Ana María Matute

Ana María Matute (* 26. Juli 1925 i​n Barcelona; † 25. Juni 2014 ebenda)[1] w​ar eine spanische Schriftstellerin.

Ana María Matute, 2011

Leben

Ana María Matute w​ar das zweite v​on fünf Kindern e​iner kleinbürgerlichen katalanischen Familie. Ihre Mutter sprach Spanisch (Kastilisch), i​hr Vater – v​on Beruf Regenschirmfabrikant – Katalanisch. Sie w​uchs im Spanischen Bürgerkrieg auf. Ihre Erfahrungen a​us dieser Zeit finden s​ich in traurigen Themen i​hrer Bücher wieder. Sie „forderte d​ie franquistischen Behörden i​n den fünfziger u​nd sechziger Jahren d​urch schonungslose Schilderungen e​ines unfreien, rückständigen Landes heraus“.[2]

Ehrungen und Auszeichnungen

In deutscher Übersetzung erschienen

Romane und Erzählungen

  • Seltsame Kinder (Los niños tontos), Erzählungen, übertragen von Gerda Theile-Bruns. Verlag der Arche, Zürich 1961, 54 Seiten. (Die kleinen Bücher der Arche 340/341).
  • Die Krämer (Los mercaderes), Romanfolge, übertragen von Doris Deinhard. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt.
    • Erste Erinnerung (Primera memoria). 1965, 249 Seiten.
    • Nachts weinen die Soldaten (Los soldados lloran de noche). 1965, 223 Seiten.
    • Die Zeit verlieren (La trampa). 1971, 240 Seiten, ISBN 3-421-01584-8. (DDR-Lizenzausgabe unter dem Titel Die Falle.)
  • Die Rettung (El salvamento), Erzählungen, übersetzt von Hans Leopold Davi. Reclam, Stuttgart 1977, 75 Seiten, ISBN 3-15-009868-8. (Universal-Bibliothek 9868.)
  • Olvidado rey Gudú, Roman, übersetzt von Willi Zurbrüggen. München und Zürich: Piper Verlag, 2003.
    • Der vergessene König Gudú. 589 S., ISBN 3-492-70021-7.
    • Das Erbe des Königs Gudú. 446 S., ISBN 3-492-70022-5.
  • Unbewohntes Paradies (Paraíso inhabitado). Roman, übersetzt von Sabine Giersberg. Hoffmann und Campe, Hamburg 2010, 348 S., ISBN 978-3-455-40280-3.

Kinderbücher

  • Juju und die fernen Inseln (El polizón del Ulises), übertragen von Juliane Piron. Paulus-Verlag, Recklinghausen 1968, 94 Seiten.
  • Yungo. Ein Junge sucht seine Stimme und findet das schöne Land (El saltamontes verde), übertragen von Juliane Piron. Bitter, Recklinghausen 1970, 62 Seiten, ISBN 3-7903-0128-0.
  • Die Kinder im Zahlenland (El país de la pizarra), übertragen von Juliane Piron. Bitter, Recklinghausen 1971, 60 Seiten, ISBN 3-7903-0015-2.
  • Paulina, übertragen von Roswitha Marti. Klopp, Berlin 1972, 135 Seiten, ISBN 3-7817-1330-X.

Einzelnachweise

  1. El País: La escritora Ana María Matute muere a los 88 años, vom 25. Juni 2014
  2. Paul Ingendaay: Unbewohntes Paradies. Die Schriftstellerin Ana María Matute ist gestorben. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. Juni 2014, S. 12.
  3. Premio "Miguel de Cervantes"
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