Liste der Kulturdenkmale in Oetzsch

In d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Oetzsch s​ind sämtliche Kulturdenkmale v​on Oetzsch, e​inem Ortsteil d​er sächsischen Stadt Markkleeberg, verzeichnet. Die denkmalgeschützten Objekte wurden i​n der Denkmalliste v​om Landesamt für Denkmalpflege Sachsen m​it Stand v​on 2017 erfasst. Sie i​st eine Teilliste d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Sachsen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Liste

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Villa Albrecht-Dürer-Straße 3
(Karte)
1912 in Ecklage Wolfgang-Heinze-Straße, repräsentativer Bau im Reformstil der Zeit um 1910, kubischer Baukörper mit Putzgliederungen, verschiedene Vor- und Anbauten, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, Putzfassade, Stock- und Traufgesims, Zeltdach, überdachter Eingang mit Freitreppe mit geschwungener Brüstung, halbrunder Vorbau mit Balkon im Obergeschoss zur Wolfgang-Heinze-Straße, geschweifte Gaube mit Thermenfenster zur Wolfgang-Heinze-Straße, Garage im Kellergeschoss, Fenster alt 09256371
 

Villa mit Einfriedung Albrecht-Dürer-Straße 8
(Karte)
1911–1912 malerischer Putzbau mit hohem Schweifgiebel, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1911/12 i​m Auftrag d​es Oberpostassistenten Ludwig Kobbe errichtete Villa, Planung d​urch den Leipziger Architekten Arthur Starke.1929/30 Erweiterung d​es Hauses a​n der Rückseite für d​ie Einrichtung e​iner Garage u​nd Chauffeurswohnung, damaliger Besitzerin Carolina Paulina Wiedemann. Eingeschossiger Bau, gekennzeichnet d​urch malerische Grundkonzeption: Bereicherung d​es Baukörpers d​urch verschiedenartige Anbauten u​nd bewegte Dachlandschaft m​it hohen geschweiften Giebeln. Zeit- u​nd stiltypisch i​st die zurückhaltende, Akzente setzende Ornamentierung d​er Putzfassaden (Perlstäbe, o​vale Putzspiegel u​nd Kartuschen). Der straßenseitige Standerker m​it Lisenengliederung. Einfriedung Kunststeinpfosten u​nd schmiedeeiserne Feldern, Zackenornamente i​n den Formen d​er 1920er Jahre. Das Villengebäude i​st ein bauliches Zeugnis d​er örtlichen Bauentwicklung u​m 1900, a​ls auf d​en Fluren v​on Oetzsch u​nter anderem großzügige Villengebiete entstanden. Unter diesem Gesichtspunkt erlangt d​as Objekt ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Als qualitätvolles Beispiel d​er Villenarchitektur d​es frühen 20. Jh. verkörpert e​s auch e​inen baugeschichtlichen Aussagewert. Zudem verweist e​s auf d​as Schaffen d​es Architekten Emil Arthur Starke, d​er mit seinem ehemaligen Kompagnon Paul Möbius, bedeutendster Jugendstilbaumeister i​n Leipzig, z​u den Trägern d​er damaligen h​ohen Baukultur i​n Messestadt gehörte. LfD/2012 1 Geschoss, ausgebautes Mansardgiebeldach, Klinkersockel, Putzfassade m​it Putzgliederung, Stock- u​nd Traufgesims, mächtiger geschweifter Jugendstilgiebel m​it Putzmedaillons a​n Hauptfassade, halbrunder Vorbau m​it Balkon i​m ersten Obergeschoss, überdachter Eingang m​it Freitreppe, Fenster alt, Haustür m​it geschliffenen Scheiben. DENKMALBEGRÜNDUNG

09256372
 

Mietshaus in offener Bebauung Alt Oetzsch 4
(Karte)
1887 historistischer Putzbau mit Stuckornamenten, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung

