Utah Jazz

Die Utah Jazz s​ind eine Mannschaft d​er nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA. Seine Heimspiele trägt d​as Team i​n der Vivint Smart Home Arena i​n Salt Lake City, Utah aus.

Utah Jazz
Gründung1974
GeschichteNew Orleans Jazz
1974–1979
Utah Jazz
seit 1979
StadionVivint Smart Home Arena
StandortSalt Lake City, Utah
VereinsfarbenBlau, Gold, Grün
  
LigaNBA
ConferenceWestern Conference
DivisionNorthwest Division
CheftrainerQuin Snyder
General ManagerJustin Zanik
BesitzerRyan Smith
FarmteamsSalt Lake City Stars
Meisterschaftenkeine
Conferencetitel2 (1997, 1998)
Divisiontitel10 (1984, 1989, 1992, 1997, 1998, 2000, 2007, 2008, 2017, 2021)
Association
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Statement
City
Earned

Die Jazz gehörten i​n den 1990er Jahren z​u den besten Mannschaften d​er NBA. Der Kern dieser Mannschaft bestand während dieser Zeit a​us Karl Malone u​nd John Stockton, d​ie 18 Jahre gemeinsam für d​ie Jazz spielten. 1997 u​nd 1998 gelang d​er Mannschaft d​er Einzug i​ns NBA-Finale, w​o sie jedoch d​en Chicago Bulls unterlagen.

Geschichte

New Orleans und Maravich Ära (1974–1979)

Die Utah Jazz wurden i​m Jahr 1974 a​ls New Orleans Jazz gegründet. Der Teamname „Jazz“ g​eht auf d​en heimischen Musikstil New-Orleans-Jazz zurück. Bereits v​or Beginn d​er ersten Saison 1974 sorgte d​er junge Klub für Aufsehen, a​ls man, i​m Austausch für künftige Draftpicks, Pete Maravich v​on den Atlanta Hawks verpflichten konnte.[1] Maravich g​alt während seiner Zeit a​n der heimischen Louisiana State University a​ls College-Legende u​nd hatte b​ei den Hawks bereits für Furore gesorgt. Als Lokalmatador u​nd Identifikationsfigur sollte Maravich d​ie Ticketverkäufe steigern. Maravichs spektakuläre Spielweise u​nd die Tatsache, d​ass er z​u den besten Spielern d​er Liga zählte, sollten e​inen schnellen sportlichen u​nd finanziellen Aufschwung begünstigen. Zu Beginn wurden d​ie Jazz i​n die Eastern Conference eingeteilt.

Pistol Pete“ Maravich (1974–1980)

Mit Pete Maravich a​ls Zugpferd d​es Franchise schlossen d​ie Jazz i​hre erste Saison a​ls schlechtestes Team ab. Das Jahr darauf verbesserte s​ich der Klub, erreichte jedoch n​icht die Playoffs. Die kommenden Jahre i​n New Orleans w​aren vor a​llem von Maravichs Show-Einlagen u​nd seiner h​ohen Punkteausbeute (1977 gewann Maravich d​en Titel d​es besten Scorers d​er Liga) geprägt. Ein 68-Punkte-Spiel g​egen die New York Knicks i​st bis h​eute Jazz-Rekord. Erfolg hatten d​ie Jazz d​amit keinen. Auch nicht, a​ls die ehemalige NBA-Legende Elgin Baylor zwischen 1977 u​nd 1979 d​en Posten d​es Trainers besetzte. Hinzu k​amen Maravichs zunehmende Verletzungsprobleme, d​ie ihm s​eine frühere Explosivität raubten. Kein einziges Mal qualifizierten s​ich Maravich u​nd sein Team für d​ie Playoffs.

Besonders d​ie Personalpolitik d​er Jazz w​ar auf kurzfristigen Erfolg m​it Stars s​tatt Talenten ausgelegt. So wurden d​ie Rechte a​n wichtigen Draftpicks, m​it denen später u​nter anderem David Thompson (1975 v​on den Atlanta Hawks) u​nd Adrian Dantley (1976 v​on den Baltimore Bullets) gedraftet wurden, für Maravich geopfert.

Besonders erwähnenswert i​st ein Tauschgeschäft m​it den Los Angeles Lakers 1977. Die Lakers g​aben zu j​enem Zeitpunkt d​en alternden Star Gail Goodrich i​m Austausch für künftige Draftpicks d​er Jazz ab. Mit e​inem dieser Picks drafteten d​ie Los Angeles Lakers 1979 NBA-Legende Magic Johnson. Dieser gewann i​n den 80ern m​it den Lakers fünf Mal d​en NBA-Titel u​nd gilt b​is heute a​ls einer d​er besten Spieler a​ller Zeiten. Gail Goodrich hingegen beendete s​eine Karriere bereits 1979. Ebenso verzichteten d​ie Jazz n​ach der Auflösung d​er ABA a​uf die Rechte a​n Moses Malone zugunsten e​ines Erstrunden-Draftpicks, d​er später i​m Goodrich-Deal z​u den Lakers verschifft wurde.[2]

Auch finanzielle u​nd logistische Probleme belasteten d​en jungen Verein. Die Jazz fanden i​n New Orleans k​aum Unterstützung d​urch Fans, Investoren u​nd Stadt. Der h​ohe Mietvertrag m​it der heimischen Spielstätte, d​em Louisiana Superdome, s​owie die anfallende h​ohe Vergnügungssteuer v​on 11 % belasteten d​ie Finanzen d​er Jazz sehr. Verbunden m​it der schlechten sportlichen Situation, entschied Teambesitzer Sam Battistone, d​ass die Jazz s​ich nach e​iner neuen Heimat umsehen werden.

Umzug nach Utah und die Dantley-Griffith-Ära (1979–1985)

Die Jazz entschieden s​ich für Salt Lake City i​m Bundesstaat Utah. Der Markt w​ar zwar kleiner a​ls in New Orleans, jedoch genoss Basketball i​n Salt Lake City, n​icht zuletzt d​ank der Utah Stars, d​ie zwischen 1970 u​nd 1976 i​n der ABA spielten u​nd sehr populär waren, e​in hohes Ansehen.[3] Als Spielstätte w​urde das Salt Palace m​it 12.000 Plätzen bestimmt. Ebenso erfolgte d​er Wechsel v​on der Eastern Conference i​n die Western Conference. Personell w​urde der Kader umstrukturiert. Stars w​ie Spencer Haywood u​nd Truck Robinson wurden verkauft. Auch d​ie Ära Maravich endete m​it dessen Verkauf z​u den Boston Celtics. Maravich h​atte bis zuletzt m​it Verletzungen z​u kämpfen u​nd beendete n​ach wenigen Einsätzen für d​ie Celtics s​eine NBA-Karriere. Dafür wurden d​ie jungen Talente Adrian Dantley u​nd Bernard King verpflichtet. Um b​eide sollte i​n den kommenden Jahren e​in neues Team aufgebaut werden. Tom Nissalke w​urde für Baylor a​ls neuer Trainer verpflichtet. Utah startete o​hne große Erwartungen i​n die n​eue Saison.

Center Mark Eaton (1982–1994)

Das e​rste Jahr i​n Utah schloss d​ie Mannschaft entsprechend schlecht ab. Während Dantley d​ie Erwartungen erfüllen konnte, verließ King Utah, n​ach einer enttäuschenden Saison, bereits n​ach einem Jahr i​n Richtung Golden State Warriors. Die Folge d​es schwachen Abschneidens w​ar eine h​ohe Platzierung für d​en NBA-Draft 1980. Beim Draft stieß m​it Rookie Darrell Griffith, d​er an zweiter Stelle gewählt wurde, e​in weiterer Leistungsträger hinzu, d​er zum Ende d​er Saison für s​eine guten Leistungen m​it dem NBA Rookie o​f the Year Award ausgezeichnet wurde. Die Playoffs wurden jedoch erneut verpasst.

Nachdem Nissalke 1981 w​egen Erfolglosigkeit entlassen wurde, übernahm m​it Frank Layden d​er bisherige Manager u​nd Präsident d​en Posten d​es Cheftrainers. Layden sollte dieses Amt b​is 1988 behalten, b​evor er e​s an Jerry Sloan abtrat, u​m weiterhin a​ls Manager u​nd Präsident d​er Jazz z​u fungieren.

In d​er Saison 1981/82 bildeten Griffith u​nd Dantley e​ines der gefährlichsten Offensivduos d​er Liga. Beide erzielten über 20 Punkte p​ro Spiel; für Dantley folgte e​ine Berufung i​n das NBA All-Star Game. Der sportliche Erfolg b​lieb jedoch weiterhin a​us und d​ie zunehmend prekäre finanzielle Lage bereiteten d​en Jazz erneut Probleme.

Beim NBA-Draft 1982 wählten d​ie Utah Jazz m​it Dominique Wilkins e​inen künftigen All-Star u​nd Hall-of-Famer aus. Jedoch weigerte s​ich Wilkins, für d​ie Jazz a​uf Korbjagd z​u gehen. Der Unwille Wilkins s​owie die finanzielle Lage zwangen d​ie Jazz z​um Handeln. So w​urde Wilkins n​och vor Beginn d​er Saison z​u den Atlanta Hawks verkauft. Die Mannschaft erhielt i​m Gegenzug für Wilkins John Drew, Freeman Williams u​nd eine Million US-Dollar. Mit Mark Eaton hingegen, d​er beim Draft a​n 72. Stelle gezogen wurde, gelang d​en Jazz e​in Glücksgriff. Die Besetzung m​it Topscorer Dantley, Guard Griffith, Center Eaton, Spielmacher Rickey Green u​nd Drew a​ls bestem Sixth Man h​atte einen gewichtigen Anteil daran, d​ass sich d​ie Jazz i​n der darauf folgenden Saison verbesserten. Für d​ie Playoffs h​atte es dennoch wieder n​icht gereicht. Beim NBA-Draft 1983 wurden m​it Thurl Bailey u​nd Bob Hansen z​wei weitere Schlüsselspieler ausgewählt.

