Briant (Saône-et-Loire)

Briant ist eine französische Gemeinde mit 228 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Der in mittelalterlichen Urkunden als Branovium, Brianeum oder Brienna bezeichnete Ort gilt als das historische Zentrum des Brionnais.

Briant
Briant (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.) Saône-et-Loire (71)
Arrondissement Charolles
Kanton Chauffailles
Gemeindeverband Canton de Semur-en-Brionnais
Koordinaten 46° 18′ N,  9′ O
Höhe 280–548 m
Fläche 13,57 km²
Einwohner 228 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 17 Einw./km²
Postleitzahl 71110
INSEE-Code 71060

Briant – Ortsbild

Lage

Briant liegt in einer Höhe von etwa 350 Metern ü. d. M. in der alten Kulturlandschaft des Brionnais im Süden Burgunds. Der Ort befindet sich etwa 25 Kilometer (Fahrtstrecke) südwestlich von Charolles bzw. etwa 72 Kilometer westlich von Mâcon. Die sehenswerten Orte Saint-Julien-de-Jonzy und Charlieu liegen nur zehn bzw. 20 Kilometer südlich. Marcigny, zu dem Briant einst gehörte, befindet sich etwa 13 Kilometer westlich.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr1962196819751982199019992006
Einwohner310318264265225206211

Im 19. Jahrhundert hatte der Ort zeitweise über 500 Einwohner, so dass die Pfarrkirche vergrößert werden musste.

Wirtschaft

Die hügelige Umgebung von Briant war schon immer landwirtschaftlich geprägt, wobei die Viehzucht (Charolais-Rinder) eine große Rolle spielt. Der Ort selbst fungierte bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein als Handwerks-, Handels- und Dienstleistungszentrum für mehrere Weiler und Einzelgehöfte in der Umgebung.

Geschichte

Der Ort wird mit dem Stamm der Branovii in Verbindung gebracht, von denen Julius Cäsar in seinem Werk ‚Der Gallische Krieg‘ (De Bello Gallico) spricht, doch wurden bislang keine Funde aus römischer Zeit entdeckt. Im Jahr 1103 wurden Kirche und Ort vom Grundherrn (seigneur) von Semur der Abtei Cluny übergeben, die sie wiederum dem Priorat von Marcigny unterstellte.

Briant – Kirche

Sehenswürdigkeiten

Apsis, Querhaus und Vierungsturm der ehemals einschiffigen Pfarrkirche stammen noch aus dem 11./12. Jahrhundert; sie sind aus einer Mischung von Bruch- und Hausteinen errichtet und weitgehend schmucklos. Das heute dreischiffige Langhaus und die Westfassade wurden im 19. Jahrhundert in neoromanischen Stilformen erneuert.

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