Steenbergen
Steenbergen () ist eine Gemeinde in der niederländischen Provinz Noord-Brabant. Seit dem 1. Januar 1997 besteht die Gemeinde in ihrer heutigen Form.
Flagge | Wappen |
Provinz | Noord-Brabant |
Bürgermeister | Ruud van den Belt (VVD) |
Sitz der Gemeinde | Steenbergen |
Fläche – Land – Wasser |
160 km2 150 km2 10 km2 |
CBS-Code | 0851 |
Einwohner | 24.304 (1. Jan. 2021[1]) |
Bevölkerungsdichte | 152 Einwohner/km2 |
Koordinaten | 51° 35′ N, 4° 15′ O |
Bedeutender Verkehrsweg | |
Vorwahl | 0167 |
Postleitzahlen | 4650–4655, 4670–4671,4680–4681, 4756 |
Website | Homepage von Steenbergen |
Lage und Wirtschaft
Steenbergen liegt im Nordwesten der Provinz Noord-Brabant, wo diese an Zeeland und Zuid-Holland grenzt. Die Landschaft ist jener der Nachbarprovinzen sehr ähnlich: Polder und eine Wattenlandschaft außerhalb der Deiche. Die Nordgrenze der Gemeinde verläuft durch das Volkerak, ein Teil vom Grevelingen. Der kleine Fluss Dintel (an dessen Mündung im Volkerak sich ein Industriehafen befindet) bildet die Ostgrenze zu Moerdijk.
Haupterwerbsquellen sind die Landwirtschaft (Viehzucht; Ackerbau, u. a. der Anbau von Zuckerrüben) so wie die Industrie (unter anderem eine große Zuckerfabrik).
Durch die Gemeinde verläuft die N259, die bei Dinteloord in die Autobahn A29 Richtung Dordrecht und Rotterdam übergeht. Bahnreisende sind von den Bahnhöfen von Roosendaal oder Bergen op Zoom aus auf den Bus angewiesen.
Orte
In Klammern die ungefähre Einwohnerzahl; neuere Angaben als jene der Gemeinde vom 31. Dezember 2007 liegen leider nicht vor.
- Stadt Steenbergen (11.200 Einwohner), Sitz der Gemeindeverwaltung
Die Dörfer:
- Dinteloord (5600 Einwohner)
- De Heen (600) einschließlich Heense Molen
- Kruisland (2300)
- Nieuw-Vossemeer (2400)
- Welberg (1100)
Geschichte
Steenbergen war früher eine Festungsstadt. Zur Erinnerung an diese Tatsache steht ein Denkmal vor dem Rathaus. Außerdem erinnert die Form des „Krummen Weges“ an die Zeit als Festungsstadt. Der Ort erhielt das Stadtrecht 1272 und war im 14. Jahrhundert zeitweise ein bedeutender Hafenstadt. Im Achtzigjährigen Krieg (1568–1648) wurde Steenbergen zu einer Festung ausgebaut. Überschwemmungen und Kriege haben dazu geführt, dass in der Altstadt kaum Gebäude erhalten sind, die vor etwa 1880 gebaut wurden.
Nieuw-Vossemeer (1410 erstmals urkundlich erwähnt) und Dinteloord entstanden durch Eindeichungen im 15. bis 17. Jahrhundert. Vor allem Nieuw-Vossemeer hatte stark unter der Flutkatastrophe vom 1. Februar 1953 zu leiden.
Sehenswürdigkeiten
- Die Küstenlandschaft (auch außerhalb der Deiche ist ein kurzer Spaziergang möglich) und das Volkerak, wo Wassersport möglich ist (Jachthafen u. a. in De Heen)
- Die 1693 erbaute Dorfkirche in Dinteloord
- Die alte Schleuse Benedensas (1833 erbaut) bei De Heen
- Einige alte Windmühlen, u. a. Assumburg nahe De Heen
- Die Sankt-Gummaruskirche aus dem Jahr 1900, das Wahrzeichen der Stadt Steenbergen; Architekt dieser Kirche war Pierre Cuypers
Sitzverteilung im Gemeinderat
Söhne und Töchter der Gemeinde
- A.M. de Jong (* 1888 in Nieuw-Vossemeer; † 1943), niederländischer Schriftsteller
- Pierre van Hooijdonk (* 1969), ehemaliger Fußballspieler
- Ella Vogelaar (1949–2019), Politikerin (PvdA)
Galerie
Weblinks
- Website der Gemeinde (niederländisch)
- Website der Lokalzeitung (niederländisch)
Einzelnachweise
- Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 10. März 2021 (niederländisch).