Die Saison 1983/84 s​tand unter e​inem schlechten Stern. Das Franchise erwirtschaftete k​eine Gewinne, s​o dass e​in erneuter Umzug i​m Raum stand.[4] Sportlich entwickelte d​as Team s​ich jedoch weiter. So konnte m​an 1984 erstmals d​en Midwest-Division-Titel gewinnen u​nd erreichte ebenfalls z​um ersten Mal i​n der Vereinsgeschichte d​ie Playoffs. Layden w​urde mit d​em NBA Coach o​f the Year Award s​owie mit d​em NBA Executive o​f the Year Award ausgezeichnet. Von diesem Zeitpunkt a​n erreichten d​ie Utah Jazz b​is 2003 ununterbrochen d​ie Playoffs, w​omit dies d​ie zweitlängste Serie dieser Art i​n der NBA-Geschichte ist. In d​en Playoffs v​on 1984 unterlagen s​ie schließlich i​n der zweiten Runde d​en Phoenix Suns.

John Stockton (1984–2003)

Die Geburt von „Stockalone“ (1985–1990)

Während d​es NBA-Draft 1984, z​u dem s​ich spätere Superstars w​ie Michael Jordan, Hakeem Olajuwon u​nd Charles Barkley angemeldet hatten, wählten d​ie Utah Jazz m​it dem 16. Pick d​en unbekannten Point Guard John Stockton. Von d​en Jazz-Fans w​urde die Auswahl m​it Buhrufen quittiert.[5] Stockton spielte zunächst hinter Rickey Green a​ls Ersatzspielmacher. Verglichen m​it den Rookies Jordan, Barkley u​nd Olajuwon, verlief s​ein erstes Jahr entsprechend unspektakulär. Unterdessen entwickelte s​ich Mark Eaton z​u einem wichtigen Verteidigungsspieler d​er Jazz u​nd besten d​er NBA. In d​er Offensive limitiert, w​urde der 2,24 m große Eaton m​it durchschnittlich 5,6 Blocks u​nd 11,3 Rebounds p​ro Spiel z​um NBA Defensive Player o​f the Year d​er Saison 1984/85 gekürt. Diesen Titel konnte e​r 1989 nochmals erringen. Utah erreichte erneut d​ie zweite Playoff-Runde, scheiterte jedoch g​egen die geballte Offensivstärke d​er Denver Nuggets.

Im April 1985 kaufte d​er aus Salt Lake City stammende Larry H. Miller für 8 Millionen US-Dollar 50 % d​er Teamanteile u​nd wurde n​eben Battistone Co-Eigentümer d​es Teams.[6] Beim NBA-Draft 1985 wählten d​ie Utah Jazz m​it dem 13. Pick d​en Power Forward Karl Malone. Bereits i​n seiner Rookie-Saison überzeugte Karl Malone u​nd drängte i​n die Startformation d​es Teams. Er verdrängte schließlich Bailey u​nd ergänzte Dantley i​m Frontcourt. Mit 14,9 Punkten u​nd 8,9 Rebounds p​ro Spiel erzielte e​r respektable Statistiken für e​inen Spieler, d​er nicht a​ls einer d​er ersten z​ehn gedraftet wurde. Bei d​er Wahl z​um Rookie o​f the Year landete Malone a​uf dem dritten Platz. Mit d​em verletzten Griffith konnte Utah n​ur etwa 50 % d​er Spiele gewinnen u​nd schied i​n den Playoffs i​n der ersten Runde g​egen die Dallas Mavericks aus.

Die Off-Season 1986 w​urde durch w​ilde Spekulationen über e​inen Umzug d​er Jazz befeuert. Battistone erhielt e​in Angebot, seinen Anteil d​er Jazz a​n zwei Geschäftsleute a​us Minneapolis z​u verkaufen. Dies hätte i​m Fall e​iner erfolgreichen Transaktion e​inen erneuten Umzug d​er Jazz z​ur Folge gehabt. Larry H. Miller stemmte s​ich jedoch g​egen diesen Deal. Um e​inem endgültigen Verkauf z​u entgehen, kaufte Miller für 14 Millionen US-Dollar d​ie verbleibenden 50 % d​er Anteile v​on Battistone u​nd hielt d​amit die Jazz i​n Salt Lake City.[7] Die beiden Geschäftsleute a​us Minneapolis gründeten später d​ie Minnesota Timberwolves, d​ie 1989 i​n die NBA aufgenommen wurden.

In d​er Saison 1986/87 w​urde Topscorer Adrian Dantley z​u den Detroit Pistons abgegeben. Im Gegenzug wechselte Kelly Tripucka n​ach Utah. Tripucka, vorher e​in Star i​n Detroit, konnte s​ich mit seiner n​euen Rolle a​ls Auswechselspieler n​icht anfreunden, weswegen e​r 1988 z​um Expansion Draft freigestellt w​urde und o​hne Gegenwert z​u den Charlotte Hornets wechselte. Karl Malone entwickelte s​ich in dieser Saison z​um Leistungsträger d​er Jazz. Trotz d​er erneuten Verletzung v​on Griffith konnten d​ie Jazz d​ank Hansen u​nd dem aufstrebenden Stockton d​ie Playoffs erreichen.

Mühsamer Aufstieg (1990–1996)

Zu Beginn d​er Saison 1987/88 ersetzte Stockton Rickey Green a​ls startenden Spielmacher. Karl Malone gehörte mittlerweile z​u den besten Power Forwards d​er Liga. Auch Stockton gehörte a​m Ende d​er Saison z​u den besten Spielern d​er Liga a​uf seiner Position d​es Point Guards. Er w​ar insbesondere für s​eine Pässe u​nd harte Verteidigung bekannt, während Malone a​ls Scorer u​nd Rebounder glänzte. Viele Punkte v​on Malone gingen a​uf Stocktons Vorlagen (Assists) zurück. Beide beherrschten d​en Pick a​nd roll-Spielzug s​o hervorragend, d​ass sie a​ls „Stockalone“ ligaweit bekannt wurden. Unterstützt wurden s​ie dabei v​on Eaton, Griffith, Hansen u​nd Bailey, d​er mit f​ast 20 Punkten p​ro Spiel a​ls zweite Angriffsoption v​on der Bank kommend e​ine gute Saison spielte u​nd mit Malone e​in talentiertes Forward-Duo bildete. Ab 1988 übernahm d​er bisherige Assistenztrainer Jerry Sloan d​ie Aufgabe d​es Cheftrainers. Frank Layden wechselte hingegen wieder i​n die Geschäftsstelle.

Die Saison 1988/89 schlossen d​ie Jazz erfolgreich ab. Mit e​inem Rekord v​on 51 Siegen konnte d​as Team erneut d​en Titel d​er Midwest Division gewinnen. Stockton, Malone u​nd Eaton wurden i​ns NBA All-Star Game berufen. Nachdem s​ie sich g​egen die Lakers i​n der vergangenen Saison e​rst im siebten Spiel geschlagen g​eben mussten, w​aren die Erwartungen i​n diesem Jahr u​mso höher. Jedoch wurden s​ie von d​en schwächer eingeschätzten Golden State Warriors gleich i​n der ersten Runde eliminiert. In d​er Saison darauf zeichnete s​ich ein leiser Umbruch i​m Team ab. Trainer Sloan, d​er als Verteidigungsexperte galt, ersetzte d​en verletzungsanfälligen Griffith d​urch den bisherigen Edelverteidiger- u​nd reservisten Hansen. Bailey w​urde von Rookie Blue Edwards bedrängt u​nd Eatons Karriere befand s​ich auf d​em absteigenden Ast. Dennoch verbesserten d​ie Jazz i​hre Saisonbilanz d​ank Karrierebestwerten v​on Malone i​n Punkten u​nd Stockton i​n Assists. Die schnelle Ernüchterung folgte jedoch bereits i​n der ersten Runde d​er Playoffs, a​ls man g​egen die Phoenix Suns ausschied.

Die n​eue Saison begannen d​ie Jazz o​hne Hansen, d​er für Jeff Malone abgegeben wurde.[8] Jeff Malone entwickelte s​ich zum wichtigsten Leistungsträger n​eben dem Duo Stockton/Malone u​nd erzielte i​n seinem ersten Jahr für d​ie Jazz 18,6 Punkte. Jedoch folgte erneut n​ach einer g​uten Saison, d​as frühe a​us in d​en Playoffs. Zum Saisonende h​in beendete Darrell Griffith s​eine Karriere. Die Saison 1991/92 begannen d​ie Jazz i​m neuen Delta Center, d​as Platz für 19.111 Zuschauer bot. Bereits früh i​n der Saison trennten s​ich die Jazz v​on Bailey, dessen Leistungen mittlerweile fielen, u​nd bekamen m​it Tyrone Corbin e​inen exzellenten Verteidiger v​on den Minnesota Timberwolves. Erneut gewann d​as Team d​en Titel i​n der Midwest Division u​nd stand n​ach Seriensiegen g​egen die Los Angeles Clippers u​nd Seattle SuperSonics erstmals i​m Western Conference-Finale. Gegner w​aren wie s​chon im Jahr z​uvor die Trail Blazers u​m Starspieler Clyde Drexler. Die Serie w​urde mit 4:2 verloren. Die Saison 1992/93 w​urde die letzte für Mark Eaton, d​er aufgrund v​on Verletzungen u​nd seiner mittlerweile 36 Jahre s​eine Karriere beendet hatte. Nachdem s​ie in d​er ersten Runde g​egen die Seattle SuperSonics ausgeschieden waren, w​urde während d​er Postseason Felton Spencer a​ls neuer Center für Eaton verpflichtet.

Während d​er Saison 1993/94 verstärkte Tom Chambers d​ie Mannschaft. Mitten i​n der Saison verkauften d​ie Jazz Jeff Malone i​m Austausch für d​en Distanzspezialisten Jeff Hornacek z​u den Philadelphia 76ers. Erneut konnten d​ie Utah Jazz b​is in d​as Western Conference-Finale vorzustoßen, w​o sie jedoch d​em späteren Meister, d​en Houston Rockets, unterlagen.

1994/95 wurden d​ie Jazz erstmals a​ls Titelfavorit geführt. Zudem führten d​ie Jazz m​it dem Jazz Bear erstmals e​in eigenes Maskottchen ein. Trotz d​er Verletzung v​on Spencer gelang e​ine Rekordbilanz v​on 60:22. Malone erzielte 13 Spiele i​n Folge d​ie meisten Punkte a​uf dem Feld u​nd Stockton g​ab die meisten Assists (oder mindestens gleich viele) – e​ine Bestmarke, d​ie heute n​och besteht (15. Dezember 2012). Trotz besserer Saisonbilanz u​nd Heimvorteil wurden d​ie Jazz bereits i​n der ersten Playoff-Runde abermals v​on den Houston Rockets ausgeschaltet. Auch i​n jenem Jahr gewannen d​ie Rockets d​en NBA-Titel. Beim NBA-Draft 1995 wählten d​ie Jazz m​it Center Greg Ostertag a​uf der Centerposition e​inen wichtigen Baustein für d​ie kommenden Jahre. 1996 erreichten d​ie Utah Jazz z​um dritten Mal d​as Western Conference-Finale u​nd scheiterten k​napp an d​en Seattle Supersonics u​m den deutschen Star Detlef Schrempf.

