Communauté de communes du Canton de Semur-en-Brionnais

Die Communauté de communes du Canton de Semur-en-Brionnais ist ein französischer Gemeindeverband mit der Rechtsform einer Communauté de communes im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie wurde am 15. November 1994 gegründet und umfasst 14 Gemeinden. Der Verwaltungssitz befindet sich im Ort Saint-Christophe-en-Brionnais[2].

Communauté de communes
du Canton de Semur-en-Brionnais
Region(en) Bourgogne-Franche-Comté
Département(s) Saône-et-Loire
Gründungsdatum 15. November 1994
Rechtsform Communauté de communes
Verwaltungssitz Saint-Christophe-en-Brionnais
Gemeinden 14
Präsident André Mamessier
SIREN-Nummer 247 103 864
Fläche 197,11 km²
Einwohner 5181 (2019)[1]
Bevölkerungsdichte 26 Einw./km²
Website https://www.cc-semur-en-brionnais.fr/

Lage des Gemeindeverbandes
in der Region Bourgogne-Franche-Comté

Mitgliedsgemeinden

Gemeinde Einwohner
1. Januar 2019
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
Code
INSEE
Postleitzahl
Briant 228 13,57 17 71060 71110
Fleury-la-Montagne 704 8,82 80 71200 71340
Iguerande 986 21,41 46 71238 71340
Ligny-en-Brionnais 363 15,99 23 71259 71110
Mailly 149 5,50 27 71271 71340
Oyé 303 18,47 16 71337 71800
Saint-Bonnet-de-Cray 491 22,34 22 71393 71340
Saint-Christophe-en-Brionnais 532 15,17 35 71399 71800
Saint-Didier-en-Brionnais 126 11,49 11 71406 71110
Saint-Julien-de-Jonzy 345 22,58 15 71434 71110
Sainte-Foy 138 8,26 17 71415 71110
Sarry 93 9,66 10 71500 71110
Semur-en-Brionnais 610 15,51 39 71510 71110
Varenne-l’Arconce 113 8,34 14 71554 71110
Communauté de communes
du Canton de Semur-en-Brionnais
5.181 197,11 26    

Geographie

Charolais-Rinder
Oyé – Château de Chaumont

Lage

Der Gemeindeverband befindet sich etwa 15 bis 40 Kilometer südlich von Paray-le-Monial und umfasst das geographische Zentrum der historischen Kulturlandschaft des Brionnais im Süden Burgunds. Die Grenze zum Département Loire bildet gleichzeitig die südliche Grenze des Gemeindeverbands.

Landschaft

Das Landschaftsprofil ist wellig bis hügelig in Höhenlagen zwischen 250 und 550 Metern ü. d. M. Der höchstgelegene Ort mit etwa 500 Metern ist Saint-Julien-de-Jonzy; der tiefstgelegene ist Iguerande mit etwa 270 Metern.

Klima

Das Klima im Brionnais hat Mittelgebirgscharakter – es regnet verhältnismäßig oft. Die sommerlichen Tageshöchsttemperaturen übersteigen nur selten 30 °C; im Winter sind Temperaturen unter 0 °C keine Seltenheit.

Wirtschaft

Alle Gemeinden sind traditionell landwirtschaftlich orientiert. Spielte bis ins späte 19. Jahrhundert hinein der Weinbau eine wichtige Rolle, so wurde dieser nach der Reblauskrise nahezu vollständig aufgegeben. Viele Bauern widmen sich nunmehr hauptsächlich der Viehzucht, d. h. der Aufzucht von Charolais-Rindern, die auf den saftigen Weiden gur gedeihen.

Geschichte

Das Brionnais erlebte seine Blütezeit im Mittelalter – der im Jahr 1121 heiliggesprochene Hugo von Semur, einer der bedeutendsten Äbte (1049–1109) der Abtei Cluny, stammte aus der Gegend. Ab dem 12. Jahrhundert gehörte das Brionnais zum unmittelbaren Einflussbereich des etwa 50 Kilometer entfernten Benediktiner-Klosters; mehrere Priorate, darunter Varennes-l’Arconce, Iguerande u. a. unterstanden der Abtei direkt oder indirekt. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, d. h. in der Zeit der Hugenottenkriege (1562–1598), hatten einige Orte unter Übergriffen zu leiden. In den Anfangsjahren der Französischen Revolution wurden die Portaltympana mehrerer Kirchen zerstört.

Sehenswürdigkeiten

Die hügelige und abwechslungsreiche Landschaft eignet sich gut zum Wandern. In kultureller Hinsicht sind vor allem die romanischen Kirchen von Semur-en-Brionnais, Varenne-l’Arconce, Iguerande und Saint-Julien-de-Jonzy zu erwähnen. Semur-en-Brionnais zählt zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Auch einige – allerdings weniger bedeutende – Burgen und Schlösser sind zu sehen (z. B. in Semur oder Oyé)

Quellen

  1. www.collectivites-locales.gouv.fr
  2. CC du Canton de Semur-en-Brionnais (SIREN: 247 103 864) in der Base nationale sur l’intercommunalité (BANATIC) des französischen Innenministeriums (französisch), abgerufen am 5. Januar 2016.
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