​nd ist zurzeit Sitz d​er Präfektur. Im September 1906 verließen d​ie Truppen d​en Palast.

Innerhalb d​er Stadtmauern befindet s​ich in d​er heutigen cours Jean Jaurès d​ie „Kaserne v​on Hautpoul“. Sie w​ar die ehemalige Kaserne d​er 7. Pioniere u​nd wurde d​ort eingerichtet, w​o sich vorher d​ie ehemaligen Klöstergärten d​er Cölestiner befanden. Sie w​urde gegen 1865 fertiggestellt u​nd ist zurzeit Sitz d​er Finanzverwaltung v​on Avignon.[85]

Außerhalb d​er Stadtmauern befindet s​ich am boulevard Saint-Roch d​ie caserne d​e Salles, e​ine ehemalige Kaserne d​er Kavallerie. Sie d​ient nun a​ls Polizeirevier u​nd war v​or langer Zeit e​in Krankenhaus für Pestkranke, d​as später umgebaut worden ist.[86]

Liste der in Avignon stationierten Militäreinheiten

Regimenter der Infanterie
  • 118. Territoriales Infanterie-Regiment (RIT): unter Befehl von Oberstleutnant Nanta. In Avignon: Mobilmachung zwischen dem 2. und 5. August 1914, Rückkehr zwischen dem 5. März und 7. Mai 1918[87]
  • 258. Infanterie-Regiment: Reserve-Regiment des 58., 1916 infolge der Angriffe an der Front aufgelöst[88]
  • 58. Infanterie-Regiment:[89] 1914 unter Befehl von Oberst Jaguin[90]
Pionier-Regimenter
  • 1. Regiment der Pontonier-Artillerie: wurde nach der Stationierung in die Kaserne von Hautpoul zum 7. Pionier-Regiment.[85] Zusammenschluss des 23. und 24. Brückenbau-Bataillons zu Beginn des Ersten Weltkrieges und später Aufnahme des 15. Pionier-Bataillons.[91]
  • 19. Pionier-Bataillon, 1906 in Avignon stationiert.
Regimenter der Pferdjäger
  • 11. Pferdjäger-Regiment, 1870 in Avignon stationiert
  • 5. Pferdjäger-Regiment, das seit 1675 existiert und 1816 in Avignon als Régiment de Chasseurs du Cantal neu gegründet wurde
Andere Regimenter

Literatur

  • Deutsch
    • Otto Berthold (Hrsg.): Kaiser, Volk und Avignon. Ausgewählte Quellen zur antikurialen Bewegung in Deutschland in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. WBG, Darmstadt 1960.
    • Stefan Brandenburg, Ines Mache: Provence. Das komplette Handbuch für individuelles Reisen und Entdecken in der Provence, der Camargue und in Marseille. 6. aktualisierte Auflage. Reise Know-How Verlag Rump, Bielefeld 2008, ISBN 978-3-8317-1665-4, S. 219–221.
    • Giovanna Magi: Provence. Bonechi Verlag, Florenz 1982, ISBN 88-7009-104-X, S. 17–18.
    • Cony Ziegler: Provence mit Camargue. 2. aktualisierte Auflage. Reisebuchverlag Iwanowski, Dormagen 2009, ISBN 978-3-933041-54-8, S. 346–350.
  • Französisch
    • Hervé Aliquot et Cyr Harispe: Avignon au XIVe siècle. Palais et décors. Éd. École Palatine, Avignon 2006, ISBN 2-9522477-1-4.
    • Anne Bourret-Porée: Demeures secrètes du vieil Avignon. Éd. Équinoxe, Barbentane, 2000.
    • Sophie Cassagnes-Brouquet: Sur les pas des papes d’Avignon. Ouest France éditions, ISBN 2-7373-3414-4.
    • Pierre-Marie Danquigny: La ville d’Avignon à travers les textes grecs et latins du IIe siècle avant n.è. au VIe siècle. In: revue Avignon, Rhône et Comtat. Nr. 4. Imp. Scribe, L’Isle-sur-la-Sorgue 1986.
    • Jean Favier: Les papes d’Avignon. Fayard, Paris 2006, ISBN 2-213-62524-7.
    • Sylvain Gagnière et Jacky Granier: Une nouvelle sculpture chalcolithique à Avignon : la stèle anthropomorphe du quartier de la Balance. S. 35–51 (Auszug aus Mémoires de l’académie de Vaucluse, 1965–1966).
    • Sylvain Gagnière: Histoire d’Avignon. 1979.
    • Joseph Girard: Avignon, histoire et monuments. Éd. Dominique Seguin, Avignon 1924.
    • Joseph Girard: Évocation du vieil Avignon. Éd. de Minuit, Paris 2000, ISBN 2-7073-1353-X (Erstausgabe: 1958).
    • Publication de la Faculté de Lettres d’Avignon (Hrsg.): Avignon au Moyen Âge, textes et documents. Aubanel, Avignon 1988, ISBN 2-7006-0132-7.
    • André Hallay: Avignon et le Comtat Venaissin. Paris 1909.
    • Jacqueline Hamesse: La Vie culturelle, intellectuelle et scientifique à la cour des papes d’Avignon. Brepols, Paris 2006, ISBN 2-503-51877-X.
    • Marc Maynègre: La visite de Louis XIV à Avignon et Le massacre de la Glacière in De la Porte Limbert au Portail Peint, histoire et anecdotes d’un vieux quartier d’Avignon. Sorgues, 1991, ISBN 2-9505549-0-3.
    • René Moulinas: Histoire de la Révolution d’Avignon. Aubanel, Avignon 1986.
    • Philippe Prévot: Histoire du ghetto d’Avignon. Éd. Aubanel, Avignon 1975, ISBN 2-7006-0056-8.
    • Yves Renouard: La papauté à Avignon. J-P. Gisserot, Paris 2004, ISBN 2-87747-748-7 (Erstausgabe: PUF, 1954).
    • Jacques Rossiaud: Le Rhône au Moyen Âge (= Collection historique). Aubier, Paris 2007, ISBN 2-7007-2296-5.