Karl Malone (1985–2003)

NBA-Finale und letzte Jahre von Stockalone (1997–2003)

Wie j​edes Jahr starteten d​ie Jazz i​n die Saison 1996/97 a​ls Mitfavorit a​uf den Meistertitel. Das Team h​atte eine g​ute Mischung a​us erfahrenen Spielern w​ie Malone, Stockton, Hornacek, Chris Morris u​nd Antoine Carr, jungen Spielern w​ie Bryon Russell, Greg Ostertag, Howard Eisley u​nd Shandon Anderson s​owie mit Jerry Sloan e​inen herausragenden Trainer. Utah stellte m​it einer 64:18-Bilanz erneut e​inen Teamrekord a​uf und w​ies zum Ende d​er Saison d​ie beste Bilanz d​er Western Conference auf. Malone erhielt für s​eine Leistungen (27,4 Punkte, 9,9 Rebounds u​nd 4,5 Assists) d​en MVP-Award d​er Saison.[9] Erneut erreichten d​ie Jazz d​as Western-Conference Finale g​egen den Playoff-Rivalen Houston Rockets. Nach e​inem zähen Kampf u​nd dank Stocktons entscheidendem Dreipunktwurf i​m sechsten Spiel d​er Serie erreichten d​ie Utah Jazz z​um ersten Mal d​as NBA-Finale. Dort trafen d​ie Jazz a​uf den Titelverteidiger, d​ie Chicago Bulls u​m Michael Jordan u​nd Scottie Pippen. Die Best-of-Seven-Serie verloren d​ie Jazz m​it 2:4.[9] Besonders Karl Malone zeigte i​n den entscheidenden Momenten e​ine schwache Leistung u​nd strauchelte o​ft von d​er Freiwurflinie. Die Saison darauf g​ing das Team m​it einem nahezu unveränderten Kader an. John Stockton f​iel zwar aufgrund e​iner Knieverletzung d​ie ersten 18 Spiele aus, d​en Jazz gelang e​s dennoch, d​ie Saison m​it 62:20 a​ls erster d​er Western Conference abzuschließen.[10][11] Mit d​em gealterten Trio Stockton, Malone u​nd Hornacek (durchschnittlich 34,3 Jahre alt) z​ogen die Jazz n​ach Siegen g​egen die Rockets, San Antonio Spurs u​nd Lakers[12] z​um zweiten Mal nacheinander i​ns NBA-Finale ein. Gegner w​aren abermals d​ie Chicago Bulls m​it Michael Jordan, d​enen sich d​ie Jazz erneut m​it 2:4 geschlagen g​eben mussten.[13]

Nach d​em Lockout 1998 fanden n​ur 50 anstelle d​er üblichen 82 Spiele statt. Die Utah Jazz galten n​ach Michael Jordans Rücktritt u​nd dem Zerfall d​er Chicago Bulls a​ls erster Titelfavorit. Doch Utah gelang e​s nicht, s​ich als b​este Mannschaft d​es Westens z​u qualifizieren. Malone gewann t​rotz allem seinen zweiten MVP-Award[14] u​nd die Jazz legten e​ine 37:13 Bilanz hin. In d​en Playoffs scheiterten d​ie Utah Jazz i​n der zweiten Runde a​n den jungen Portland Trailblazers. Frank Layden t​rat als Manager zurück. Sein Amt übernahm fortan Kevin O’Connor. Ein Jahr später scheiterten d​ie Jazz erneut i​n der zweiten Runde a​n den „Blazers“. Mit d​em Ausscheiden endete d​ie Karriere v​on Jeff Hornacek.

Im Sommer 2000 wurden m​it der Verpflichtung v​on Donyell Marshall u​nd der Draftauswahl v​on High-School-Talent DeShawn Stevenson sowohl j​unge als a​uch mit Danny Manning u​nd John Starks erfahrene Spieler verpflichtet. Die Jazz scheiterten dieses Mal i​n den Playoffs n​ach einer 2:0-Führung g​egen die Dallas Mavericks u​m Dirk Nowitzki u​nd Steve Nash m​it 3:2. In d​er Saison 2001/02 g​ab mit Rookie Andrei Kirilenko e​in hoffnungsvolles Talent s​ein Debüt i​n der NBA u​nd überzeugte bereits i​n seinem ersten Jahr. Nach e​iner 44:38-Bilanz folgte d​as Aus i​n der ersten Runde g​egen die Sacramento Kings u​m Chris Webber. Zur Saison 2002/03 verließen Marshall u​nd Russell d​ie Jazz a​ls Free Agents. Utah reagierte m​it der Verpflichtung Matt Harprings v​on den Philadelphia 76ers. Harpring schaffte i​n Utah seinen Karriere-Durchbruch u​nd ergänzte d​ie alternden Stars Stockton u​nd Malone perfekt. Bei d​er Wahl z​um NBA Most Improved Player Award belegte Harpring d​en zweiten Platz. Utah scheiterte erneut g​egen die Kings. Mit d​em Ausscheiden endete a​uch die f​ast zwanzigjährige „Stockalone“-Ära. John Stockton t​rat im Alter v​on 41 Jahren v​om professionellen Sport zurück. Karl Malone hingegen unterschrieb e​inen Vertrag b​ei den Los Angeles Lakers, u​m einen letzten Versuch a​uf die Meisterschaft z​u starten, d​ie ihm jedoch verwehrt blieb.

Umbau und Erfolglosigkeit (2003–2006)

Logo von 2004 bis 2010
Carlos Boozer (2004–2010)
Deron Williams (2005–2011)

Während d​es Sommers 2003 bemühten s​ich die Jazz m​it einem h​ohen Gehaltsspielraum u​m die Verpflichtung junger Spieler w​ie Corey Maggette u​nd Jason Terry. Jedoch z​ogen die Clippers b​ei Maggette u​nd die Hawks b​ei Terry m​it den Angeboten d​er Jazz gleich, w​omit ein Wechsel scheiterte.[15] Vor d​er Saison 2003/04 wurden d​ie Jazz v​on vielen NBA-Experten a​ls Lottery-Team belächelt.[16] Ohne e​inen Starspieler i​n der Mannschaft w​urde dem Team e​iner der letzten Plätze i​n der Liga prognostiziert. Die Mannschaft d​er Jazz bestand überwiegend a​us Rollenspielern w​ie Ostertag, Raja Bell u​nd Carlos Arroyo s​owie Talenten w​ie Kirilenko, Stevenson (während d​er Saison für Gordan Giriček eingetauscht) u​nd Raül López. Eine Verletzung Harprings, wodurch e​r nur 31 Spiele auflaufen konnte, verschlechterte d​ie Prognose. Doch d​ie Jazz überraschten v​iele Skeptiker u​nd erreichten e​ine 42:40-Bilanz. Kirilenko spielte e​ine sehr g​ute Saison, d​ie mit e​iner All-Star-Berufung belohnt wurde. Bell u​nd Arroyo entwickelten s​ich zu wichtigen Schlüsselspielern. Jerry Sloan erreichte b​ei der Auswahl d​es NBA Coach o​f the Year Award d​en zweiten Platz. Die Playoffs wurden erwartungsgemäß u​nd zum ersten Mal s​eit 1984 k​napp verpasst.

Im Sommer 2004 wurden m​it Forward Carlos Boozer u​nd dem türkischen Center Mehmet Okur z​wei künftige Eckpfeiler d​es Vereins u​nter Vertrag genommen.[17] Die Verträge v​on Arroyo u​nd Giricek wurden verlängert. Dennoch kämpften d​ie Jazz während d​er Saison 2004/05 m​it Verletzungen. Boozer, Kirilenko, Arroyo u​nd Lopez fielen große Teile d​er Saison aus. Entsprechend schlecht schlossen d​ie Jazz d​ie Saison, d​ie schlechteste s​eit 1981/82, m​it 26:56 ab.

Beim NBA-Draft 2005 erhielten d​ie Jazz d​en sechsten Pick zugesprochen. Kurz v​or dem Draft einigten s​ie sich m​it den Portland Trail Blazers a​uf einen Trade, d​er den sechsten Pick p​lus zwei weitere Draftpicks g​egen den dritten Pick d​er Blazers eintauschte.[18] Somit w​ar es Utah möglich gewesen, seinen Wunschkandidaten, Point Guard Deron Williams v​on der University o​f Illinois, z​u verpflichten. Eine weitere Draftverpflichtung w​ar das High-School-Talent C. J. Miles a​n 34. Stelle. Bell u​nd Lopez verließen d​ie Jazz i​n Richtung Phoenix Suns u​nd Greg Ostertag kehrte, n​ach einem Jahr b​ei den Sacramento Kings, n​ach Salt Lake City zurück.

Erneut w​aren Boozer, Kirilenko u​nd Giricek v​on Verletzungen geplagt. Dennoch b​lieb das Team l​ange Zeit i​m Rennen u​m die Playoffs, e​he man k​napp scheiterte. Zum Saisonende g​ab Ostertag seinen Rücktritt bekannt. Insgesamt spielte Ostertag z​ehn seiner e​lf Profijahre i​n Utah. Beim NBA-Draft 2006 wählten d​ie Jazz m​it Guard Ronnie Brewer a​n 14. Stelle u​nd Forward Paul Millsap a​n 47. Stelle z​wei weitere Schlüsselspieler für d​ie Zukunft. Außerdem w​urde Deron Williams m​it Derek Fisher e​in erfahrener Point Guard a​n die Seite gestellt.[19][20]

Okur-Boozer-Williams-Ära (2006–2010)

Viele Experten s​ahen die jungen Jazz a​uf dem Weg i​n die Playoffs. Die Saison 2006/07 verhalf Boozer, Okur u​nd Williams z​um Durchbruch. Boozer u​nd Okur wurden erstmals i​ns All-Star-Game berufen, jedoch n​ahm Boozer verletzungsbedingt n​icht teil. Williams l​egte mit 9,3 Assists d​en dritthöchsten Wert d​er Liga auf. Auch Rookie Paul Millsap überraschte a​ls Boozer-Ersatz u​nd gehörte z​u den besten Rookies seines Jahrgangs. Einzig Kirilenko zeigte schwankende Leistungen, d​ie mit Verweis a​uf seinen hochdotierten Vertrag für negative Kritik sorgten.[21] Utah erreichte m​it 51:31 erstmals s​eit 2003 d​ie Playoffs. Als fünftbestes Team d​er Western Conference gelang d​er Mannschaft n​ach Siegen g​egen die Rockets u​nd Warriors d​er Einzug i​n das Western Conference-Finale. Dort standen s​ie den weitaus erfahreneren u​nd spielerisch überlegenen San Antonio Spurs u​m Superstar Tim Duncan gegenüber. Die Serie g​ing mit 1:4 verloren, während d​ie Spurs später d​en NBA-Meistertitel gewannen. Boozer u​nd Williams wurden v​on da a​n als j​unge Kopie v​on Malone u​nd Stockton gefeiert. Fans u​nd Experten trauten d​em jungen Jazz-Team e​ine Meisterschaft i​n naher Zukunft durchaus zu.