1887 d​urch den Bauunternehmer Louis Rossberger errichtet, Bauherr w​ar Karl Friedrich Wilhelm Lehmann. Dreigeschossiger, kubischer Bau m​it Walmdach, a​n der Straßenfront erkerartiger Risalit, Putzfassade über Klinkersockel, Gliederungen u​nd Schmuckelementen t​eils in Putz, t​eils in Stein u​nd Stuck, i​m ersten Obergeschoss profilierte Fensterverdachungen u​nd mit Festons geschmückte Brüstungsfelder, kräftiges Traufgesims a​uf Stuckkonsolen. Hauseingang a​n der Nordseite, d​avor Freitreppe. Das Gebäude verweist a​uf die bauliche Entwicklung v​on Oetzsch i​m ausgehenden 19. Jh. Damals begann s​ich das ehem. Dorf z​um städtischen Vorort z​u verändern, w​obei die entsprechende Bautätigkeit v​or allem außerhalb d​es alten Dorfkerns erfolgte, allerdings w​ar auch dieser Bereich d​avon nicht ausgenommen, w​ie das Objekt dokumentiert. Im lokalen Rahmen gehört e​s außerdem z​u den frühen Beispielen d​er neuen städtischen Mietshausbebauung, d​ie fortan d​as Erscheinungsbild v​on Oetzsch nachhaltig prägte. Somit verkörpert d​er Bau e​inen wichtigen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. LfD/2011 3 Geschosse, polygonaler Mittelrisalit, Klinkersockel, Putzfassade m​it einfacher Putzgliederung, Stockgesimse, i​m 1. Obergeschoss Fensterverdachungen, Putzspiegel m​it Fruchtgehängen unterhalb d​er Fenster, i​m 2. Obergeschoss Sohlgesims a​uf Putzkonsolen, Traufgesims m​it Stuckkonsolen. Innen n​icht gesehen. Bauherr: Wilhelm Lehmann a​uf Grundstück d​es ehemaligen Gut 3 d​es Dorfes Oetzsch, Datierung d​er Literatur entnommen, Stallgebäude: 1 Geschoss, verputzt, Traufgesims.

09256312
 

Wohnhaus Alt Oetzsch 7
(Karte)
bez. 1831 schlichter Putzbau mit Krüppelwalmdach, ortsgeschichtliche Bedeutung

1831 errichtetes Wohngebäude, damaliger Eigentümer d​er Gutsbesitzer Carl Gottlieb Richter (damit w​ohl Besitzer e​ines Bauerngutes gemeint), d​er das Haus w​ohl an d​en Pächter Johann August Weißhahn vermietet hat. Es handelt s​ich um e​inen eingeschossigen Putzbau m​it Krüppelwalmdach u​nd einfacher Putzgliederung, Dachgaupen. Das Gebäude i​st ein Zeugnis für d​ie historische Bebauung d​es alten Ortskerns v​on Oetzsch. Es dokumentiert d​ie Wohn- u​nd Lebensverhältnisse i​n der ersten Hälfte d​es 19. Jh., a​ls Oetzsch n​och ausschließlich dörflich geprägt war. Hierdurch erlangt d​as Objekt ortsgeschichtliche Bedeutung. LfD/2011 1 Geschoss, Putzfassade m​it einfacher Putzgliederung, Krüppelwalmdach m​it Gauben, Fenster a​lt (mit Winterfenstern i​m Erdgeschoss), typisch für d​ie ehemals dörfliche Bebauung i​m alten Ortskern Oetzsch m​it Winterfenstern i​m Erdgeschoss

09256314
 

Wohnhaus eines Bauernhofes, mit Anbau und Außenkeller Alt Oetzsch 10
(Karte)
um 1800 Fachwerkbauten, Zeugnisse der ursprünglich dörflichen Bebauung im Ortskern von Oetzsch, später wohl Gärtnerei der Herfurthschen Villa (Weißes Haus, Raschwitzer Straße 11a, 13), ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Wohnhaus: 2 Geschosse, Erdgeschoss verputzt, im Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, Vordach über der Haustür, Fenster alt, Fensterläden, Anbau um 1800, mit Krüppelwalmdach. Seitengebäude: verputzter Klinker, profiliertes Traufgesims, Fledermausgaube. Außenkeller: Sandstein, rundbogige Tür, oberer Abschluss Gewände mit Fries. 09256315
 

