Oud-Heverlee Löwen

Oud-Heverlee Löwen ist ein belgischer Fußballverein aus Löwen.

Oud-Heverlee Leuven
Basisdaten
Name Oud-Heverlee Leuven
Sitz Löwen, Belgien
Gründung 20. Dezember 1957
Farben weiß
Präsident Aiyawatt Srivaddhanaprabha
Website ohl.be
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Marc Brys
Spielstätte King Power at Den Dreef Stadion
Plätze 10.020
Liga Division 1A
2020/21 11. Platz – Hauptrunde
Heim
Auswärts

Geschichte

Der Verein wurde am 20. Dezember 1957 als Football Club Zwarte Duivels Oud-Heverlee gegründet und trat ein Jahr später dem belgischen Verband bei. Lange Zeit spielte der Verein nur unterklassig. 2000 gelang vor dem Stadtrivalen Stade Löwen der Meistertitel in der vierten Liga, der Vierde Klasse/Division 4. In der dritten Liga gelang in der ersten Saison ein siebter Platz. 2002 beendete die Mannschaft die Saison als Vizemeister hinter KAS Eupen und qualifizierte sich damit für die Relegationsspiele, scheiterte dort jedoch am KFC Vigor Wuitens Hamme.

Nach dem Ende der Saison 01/02 verschwanden die Ortsrivalen Stade Löwen und Koninklijke Daring Club Löwen von der Bildfläche. Da gleichzeitig der Klub seinen Namen in Oud-Heverlee Löwen änderte, wird behauptet, dass die beiden Vereine mit Oud-Heverlee fusioniert hätten. Dies ist aber nicht geschehen, vielmehr stellte Stade den Spielbetrieb wegen Überschuldung ein und Daring Club existierte bis Januar 2003.

2003 gelang erneut der Vizemeistertitel, dieses Mal hinter AFC Tubize. In der Relegation erreichte man das Finale, das allerdings im Elfmeterschießen gegen Eendracht Aalst verloren wurde. Obwohl KV Ostende im Halbfinale geschlagen wurde, stieg dieser nach dem Lizenzentzug für Berchem Sport in die zweite Liga auf.

2004 beendete Oud-Heverlee die Saison als Dritter hinter Royale Union Saint-Gilloise und KVSK United Overpelt-Lommel. In der folgenden Saison gelang wiederum die Vizemeisterschaft, Zweitligist CS Visé wurde im Endspiel der Relegation mit 4:2 nach Verlängerung geschlagen und damit der Aufstieg in die Tweede Klasse/Division 2 perfekt gemacht.

In der ersten Saison in der Zweitklassigkeit erreichte Oud-Heverlee den sechsten Platz. Nach einem fünften Platz in der zweiten Saison wurde mit dem 3. Platz in der Saison 2007/08 der Aufstieg in die Erste Division knapp verpasst. Der Klub bestätigte den Aufwärtstrend in den folgenden Jahren nicht und platzierte sich im Mittelfeld der zweithöchsten Spielklasse. Die Saison 2010/11 wurde mit dem ersten Tabellenplatz abgeschlossen; der Aufstieg in die Jupiler Pro League erreicht. In der Saison 2011/12 erreichte Löwen den 14. Tabellenplatz und schaffte hierdurch den Klassenerhalt.[1] Das Team wurde in der Spielzeit 2013/14 Vorletzter und stieg nach verlorenen Playoffs um den Verbleib in der Liga in die 2. Division ab.

Im Folgejahr gewann der Verein die erste Tranche in der zweiten Division und war somit teilnahmeberechtigt an der Relegationsrunde zur ersten Division. Da man diese gewann, stieg Oud-Heverlee zur Saison 2015/16 wieder in die erste Division auf. Dort belegte man mit einem Punkt Rückstand am Ende der Saison den letzten Platz, so dass es zum erneuten Abstieg kam.

In der Saison 2016/17 belegte man dort den 7. Platz, so dass man an der Abstiegsrunde teilnehmen musste. Dort konnte Oud-Heverlee sich durch Platz 2 retten. Im Folgejahr belegte der Verein am Ende der Saison Platz 2. Da man aber keine der Tranchen gewonnen hatte, konnte er nicht an den Aufstiegsspielen teilnehmen, sondern nur an den Play-off 2 der ersten Division. Dort belegte Oud-Heverlee am Ende Platz 4.

In der Saison 2018/19 belegte man am Ende beide Tranchen erneut Platz 7, so dass man erneut an der Abstiegsrunde teilnehmen musste. In dieser Situation wurde Anfang Februar 2019 Vincent Euvrard als neuer Trainer verpflichtet.[2] Ihm gelang es, dass Oud-Heverlee am Ende der Abstiegsrunde Platz 1 belegte und daher in der zweiten Division verbleibt. Im Folgejahr gewann Löwen die erste Tranche. Da K Beerschot VA die zweite Tranche gewann, finden die Aufstiegsspiele gegen diesen Verein statt. In der Gesamttabelle erreichte Löwen lediglich Platz 3.

Das erste Aufstiegsspiel verlor Löwen auswärst 0:1; das zweite Spiel wurde wegen der COVID-19-Pandemie zunächst abgesagt und schließlich auf den 2. August 2020 verlegt.