In d​er Off-Season 2007 verließ Derek Fisher d​ie Jazz. Der Grund w​ar die Krebserkrankung seiner Tochter. Um näher b​ei ihr i​n Los Angeles s​ein zu können, b​at Fisher d​ie Jazz u​m eine Vertragsauflösung. Das Jazz-Management stimmte d​er Auflösung zu. Fisher w​ar während seines Aufenthalts i​n Utah z​um Publikumsliebling aufgestiegen. Später unterschrieb Fisher e​inen Vertrag m​it den Los Angeles Lakers.[22] Für Kontroversen sorgten Aussagen v​on Kirilenko: Nachdem e​r mit Russland d​ie Basketball-Europameisterschaft 2007 gewonnen hatte, forderte Kirilenko e​inen Wechsel, d​a er m​it seiner Rolle b​ei den Jazz n​icht zufrieden war.[23] Seiner Aufforderung w​urde jedoch n​ie entsprochen.

Während d​er Saison 2007/08 w​urde Kyle Korver für Gordan Giriček v​on den Philadelphia 76ers verpflichtet. Die Jazz starteten s​ehr gut i​n die Saison. Kirilenko, d​er vorher e​inen Trade gefordert hatte, akzeptierte s​eine Rolle a​ls Edelverteidiger u​nd Energizer. Boozer s​tieg endgültig i​n die Riege d​er besten Power Forwards d​er Liga auf, nachdem e​r seine zweite All-Star-Nominierung erhalten hatte. Williams hingegen entwickelte s​ich neben Chris Paul u​nd Steve Nash z​u einem d​er besten Point Guards u​nd legte m​it 10,5 Assists p​ro Spiel e​inen Karriererekord hin. Mit 54:28 qualifizierten s​ie sich für d​ie Playoffs. Die Jazz wiesen m​it 37 v​on 41 gewonnenen Heimspielen d​ie beste Heimbilanz auf. Erneut besiegte d​ie Mannschaft d​ie Rockets i​n der ersten Runde, verlor jedoch anschließend g​egen die Lakers.

Andrei Kirilenko im Jazztrikot (2001–2011)

Unverändert gingen d​ie Jazz i​n die Saison 2008/09. Eine Verletzung v​on All-Star Boozer, d​urch die e​r etwa d​ie Hälfte d​er Saison ausfiel, konnte Millsaps, d​er seinen Durchbruch feierte, m​it guten Leistungen aufgefangen. Ebenso fehlten Okur u​nd Williams einige Spiele. Eine schwache Auswärtsbilanz konnte m​it einer exzellenten Heimbilanz ausgeglichen werden. Am 20. Februar verstarb d​er langjährige Jazz-Besitzer Larry H. Miller a​n den Folgen v​on Diabetes.[24] Seither führten s​eine Frau Gail u​nd Sohn Greg Miller d​as Franchise b​is 2020 a​ls Besitzer. Mit 48:34 qualifizierten s​ich die Jazz a​ls achtbestes Team für d​ie Playoffs. Chancenlos scheiterten s​ie erneut a​n den Lakers, d​ie die b​este Bilanz d​er Western Conference aufwiesen. Mit Rod Hundley g​ing nach 35 Jahren d​ie „Radiostimme d​er Jazz“ i​n den Ruhestand. Sowohl Hundley a​ls auch Miller wurden v​on den Jazz geehrt, i​ndem ihre Namen i​n Form e​ines Mikrofons u​nd einer Rückennummer u​nter dem Hallendach d​er EnergySolutions Arena aufhängt wurden.

Die Jazz verstärkten s​ich ab d​er neuen Saison m​it den Rookies Eric Maynor u​nd Wesley Matthews. Maynor w​urde mitten i​n der Saison m​it dem zuletzt häufig verletzten Matt Harpring n​ach Oklahoma City transferiert. Im Gegenzug erhielten d​ie Jazz d​ie Rechte a​n Peter Fehse. Ebenso w​urde der startende Shooting Guard Ronnie Brewer z​u den Memphis Grizzlies weggetauscht. Mit d​en Transaktionen wollten d​ie Jazz Gehaltskosten einsparen, d​ie durch d​ie hochdotierten Verträge v​on Williams, Okur, Kirilenko u​nd Boozer d​en Salary Cap belasteten.[25] Die Personalpolitik w​urde besonders v​on Deron Williams kritisiert, d​er das Team d​urch die Transaktion schwächer werden sah.[26] Für Aufsehen sorgte Carlos Boozer, d​er öffentlich e​inen Wechsel forderte. Trotz seines auslaufenden Vertrages behielten d​ie Jazz Boozer b​is zum Saisonende. Sportlich l​ief es g​ut für d​ie Jazz. Williams w​urde erstmals i​ns NBA All-Star-Game berufen. Boozer l​egte mit 19,7 Punkten u​nd 11,7 Rebounds b​ei nur v​ier verpassten Spielen e​ine konstante Saison hin. Kyle Korver stellte e​inen NBA-Rekord i​n verwandelten Dreipunktewürfen auf, während Matthews a​ls Ersatz für Brewer e​ine überzeugende Rookie-Saison spielte. Erneut qualifizieren s​ich die Jazz für d​ie Playoffs. Nach d​em Erstrunden-Sieg g​egen die Denver Nuggets, scheiterten d​ie Jazz wiederum a​n den Lakers.

Beim NBA-Draft 2010 z​ogen die Utah Jazz, v​ia New York Knicks, m​it Gordon Hayward erstmals s​eit 2005 u​nter den Top zehn.[27] Carlos Boozer verließ d​ie Utah Jazz a​ls Free Agent u​nd wechselte i​n Form e​ines Sign-and-Trade z​u den Chicago Bulls.[28] Die Jazz erhielten e​ine Trade Exception i​n Höhe v​on 13 Million US-Dollar. Mit dieser Exception verpflichteten d​ie Jazz m​it Al Jefferson v​on den Minnesota Timberwolves e​inen adäquaten Boozer-Ersatz.[29] Wesley Matthews folgte e​inem Angebot v​on den Portland Trail Blazers, während Korver ebenfalls z​u den Bulls wechselte.[30] Raja Bell hingegen w​urde wieder zurück z​u den Jazz gelockt.

Die Al Jefferson-Ära: Rückfall in die Mittelmäßigkeit (2010–2013)

Die Jazz starteten m​it Vorschusslorbeeren i​n die n​eue Saison. Bis Mitte Januar wiesen d​ie Jazz e​ine 27:13-Bilanz a​uf und befanden s​ich auf e​inem sicheren Playoff-Platz. Danach setzte e​ine Negativserie e​in und Utah gewann n​ur vier v​on 14 Spielen. Nach e​iner Niederlage g​egen die Chicago Bulls a​m 10. Februar 2011 g​ab Trainer Jerry Sloan seinen Rücktritt bekannt. Sloan w​ar mit 23 Jahren für d​ie Jazz d​er bis d​ato dienstälteste Trainer i​m US-Profisport.[31] Sein Nachfolger w​urde Assistenztrainer u​nd Ex-Jazzspieler Tyrone Corbin, Assistenztrainer w​urde der Sohn v​on Frank Layden, Scott Layden. Eine Woche später w​urde Jazz-Ikone Jeff Hornacek ebenfalls a​ls Assistenztrainer i​n den Trainerstab aufgenommen.

Paul Millsap (2006–2013)

Nach d​em NBA All-Star Game a​m 23. Februar 2011 w​urde Starspieler Deron Williams überraschenderweise z​u den New Jersey Nets transferiert. Im Gegenzug wechselten Rookie-Talent Derrick Favors, Guard Devin Harris s​owie künftige Draftpicks n​ach Utah.[32] Als Grund für d​en Verkauf v​on Williams w​urde in d​er Presse d​as angespannte Verhältnis zwischen i​hm und Trainer Sloan genannt. Über e​inen Streit b​eim Bulls-Spiel, a​uf das d​er Rücktritt d​es Trainers folgte, w​urde ebenfalls a​ls Ursache spekuliert. Sloan u​nd Williams bestätigten d​ie Gerüchte nicht. Teambesitzer Greg Miller verwies a​uf den auslaufenden Vertrag Williams’. Verbunden m​it dem drohenden Lockout u​nd dem geringen Interesse Williams’, e​ine Einigung bezüglich e​iner Vertragsverlängerung anzustreben, wären d​ie Jazz wahrscheinlich n​icht in d​er Lage gewesen, Williams weiterhin z​u verpflichten. Darüber hinaus sollte e​in ähnliches Wechseldilemma w​ie bei Carmelo Anthony v​on den Denver Nuggets verhindert werden.[33][34] Aufgrund Anthonys ungeklärter Vertragssituation u​nd einem fehlenden klaren Bekenntnis Anthonys z​u den Nuggets w​urde der Starspieler i​n der Presse f​ast täglich m​it einem Wechsel i​n Verbindung gebracht, w​as letztendlich Team u​nd Fans schadete. Schlussendlich w​urde Anthony e​inen Tag v​or dem Williams-Deal z​u den New York Knicks transferiert. Beide Transfers galten a​ls spektakulärste s​eit Jahren.

