Spanische Literatur
Der Begriff Spanische Literatur umschreibt alle prosaischen, lyrischen, dramatischen oder anderweitig literarischen Werke, die in Spanien und in der kastilischen Sprache entstanden sind. In einer weiten Fassung des Begriffs könnten die regionalsprachliche Literatur Spaniens, die lateinamerikanischen Literaturen sowie die Literaturen anderer ehemaliger spanischer Kolonien dazugerechnet werden, die in diesem Artikel nicht behandelt werden.
Mittelalter
Einen frühen Beleg des Erscheinens Volkssprachen kultivierter Dichtkunst im mittelalterlichen lateinischen Europa verkörpern im frühmittelalterlichen Spanien der Maurenherrschaft ab dem 11. Jahrhundert die so genannten „Jarchas“: in alt-spanischer Sprache verfasste Schlusszeilen ansonsten in klassischem Arabisch (oder auf Hebräisch) gehaltener Gedichtstrophen (Gattung „Muwaschschah“). Doch entstand erst im Hochmittelalter eine vollwertige volkssprachliche Literatur auf der Iberischen Halbinsel.
Frühe Renaissance
Als Beginn des Renaissancezeitalters in Spanien gilt üblicherweise das Jahr 1492, das Jahr des Endes der Reconquista. In diesem Jahr erschien die erste Grammatik einer romanischen Sprache (des Spanischen) von Antonio de Nebrija (1442–1522).
Neben vielen Werken der gelehrten Epik entstand während der späten Recoquista-Zeit der Romancero, eine Form der volkstümlichen gereimten Epik.
Ein bedeutender spanischer Lyriker der Renaissance war Garcilaso de la Vega (um 1501–1536), der – beeinflusst von Francesco Petrarca – zahlreiche Sonette und Lieder verfasste. Später orientierte sich seine Dichtung an klassischen lateinischen und neapolitanischen Vorbildern, in deren Stil er Elegien, Epistel, Eklogen und Oden schrieb. Auch die Sonette und Kanzone seines Freundes Juan Boscán Almogávar (um 1490–1542) lehnten sich an Dante und Petrarca an.
Unter den frühen spanischen Historikern fällt Antonio de Guevara (um 1480/81–1545) durch seine ausgeprägte Vorliebe für Falsifikationen auf. Er orientierte sich u. a. an Plutarch und Sueton und wurde zum ersten Chronisten der Höfischen Gesellschaft.
Das Zeitalter der Gegenreformation: Siglo de Oro
Bedeutende Autoren
- Teresa von Ávila (1515–1582)
- Alonso de Ercilla (1533–1594)
- Fernando de Herrera (1534–1597)
- Juan de la Cruz (1542–1591)
- Juan de la Cueva (1543–1612)
- Miguel de Cervantes (1547–1616)
- Mateo Alemán (1547 bis ca. 1614)
- Francisco Suárez (1548–1617)
- Vicente Espinel (1550–1624)
- Luis de Góngora (1561–1627)
- Lope de Vega (1562–1635)
- Francisco de Quevedo (1580–1645)
- Juan Ruiz de Alarcón (1580/81–1639)
- Tirso de Molina (um 1585–1648)
- María de Zayas (1590 bis ca. 1661)
- Pedro Calderón de la Barca (1600–1681)
18. Jahrhundert
Im 18. Jahrhundert überlagern sich in Spanien teilweise verschiedene Epochen:
- Spätbarock in der Nachfolge Calderóns, Góngoras und Quevedos (etwa bis zur Jahrhundertmitte); diese Phase ist zum Teil durch einen manieristisch-allegorischen Stil, den Gongorismus geprägt;
- Neoklassizismus, mit starkem französischem Einfluss (so genannte afrancesados, ca. 1730–1809); dazu zählt u. a. der Dichter Juan Meléndez Valdés (1754–1817) und der wichtigste spanische Theaterdichter des 18. Jahrhunderts, Leandro Fernández de Moratín (1760–1828);
- Aufklärung (spanisch: la ilustración) als gesamteuropäische Bewegung mit stark rationaler Note und Tendenzen zur Säkularisierung von ca. 1740 bis 1809. Ein bedeutender Vertreter der Frühaufklärung war der Theologe, Philosoph und Enzyklopädist Benito Jerónimo Feijoo (1676–1764);[1] doch dauerte die Aufklärungsperiode bis ins 19. Jahrhundert fort. Ein später Vertreter war der spanisch-irische Schriftsteller und Theologe José Maria Blanco White (1775–1841), der 1810 Spanien verließ und die Liberalen von England aus publizistische unterstützte.
Außer dem neoklassizistischen Drama sind vor allem Reflexionsprosa (Essay, Didaktik, Journalismus) sowie autobiographische und satirische Schriften von Bedeutung.
