Norddeutsche Neueste Nachrichten

Norddeutsche Neueste Nachrichten (abgekürzt: NNN) ist eine seit 1953 in Rostock erscheinende Tageszeitung. Sie bildet seit Anfang der 1990er Jahre gemeinsam mit der Schweriner Volkszeitung eine publizistische Einheit, erscheint jedoch weiter als formal eigenständiger Zeitungstitel.

Norddeutsche Neueste Nachrichten
Beschreibung deutsche Tageszeitung
Verlag Norddeutsche Neueste Nachrichten GmbH
Erstausgabe 16. Februar 1953
Erscheinungsweise täglich von Montag bis Sonnabend
Verkaufte Auflage 5809 Exemplare
(IVW 4/2021, Mo–Sa)
Chefredakteur Stephan Richter (komm.)
Weblink www.nnn.de

Geschichte

1953–1990

Die Zeitung wurde unter diesem Titel am 16. Februar 1953 als Tageszeitung der National-Demokratischen Partei Deutschlands (NDPD) gegründet und erschien in den drei DDR-Nordbezirken Rostock, Schwerin und Neubrandenburg.[1] Nach der Wende und der Wiedervereinigung distanzierten sich die NNN, wie andere Zeitungen der DDR auch, von ihrer politischen Vergangenheit.

Seit 1991

1991 kaufte der Medienkonzern Hubert Burda Media die NNN. Das Blatt entwickelte sich in Folge zu einer Lokalausgabe der Schweriner Volkszeitung für Rostock und Umgebung. 2001 trennte sie sich von ihrem Sportredakteur Lutz Dessau, nachdem dessen Mitgliedschaft in der NPD bekannt geworden war.

2005 verkaufte Burda Media die Zeitung zusammen mit der Schweriner Volkszeitung an den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag. Die Norddeutsche Neueste Nachrichten GmbH ist eine 100-prozentige Tochterfirma des Zeitungsverlages Schwerin GmbH & Co KG, in dem die Schweriner Volkszeitung erscheint.

Auflage

Die Norddeutschen Neuesten Nachrichten gehören zu den deutschen Tageszeitungen mit den größten Auflagenverlusten der vergangenen Jahre. Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 3,3 % pro Jahr gesunken. Im vergangenen Jahr ist sie dagegen um 3,4 % gestiegen.[2] Sie beträgt gegenwärtig 5809 Exemplare.[3] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 77,8 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[4]

Einzelnachweise

  1. In den anderen Bezirken erschienen als Regionalausgaben die Sächsischen, Thüringer, Brandenburgischen und Mitteldeutschen Neuesten Nachrichten. Als Zentralorgan der NDPD wurde die National-Zeitung herausgegeben.
  2. laut IVW (online)
  3. laut IVW, viertes Quartal 2021, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  4. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)
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