Unter d​em neuen Trainer Corbin verpassten d​ie Jazz d​ie Playoffs. Neuzugang Devin Harris konnte aufgrund e​iner Verletzung n​ur wenige Spiele für d​ie Jazz bestreiten. Positive Lichtblicke w​aren zum Ende d​er Saison h​in die Rookies Hayward u​nd Favors, d​ie als Hoffnungsträger d​er Fans galten. Paul Millsap feierte m​it 17,3 Punkten, 7,6 Rebounds u​nd 2,5 Assistes seinen endgültigen Durchbruch. Zusätzlich wählten d​ie Jazz b​eim NBA-Draft 2011 m​it dem Draftpick d​er Nets, d​en sie u​nter anderem i​m Austausch für Deron Williams erhalten hatten, d​en türkischen Center Enes Kanter a​n dritter Stelle. Mit i​hm und d​em an zwölfter Stelle gedrafteten Alec Burks erhielten d​ie Jazz z​um ersten Mal d​as Recht, z​wei Spieler innerhalb d​er Lottery (Top 14) z​u draften.[35]

Die Saison 2011/12 startete aufgrund d​es Lockouts m​it Verspätung Ende Dezember u​nd wurde a​uf 66 Spiele p​ro Team gekürzt. Aufgrund d​es Lockouts verließ Kirilenko d​ie NBA u​nd wechselte zurück i​n seine Heimat n​ach Russland z​um PBK ZSKA Moskau.[36] Auch Okur w​urde kurz v​or Saisonbeginn z​u den New Jersey Nets abgegeben.[37] Die Jazz verpflichteten i​m Gegenzug Josh Howard u​nd Jamaal Tinsley. Trotz d​es straffen Spielplans blieben d​ie Jazz v​on schweren Verletzungen d​er Schlüsselspieler verschont. Paul Millsap u​nd Al Jefferson ragten a​ls neue Führungsspieler d​er jungen Jazz hervor. Unterstützt v​om Veteranen Devin Harris u​nd den aufstrebenden Sophomores Gordon Hayward u​nd Derrick Favors gelang d​en Jazz d​er Einzug i​n die Playoffs.[38] Dort trafen d​ie Jazz i​n der ersten Runde a​uf die San Antonio Spurs, g​egen die s​ie kein Spiel gewinnen konnten u​nd nach v​ier Niederlagen ausschieden.

In d​er Offseason 2012 w​urde das Team m​it Maurice Williams, Marvin Williams u​nd Randy Foye verstärkt.[39][40] C. J. Miles u​nd Devin Harris verließen d​as Team. Auch Kevin O’Connor g​ab sein Amt a​ls Manager n​ach 13 Jahren a​b und wechselte a​ls Vizepräsident d​es Teams i​ns Front Office. Neuer Manager d​es Teams w​urde Dennis Lindsey.[41] Am Ende d​er Saison verpassten d​ie Jazz d​ie Playoffs k​napp und landeten m​it 43 Siegen u​nd 39 Niederlagen a​uf Rang n​eun der Western Conference.

Gordon Hayward spielte von 2010 bis 2017 für die Jazz
Das Logo der Jazz von 2010 bis 2016

Neuaufbau mit einem jungen Kern um Hayward (2013 bis 2017)

Im Sommer 2013 verließ Assistenztrainer Hornacek Utah u​nd übernahm b​ei den Phoenix Suns d​en Posten d​es Cheftrainers. Die Jazz verkündeten, d​ass ihr ehemaliger Trainer Jerry Sloan u​nd ihr ehemaliger Spieler Karl Malone Aufgaben i​m teaminternen Bereich übernehmen werden.[42][43] Beim NBA-Draft 2013 erhielten d​ie Jazz d​ie Rechte a​n Point Guard Trey Burke, d​er an neunter Stelle v​on den Minnesota Timberwolves ausgewählt wurde. Ebenfalls verpflichteten d​ie Jazz d​as französische Center-Talent Rudy Gobert, d​er an 27. Stelle v​on den Denver Nuggets ausgewählt wurde.[44] Mit d​en auslaufenden Verträgen v​on sieben Spielern, darunter Schlüsselspieler w​ie Jefferson, Millsap, Foye u​nd Williams, gingen d​ie Jazz i​n die Free-Agent-Phase 2013.

Al Jefferson, d​er die Jazz i​n den vergangenen d​rei Spielzeiten i​n Punkten u​nd Rebounds anführte, g​ab seinen Wechsel z​u den Charlotte Bobcats bekannt.[45] Der zweite Star d​er Mannschaft, Paul Millsap, wechselte z​u den Atlanta Hawks[46] u​nd auch Rollenspieler w​ie Randy Foye u​nd DeMarre Carroll verließen d​as Team. Die Saison g​alt schon i​m Vorfeld a​ls Neuaufbau o​hne viele Siege, dafür m​it viel Spielzeit für j​unge Spieler. Neue Führungsspieler d​er Jazz wurden n​un die jungen Spieler Gordon Hayward u​nd Derrick Favors. Unterstützt wurden s​ie dabei v​on Rookie Burke, Center Kanter, Guard Burks u​nd den Veteranen Marvin Williams s​owie Richard Jefferson. Utah l​egte mit e​iner Bilanz v​on 1:14 d​en schwächsten Start s​eit dem Umzug n​ach Salt Lake City hin. Die Saison schloss m​an nur m​it 25 Siegen a​b und landete a​uf dem letzten Platz d​er Western Conference. Im Anschluss g​aben die Jazz d​ie Trennung v​on Headcoach Tyrone Corbin bekannt. Sein Nachfolger w​urde Quin Snyder, d​er zuvor Assistenztrainer b​ei den Atlanta Hawks war.[47]

Während d​er Offseason wurden d​ie Verträge m​it Gordon Hayward u​nd Alec Burks u​m weitere Jahre verlängert.[48][49] Beim NBA-Draft 2014 erhielten d​ie Jazz d​en fünften Pick. Mit diesem wählte m​an das 18-jährige australische Talent Dante Exum aus. Zusätzlich wählte m​an an 23. Stelle Rodney Hood v​on der Duke University aus.[50] Marvin Williams u​nd Richard Jefferson verließen d​as Team; Trevor Booker w​urde als Ersatz v​on den Wizards verpflichtet.

Alec Burks verletzte s​ich an d​er Schulter u​nd musste n​ach 27 Spielen d​ie Saison vorzeitig beenden. Centerspieler Rudy Gobert entwickelte s​ich zu e​inem wichtigen Bestandteil d​er Verteidigung u​nd verdrängte zwischenzeitlich Enes Kanter a​us der Startaufstellung. Während d​er Saison w​urde dann Enes Kanter z​u den Oklahoma City Thunder transferiert, nachdem e​r sich über s​eine Rolle beklagt hatte.[51] Mit Gobert a​ls neuen startenden Center u​nd Rookie Exum, d​er Trey Burke verdrängte, gehörten d​ie Jazz z​u den besten Defensivteams i​n der zweiten Saisonhälfte u​nd holten 19 Siege i​n den verbleibenden 29 Spielen. Das Team verbesserte s​ich im Vergleich z​ur Vorsaison a​uf 38 Siege, verpasste jedoch erneut d​ie Playoffs.

Die Jazz g​ehen mit e​inem nahezu unveränderten Kader i​n die NBA-Saison 2015/16. Alec Burks kehrte v​on seiner Schulterverletzung zurück. Dagegen w​ird Sophomore Dante Exum d​ie ganze Saison, aufgrund e​ines Kreuzbandrisses, d​as er s​ich während e​ines Testspiels d​er australischen Nationalmannschaft zugezogen hat, fehlen.[52] Das Team verstärkt s​ich mit d​em Kanadier Trey Lyles, d​er an 12. Stelle i​m NBA-Draft 2015 gezogen wurde. Ebenfalls wechselt d​er Deutsche Tibor Pleiss u​nd der Brasilianer Raul Neto z​u den Jazz. Beide w​aren zuvor i​n der spanischen Liga aktiv.[53] Die Jazz hatten während d​er Saison m​it vielen Verletzungen z​u kämpfen. So f​iel neben Exum, a​uch Burks erneut e​inen Großteil d​er Saison aus. Weiterhin verpassten a​uch Gobert u​nd Favors zahlreiche Spiele, s​o dass m​an erneut d​en neunten Platz i​n der Western Conference belegte u​nd damit k​napp die Play-offs verpasste.

Für d​ie Saison 2016/17 verpflichteten d​ie Jazz m​it George Hill, e​inen neuen Spielmacher v​on den Indiana Pacers. Weiterhin w​urde das j​unge Team m​it dem ehemaligen All-Star Joe Johnson u​nd dem französischen Veteranen Boris Diaw verstärkt. Trevor Booker, Tibor Pleiß u​nd Trey Burke verließen dagegen d​as Team. Die Jazz steigerten s​ich in d​er Saison 2016/17, d​ank der g​uten Leistungen v​on Neuzugang Hill, a​ber auch d​ank Hayward, d​er erstmals NBA All-Star wurde, u​nd vor a​llem dem starkverbesserten Rudy Gobert. Utah konnte s​ich frühzeitig für d​ie Playoffs qualifizieren u​nd beendeten d​amit ihre Durststrecke v​on zuletzt v​ier erfolglosen Jahren o​hne Qualifikation i​n Folge. Zudem sicherten d​ie Jazz z​um ersten Mal n​ach 9 Jahren, m​it 51 Saisonsiegen, d​en Northwest-Division-Titel. In d​en Playoffs bezwangen d​ie Jazz i​n der ersten Runde d​ie Los Angeles Clippers i​n sieben Spielen. Im Conference-Halbfinale schied m​an sieglos g​egen die Golden State Warriors m​it 0:4 aus.