Weitere bedeutende Autoren
- José Cadalso (1741–1782)
- Vicente Antonio García de la Huerta (1734–1787)
- José Francisco de Isla (1703–1781)
- Gaspar Melchor de Jovellanos (1744–1811)
19. Jahrhundert
Periodisierung
Die spanische Literatur im 19. Jahrhundert kann in folgende Hauptepochen beziehungsweise literarische Strömungen eingeteilt werden:
- ca. 1800–1830: Nachhall der neoklassizistischen Literatur
- ca. 1830–1850: Romantik
- ca. 1850–1880: Realismus
- ca. 1880–1914: Naturalismus
Gattungen
Als neue Gattungen entstanden im 19. Jahrhundert der journalistische und costumbristische Artikel, der historische Roman und der Serien- oder Kolportageroman (spanisch: novela por entregas, folletín). Dies war vor allem bedingt durch die Entwicklung der Medien (Zeitungen, Zeitschriften) und den bescheidenen Ansatz einer Demokratisierung der Kultur.
Die vorherrschenden oder „Leitgattungen“ sind in der Romantik Lyrik und Drama, in Realismus und Naturalismus der Roman.
Romantik
Johann Nikolaus Böhl von Faber, ein Exportkaufmann aus Hamburg, der sich in Spanien niedergelassen hatte, hatte bereits Anfang des Jahrhunderts die romantischen Ideen Friedrich Schlegels in der Presse bekannt gemacht. Doch die eigentliche spanische Romantik entstand, bedingt durch die geschichtlichen Ereignisse, wesentlich später als in anderen europäischen Ländern; die Blütezeit begann erst nach der Rückkehr der Emigranten 1833. Sie brachten aus Deutschland, England und Frankreich die neue Strömung mit, die sie im Exil kennengelernt hatten. Den Durchbruch brachte schließlich 1835 die Uraufführung von Don Álvaro o la fuerza del sino des Duque de Rivas.
Realismus
Vorläufer des Realismus finden sich in Spanien schon im Costumbrismo; allerdings wurde der Schwerpunkt in der costumbristischen Literatur noch mehr auf das folkloristische Element gelegt und nicht so sehr auf eine exakte Darstellung gesellschaftlicher Verhältnisse. Manche Literaturwissenschaftler sehen auch im Schelmenroman (spanisch: novela picaresca) einen weiter zurückliegenden Vorläufer; auch Farcen oder Komödien schilderten schon lange vorher „niedere“ gesellschaftliche Kreise, manchmal mit Mitteln der Satire. In diesem Sinne wird die spanische Literatur oft als „durchgehend realistisch“ apostrophiert (zum Beispiel der Don Quijote).
Der spanische Realismus im engeren Sinne entstand in zwei „Schüben“: 1. das Isabellinische Zeitalter (spanisch: Época de Isabel II.) während der Regierungszeit von Isabella II. 1843–68, das eher nur mittelmäßige Werke hervorbrachte (man spricht auch von „Prärealismus“) und mit der Revolution 1868 endete, die von vielen Autoren als Befreiung begrüßt wurde; 2. die Restaurationsepoche (spanisch: Época de la Restauración) 1875–98, während der der Realismus in Spanien seinen Höhepunkt erreichte. Ab ca. 1885 geht der Realismus allmählich in den Naturalismus über, wobei eine strenge Unterscheidung zwischen beiden Strömungen in Spanien nicht einfach ist.
Romantik
Die romantische Grundhaltung ist eine des Individualismus; der typische romantische Autor setzt auf die Freiheit des Ich, die äußere Welt erscheint ihm als Projektion des Subjektiven, seiner eigenen Gefühlswelt. Gefühl wird ganz allgemein über Vernunft gestellt (im Gegensatz zur neoklassizistischen Einstellung). Daher spiegelt die Landschaft auch die psychische Verfassung des Autors oder der Figuren wider – dementsprechend sind häufig Ruinen, Friedhöfe, hohe Gipfel, stürmische See, Urwald und nächtliche Szenarien mit Mondbeleuchtung zu finden. An erster Stelle stehen negative Emotionen wie Melancholie und Verzweiflung, aber auch Sehnsucht, metaphysische Unruhe, idealistische Begeisterung und Liebe. Der typisch romantische Held ist einer, der sich in Gegensatz zur umgebenden Gesellschaft befindet, allein gegen alle kämpft; so enden auch fast alle romantischen Dramen tragisch, Selbstmord ist eine häufige Variante. Oft spielen romantische Werke in weit zurück liegender Vergangenheit (vorwiegend im Mittelalter), in geographisch weit entfernten Kulturen (zum Beispiel orientalischen Ländern) oder Phantasiewelten.
