Troyon

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Troyon
Troyon (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Meuse (55)
Arrondissement Commercy
Kanton Saint-Mihiel
Gemeindeverband Sammiellois
Koordinaten 49° 0′ N,  28′ O
Höhe 206–319 m
Fläche 12,99 km²
Einwohner 244 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 19 Einw./km²
Postleitzahl 55300
INSEE-Code 55521

Kirche Saint-Martin

Troyon i​st eine französische Gemeinde m​it 244 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) i​m Département Meuse i​n der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört z​um Arrondissement Commercy, z​um Kanton Saint-Mihiel u​nd zum Gemeindeverband Communauté d​e communes d​u Sammiellois.

Geografie

Die Gemeinde Troyon liegt an der Maas, etwa 50 Kilometer westlich von Metz und auf halbem Weg zwischen Verdun und Saint-Mihiel an der ehemaligen Route nationale 64. Die Katholiken in Troyon zählen zum Bistum Verdun, einem Bistum der katholischen Kirche in Frankreich.[1] Zu Troyon gehören die Ortsteile Liseral und Palameix.

Nachbargemeinden v​on Troyon s​ind Ranzières i​m Norden, Vaux-lès-Palameix i​m Nordosten, Lacroix-sur-Meuse i​m Osten u​nd Südosten, Woimbey i​m Süden, Bouquemont i​m Südwesten, Tilly-sur-Meuse i​m Westen s​owie Ambly-sur-Meuse i​m Nordwesten.

Geschichte

Während des Ersten Weltkriegs starben in der Gegend von Troyon tausende Soldaten im Kampf oder anschließend in Lazaretten. Im September 1914 kämpften Truppen des Deutschen Heeres, um die Maashöhen einzunehmen und um bei St. Mihiel einen Brückenkopf westlich der Maas zu erobern. Am 8. September begannen Verbände der 5. Armee, das Fort de Troyon mit Granaten zu beschießen.[2] Das Fort, zur Barrière de fer gehörend, war das einzige ernsthafte Hindernis auf dem Weg flussabwärts nach Verdun. Am 13. September stellten sie das Feuer ergebnislos ein.[2]

Bald erstarrte die Front, wie an anderen Abschnitten der Westfront auch. Bis 1918 wurde ein Stellungskrieg geführt. Während der Schlacht um Verdun (Februar bis Dezember 1916) lagen im Umland von Verdun, so auch in und um Troyon, zahlreiche deutsche Truppen, die aber nicht über das Fort Troyon hinaus kamen. Truppen der American Expeditionary Forces mit französischen Verbänden griffen vom 12. bis zum 15. September in der Schlacht von St. Mihiel an und zwangen die deutschen Truppen, den dortigen Frontbogen ('la poche de Saint-Mihiel) aufzugeben. Damit endete die deutsche Besetzung dieses Gebiets.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920052017
Einwohner316290240201187213215263
Quellen: Cassini und INSEE

Soldatenfriedhof Troyon Vaux les Palameix

Zwischen d​en Ortsteilen Liseral u​nd Palameix g​ibt es e​inen deutschen Soldatenfriedhof. Dort s​ind 5590 Soldaten bestattet, d​ie auf deutscher Seite i​m Ersten Weltkrieg kämpften u​nd starben.[3][4]

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes de la Meuse. Flohic Editions, Band 2, Paris 1999, ISBN 2-84234-074-4, S. 849–853.

Siehe auch

Commons: Troyon (Meuse) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Karte des Bistums (Memento des Originals vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.catholique-verdun.cef.fr
  2. Le fort de Troyon ou fort Essling
  3. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: Soldatenfriedhof Troyon
  4. Deutscher Soldatenfriedhof Troyon „Vaux les Palameix“. denkmalprojekt.org
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