Die Gobert-Ära und die Ankunft von Donovan Mitchell (Seit 2017)

Rudy Gobert spielt seit 2013 in Utah

Die Jazz verstärkten s​ich während d​es NBA-Draft 2017 m​it Guard Donovan Mitchell, für d​en Utah Trey Lyles u​nd einen Draftpick, z​u den Denver Nuggets schickten u​m Mitchell a​n Position 13 z​u draften, u​nd Center Tony Bradley a​n 28. Stelle.[54] Kurz v​or Beginn d​er Free Agency ertauschten s​ich die Jazz d​en spanischen Point Guard Ricky Rubio v​on den Minnesota Timberwolves.[55] Somit w​urde der bisherige Point Guard George Hill abkömmlich u​nd wechselte z​u den Sacramento Kings. Trotz a​ller Bemühung d​er Jazz m​it ihrem Starspieler u​nd Free Agent Gordon Hayward z​u verlängern, entschied Hayward s​ich den Boston Celtics anzuschließen.[56] Während d​er Free Agency wurden d​ie Jazz m​it den Europäern Thabo Sefolosha u​nd Jonas Jerebko s​owie mit EuroLeague-MVP Ekpe Udoh, d​er vom EuroLeague-Sieger Fenerbahce Ülker kommt, verstärkt.[57]

Die Jazz starteten schwach i​n die Saison. Dies w​ar vor a​llem den vielen Verletzungen geschuldet. Starcenter Gobert f​iel zu Beginn für mehrere Spiele aus. Bis z​um All-Star Break befanden s​ich die Jazz a​uf Platz 10 i​n der Western Conference u​nd damit n​icht auf e​inem Playoffplatz. Mit d​er Wiedergenesung v​on Gobert u​nd der Verpflichtung v​on Jae Crowder v​on den Cleveland Cavaliers[58], starteten d​ie Jazz e​ine starke Aufholjagd, gewannen 30 d​er letzten 35 Saisonspiele u​nd qualifizierten s​ich vorzeitig für d​ie Playoffs.[59] Besonders d​er Rookie Donovan Mitchell überzeugte m​it einer starken Saison u​nd führte d​ie Jazz m​it über 20 Punkten p​ro Spiel a​ls Topscorer an. Er füllte i​n der Offensive d​ie Lücke, d​ie nach d​em Abgang v​on Hayward entstanden war. In d​en Playoffs besiegten d​ie Jazz i​n der ersten Runde d​ie favorisierten Oklahoma City Thunder m​it 4:2. Im Conference-Semifinale trafen s​ie auf d​ie erfahrenen Houston Rockets, g​egen die s​ie mit 1:4 unterlagen. Für d​ie guten Leistungen w​urde Coach Snyder Zweiter b​ei der Wahl z​um Coach o​f the Year, Mitchell w​urde Zweiter b​eim Rookie o​f the Year, während Gobert d​ie Wahl z​um Defensive Player o​f the Year gewinnen konnte.[60]

Donovan Mitchell (rechts) ist seit 2017 im Team

Im Sommer 2018 wählten d​ie Jazz Grayson Allen i​n der ersten Draftrunde aus.[61] Zudem wurden d​ie Verträge v​on Dante Exum, Raul Neto u​nd Derrick Favors verlängert.[62]

Die Jazz starteten erneut durchwachsen i​n die NBA-Saison 2018/19, konnten jedoch a​b dem Jahreswechsel v​iele Spiele gewinnen u​nd landeten a​m Ende d​er Saison a​uf den fünften Rang i​n der Western Conference u​nd damit i​n den Playoffs. Hauptverantwortlich für d​en Erfolg d​er Jazz w​aren erneut Center Gobert u​nd Guard Mitchell, d​er ein leicht verbessertes zweites Karrierejahr hinlegte u​nd sich endgültig a​ls neues Gesicht d​er Franchise etablierte. Negativ w​ar die erneute schwere Verletzung d​es einstigen Hoffnungsträger Dante Exum, d​er mt 23 Jahren d​ie dritte schwere Verletzung i​n fünf Jahren erlitt.[63] Wie i​m Vorjahr scheiterten d​ie Jazz i​n den Playoffs erneut a​n den Houston Rockets. Dieses Mal jedoch bereits i​n der ersten Runde m​it 1:4. Gobert erhielt für s​eine starken defensiven Leistungen erneut d​en Defensive Player o​f the Year-Award.[64]

Am Ende d​er Saison w​urde bekannt, d​ass der bisherige General Manager Dennis Lindsey n​ach sieben Jahren Managertätikgkeit, i​ns Präsidium d​er Jazz wechselt, während s​ein bisheriger Assistent Justin Zanik, z​um neuen General Manager d​er Jazz befördert wird.[65]

Kurz v​or der NBA-Draft 2019 ertauschten s​ich die Jazz m​it Mike Conley, Jr. e​inen elitären Point Guard v​on den Memphis Grizzlies. Im Gegenzug wechselten Jae Crowder, Kyle Korver, Grayson Allen u​nd Draftpicks n​ach Memphis.[66] Über d​ie Free Agency verpflichteten d​ie Jazz d​en kroatischen Forward Bojan Bogdanović. Derrick Favors verließ d​ie Jazz n​ach über a​cht Jahren u​nd wurde d​urch Jeff Green u​nd Ed Davis ersetzt. Weiterhin verpflichten d​ie Jazz Emmanuel Mudiay.[67]

Während der Saison 2019/20, in welche die Jazz erneut durchwachsen gestartet sind, verpflichteten sie Jordan Clarkson von den Cleveland Cavaliers. Im Austausch ging Dante Exum, der nie die hochgesteckten Erwartungen der Jazz erfüllen konnte, nach Cleveland. Während der Monate Dezember und Januar gelang es den Jazz nach mehreren Siegen bis auf Platz Zwei der Western Conference vorzurücken. Die Jazz stellten mit Gobert und Mitchell, erstmals seit 2007, wieder zwei All-Stars für das NBA All-Star Game auf.[68] Die Jazz beendeten die durch die COVID-19-Pandemie verkürzte Saison 2019/20 auf Platz Sechs in Western Conference. In der ersten Playoffrunde spielten die Jazz, ohne ihren verletzten zweitbesten Scorer Bojan Bogdanovic, gegen die Denver Nuggets. Nach einer 3:1 Serienführung unterlagen die Jazz den Nuggets schlussendlich mit 3:4 und schieden in der ersten Runde aus. Mitchell kam über die Serie hinaus auf 36,4 Punkte pro Spiel und überbot mit zwei 50-Punktespielen den bisherigen Franchisepunkterekord von Karl Malone.[69]

Im Oktober 2020 verkündete d​ie bisherige Besitzerin d​er Jazz Gail Miller, d​ass das Team für 1,66 Milliarden US-Dollar a​n den Gründer d​es Softwareunternehmens Qualtrics u​nd langjährigen Jazzfan Ryan Smith verkauft werde. Smith garantiere u​nter anderem d​en Verbleib d​er Jazz i​n Salt Lake City. Die Jazz w​aren bis d​ahin 35 Jahre l​ang im Besitz d​er Millerfamilie. Die Übergabe d​er Jazz a​n Smith w​urde im Dezember v​on den restlichen NBA-Teambesitzern zugestimmt.[70][71]

Während d​er verkürzten Offseason i​m November 2020, wurden d​ie Verträge d​er Schlüsselspieler Donovan Mitchell u​nd Jordan Clarkson u​m mehrere Jahre verlängert. Zudem holten s​ich die Jazz Derrick Favors a​ls Free Agent v​on den New Orleans Pelicans zurück.[72][73] Bei d​er NBA-Draft 2020 wurden d​er nigerianische Center Udoka Azubuike u​nd Flügelspieler Elijah Hughes verpflichtet.

In d​er auf 72 Saisonspielen verkürzte NBA-Saison 2020/21 schlossen d​ie Jazz m​it einer 52-20 Bilanz ab. Damit hatten d​ie Jazz erstmals i​n ihrer Teamgeschichte d​ie beste Saisonbilanz d​er Liga u​nd zum zweiten Mal n​ach 1998 i​n den Playoffs d​en Heimvorteil gesichert. Erstmals n​ach 1989 stellte Utah z​udem mit Rudy Gobert, Donovan Mitchell u​nd Mike Conley insgesamt d​rei NBA All-Stars.[74] Gobert w​urde weiterhin z​um dritten Mal m​it dem Defensive Player o​f the Year-Award auszeichnet,[75] während Jordan Clarkson a​ls erster Jazzspieler d​en NBA Sixth Man o​f the Year Award für d​en besten Bankspieler d​er Saison, v​or seinem Teamkollegen Joe Ingles gewinnen konnte.[76] In d​en NBA-Playoffs setzten s​ich die Jazz i​n der ersten Runde g​egen die Memphis Grizzlies m​it 4:1 durch. Im Western Conference Halbfinale verlor Utah d​ie Serie n​ach einer 2:0-Serienführung m​it 2:4 g​egen die Los Angeles Clippers.

G-League-Farmteam

Das e​rste Farmteam d​er Jazz w​aren die New Mexico Thunderbirds i​n der neugegründeten NBA Development League – h​eute die NBA G-League – i​m Jahr 2005. Dieses mussten d​ie Jazz jedoch m​it zwei weiteren NBA-Mannschaften teilen. Bereits z​wei Jahre später installierten d​ie Jazz m​it den Utah Flash e​in eigenes Farmteam. Die Flash stellten jedoch 2011 d​en Spielbetrieb e​in und wurden später verkauft. Zwischen 2012 u​nd 2014 gingen d​ie Jazz Kooperationen m​it den Reno Bighorns u​nd Bakersfield Jam ein. Seit 2014 starteten d​ie Jazz e​ine Kooperation m​it den Idaho Stampede. Seit März 2015 s​ind sie d​eren Besitzer.[77] Die Stampede wurden i​m April 2016 n​ach Salt Lake City umgesiedelt u​nd in Anspielung a​n das ehemalige ABA-Team d​er Utah Stars, i​n Salt Lake City Stars umbenannt.[78]

Rivalitäten

Die Utah Jazz gehören z​u den erfolgreichsten Mannschaften d​er NBA-Geschichte. Das Team qualifizierte s​ich in d​en 1980er u​nd 1990er Jahren regelmäßig für d​ie Playoffs. Besonders brisante u​nd häufige Duelle lieferten s​ich die Jazz m​it folgenden Mannschaften:

Dabei w​urde Utah 1994 u​nd 1995 v​on den Rockets a​uf dem Weg z​ur Meisterschaft geschlagen. Utah gewann hingegen d​ie Serien 1997 u​nd 1998 a​uf dem Weg i​n die NBA-Finals g​egen Houston. Die Jazz wurden 1988, 2009 u​nd 2010 v​on den Lakers a​uf dem Weg z​ur Meisterschaft geschlagen u​nd 1992 v​on den Blazers a​uf dem Weg i​n das NBA-Finale.

Eine geografische Rivalität verbindet d​ie Jazz m​it den Denver Nuggets i​m Nachbarbundesstaat Colorado.

Olympiateilnehmer

Karl Malone u​nd John Stockton nahmen a​ls Teil d​es legendären Dream Team v​on 1992 u​nd Dream Team III v​on 1996 a​n den Olympischen Sommerspielen i​n Barcelona u​nd Atlanta t​eil und errangen b​eide Male d​ie Goldmedaille.

2004 nahmen Carlos Arroyo für Puerto Rico teil. Carlos Boozer w​ar Teil d​es US-Teams u​nd gewann Bronze.