Die Freiheit der Inspiration steht über allem: Der romantische Dichter will weg von den strengen Normen des Neoklassizismus, er versteht sich als Genie und fühlt sich über alle Kanones erhaben. Das Prinzip der Nachahmung, das in vorigen Jahrhunderten so bedeutend war, wird durch den Kult des eigenen schöpferischen Originalgenies ersetzt. Eine ständige Suche nach Originalität und Überraschungseffekten herrscht vor, der Romantiker will die Sensibilität des Publikums aufrütteln; ein beliebtes Verfahren dazu ist der Kontrast. Romantische Autoren sind auch nicht mehr auf formale Vollkommenheit bedacht wie ihre Vorgänger in der neoklassizistischen Strömung, sie pflegen einen leidenschaftlichen Ton, geben sich manchmal effekthascherisch und pathetisch. Ihre große Musikalität ist oft rein ornamental.
In der Lyrik bedeutet dies neue Vers- und Strophenformen; man kehrt aber auch gerne zu alten Formen zurück. So wird die spanische Romance wieder aufgewertet. Im Drama werden konsequenterweise die klassischen drei Einheiten (des Ortes, der Zeit und der Handlung) aufgelöst, Tragisches und Komisches, Erhabenes und Groteskes, Prosa und Vers vermischt.
Es kommt zu einer Aufwertung nationaler und regionaler Werte. Der „Volksgeist“ spielt eine große Rolle, Folkloristisches und Volkstümliches werden wieder salonfähig, Themen aus der spanischen Geschichte und Legenden sind beliebt. Anstelle alter Glaubensgewissheiten tritt die Vorstellung von einem undurchschaubaren Geschick, insbesondere in der so genannten „Schauerromantik“ machen sich existentielle Verunsicherung, Ängste, Zwangsvorstellungen und Schreckensvisionen breit.
In der spanischen Romantik ist zu unterscheiden zwischen einer eher konservativen Strömung, die sich insbesondere mit der Aufwertung der nationalen Vergangenheit beschäftigte und die alte Ordnung wiederherstellen wollte (als ihr Hauptvertreter gilt José Zorrilla y Moral), und einer liberalen, sozialromantischen und revolutionären Strömung. Ihr Hauptvertreter ist José de Espronceda. In seinen Gedichten treten die großen Themen der Romantik hervor. Im Canción del Pirata (Lied des Piraten) ist der Pirat ein Symbol der Freiheit, ein heimatloser Idealist auf der Suche nach Abenteuern. Gustavo Adolfo Bécquer mit seinem Meisterwerk Rimas y Leyendas, ist ein volkstümlicher Romenatiker. Die Gedichte handeln von Liebe und Dichtkunst. Die Legenden schließen an volkstümliche Überlieferungen an.
Zwischen Romantik und Realismus vermittelt der Costumbrismo mit seiner Betonung des Lokalkolorits.
Realismus
Auf der Grundlage des Positivismus und des Empirismus strebt der Realismus eine getreue Widerspiegelung gesellschaftlicher Verhältnisse an. Man beschränkt sich auf erfahrungsmäßig Gegebenes, auf beobachtbare, beweisbare Tatsachen und will zu allgemeingültigem, praktisch anwendbarem Wissen kommen, auch und gerade durch literarische Werke, die manchmal die Funktion soziologischer Studien übernehmen. Fortschrittsglaube, Aufklärungsoptimismus und Materialismus kennzeichnen diese Strömung, wobei diese allgemeinen Charakteristika in Spanien dadurch abgemildert werden, dass sich die Industrialisierung und die Herausbildung eines Bildungsbürgertums wesentlich langsamer vollziehen als im restlichen Europa.
Ihrem Anspruch nach soll in realistischen Texten die äußere Wirklichkeit unpersönlich-objektiv beschrieben werden; sehr häufig kommt aber (zum Beispiel in den Werken von Benito Pérez Galdós) ein humoristisches und ironisches Element hinzu, das diese Tendenz unterläuft. Schweiften die Romantiker in die Vergangenheit, so ist nun Aktualität angesagt; das Interesse der Realisten konzentriert sich auf die unmittelbare Umgebung, auf Alltägliches, Wahrscheinliches (spanisch: verosimilitud), auf die „vida vulgar“. Die Naturschilderungen sind nicht mehr Abbild der Gemütsverfassung, sondern bilden quasi fotografisch getreu vertraute Landschaften, das ländliche Ambiente in der Provinz, den städtischen Alltag wiedererkennbar ab. Was die Figurencharakterisierung betrifft, so gilt auch hier möglichst große psychologische Wahrscheinlichkeit (im Gegensatz zur idealisierenden Stilisierung in der Romantik). Die handlungstragenden Figuren stammen durchwegs aus der Mittelschicht, sind „Menschen wie du und ich“, sie sind keine Ausnahmegestalten mehr.
Es macht sich ein nüchterner Stil breit, mit wenig Effekthascherei, eine „natürliche“, einfache Sprache im Vergleich zur Romantik; aus heutiger Sicht wirken jedoch die detailgetreuen Beschreibungen eher langatmig. Oft ist die ästhetische Absicht einem didaktischen Zweck untergeordnet, die Beobachtung der Realität lediglich Vorwand zur Demonstration einer These und daher auch nicht ideologiefrei. Im Grunde ist in Spanien die realistische Literatur moralistisch, sie versucht die Leser zu überzeugen; die metaphysische Angst weicht einem bürgerlichen Sinn fürs Praktische.
