Odeska Salisnyzja
Die Odeska Salisnyzja (ukrainisch Одеська залізниця; russisch Одесская железная дорога/Odesskaja schelesnaja doroga, deutsch etwa „Odessaer Eisenbahn“) ist eine regionale Eisenbahngesellschaft in der südlichen Ukraine mit Hauptsitz in Odessa und gehört zur ukrainischen Eisenbahngesellschaft Ukrsalisnyzja.
Odeska Salisnyzja | |
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Rechtsform | |
Gründung | 1979 |
Sitz | Odessa, ![]() |
Branche | Eisenbahngesellschaft |
Website | www.railroad.od.ua |
Die Eisenbahngesellschaft bedient die Streckennetze in den Oblasten Odessa, Mykolajiw, Cherson, Tscherkassy, Kirowohrad sowie Teile der Oblast Winnyzja.
Geschichte
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Die Ursprünge der heutigen Gesellschaft gehen bis auf das Jahr 1865 zurück, als das erste Teilstück der Bahnlinie von Odessa nach Balta durch die Odessa-Parkany-Eisenbahn eröffnet wurde. 1871 entstand aus dieser und mehreren anderen Strecken die Odessa-Balta-Eisenbahn bzw. ab 1874 die Odessaer Eisenbahngesellschaft. Währenddessen kam es 1875 zum Eisenbahnunfall von Balta. Im Jahr 1879 kam es zu einer weiteren Vereinigung mit der Kiew-Brester-Eisenbahn zur Brest-Odessa-Eisenbahngesellschaft. 1882 schließlich wurden durch Zusammenlegung mit mehreren anderen Bahnen daraus die Russischen Südwestbahnen begründet, diese wurden 1895 verstaatlicht.[1] Nach einer grundlegenden Eisenbahnreform in der Sowjetunion im Jahre 1936 wurde die Odessaer Eisenbahn (russisch Одесская железная дорога/Odesskaja schelesnaja doroga) wieder eine eigenständige Gesellschaft, 1953 wurde sie dann mit den Bahnlinien der Moldawischen SSR zur Odessa-Kischinewer Eisenbahn (russisch Одесско-Кишинёвская железная дорога/Odessko-Kischinjowskaja schelesnaja doroga) reorganisiert, erst 1979 wurden beide Gesellschaften wieder eigenständig, seither ist die Gesellschaft auch unter ukrainischer Führung seit 1991 unverändert.
Direktionen
- 1 – Eisenbahndirektion Snamjanka
- 2 – Eisenbahndirektion Odessa
- 3 – Eisenbahndirektion Cherson
- 4 – Eisenbahndirektion Schewtschenkow (Sitz in Smila)
Bahnstrecken
- Bahnstrecke Arzys–Ismajil
- Bahnstrecke Bachmatsch–Odessa (über Pryluky, Hrebinka, Solotonoscha, Smila, Pomitschna, Tokariwka und Rauchiwka)
- Bahnstrecke Bender–Galați (über Basarabeasca und Abaclia auf moldawischem Gebiet und von der Moldawischen Eisenbahn betrieben – Teil von Karabuzeny bis KM 121 sowie die Stationen Bolhrad und Reni auf ukrainischem Gebiet)
- Bahnstrecke Cherson–Dnipropetrowsk (über Apostolowe)
- Bahnstrecke Cherson–Kertsch (bis Armjansk und weiter über Dschankoj)
- Bahnstrecke Krasne–Odessa (über Solotschiw, Ternopil, Welyki Birky, Wolotschysk, Chmelnyzkyj, Schmerynka, Wapnjarka, Rudnyzja, Slobidka, Borschtschi, Myhajewe und Rosdilna)
- Bahnstrecke Borschtschi–Charkiw (über Pidhorodna, Pomitschna, Kropywnyzkyj, Snamjanka, Korystiwka, Burty, Krementschuk, Poltawa, Kolomak und Ljubotyn)
- Bahnstrecke Demikiwske–Trostjanez
- Bahnstrecke Fastiw–Zwitkowe (über Myroniwka)
- Bahnstrecke Kalyniwka–Uman (über Andrussowe, Oratiw, Monastyryschtsche und Chrystyniwka)
- Bahnstrecke Korystiwka–Pjatychatky
- Bahnstrecke Tokariwka–Cherson (über Mykolajiw)
- Bahnstrecke Mykolajiw–Fedoriwka (über Snihuriwka und Nowouspehniwka)
- Bahnstrecke Myhajewe–Rauchiwka
- Bahnstrecke Odessa–Basarabeasca (über Arzys nach Moldawien – Grenzübergang Serpnewe/Basarabeasca)
- Bahnstrecke Pidhorodna–Holowaniwsk (mit Zweigstrecke nach Pobuzke)
- Bahnstrecke Pomitschna–Krywyj Rih (über Dolynska)
- Bahnstrecke Rosdilna–Iași (nach Moldawien und Rumänien – Grenzübergang Kutschurhan/Novosavițcaia)
- Bahnstrecke Slobidka–Bălți (nach Moldawien – Grenzübergang Timkowe/Cobasna weiter nach Rîbnița)
- Bahnstrecke Snamjanka–Mykolajiw (über Dolynska)
- Bahnstrecke Solontonoscha–Lipljawe
- Bahnstrecke Wapnjarka–Snamjanka (über Demikiwske, Sjatkiwzi, Chrystyniwka, Watutine, Zwitkowe und Smila)
- Bahnstrecke Watutine–Daschukiwka
- Bahnstrecke Winnyzja–Hajworon (über Sjatkiwzi – Breitspurstreckenausbau endet in Tauschne)
sowie das Schmalspurnetz Hajworon (Bahnstrecke Rudnyzja–Hajworon–Holowaniwsk)
Die Bahnstrecke Wapnjarka–Jampil wurde 1999 eingestellt, die Gleisanlagen wurden großteils 2000 abgebaut.[2]
Einzelnachweise
- http://personal.inet.fi/private/raumarail/russia/swb.htm
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 14. Juli 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.