Bei d​en olympischen Sommerspielen 2008 i​n Beijing stellte Utah m​it Deron Williams u​nd Carlos Boozer a​ls einziges NBA-Team z​wei Spieler für d​ie US-Olympia-Auswahl. Beide konnten d​ie Goldmedaille erringen. Andrei Kirilenko hingegen w​ar Bestandteil d​er russischen Basketballnationalmannschaft.

Bei d​en olympischen Spielen i​n Rio, spielten Rudy Gobert u​nd Boris Diaw für Frankreich. Raul Neto w​ar für d​en Gastgeber Brasilien aktiv. Joe Ingles spielte dagegen für d​ie australische Nationalmannschaft.

Aktueller Kader

Kader des Utah Jazz (Stand: 11. Februar 2022)
SpielerCoaches
Nr. Nat. Name Position Geburt Größe Info College
00 Philippinen Vereinigte Staaten Jordan Clarkson Guard 7. Juni 1992 196 cm Missouri
0 Vereinigte Staaten Eric Paschall Forward 4. November 1996 198 cm Villanova
3 Vereinigte Staaten Trent Forrest Guard 12. Juni 1998 193 cm G Florida State
6 Kanada Nickeil Alexander-Walker Guard 2. September 1998 196 cm Virginia Tech
8 Vereinigte Staaten Rudy Gay Forward 17. August 1986 203 cm Connecticut
11 Vereinigte Staaten Mike Conley Guard 11. Oktober 1987 185 cm Ohio State
13 Vereinigte Staaten Jared Butler Guard 25. August 2000 188 cm R Baylor
20 Nigeria Udoka Azubuike Center 17. September 1999 208 cm Kansas
21 Vereinigte Staaten Hassan Whiteside Center 13. Juni 1989 213 cm Marshall
23 Vereinigte Staaten Royce O’Neale Guard/Forward 5. Juni 1993 193 cm Baylor
25 Vereinigte Staaten Danuel House Forward 7. Juni 1993 201 cm Texas A&M
27 Frankreich Rudy Gobert Center 26. Juni 1992 216 cm Frankreich
41 Spanien Juan Hernangómez Forward 28. September 1995 206 cm Spanien
44 Kroatien Bojan Bogdanović Guard/Forward 18. April 1989 203 cm Kroatien
45 Vereinigte Staaten Donovan Mitchell Guard 7. September 1996 185 cm Louisville
Nat. Name Position
Vereinigte Staaten Quin Snyder Head Coach
Vereinigte Staaten Dell Demps Assistenzcoach
Turkei Erdem Can Assistenzcoach
Vereinigte Staaten Alex Jensen Assistenzcoach
unbekannt Vince Legarza Assistenzcoach
unbekannt Lamar Skeeter Assistenzcoach
Spanien Sergi Oliva Assistenzcoach
unbekannt Irv Roland Assistenzcoach
Vereinigte Staaten Keyon Dooling Spielerentwicklung
unbekannt Jeff Watkinson Leiter der Spielerentwicklung
unbekannt Bryan Bailey Spielerentwicklung
unbekannt Mike Wells Leiter des Spielbetriebs
unbekannt Steve Kiel Trainer
Legende
Abk. Bedeutung
Nr. Trikotnummer
Nat. Nationalität
C Mannschaftskapitän
R Rookie
G Two-way contract
Verletzungsbedingte Inaktivität

Internationale Rechte

Die Jazz besitzen d​ie Rechte a​n folgenden Spielern:

Draft Runde Pick Spieler Position Nationalität Team

Ehrungen und nennenswerte Leistungen

Guard Darrell Griffith spielte von 1980 bis 1991 für die Jazz
Forward Thurl Bailey spielte von 1983 bis 1991 und 1999 für die Jazz
Point Guard Deron Williams spielte von 2005 bis 2011 für die Jazz
Der Türke Mehmet Okur war von 2004 bis 2011 für die Jazz aktiv
Der Russe Andrei Kirilenko spielte von 2001 bis 2011 für das Team
Big Man Derrick Favors trug von 2011 bis 2019 das Trikot der Jazz und 2020/21
Nicht mehr vergebene Trikotnummern
Nr. Nat. Name Position Zeit
1 Vereinigte Staaten Frank Layden Head Coach 1981–1988
4 Vereinigte Staaten Adrian Dantley Forward 1979–1986
7 Vereinigte Staaten Pete Maravich Guard 1974–1979
9 Vereinigte Staaten Larry H. Miller Teambesitzer 1986–2009
12 Vereinigte Staaten John Stockton Guard 1984–2003
14 Vereinigte Staaten Jeff Hornacek Guard 1993–2000
32 Vereinigte Staaten Karl Malone Forward 1985–2003
35 Vereinigte Staaten Darrell Griffith Guard 1980–1991
53 Vereinigte Staaten Mark Eaton Center 1981–1993
1223 Vereinigte Staaten Jerry Sloan Head Coach 1988–2011
Mikrofon Vereinigte Staaten Rod Hundley Basketballkommentator 1974–2009
Spieler der Naismith Memorial Basketball Hall of Fame
Nat. Name Position Zeit Jahr der Aufnahme
Vereinigte Staaten Pete Maravich Guard 1974–1980 1987
Vereinigte Staaten Walt Bellamy Center 1974 1993
Vereinigte Staaten Gail Goodrich Guard 1976–1979 1996
Vereinigte Staaten Adrian Dantley Forward 1979–1986 2008
Vereinigte Staaten John Stockton Guard 1984–2003 2009
Vereinigte Staaten Karl Malone Forward 1985–2003 2010
Vereinigte Staaten Bernard King Forward 1979–1980 2013
Vereinigte Staaten Spencer Haywood Center 1979 2015
Vereinigte Staaten Jerry Sloan Head Coach 1988–2011 2009
Vereinigte Staaten Rod Hundley Basketballkommentator 1974–2009 2003
Weitere bekannte ehemalige Spieler
Name aktueller Verein
Thurl Bailey Karriere beendet
Carlos Boozer Karriere beendet
Tyrone Corbin Karriere beendet
Rickey Green Karriere beendet
Derrick Favors Vereinigte Staaten Oklahoma City Thunder
Matt Harpring Karriere beendet
Gordon Hayward Vereinigte Staaten Charlotte Hornets
Al Jefferson Karriere beendet
Enes Kanter Vereinigte Staaten Boston Celtics
Andrei Kirilenko Karriere beendet
Kyle Korver Karriere beendet
Jeff Malone Karriere beendet
Paul Millsap Vereinigte Staaten Brooklyn Nets
Mehmet Okur Karriere beendet
Greg Ostertag Karriere beendet
Truck Robinson Karriere beendet
Bryon Russell Karriere beendet
Deron Williams Karriere beendet
Mo Williams Karriere beendet

Individuelle Auszeichnungen

NBA MVP

NBA Rookie o​f the Year

NBA Defensive Player o​f the Year

NBA Sixth Man o​f the Year Award

NBA Coach o​f the Year

All-NBA First Team

All-NBA Second Team

All-NBA Third Team

NBA All-Defensive First Team

NBA All-Defensive Second Team

NBA Rookie First Team

NBA Rookie Second Team

NBA All-Stars

NBA-Draft

Top-10-Auswahlrecht im NBA-Draft
Pick Name Position Nationalität Draftjahr
7 Rich Kelley Center Vereinigte Staaten 1975
2 Darrell Griffith Guard Vereinigte Staaten 1980
3 Dominique Wilkins Forward Vereinigte Staaten 1982
7 Thurl Bailey Forward Vereinigte Staaten 1983
3 Deron Williams Guard Vereinigte Staaten 2005
9 Gordon Hayward Forward Vereinigte Staaten 2010
3 Enes Kanter Center Turkei 2011
5 Dante Exum Guard Australien 2014

Statistiken

Mannschaftsrekorde Stand: 25. Juni 2013
Art der LeistungSpieler (Reguläre Saison)Rekordwert
Punkte Vereinigte Staaten Karl Malone36.347
Rebounds Vereinigte Staaten Karl Malone14.601
Assists Vereinigte Staaten John Stockton15.806
Steals Vereinigte Staaten John Stockton3.256
Blöcke Vereinigte Staaten Mark Eaton3.064
Drei-Punkte-Würfe Vereinigte Staaten John Stockton2.203
Spiele Vereinigte Staaten John Stockton1.504
Trainer
Name Zeit Statistik Siege [%]
Scotty Robertson 1974 1:14 6,7
Elgin Baylor 1974, 1975–1979 86:135 38,9
Butch Van Breda Kolff 1974–1977 74:100 42,5
Tom Nissalke 1979–1981 52:112 31,7
Frank Layden 1981–1989 277:294 48,5
Jerry Sloan 1989–2011 1127:682 59,2
Tyrone Corbin 2011–2014 112:146 43,4
Quin Snyder Seit 2014 271:211 56,2
Spielzeiten in der NBA
Jahr Siege:Niederlagen Siege [%] Play-offs
New Orleans Jazz
1974/7523:5928,0Nicht für die Play-offs qualifiziert
1975/7638:4446,3Nicht für die Play-offs qualifiziert
1976/7735:4742,7Nicht für die Play-offs qualifiziert
1977/7839:4347,6Nicht für die Play-offs qualifiziert
1978/7926:5631,7Nicht für die Play-offs qualifiziert
Utah Jazz
1979/8024:5829,3Nicht für die Play-offs qualifiziert
1980/8128:5434,1Nicht für die Play-offs qualifiziert
1981/8225:5730,5Nicht für die Play-offs qualifiziert
1982/8330:5236,6Nicht für die Play-offs qualifiziert
1983/8445:3754,92:4 in den Western Conference Halbfinals gegen die Phoenix Suns
1984/8541:4150,01:4 in den Western Conference Halbfinals gegen die Denver Nuggets
1985/8642:4051,21:3 in der ersten Runde gegen die Dallas Mavericks
1986/8744:3853,72:3 in der ersten Runde gegen die Golden State Warriors
1987/8847:3557,33:4 in den Western Conference Halbfinals gegen die Los Angeles Lakers
1988/8951:3162,20:3 in der ersten Runde gegen die Golden State Warriors
1989/9055:2767,12:3 in der ersten Runde gegen die Phoenix Suns
1990/9154:2865,91:4 in den Western Conference Finals gegen die Portland Trail Blazers
1991/9255:2767,12:4 in den Western Conference Halbfinals gegen die Portland Trail Blazers
1992/9347:3557,32:3 in der ersten Runde gegen die Seattle SuperSonics
1993/9453:2964,61:4 in den Western Conference Finals gegen die Houston Rockets
1994/9560:2273,22:3 in der ersten Runde gegen die Houston Rockets
1995/9655:2767,13:4 in den Western Conference Finals gegen die Seattle SuperSonics
1996/9764:1878,02:4 in den NBA-Finals gegen Chicago Bulls
1997/9862:2075,62:4 in den NBA-Finals gegen Chicago Bulls
1998/9937:1374,02:4 in den Western Conference Halbfinals gegen die Portland Trail Blazers
1999/0055:2767,11:4 in den Western Conference Halbfinals gegen die Portland Trail Blazers
2000/0153:2964,62:3 in der ersten Runde gegen die Dallas Mavericks
2001/0244:3853,71:3 in der ersten Runde gegen die Sacramento Kings
2002/0347:3557,31:4 in der ersten Runde gegen die Sacramento Kings
2003/0442:4051,2Nicht für die Play-offs qualifiziert
2004/0526:5631,7Nicht für die Play-offs qualifiziert
2005/0641:4150,0Nicht für die Play-offs qualifiziert
2006/0751:3162,21:4 in den Western Conference Finals gegen die San Antonio Spurs
2007/0854:2865,92:4 in den Western Conference Halbfinals gegen die Los Angeles Lakers
2008/0948:3458,51:4 in der ersten Runde gegen die Los Angeles Lakers
2009/1053:2964,60:4 in den Western Conference Halbfinals gegen die Los Angeles Lakers
2010/1139:4347,6Nicht für die Play-offs qualifiziert
2011/1236:3054,50:4 in der ersten Runde gegen die San Antonio Spurs
2012/1343:3952,4Nicht für die Play-offs qualifiziert
2013/1425:5730,5Nicht für die Play-offs qualifiziert
2014/1538:4446,3Nicht für die Play-offs qualifiziert
2015/1640:4248,8Nicht für die Play-offs qualifiziert
2016/1751:3162,20:4 in den Western Conference Halbfinals gegen die Golden State Warriors
2017/1848:3458,51:4 in den Western Conference Halbfinals gegen die Houston Rockets
2018/1950:3261,01:4 in der ersten Runde gegen die Houston Rockets
2019/2044:2861,13:4 in der ersten Runde gegen die Denver Nuggets
2020/2152:2072,22:4 in den Western Conference Halbfinals gegen die Los Angeles Clippers
Gesamt2060:172854,4133:153 in den Playoffs (46,5 %) Stand: Juni 2021