Die Zeit der Handlung ist meist zeitgenössisch; so nennt etwa Galdós seine Romane „novelas contemporáneas“ (zeitgenössische Romane). Meist geben Jahreszahlen und Datumsangaben Hinweise auf eine konkrete, nicht sehr weit zurückliegende historische Epoche. Auch der Raum umfasst konkrete spanische Landschaften, so zum Beispiel bei Pereda Kantabrien, Städte (bei Galdós Madrid), Regionen (Fernán Caballero und Pedro Antonio de Alarcón: Andalusien, Pereda: Santander).
Die Sprache der Romane ist nicht mehr hochtrabend wie bei den Romantikern, sondern „gewöhnliche“ spanische Umgangssprache, zum Teil fließen sogar Regionalismen aus den verschiedenen Dialekten ein. Gleichzeitig macht sich ein „terminologischer“ Gebrauch der Sprache breit, also die Verwendung von Fachausdrücken aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen oder praktischen Tätigkeitsbereichen, aus Industrie und Finanzwelt. Die Personenrede wird mit sozialen, regionalen, professionalen und psychologischen Charakteristika ausgestattet. Hauptgattung ist die erzählende Prosa als vorrangiges Medium; man spricht auch vom „siglo más novelífero“, von der „romanträchtigsten“ Epoche, wobei umfangreiche, mehrere hundert Seiten umfassende Romane die Regel sind.
Naturalismus
Der Naturalismus will, wie es im Kern der Bezeichnung steckt, „natürlich“, das heißt: ohne stilistische Umformung fotografisch getreu die Wirklichkeit sichtbar machen, besonders das Milieu des Proletariats und der Fabrikstädte soll mit Exaktheit dargestellt werden. In Spanien ist diese Richtung schwächer ausgeprägt, da es im Lande noch keine echte industrielle Revolution gab (noch 1900 lebten rund 70 % der Bevölkerung von der Landwirtschaft). Die Frage nach der Befreiung des „Vierten Standes“ konnte sich, wenigstens als zentrales Problem, daher noch gar nicht stellen. Manche Autoren bezweifeln überhaupt, ob man in Spanien zwischen Realismus und Naturalismus unterscheiden könne. Dazu kommt noch, dass in Spanien wegen der hohen Analphabetenrate die breite Publikumsbasis fehlte, auf die der Naturalismus in Frankreich zielte und für die er bestimmt war.
Zudem löschte die konservative Politik die Errungenschaften der Revolution von 1868 aus. Der Naturalismus wurde von seinen Gegnern, insbesondere katholischen Traditionalisten, wegen seiner „Unmoralität“ und seines deterministischen Grundkonzepts stark angefeindet. Tatsächlich erscheinen in naturalistischen Romanen bis zu einem gewissen Grad die Figuren als Produkt ihrer Umwelt und des historischen Moments, die Möglichkeiten zur freien Entscheidung stark eingeschränkt (vgl. die Milieutheorie von Hippolyte Taine). Dennoch spielt im katholischen Spanien die Frage des freien Willens eine große Rolle in der Diskussion; man spricht auch von einem abgemilderten Naturalismus (spanisch: „naturalismo mitigado“), weil in diesem Sinne ein Kompromiss mit den Lehren der Kirche geschlossen wurde.
Die Autoren bekommen aber größere Freiheiten, was die Behandlung von „schlüpfrigen Themen“ angeht, das betrifft auch den Wortschatz (Tabu- und Schimpfwörter fließen vermehrt ein) und bisher unberührte Themen wie Geburt, Krankheit, Arbeit, Geld. Was die Thematik betrifft, so stehen Körperlichkeit und Gesellschaft an erster Stelle: Essen und Trinken, Alkoholismus, Krankheit, Degeneration, Wahnsinn und das städtische proletarische Ambiente sind die typischen Fragestellungen, mit denen sich naturalistische Autoren auseinandersetzen. Von den Figuren erhält man als Leser keine Detailbeschreibung von Anfang an (wie es im Realismus üblich war), sondern sie sollen „natürlich“, durch ihre Handlungen und Worte, allmählich an Profil gewinnen.
Häufig betreiben die Autoren Studien vor Ort, um das Milieu authentisch darstellen zu können; so hielt sich zum Beispiel Emilia Pardo Bazán einen Monat lang in der Tabakfabrik von A Coruña auf, bevor sie den Roman La Tribuna schrieb. Man findet nicht selten eine genaue Beschreibung technischer Details des Produktionsvorganges in verschiedenen Sparten.
