Mehren (Eifel)

Mehren ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Daun an.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Daun
Höhe: 450 m ü. NHN
Fläche: 12,96 km2
Einwohner: 1413 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 109 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54552
Vorwahl: 06592
Kfz-Kennzeichen: DAU
Gemeindeschlüssel: 07 2 33 042
Adresse der Verbandsverwaltung: Leopoldstraße 29
54550 Daun
Website: www.mehren-vulkaneifel.de
Ortsbürgermeister: Erwin Umbach (SPD)
Lage der Ortsgemeinde Mehren im Landkreis Vulkaneifel
Karte
Mehren
Mehrener Kirche

Geographie

Lage

Der Ort liegt in der Vulkaneifel am Autobahndreieck Vulkaneifel (A1/A48).[2]

Zu Mehren gehören auch die Wohnplätze Auf der Hardt, Mehrener Mühle, Kirchheimer Hof, Weinfelder Hof, Auf Biedenhof und Hof Zuckerberg.[3]

Klima

Der Jahresniederschlag beträgt 832 mm. Die Niederschläge liegen im oberen Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 69 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der April, die meisten Niederschläge fallen im Dezember. Im Dezember fallen 1,5-mal so viele Niederschläge wie im April. Die Niederschläge variieren kaum und sind gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 13 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

Geschichte

Siedlungsfunde aus der späten Hallstattzeit um 700 v. Chr. lassen auf eine frühe Besiedlung schließen. Urkundlich wurde das Dorf 1282 und 1284 im Zusammenhang mit Schenkungen an die Abtei Prüm erstmals genannt. In einem Kirchenregister des Kölner Erzbischofs Heinrich von Virneburg aus dem Jahr 1316 wird bereits die Pfarrei „Meren“ erwähnt. Kirchlich gehörte Mehren zum Erzbistum Köln.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Mehren landesherrlich zum Kurfürstentum Trier und stand unter der Verwaltung und der Gerichtsbarkeit des Amtes Daun. Mehren war Sitz einer Zenterei.

Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer im ersten Koalitionskrieg von französischen Revolutionstruppen besetzt. Von 1798 bis 1814 gehörte Mehren zum Kanton Daun im Saardepartement.

Auf dem Wiener Kongress (1815) kam die Region an das Königreich Preußen, Mehren wurde 1816 dem neu errichteten Kreis Daun im Regierungsbezirk Trier zugeordnet und von der Bürgermeisterei Daun verwaltet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Mehren innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

JahrEinwohner
1815510
1835724
1871671
1905769
1939761
1950845
1961869
JahrEinwohner
19701.002
19871.094
19971.338
20051.423
20111.418
20171.439
20201.413[1]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Mehren besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]

WahlSPDCDUGRÜNEGesamt
201957316 Sitze
20149716 Sitze
200951116 Sitze
200451116 Sitze

Bürgermeister

Erwin Umbach (SPD) wurde im Juli 2014 Ortsbürgermeister von Mehren.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 72,85 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7]

Umbachs Vorgänger Josef Ring (CDU) hatte das Amt 30 Jahre ausgeübt, war 2014 aber nicht mehr als Ortsbürgermeister angetreten.[6]

Wappen

Wappen von Mehren
Blasonierung: „Schild von Silber und Grün gespalten. Vorne ein rotes Balkenkreuz, hinten eine silberne, nach links gewendete Axt.“

Siehe auch

Commons: Mehren – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Mehren als Wirtschaftsstandort. Ortsgemeinde Mehren, abgerufen am 4. Oktober 2020.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 105 (PDF; 1 MB).
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 21. April 2020.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  6. Noch kein Ende nach 250 Sitzungen. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 10. Juli 2014, abgerufen am 24. Oktober 2020.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Daun, Verbandsgemeinde, 17. Ergebniszeile. Abgerufen am 24. Oktober 2020.
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