Dangolsheim
Dangolsheim ist eine französische Gemeinde mit 713 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass).
Dangolsheim | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Bas-Rhin (67) | |
Arrondissement | Molsheim | |
Kanton | Molsheim | |
Gemeindeverband | Mossig et Vignoble | |
Koordinaten | 48° 34′ N, 7° 28′ O | |
Höhe | 172–384 m | |
Fläche | 4,65 km² | |
Einwohner | 713 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 153 Einw./km² | |
Postleitzahl | 67310 | |
INSEE-Code | 67085 |
Geografie
Durch die Gemeinde fließt der Kehlbach. Nachbargemeinden von Dangolsheim sind Soultz-les-Bains im Norden und Osten, Mutzig im Süden, Dinsheim-sur-Bruche im Südwesten sowie Bergbieten im Westen und Nordwesten.
Geschichte
758 wird der Ort erstmals unter dem Namen Danckratzheim erwähnt.
Dangolsheim war ein Reichsdorf.
Während der Französischen Revolution war Dangolsheim ein Dorf der Bailliage de Haguenau, der Ballei um Haguenau.
Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Dangolsheim als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Molsheim im Bezirk Unterelsaß zugeordnet.
Von 1992 bis 31. Dezember 2007 bildete Dangolsheim mit Bergbieten und Flexbourg die Communauté de communes des Villages du Kehlbach mit Sitz in Dangolsheim. Am 1. Januar 2008 trat sie mit den beiden anderen Gemeinden der Communauté de communes de la Porte du Vignoble bei, die wiederum 2017 in der Communauté de communes de la Mossig et du Vignoble aufging.
Wappen
Wappenbeschreibung: In Blau ein goldener Tempel mit drei Stufen, vier Säulen und einem Runddach.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2009 | 2011 | 2013 |
Einwohner | 463[1] | 446 | 503 | 531 | 514 | 493 | 603 | 624 | 638 | 691 | 733[2] |
Wirtschaft und Infrastruktur
Das Gemeindegebiet wird größtenteils landwirtschaftlich, besonders auch für den Weinbau genutzt. Durch Dangolsheim führt die Elsässer Weinstraße.
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche St. Pankratius (Saint-Pancrace) weist im Wesentlichen drei Bauabschnitte auf: Der Turm stammt aus romanischer Zeit, der Chor aus dem 16. Jahrhundert ist der Gotik zuzurechnen und das Kirchenschiff im neoklassischen Stil stammt aus dem Jahr 1843. Wertvolle Teile der Ausstattung sind nicht mehr hier vorhanden: Ein Retabel befindet sich im Straßburger Münster und die Dangolsheimer Madonna, ein Hauptwerk der rheinischen Gotik befindet sich im Bodemuseum in Berlin.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-055-8, S. 1535–1537.