Satoka

Satoka (ukrainisch u​nd russisch Затока, rumänisch Bugaz) i​st eine Siedlung städtischen Typs i​n der Oblast Odessa i​m Südwesten d​er Ukraine. Sie gehört verwaltungstechnisch z​ur Stadt Bilhorod-Dnistrowskyj u​nd liegt südöstlich d​er Stadt a​uf einer schmalen Nehrung zwischen d​em Dnister-Liman u​nd dem Schwarzen Meer.

Luftbild von Satoka
Die kombinierte Bahn-/Straßenbrücke über die Dnistermündung
Satoka
Затока
Satoka (Ukraine)
Satoka
Basisdaten
Oblast:Oblast Odessa
Rajon:Stadt Bilhorod-Dnistrowskyj
Höhe:5 m
Fläche:8,25 km²
Einwohner:1.372 (2004)
Bevölkerungsdichte: 166 Einwohner je km²
Postleitzahlen:67772
Vorwahl:+380 4849
Geographische Lage:46° 4′ N, 30° 27′ O
KOATUU: 5110345300
Verwaltungsgliederung: 1 Siedlung städtischen Typs
Bürgermeister: Nadija Jarzewa
Adresse: вул. Приморська 21
67772 смт. Затока
Statistische Informationen
Satoka (Oblast Odessa)
Satoka
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Der Ort wurde 1827 zum ersten Mal schriftlich als Bugaz (bedeutet so viel wie „Treibsand“) erwähnt, seit 1965 hat er den Status einer Siedlung städtischen Typs. Am 21. September 1851 wurde für den Schiffsverkehr in den Liman ein Leuchtturm erbaut, dieser wurde 1877 rekonstruiert und die hölzerne Konstruktion verbessert. Schon im Ersten Weltkrieg wurde die Eisenbahnverbindung von Odessa nach Bilhorod-Dnistrowskyj über Eisenbahnfähren realisiert, 1917 wurde im Ort ein Bahnhof mit Anschluss zum Hafen als Verlängerung der Eisenbahnstrecke nach Bilhorod-Dnistrowskyj realisiert. In der Zwischenkriegszeit gehörte der Ort dann zu Rumänien, auf Grund der Lage wurde 1936 ein mit Mitteln des Völkerbundes finanziertes Tuberkulose-Sanatorium eröffnet. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Bugaz dann kurzzeitig zwischen 1940 und 1941 von der Sowjetunion besetzt, kam dann wieder zu Rumänien und wurde 1944 dann endgültig von der Sowjetunion annektiert, seither war es ein Teil der Ukrainischen SSR ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine. Zwischen dem 25. Dezember 1953 und dem 5. Dezember 1955 wurde eine kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke anstatt der vorher schon bestehenden Holz- und Pontonbrücken errichtet und auch die Eisenbahnstrecke von Odessa nach Ismajil und Basarabeasca wiedereröffnet.

Wegen d​er Lage a​m Schwarzen Meer h​at sich Satoka z​u einem beliebten Kur- u​nd Badeort entwickelt, mittlerweile erstreckt s​ich der Ort a​uf einer längeren Strecke entlang d​er Küste.

Commons: Satoka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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