Anmerkungen

  1. Charles Rostaing: Essai sur la toponymie de la Provence, depuis les origines jusqu'aux invasions barbares, Éd. Jeanne Laffitte, 1994, S. 30.
  2. Albert Dauzat, Charles Rostaing: Dictionnaire étymologique des noms de lieux en France, Éd. Larousse, 1968, S. 1689.
  3. Robert Bourret: Dictionnaire Français-Occitan, Éd. Lacour, Nîmes, 1999, S. 59.
  4. Xavier de Fourvière: Lou Pichot tresor, Éd. Auberon, 2000, S. 62.
  5. Langenscheidt Premium Schulwörterbuch Französisch, 2009, S. 1045.
  6. Internetseite der Stadt von Avignon Die Formulierung „en Avignon“, wenn sie es auch erlaubt einen etwas unstimmigen Hiatus zu vermeiden, ist dennoch inkorrekt, wenn sie auf die Stadt innerhalb ihrer Gemeindegrenzen angewendet wird. Ihr Gebrauch erinnert in diesem Fall an eine Unkenntnis oder eine Pedanterie, die sich manchmal auf Nostalgien des Ancien Régime stützt.…Die angemessene Formulierung ist „à Avignon“, wenn man von der Stadt stricto sensu spricht, so wie man es bei „à Aix“, „à Albi“ oder „à Amboise“ macht.
  7. „en“ Avignon auf der Internetseite der Académie française (Memento des Originals vom 14. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.academie-francaise.fr Im Abschnitt - „Noms géographiques et leurs articles“ -: Man kann nicht die Redewendungen „en Arles“ und „en Avignon“ verurteilen, die gut durch die besten Autoren belegt sind, und die sich zugleich als Archaismen (Die Benutzung von en anstelle von à vor den Namen von Städten, vor allem vor einem Vokal stehend, war in der klassischen Epoche stark verbreitet) und als provenzalische Regionalismen erklären lassen. Es scheint indessen, dass der Gebrauch im Rückgang ist.
  8. Guy Martin, Bernard Moulin: Grammaire provençale et cartes linguistiques, Éd. Comitat d'estudis occitans C.R.E.O.-Provença, Diffusion Edisud, 1998.
  9. Centre regionau d'estudis occitans-Provença, Dictionnaire de base français-provençal, Éd. CREO-Provença, 1992.
  10. Der Trésor du Félibrige online.
  11. Claude Martel: Le parler provençal, Éd. Rivages, 1988.
  12. Ergänzende Erklärungen zu diesem Thema auf der Internetseite der Stadt von Avignon und in diesem Video von TV5.
  13. Der Kirchenstaat von Avignon umfasst heute mehrere Gemeinden: Bédarrides, Châteauneuf-du-Pape, Entraigues-sur-la-Sorgue, Le Pontet, Morières-lès-Avignon, Sorgues und Vedène.
  14. Internetseite, die sich der Geschichte von Avignon widmet. (französisch)
  15. S. Gagnière, J. Granier: Stèle anthropomorphe trouvée à Avignon (Vaucluse), „Ogam“, t. XIII, fasc. 6, 1961, und Catalogue raisonné des stèles anthropomorphes chalcolithiques du musée Calvet d’Avignon Avignon 1976.
  16. Stèle du rocher des Doms im Musées Calvet.
  17. Die identischen Sonnendarstellungen existieren auf Felswänden oder als Höhlenmalereien entlang der provenzalischen Küste, bei Mont Bégo, auf der iberischen Halbinsel und in der marokkanischen Wüste.
  18. In der Provence datieren diese anthropomorphen Stelen (Lauris, Orgon, Sénas, Trets, Goult, L’Isle-sur-la-Sorgue, Avignon) zwischen 3000 und 2800 v. Chr. und werden mit der Lagozza-Kultur in Verbindung gebracht. Sie sind Zeugen einer Landwirtschaft, die in den niederen Tälern der Rhône und der Durance vorherrschend war.
  19. August Meinicke: Stephani Byzantii Ethnicorum quae supersunt, Berlin, 1849
  20. Le nom d’Avignon
  21. Der Ausdruck wurde im Pseudo-Aristoteles in den „Wunderschriften“ benutzt.