Die Protagonisten sind keine Helden mehr im Sinne einer Ausnahmeerscheinung, sondern Durchschnittsmenschen, manchmal repräsentative Typen wie die Zigarrenarbeiterin, oft findet man ein Kollektiv oder zumindest mehrere Personen als Protagonisten vor. Nach naturalistischer Auffassung kann alles Romanstoff (spanisch: „materia novelable“) abgeben, es müssen keine besonderen Ereignisse sein. Da das Leben jedes Menschen literarischen Stoff enthält, kommt es manchmal vor, dass Nebenfiguren eines Romans Hauptfiguren in einem anderen werden. Auch gilt das Konzept des nicht kompletten Lebensausschnitts („trozo de vida“): eine Handlung ohne markanten Anfang und Ende (das häufig offenbleibt), ein schlichter, beliebiger Ausschnitt aus einem Leben, ohne das klassische Prinzip von Peripetie, Katastrophe, Ausklang. Die Form soll sich so weit wie möglich der „natürlichen“ Form des Lebens annähern, die Handlung besteht meist in einem „Herunterkommen“, einer Degeneration, einem Abstieg in die Gosse oder den Wahnsinn. Das gilt auch für den wohl wichtigsten psychologischen Roman des späten 19. Jahrhunderts, La Regenta (1884/85) von Clarín, der von Gustave Flauberts Madame Bovary beeinflusst wurde und den allmächtigen Einfluss der Kirche auf das kleinstädtische Leben und eine schöne reiche Frau schildert, die schließlich von der Gesellschaft verstoßen wird.[2]
Spätklassizismus
- Manuel José Quintana (1772–1857)
- Manuel Eduardo de Gorostiza (1789–1851)
Romantik: Lyrik
- José de Espronceda (1808–1842)
- Gustavo Adolfo Bécquer (1836–1870)
- Rosalía de Castro (1837–1885), die auch in galizischer Sprache schrieb
Romantik: Drama
- Francisco Martínez de la Rosa (1787–1862)
- Ángel de Saavedra, Duque de Rivas (1791–1865)
- Juan Eugenio Hartzenbusch (1806–1880)
- Antonio García Gutiérrez (1813–1884)
- José Zorrilla y Moral (1817–1893)
- Gertrudis Gómez de Avellaneda (1814–1873)
Journalismus und Costumbrismo
- Serafín Estébanez Calderón (1799–1867)
- Ramón de Mesonero Romanos (1803–1882)
- Mariano José de Larra (1809–1837)
Realismus und Naturalismus: Roman
- Fernán Caballero (1796–1877)
- Pedro Antonio de Alarcón (1833–1891)
- Benito Pérez Galdós (1843–1920)
- Juan Valera y Alcalá Galiano (1824–1905)
- José María de Pereda (1833–1906)
- Leopoldo Alas („Clarín“) (1852–1901)
- Emilia Pardo Bazán (1851–1921)
- Vicente Blasco Ibáñez (1867–1928)
- Juan Antonio de Zunzuneguí y Loredo (1900–1982)
Realismus und Naturalismus: Drama
- Ventura de la Vega (1807–1865)
- Adelardo López de Ayala (1828–1879)
- Manuel Tamayo y Baus (1829–1898)
- José Echegaray (1832–1916)
20. Jahrhundert
Periodisierung
Folgende Epochen oder Strömungen spielen in der spanischen Literatur des 20. Jahrhunderts eine Rolle; teilweise schwanken die Bezeichnungen bei neueren Strömungen noch, meist wird aber das Generationenschema verwendet:
- Modernismo (ca. 1880–1930)
- Generación del 98 (ca. 1898–1936)
- Generación del 14 (ca. 1914–1936)[3]
- Generación del 27 (ca. 1927–1939)[4]
- Literatur nach dem Bürgerkrieg (Posguerra)
- Exilliteratur (ca. 1936–1975)
- Generación del 36, tremendismo (1940er Jahre)
- Generación del Medio Siglo (ca. 1950–1975)
- Generación del 68 (ca. 1968–1980)
- Literatura posfranquista, literatura de la transición (ca. 1975–2000)
Kurzcharakterisierung
Am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert spielt vor allem das „Desaster von 1898“ eine Rolle für die Stimmung im Lande, was sich auch auf die Literatur niederschlägt: Spanien und seine Identität werden zum Thema insbesondere der Generación del 98, eines Vorläufers der heutigen Bewegung der Empörten, die sich Gedanken darüber macht, wie Spanien die schmerzlich empfundene politische und kulturelle Rückständigkeit gegenüber Europa wieder wettmachen kann. Ihr Vorkämpfer José Martínez Ruiz (Azorín) spürte und litt unter der „Distanz zwischen der offiziellen Sprache der Politik und der Presse und der Realität eines Landes, das in einer tiefen sozialen und politischen Krise steckt“.[5] Azorín trug wesentlich zur Festigung der spanischen kulturellen Identität durch Kanonisierung der Autoren der spanischen Klassik in einer Zeit des weit verbreiteten Analphabetismus und der Armut bei.