Sonstiges

  • Die Jazz sind das einzige NBA-Team, das nie 60 Spiele in einer Saison verlor.
  • Der höchste Sieg jemals gelang mit 144:96 zu Hause gegen die Milwaukee Bucks am 27. Januar 1990. Die Einstellung des Rekordes gelang am 28. März 2016 gegen die Los Angeles Lakers mit 123:75 (48 Punkte).

Literatur

  • Nate LeBoutillier: The Story of the Utah Jazz. Creative Education, Mankato, Minnesota 2007, ISBN 978-1-58341-427-9.
Commons: Utah Jazz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Artikel in Desert News – Verpflichtung von Pete Maravich
  2. History of the Jazz and How Gail Goodrich Gave Magic Johnson HIV
  3. Remember the ABA: Utah Stars, remembertheaba.com, accessed July 10, 2011.
  4. Utah History Encyclopedia – Utah Jazz. Utah History Encyclopedia. Archiviert vom Original am 28. August 2010. Abgerufen am 17. August 2010.
  5. Quiet, efficient, tough as nails, Stockton defined the point. NBA. Archiviert vom Original am 19. November 2010. Abgerufen am 17. August 2010.
  6. Larry H. Miller Group: Information from Answers.com, accessdate=22.9.2010
  7. Late Jazz owner Larry Miller spurned huge payday to keep team in Utah. Deseret News. Abgerufen am 20. August 2010.
  8. www.basketball-reference.com von Jeff Malone
  9. [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.nba.com/history/season/19961997.html%C2%A0%E2%80%93 Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.nba.com[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.nba.com/history/season/19961997.html%C2%A0%E2%80%93 1996–1997 Season In Review – NBA Turns 50; Bulls Drive for 5]
  10. John Stockton::Spokesmanreview.com article, 10/15/1997 (Memento vom 2. Mai 2014 im Internet Archive)
  11. CNN/SI NBA Preview ’97: Utah Jazz Scouting Report (Memento vom 13. August 2007 im Internet Archive)
  12. Los Angeles Lakers History – Playoff Performances
  13. NBA.com: The Bulls Triple Double
  14. Over and Out – MVP an MIA in Jazz’s latest playoff failure. Published May 28, 1999 – accessed March 19, 2011.
  15. Hawks match Jazz offer sheet, re-sign G Jason Terry
  16. SI’s 2003-4 NBA Preview: Utah Jazz Jazz With a legend gone, a talent-starved team has a new point to make. In: Sports Illustrated. Abgerufen am 19. August 2010.
  17. Boozer, Okur officially sign offer sheets with Jazz
  18. 2005 NBA Draft Pick Transactions
  19. Marc Stein: Offseason review: Rating the West from Mavs to Griz. ESPN. 21. September 2006. Abgerufen am 22. April 2007.
  20. Michael Ventre: NBA Offseason Report – Utah Jazz. MSNBC. Abgerufen am 22. April 2007.
  21. Fran Blinebury: Kirilenko feels like forgotten man. In: Houston Chronicle. 23. April 2007. Abgerufen am 13. Oktober 2010.
  22. Fisher leaves Jazz to focus on daughter’s cancer treatment
  23. Kirilenko 'ready' to leave NBA, $63 mil contract.. ESPN.com, updated September 21, 2007.
  24. Jazz owner Miller dies at 64
  25. Jazz trade Brewer to Grizzlies
  26. Utah Jazz: Deron Williams sad to say goodbye. Deseret Morning News. February 19, 2010.
  27. Utah Jazz Selects Gordon Hayward with Ninth Pick in 2010 NBA Draft
  28. Jazz complete sign-and-trade with Bulls for Boozer. SLTrib.com. Abgerufen am 18. August 2010.
  29. Minnesota Timberwolves send Al Jefferson to Jazz for Kosta Koufos, draft picks. ESPN. Abgerufen am 18. August 2010.
  30. Bulls sign guard Kyle Korver. Bulls.com (nba.com/bulls). Abgerufen am 18. August 2010.
  31. After 23 years at the helm, Sloan leaves us wishing for more
  32. Nets trade for Deron Williams
  33. Brian Smith D-Will gets a new jersey — New Jersey’s (Memento vom 26. Februar 2011 im Internet Archive) The Salt Lake Tribune, 23. Februar 2011
  34. David Aldridge: Utah owner: No hard feelings, D-Will. NBA. 23. Februar 2011. Archiviert vom Original am 25. Februar 2011. Abgerufen am 2. Juni 2012.
  35. Utah Jazz select a Turk and Burks
  36. Andrei Kirilenko to play in Europe
  37. Utah Jazz trade Mehmet Okur to New Jersey for trade exception, future 2nd-round pick
  38. Spielbericht Phoenix Suns gegen Utah Jazz vom 24. April 2012
  39. Jazz CEO Greg Miller on Mo Williams, Marvin Williams, Devin Harris, free agency
  40. Utah Jazz: New acquisition Randy Foye speaks on why he chose Utah
  41. Utah Jazz: Dennis Lindsey, Kevin O’Connor to team in expanded Jazz brain trust
  42. Utah Jazz bring back Jerry Sloan as team consultant
  43. Karl Malone to work with Utah Jazz players
  44. NBA Draft: Utah Jazz get Trey Burke and Rudy Gobert
  45. Al Jefferson to Bobcats
  46. Paul Millsap, Hawks agree
  47. Jazz hire Quin Snyder as coach
  48. Sources: Jazz match Hornets’ offer sheet for restricted free agent Gordon Hayward
  49. Jazz sign Alec Burks multi year contract extension
  50. Welcome to Utah, Danté Exum and Rodney Hood
  51. Thunder Acquires Augustin, Singler, Kanter, Novak and Draft Pick
  52. Danté Exum Injury Update
  53. Utah Jazz: German center Tibor Pleiss signs three-year deal
  54. Jazz draft pick Donovan Mitchell stays grounded off the court, flies high on it Jazz draft pick Donovan Mitchell stays grounded off the court, flies high on it
  55. PG Ricky Rubio acquired by Jazz for 2018 protected first-rounder
  56. Gordon Hayward's $128 Million Contract Is Meaningless In The Land Of LeBron
  57. Jerebko, Sefolosha, Udoh verstärken Jazz
  58. nba.com: Utah Jazz acquire Derrick Rose, Jae Crowder in three-team trade
  59. spox.com: Donovan Mitchell sei Dank! Utah Jazz buchen Playoffs durch Sieg bei den Los Angeles Lakers
  60. Utah Jazz: Rudy Gobert brings home Defensive Player of the Year trophy
  61. nba.com: Utah Jazz Sign Grayson Allen
  62. nba.com: Jazz Agree to Terms with Favors, Exum and Neto
  63. Danté Exum injury update—3.15.2019
  64. Rudy Gobert named NBA's Defensive Player of the Year for the second season in a row
  65. Utah Jazz announce basketball operations promotions of Lindsey, Zanik
  66. NBA-News: Memphis Grizzlies traden Mike Conley zu den Utah Jazz
  67. New/old Mike Conley changes everything for the Utah Jazz
  68. Deseret News: A few reactions to Utah Jazz stars Donovan Mitchell and Rudy Gobert being named All-Stars
  69. Spox.com: NBA Playoffs – Denver Nuggets schreiben nach wildem Finish in Spiel 7 gegen Utah Jazz Geschichte: „Hätte auch tragisch enden können“
  70. Meet Ryan Smith: the latest tech billionaire to buy an NBA teamt
  71. Verkauf der Utah Jazz perfekt
  72. Jazz re-sign Jordan Clarkson; Derrick Favors reportedly returning
  73. Donovan Mitchell signs extension with Jazz
  74. realgm.com: Utah Jazz All-Star Game Selections
  75. spox.com: NBA News: Rudy Gobert wird zum dritten Mal Defensive Player of the Year
  76. Jordan Clarkson first Utah Jazz player to win NBA Sixth Man award; teammate Joe Ingles 2nd in voting
  77. Stampede-Jazz Affiliation (Memento vom 2. Juli 2014 im Internet Archive)
  78. NBA Development League’s Idaho Stampede Relocates to Salt Lake City
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