  22. Die Bezeichnung wurde von Dionysios Periegetes in Periegesis tes oikumenes verwendet.
  23. Plinius der Ältere, Naturalis historia 3,36, Pomponius Mela, De Choregraphia.
  24. Histoire d’Avignon
  25. Pomponius Mela, De chorographia 2,5.
  26. Edward Togo Salmon: A history of the Roman world from 30 B.C. to A.D. 138, 1990, S. 805
  27. Nectarius, erster historischer Bischof von Avignon, begab sich im Laufe seines Episkopats nach Rom, um die Streitigkeiten zwischen Hilarius von Arles und dem Papst Leo I. zu schlichten.
  28. Diese Hilfe wird in den Kanons des Konzils der sieben Provinzen von Béziers erwähnt, dass 472 unter dem Vorsitz von Sidonius Apollinaris, dem Bischof von Clermont, stattfand. Das Prelat von Lyon versorgte auch Arles, Riez, Orange, Saint-Paul-Trois-Châteaux, Alba und Valence; Städte die ebenfalls durch die Plünderungen der Burgunder ausgehungert wurden.
  29. Historiker sprechen vom „austraso-provenzalischen Literaturzirkel“.
  30. Inter Senatores sophisticos ac judices philosophicos fatigari.
  31. Riez hatte für 229 Jahre keinen Bischof mehr, Vence für 218 Jahre, das Bistum Saint-Paul-Trois-Châteaux für 189 Jahre, das Gleiche gilt auch für das Bistum von Orange, die zwei wiedervereinigten Diözesen Carpentras und Digne verloren das Ihrige für 138 Jahre.
  32. Paul-Albert Février: La Provence des origines à l'an mil, S. 485 : „Von 23 provenzalen Bischofssitzen waren nur elf Bischöfe anwesend“
  33. Boso war mit den Karolingern durch Ermangarde, der Schwester von Karl dem Kahlen verwandt.
  34. Der Brückenpfeiler Nummer 14 bei Villeneuve.
  35. Ludwig der Blinde, Sohn des Boso, war von 890 bis 928 König der Provence. Er wurde 900 König von Italien und danach zum Kaiser des Heiligen Römischen Reichs im Februar 901 in Rom durch Papst Benedikt IV. gekrönt. Sein italienischer Rivale Berengar I. zerstach 905 seine Augen wegen Meineid.
  36. Ecclesia suae in honore Sancte Marie Dei genitris dicatae vermerkt das Chartular von Notre-Dame des Doms.
  37. Édourd Baratier: Histoire de la Provence, S. 106.
  38. Mc Kitterick, S. 267.
  39. Im Chartular der Notre-Dame des Doms ist vermerkt: genetrici ejus regine celorum et terre interemate Marie virgini protomartyri etiam beatissimo Stephano. Am 18. August 918 erwähnte Ludwig der Blinde, in einer Urkunde für die erneute Rückgabe zugunsten von Fulcherius, den Kathedralkomplex von Avignon mit zwei Kirchen und einem Baptisterium: Matris ecclesie Sancte Marie et Sancti Stephami ac Sancti Johannis Baptiste.
  40. Mayeul war der jüngere Sohn von Foucher de Valensole, einem der reichsten Seigneurs der Provence, und Raymonde, der Tochter des Mayeul I. von Narbonne, die sich in Avignon heirateten.
  41. Eyric war der älteste Sohn von Foucher de Valensole und Raymonde de Narbonne, er war durch seinen Sohn Humbert de Caseneuve der Stammvater der berühmten Agoult-Simiane-Familie.
  42. Castrum Caneto entspricht Le Cannet-des-Maures.
  43. Chronologie cathares
  44. Jean Favier, S. 70.
  45. Jean Favier, S. 123.
  46. Jean Favier, S. 131.
  47. Jean Favier, S. 138.
  48. Jean Favier, S. 145.
  49. Jean Favier, S. 150–153.
  50. Yves Renouard: La papauté à Avignon, Éd. J. P. Gisserot, 2004, S. 59.
  51. Yves Renouard: Le mécénat des papes à Avignon, in La papauté à Avignon, S. 99–105.
  52. Yves Renouard: S. 99.
  53. Yves Renouard: S. 100.
  54. Yves Renouard: S. 101.
  55. Bernard Guillemain: Les papes d’Avignon, Éd. du Cerf, 2000, S. 112.