Daneben gibt es, nahezu zeitgleich, die Strömung des Modernismo, der durch Flucht in die Schönheit der harten Alltagsrealität zu entkommen versucht. Schließlich sind vor dem Bürgerkrieg die so genannten „Söhne der 98er“ maßgeblich, auch Generación del 14 (so der Pädagoge Lorenzo Luzuriaga Medina) oder (als literarische Strömung) „Novecentismo“ genannt. Ihr ältester Vertreter ist der am französischen Naturalismus geschulte Vicente Blasco Ibáñez, der durch seinen Antikriegsroman Los cuatro jinetes del Apocalipsis („Die vier apokalyptischen Reiter“, 1914) Weltruhm erlangte. Er und die jüngeren Autoren dieser Generation bemühen sich angesichts der schwankenden Haltung der spanischen Öffentlichkeit im Ersten Weltkrieg, des politischen Chaos der Regierungszeit Alfons XIII., der Unabhängigkeitsbestrebungen in den Randregionen, des Rifkriegs, anarchistischer Gewaltakte und staatlicher Repression – verschärft unter der Militärdiktatur von Miguel Primo de Rivera seit 1923 – um eine neue geistige Orientierung. Noch intensiver als ihre Vorgänger suchen sie einen philosophischen und essayistischen Zugang zum Spanienproblem, in das sie emotional stark verstrickt sind.[6] Ihre Stilmittel sind heterogen – sie reichen vom psychologisch-realistischen Porträt über lyrische Stimmungsbilder bis zur metaphernreichen oder krass satirischen Humoreske, ihre Texte sind teils von formaler Sorgfalt geprägt, teils schnell und skizzenartig hingeworfen.
In der Generación del 27, der dritten der Erneuerungswellen, die in kurzer Zeit aufeinander folgen, vereinen sich diverse Avantgardeströmungen wie der Modernismo und der Surrealismus, die ihren Ausdruck vor allem in der Lyrik finden, so in den surrealistischen Gedichten des späteren Nobelpreisträgers Vicente Aleixandre. Hinzu kommen Einflüsse des Films. Rafael Alberti schreibt beispielsweise Gedichte über amerikanische Stummfilmkomiker. Er und Federico García Lorca knüpfen jedoch eher an Vorbilder der traditionellen volkstümlichen romantischen Lyrik an (sog. Neopopularismo).
Dagegen orientieren sich katholisch-konservative Autoren wie der Falange-Ideologe Rafael Sánchez Mazas an Vorbildern des Siglo de Oro und versuchen den Klassizismus wieder zu beleben, bis der Ästhetizismus der Generation sich an den politischen Realitäten der 1930er Jahre bricht.
Der Bürgerkrieg bedeutet einen scharfen Einschnitt in der spanischen Literaturgeschichte. Man spricht auch vom „Tod der Literatur“. Maßgebliche Autoren gehen ins Exil, andere bleiben im Land und versuchen sich den Zensurbedingungen anzupassen. Unterbezahlte Lehrer, Professoren und Schriftsteller mussten mit Zensurtätigkeiten ihr karges Gehalt aufbessern. 1966 wurde die Zensur gelockert, erst 1978 wurde sie offiziell abgeschafft. Kritik an der Kirche und an der Politik Francos, positive Wertungen des Marxismus und Liberalismus, ausländische Autoren wie Sartre, Camus, Hemingway, Descartes, Tolstoi, Balzac, Dostoievskij und spanische Autoren wie Baroja, Unamuno, Valle-Inclán, Ortega, Pérez de Ayala, Clarín waren verboten. Insgesamt standen 3000 Bücher auf dem Index. Wörter wie „justicia“ und „libertad“ waren verboten und verschwanden aus dem spanischen Vokabular; Scheidung, Abtreibung, Ehebruch waren tabu.[7] Selbst Jugendbücher wie „Tom Sawyer“ von Mark Twain wurden von der Zensur verstümmelt. Das führte zur literarischen Isolation der in Spanien verbliebenen Autoren.
Nach einer Phase des Neorealismus in den 1950er Jahren, die von der sozialkritischen Generación del 50 vor allem in Madrid und Barcelona getragen wird, kommt es Anfang der 1960er Jahre zu einer Erneuerung vor allem der Erzählliteratur, die mit neuen Verfahren aufhorchen lässt. Nach dem Tode Francisco Francos nimmt die spanische Literatur noch einmal eine neue Wendung, vor allem hin zu krimiähnlichen Genres, aber auch der Feminismus bringt eine Erneuerung der Literatur von Frauen mit sich.
