Tschornomorsk
Tschornomorsk (ukrainisch Чорноморськ, russisch Черноморск Tschernomorsk) ist eine Hafenstadt in der Ukraine mit etwa 60.000 Einwohnern (2019).[1]
Tschornomorsk | |||
Чорноморськ | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Odessa | ||
Rajon: | Kreisfreie Stadt | ||
Höhe: | 36 m | ||
Fläche: | 25,00 km² | ||
Einwohner: | 59.261 (2019) | ||
Bevölkerungsdichte: | 2.370 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 68000 | ||
Vorwahl: | +380 4668 | ||
Geographische Lage: | 46° 19′ N, 30° 39′ O | ||
KOATUU: | 5110800000 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt, 1 Siedlung städtischen Typs, 2 Dörfer | ||
Bürgermeister: | Walerij Chmelnjuk | ||
Adresse: | вул. просп. Миру 33 68000 м. Чорноморськ | ||
Website: | http://cmr.gov.ua/ | ||
Statistische Informationen | |||
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Bis zum 4. Februar 2016 trug die Stadt nach Wladimir Iljitsch Lenin den Namen Illitschiwsk (ukrainisch Іллічівськ; russisch Ильичёвск Iljitschowsk), der im Rahmen der Dekommunisierung in der Ukraine geändert wurde. Der neue Name verweist auf die Lage am Schwarzen Meer.[2]
Lage
Tschornomorsk liegt etwa 20 km südwestlich von Odessa am Schwarzen Meer. Innerhalb der Oblast Odessa bildet die Stadt eine eigenständige Einheit (Kreisfreie Stadt) und wird vom Rajon Owidiopol umschlossen. Zum Stadtkreis gehören neben der Stadt seit dem 21. Februar 2002 auch die Siedlung städtischen Typs Oleksandriwka sowie die 2 Dörfer Burlatscha Balka und Malodolynske (früher deutsch Klein-Liebental)[3]. Letzteres war ursprünglich eine Ansiedlung katholischer Elsässer und gehörte zum Kolonistenbezirk Großliebental der Schwarzmeerdeutschen.
Geschichte
Die Stadt entstand um den 1958 errichteten Hafen herum, besitzt seit 1973 das Stadtrecht und ist Sitz der traditionsreichen Schwarzmeerreederei „BLASCO“, die Anfang der 1990er Jahre die größte Reederei Europas war. Obwohl diese durch wirtschaftliche Umstände mittlerweile nahezu bedeutungslos ist, entwickelte sich der Ort zur Stadt mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen in der Ukraine.
Wirtschaft
Ein großer Teil der Erwerbstätigen der Stadt ist im Hafen und der Schiffsindustrie beschäftigt. Der Hafen zählt zu den größten in Europa. Zahlreiche Reedereien haben ihren Sitz in der Stadt oder betreiben hier eine Niederlassung. Auch der größte Fischfangbetrieb der Ukraine, „Antarctica“, ist hier beheimatet.
Verkehr
Seit 1978 besteht eine Eisenbahnfährverbindung nach Warna (Bulgarien). Weitere Trajekte bestehen nach Poti und Batumi (Georgien), sowie nach Derince bei Istanbul. In der Stadt endet seit 2013 die ukrainische internationale Fernstraße M 27.
Städtepartnerschaften
Söhne und Töchter der Stadt
- Swetlana Baburyna (* 1985), ukrainische Beachvolleyballspielerin
- Oksana Mas (* 1969), ukrainische Künstlerin und Philosophin
- Mykola Stezjura (* 1986), ukrainischer Handballspieler
Weblinks
- russische Webseite zur Stadt (Memento vom 20. Februar 2012 im Internet Archive)
- Website der "UkrFerry Shipping Company" (engl./russisch)
Einzelnachweise
- Bevölkerungsentwicklung auf pop-stat.mashke.org
- Верховна Рада України; Постанова від 04.02.2016 № 984-VIII Про перейменування окремих населених пунктів та районів
- http://w1.c1.rada.gov.ua/pls/z7503/A036?rdat1=07.07.2015&vf7551=99