  56. Raymond Dugrand, Robert Ferras: Avignon, in La Grande Encyclopédie, Band III, 1972, S. 1355.
  57. Église Catholique en Avignon - Note historique sur l’archidiocèse d’Avignon.
  58. Pierre Miquel: Les Guerres de religion, 1980, S. 233.
  59. Pierre Miquel: Les Guerres de religion, 1980, S. 254.
  60. Chronologie des années autour d'Agrippa d'Aubigné (Memento des Originals vom 22. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.agrippadaubigne.org
  61. Conrad Malte-Brun: Précis de la géographie universelle, Band 8, 1829.
  62. Giovanna Magi: Provence. 1982, S. 18.
  63. Eugène Hatin: Bibliographie historique et critique de la presse périodique française, S. 306.
  64. Joseph Girard, S. 264.
  65. Jean-Paul Clébert: Guide de la Provence mystérieuse. Paris, S. 85.
  66. Jean-Paul Clébert, S. 86.
  67. Joseph Girard, S. 279.
  68. Albert Ceccarelli: La Révolution à l’Isle sur la Sorgue et en Vaucluse, 1989, S. 60.
  69. Antoine Étienne Nicolas Fantin des Odoards: Histoire philosophique de la révolution de France, depuis la première Assemblée des notables jusqu'à la paix de Presbourg, Band 3, 1807, S. 77.
  70. Albert Ceccarelli: La Révolution…, S. 64.
  71. Antoine Étienne Nicolas Fantin des Odoards: Histoire philosophique de la révolution de France, depuis la première Assemblée des notables jusqu'à la paix de Presbourg, Band 3, 1807, S. 79.
  72. Albert Ceccarelli: La Révolution…, S. 89.
  73. Le monde des chemins de fer – Avignon - Marseille
  74. Articles dans Le Provençal, du 2 au 7 décembre 1971.
  75. Bernard Amouretti: L’Homme a longtemps été sous la dépendance de la Durance, Abteilung für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Landwirtschaft, La Durance : lien de vie du territoire régional, Regionaler PACA-Rat, S. 25.
  76. Geschichte Le Pontets (Memento des Originals vom 4. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.commune-lepontet.com
  77. Offizielle Seite des Flughafens Avignon - Caumont
  78. Les armoiries d’Avignon
  79. Ausgezeichnete Städte des Europapreises (Memento des Originals vom 23. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/assembly.coe.int
  80. Gare Avignon TGV (2001)
  81. Während seiner Reise nach Avignon, beklagte Prosper Mérimée diese militärische Nutzung aufgrund der hervorgerufenen Beschädigungen, insbesondere die Schäden der Fresken, die den Papstpalast schmückten. Le palais des papes vu par Mérimée (Memento vom 22. Mai 2008 im Internet Archive)
  82. Le Palais des Papes, Avignon - guide de visite, S. 58.
  83. La Loggia (Memento des Originals vom 31. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.palais-des-papes.com
  84. Archives municipales d’Avignon (Memento des Originals vom 23. Februar 2011)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archives.avignon.fr Les transformations du XIXe siècle
  85. Visite 3 – Promenade des Teinturiers, Offizielle Webseite der Stadt.
  86. Vivre à Avignon, transport, balade 2
  87. La vie en secteur en 1914-1918/ 118e territorial d’Avignon
  88. Site de canalblog
  89. Histoire des hommes du 58e d’infanterie
  90. Historique des régiments d’infanterie. Archiviert vom Original am 15. November 2010. Abgerufen am 28. Dezember 2011.
  91. Le 4e Régiment du génie avec constitution de l’arme du génie en 1914.
  92. Amicale du 8e régiment de hussards
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