Am 9. Juni 2020 gab der Verein die Trennung vom bisherigen Trainer Euvrard bekannt.[3] Am 16. Juni 2020 wurde Marc Brys als neuer Trainer bis zum Ende der Saison 2021/22 verpflichtet.[4] Mitte November 2020 wurde sein Vertrag bis zum Ende der Saison 2023/24 verlängert.[5]

Kader der Saison 2021/22

Stand: 27. August 2021

Nummer Spieler Nationalität im Verein seit letzter Verein Geburtsdatum

Torhüter

1 Kawin Thamsatchanan Thailand 2018 Muangthong United 26.01.1990
38 Oregan Ravet Belgien 2020 eigene Jugend 13.07.2001
90 Rafael Romo Venezuela Spanien 2020 Silkeborg IF 25.02.1990
Alex Rúnarsson Island 2021 FC Arsenal 18.02.1995

Abwehr

5 Pierre-Yves Ngawa Belgien Kongo Demokratische Republik 2019 AC Perugia 09.02.1992
15 Dylan Ouedraogo Burkina Faso Frankreich 2019 Apollon Limassol 22.07.1998
18 Barnabás Bese Ungarn 2020 AC Le Havre 06.05.1994
25 Louis Patris Belgien 2021 eigene Jugend 07.06.2001
28 Toon Raemaekers Belgien 2020 eigene Jugend 09.09.2000
- Cenk Özkaçar Turkei 2021 Olympique Lyon 06.10.2000
- Scotty Sadzoute Frankreich Madagaskar 2021 OSC Lille 29.04.1998
- Casper De Norre Belgien 2020 KRC Genk 07.02.1997
- Sofian Chakla Marokko 2021 02.09.1993

Mittelfeld

10 Xavier Mercier Frankreich 2019 Cercle Brügge 25.07.1989
20 Isaac Asante Belgien Ghana 2020 eigene Jugend 29.08.2002
29 Kristiyan Malinov Bulgarien 2020 ZSKA Sofia 30.03.1994
33 Mathieu Maertens Belgien 2017 Cercle Brügge 27.03.1995
- Jo Gilis Belgien 2018 eigene Jugend 05.02.2000
- Jesse Sekidika Nigeria 2021 Galatasaray Istanbul (ausgeliehen) 14.07.1996

Angriff

7 Yannick Aguemon Benin Frankreich 2017 Royale Union Saint-Gilloise 11.02.1992
9 Thomas Henry Frankreich 2019 AFC Tubize 20.09.1994
13 Musa Al-Tamari Jordanien 2020 APOEL Nikosia 10.06.1997
16 Siebe Schrijvers Belgien 2021 FC Brügge 18.07.1996
32 Daan Vekemans Belgien 2018 eigene Jugend 22.02.2000
39 Arthur Allemeersch Belgien 2020 eigene Jugend 27.07.2001
- Thibault Vlietinck Belgien 2020 FC Brügge 19.08.1997

Vorstand

Im Mai 2017 übernahm die King Power-Gruppe die Anteile an Oud-Heverlee Löwen.[6] In der Folge übernahm auch Vichai Srivaddhanaprabha als Inhaber von King Power den Vereinsvorsitz vom bisherigen Vorsitzenden Chris Vandebroeck. Nachdem Vichai Srivaddhanaprabha am 27. Oktober 2018 bei einem Hubschrauber-Absturz ums Leben gekommen war,[7] blieb die Position des Vereinsvorsitzenden zunächst unbesetzt.

Am 8. August 2019 wurde der Sohn des Verstorbenen und bisheriger stellvertretenden Vorsitzender Aiyawatt Srivaddhanaprabha zum neuen Vorsitzenden ernannt.[8]

Einzelnachweise

  1. Abschlußtabelle 2011/12. (Nicht mehr online verfügbar.) In: sport.be. Jupiler Pro League, archiviert vom Original am 4. Januar 2013; abgerufen am 5. Mai 2019 (französisch).
  2. Euvrard: „We moeten vooral resultaten boeken“. Oud-Heverlee Leuven, 8. Februar 2019, abgerufen am 19. Mai 2019 (niederländisch).
  3. OH Leuven neemt afscheid van Euvrard. Oud-Heverlee Löwen, 9. Juni 2020, abgerufen am 9. Juni 2020 (niederländisch).
  4. Marc Brys nieuwe coach OH Leuven. Oud-Heverlee Löwen, 16. Juni 2020, abgerufen am 16. Juni 2020 (niederländisch).
  5. Marc Brys a prolongé à OH Louvain jusqu‘en juin 2024. In: proximus.be. 18. November 2020, abgerufen am 8. Februar 2021 (französisch).
  6. Sam Wallace: Leicester City owner buys Belgian club OH Leuven. The Telegraph, 16. Mai 2017, abgerufen am 8. September 2019 (englisch).
  7. Statement Oud-Heverlee Leuven: Vichai Srivaddhanaprabha. Oud-Heverlee Löwen, 28. Oktober 2018, abgerufen am 8. September 2019 (niederländisch).
  8. Aiyawatt Srivaddhanaprabha wordt voorzitter Oud-Heverlee Leuven. Oud-Heverlee Löwen, 8. August 2019, abgerufen am 8. September 2019 (niederländisch).
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