Zunehmender Sprachenpluralismus
Mittlerweile kann der spanische Sprachenzentralismus als gescheitert gelten; die zentripetalen Kräfte sind seit den 1980er Jahren sehr stark geworden, so dass heute etwa ein Viertel aller Spanier Castellano im Alltag nicht mehr vorrangig verwenden. Nebeneinander existieren mindestens vier Schrift- und Amtssprachen: Neben Spanisch sind regional Katalanisch (mit den Varietäten Valencianisch und Mallorquinisch), Galicisch, Baskisch und Aranesisch, eine von etwa 4000 Menschen gesprochene Varietät des Gascognischen, Amts- und Kultursprachen. In den meisten dieser Sprachen gibt es eigene Literaturen.
Asturianisch (auch Asturianisch-Leonesisch, lokal als Bable bezeichnet) ist zwar keine Amtssprache, aber eine normierte Schriftsprache mit eigener Sprachakademie, der 1980 gegründeten Academia de ia Liingua Asturiana. Zu den frühen asturianischen Autoren gehörte Gaspar Melchor de Jovellanos (1744–1811).
Modernismo
- Ramón María del Valle-Inclán (1866–1936)
- Juan Ramón Jiménez (1881–1958)
- Manuel Machado (1874–1947)
Generación del 98
- Ángel Ganivet (1865–1898)
- Miguel de Unamuno (1864–1936)
- Pío Baroja (1872–1956)
- Azorín (1873–1967)
- Antonio Machado (1875–1939)
Generación del 14
- Wenceslao Fernández Flórez (1885–1964)
- Ramón Gómez de la Serna (1888–1963)
- Vicente Blasco Ibáñez (1867–1928)
- Salvador de Madariaga (1886–1978)
- Gregorio Marañón (1887–1960)
- Gabriel Miró (1879–1930)
- Eugeni d’Ors (1882–1954)
- José Ortega y Gasset (1883–1955)
- Ramón Pérez de Ayala (1880–1962)
Generación del 27
- Rafael Alberti (1902–1999)
- Vicente Aleixandre (1898–1984)
- Manuel Altolaguirre (1905–1959)
- Gerardo Diego (1896–1987)
- Jorge Guillén (1893–1984)
- Pedro Salinas (1891–1951)
- Luis Cernuda (1902–1963)
- Miguel Hernández (1910–1942)
- Federico García Lorca (1898–1936)
- Rafael Sánchez Mazas (1894–1966)
- Emilio Prados (1899–1962)
Exilliteratur
- Arturo Barea (1897–1957)
- Rosa Chacel (1898–1994)
- Ramón J. Sender (1901–1982)
- Max Aub (1903–1972)
- Francisco Ayala (1906–2009)
- Jorge Semprún (1923–2011)
- Antonio Ferres (1924–2020)
- Juan Goytisolo (1931–2017)
- Fernando Arrabal (* 1932)
- Michel del Castillo (* 1933)
Generación del 50
- José Hierro de Real (1922–2002)
- José Manuel Caballero Bonald (* 1926)
- Juan Benet (1927–1993)
- Jaime Gil de Biedma (1929–1990)
- Carlos Barral (1928–1989)
- José Agustín Goytisolo (1928–1999)
- José Ángel Valente (1929–2000)
- Antonio Gamoneda (* 1931)
- Rafael Guillén (* 1933)
- Juan Marsé (1933–2020)
Drama
- Carlos Arniches (1866–1943)
- Ramón María del Valle-Inclán (1866–1936)
- Jacinto Benavente (1866–1954)
- Enrique Jardiel Poncela (1901–1952)
- Alejandro Casona (1903–1965)
- Miguel Mihura (1905–1977)
- Antonio Buero Vallejo (1916–2000)
- Lauro Olmo (1922–1994)
- Alfonso Paso (1926–1978)
- Alfonso Sastre (1926–2021)
- Antonio Gala (* 1936)
Roman
- Mercè Rodoreda (1908–1983)
- Gonzalo Torrente Ballester (1910–1999)
- Álvaro Cunqueiro (1911–1981)
- Camilo José Cela (1916–2002)
- José María Gironella (1917–2003)
- José Luis Sampedro (1917–2013)
- Miguel Delibes (1920–2010)
- Carmen Laforet (1921–2004)
- Luis Martín-Santos (1924–1964)
- Carmen Martín Gaite (1925–2000)
- Ana María Matute (1925–2014)
- Josefina Rodríguez de Aldecoa (1926–2011)
- Jesús Fernández Santos (1926–1988)
- Rafael Sánchez Ferlosio (1927–2019)
- Juan Benet (1927–1993)
- José Agustín Goytisolo (1928–1999)
- Juan García Hortelano (1928–1992)
- Corín Tellado (1929–2009)
- Juan Goytisolo (1931–2017)
- Javier Tomeo (1932–2013)
- Juan Marsé (* 1933)
- Rosa Regàs (* 1933)
- Luis Goytisolo (* 1935)
- Esther Tusquets (1936–2012)
- Manuel Vázquez Montalbán (1939–2003)
- José María Merino (* 1941)
- Eduardo Mendoza (* 1943)
- Cristina Fernández Cubas (* 1945)
- Adelaida García Morales (1945–2014)
- Juan José Millás (* 1946)
- Montserrat Roig (1946–1991)
- Soledad Puértolas (* 1947)
- Enrique Vila-Matas (* 1948)
- Luis Landero (* 1948)
- Carme Riera (* 1948)
- Rafael Chirbes (1949–2015)
- Javier Marías (* 1951)
- Rosa Montero (* 1951)
- Arturo Pérez-Reverte (* 1951)
- Jesús Ferrero (* 1952)
- Julio Llamazares (* 1955)
- Antonio Muñoz Molina (* 1956)
- Almudena Grandes (1960–2021)
- Javier Cercas (* 1962)
- Carlos Ruiz Zafón (* 1964)
× Marta Sanz (× 1967)
Lyrik
- Francisco Villaespesa (1877–1936)
- Luis Rosales (1910–1992)
- Gabriel Celaya (1911–1991)
- Blas de Otero (1916–1979)
- José Hierro (1922–2002)
- José Agustín Goytisolo (1928–1999)
- José Ángel Valente (1929–2000)
- Jaime Gil de Biedma (1929–1990)
- Antonio Colinas (* 1946)
- Jaime Siles (* 1951)
Literaturpreise
In Spanien werden jährlich verschiedene Literaturpreise verliehen:
Regionalsprachliche spanische Literatur
Literatur
Anthologien
- Mut zu leben und andere spanische Erzählungen. Auswahl, Übersetzung und Einleitung von Karl August Horst. Horst Erdmann Verlag, Tübingen/Basel 1969.
- Spanische Lyrik: 50 Gedichte aus Spanien und Lateinamerika. Spanisch und deutsch. Reclam, Ditzingen 2004.
- Spanische Lyrik des 20. Jahrhunderts. Spanisch und deutsch. 5., aktualisierte und erweiterte Auflage. Reclam, Ditzingen 2003.
Sekundärliteratur
- Juan Luiz Alborg: Historia de la literatura española. Band 1 ff. Madrid.
- Frank Baasner: Literaturgeschichtsschreibung in Spanien von den Anfängen bis 1868. Analecta Romanica Heft 55. Vittorio Klostermann, Frankfurt 1995.
- Hans Ulrich Gumbrecht: Eine Geschichte der spanischen Literatur. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-518-58062-0.
- Wolfram Krömer: Zur Weltanschauung, Ästhetik und Poetik des Neoklassizismus und der Romantik in Spanien. Spanische Forschungen der Görres-Gesellschaft, Reihe 2. Aschendorffische Verlagsbuchhandlung, Münster 1968.
- Hans-Jörg Neuschäfer: Spanische Literaturgeschichte. 4. Auflage. Metzler, Stuttgart 2011, ISBN 978-3476-02390-2.
- Hans-Jörg Neuschäfer: Klassische Texte der spanischen Literatur. 25 Einführungen vom „Cid“ bis „Corazón tan blanco“. Metzler, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-4760-2397-1.
- Carmen Rivero Iglesias: Spanische Literaturgeschichte. Eine kommentierte Anthologie. W. Fink, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-8252-3988-6.
- Michael Rössner: Lateinamerikanische Literaturgeschichte. 3., erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart 2007, ISBN 3-476-02224-2.
- Christoph Strosetzki: Geschichte der spanischen Literatur. 2., unveränderte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1996, ISBN 3-484-50307-6.
- Christoph Strosetzki: Einführung in die spanische und lateinamerikanische Literaturwissenschaft. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-503-06189-4.
Einzelnachweise
- Friederike Hassauer: Spaniens erster Feminist, in: Zeit online, 26. September 2014.
- A. A. A.: Clarín: La Regenta. In: Kindlers neues Literatur-Lexikon, München 1996, Bd. 3, S. 3 f.
- Siehe die zweisprachige Anthologie von Erna Brandenberger (Hrsg.): Spanische Erzähler / Narradores espanoles. Die Generation von 1914. (Spanisch - Deutsch) München 1992, ISBN 978-3-4230-9219-7
- Siehe die zweisprachige Anthologie von Erna Brandenberger (Hrsg.): Spanische Dichter / Poetas españoles. Die Generation von 1927. (Spanisch-Deutsch) München 1980, ISBN 978-3-4230-9160-2)
- Julia Macher: Der Großvater der Empörten. Deutschlandradio Kultur, 2. März 2017
- Medardo Fraile: Die Schriftstellergeneration von 1913 und das Spanien ihrer Zeit. In: Erna Brandenburger (Hrsg./Übersetzer): Spanische Erzähler.Die Generation von 1914. München 1985 (zweisprachig), S. 145–150.
- Eva Hecht: Literatur während Bürgerkrieg und Franco-Diktatur, Ms., online: .