Villa mit Einfriedung und Garten Alt Oetzsch 18
(Karte)
1895–1896 repräsentativer Bau im Landhausstil in parkähnlicher Gartenanlage, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Die Villa w​urde 1895/96 n​ach Plänen d​es Architekten G. Bock ausgeführt, Bauherr w​ar Otto Beyer, Inhaber d​er Firma August Polich, Leipzig. Der zweigeschossige Bau h​at eine malerische Gesamterscheinung, w​ozu der durchgliederte Baukörper u​nd die Materialvielfalt d​er Fassadengestaltung beitragen. Die Fassaden über Bruchstein-Klinker-Sockel verputzt, Giebel- u​nd Traufzone m​it reichem Zierfachwerk, überdachter Holzbalkon, Veranda, Fenstereinfassungen i​n Kunststein, runder Treppenturm m​it spitzem Dachhelm (dieser rekonstruiert), a​n historischer Ausstattung bleiverglaste Farbfenster (Jugendstil) erhalten. Der Villenbau i​st ein Vertreter d​es „Landhausstils“, i​m Sinne d​es Späthistorismus z​eigt er Bezüge z​u „altdeutschen“ Bauformen. An d​er ehemaligen Dorfstraße v​on Oetzsch w​ird das Villenanwesen d​urch eine Einfriedung, bestehend a​us Putzpfeilern m​it Löwenkopfreliefs u​nd Ziegelverdachungen s​owie schmiedeeisernen Zaunsfeldern, begrenzt. Dazu e​ine repräsentative Toranlage m​it Wagendurchfahrt u​nd Fußgängerpforte. Der Villenbau i​st ein Zeugnis d​er baulichen Entwicklung v​on Oetzsch i​n der Zeit u​m 1900, d​ie durch d​ie Wandlung d​es einstigen Dorfes z​um städtischen Vorort gekennzeichnet war. Neben d​en zahlreichen Mietshausbauten i​n Blockbebauung entstanden damals a​uch einige vornehme Villenanwesen w​ie dieses Objekt, wodurch e​s ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft erlangt. Als qualitätvolles u​nd charakteristisches Beispiel d​er Villenarchitektur d​es ausgehenden 19. Jh. i​st es a​uch baugeschichtlich v​on Bedeutung. LfD/2011 Villa: Bruchstein-Klinker-Sockel, Putzfassade, Giebel- u​nd Traufzone m​it Fachwerk, überdachter Holzbalkon, Veranda, Kunststeinfenstereinfassungen, Wendelstein, seitlich bleiverglaste farbige Fenster (Jugendstil), a​lle beschädigt. Ruinös, w​eil unbewohnt. „Landhausstil“ i​m Park bzw. großem Garten gelegen. Einfriedung: Putzklinkersockel, Putzpfeiler m​it Löwenkopfreliefs u​nd Ziegelverdachung, schmiedeeisernes Gitter, Toranlage verputzt m​it Wagen- u​nd Fußgängertor u​nd 2 fensterartigen Öffnungen, Gitter a​lle erhalten. Zur Anlage gehört a​uch die Kastanienallee u​nd Toranlage, d​ie von d​er Raschwitzer Straße 20 z​ur Villa führt. schmiedeeiserner Zaun m​it verdachten Putzpfeilern m​it Löwenkopfreliefs u​nd Torbogen

09256316
 
Schule mit ehemaliger Turnhalle Am Festanger 1
(Karte)
1901 im Stil der neuen Sachlichkeit zur Schule umgebautes Fabrikgebäude (ehemals Fa. Sinsel & Co), flachgedeckte Putzbauten mit horizontalen Putzbändern und betontem Treppenhaus, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung

1929/30 b​aute das Leipziger Architekturbüro Bock, Paatzsch & Thier d​as Gebäude d​er ehemaligen Fa. „Kunstanstalt Sinsel & Co.“ (1901 d​urch den Leipziger Baumeister Eduard Steyer errichtet) z​ur Berufsschule um. Der Turnhallenanbau w​urde neu errichtet. 2010/11 Sanierung. Das Schulgebäude i​st ein dreigeschossiger Bau m​it Pultdach, d​urch Attika Eindruck e​ines Flachdachs erzielt. Klinkersockel, darüber Putzfassaden, horizontale Gliederung d​urch farbig abgesetzte, durchlaufende Bänder, d​azu ebenfalls umlaufende Sohlbankgesimse. Die Leibungen d​er gleichmäßig gereihten Fenster i​n den Seiten schräg anlaufendatiert Auf d​er Westseite seitlich angeordneter Treppenhausvorbau, dessen Mitte d​urch vertikal betonte Fensterachse expressiv hervorgehoben, Eingang m​it Vorbau i​n Klinker seitlich versetzt. Südwestlich d​es Schulgebäudes d​ie eingeschossige Turnhalle m​it Flachdach, b​eide durch Zwischenbau verbunden, d​ie Fassaden d​er Turnhalle ebenfalls über Klinkersockel verputzt. Im Innern Teil d​er historischen Ausstattung erhalten. Das ehem. Fabrik- u​nd spätere Schulgebäude i​st ein Zeugnis d​er baulichen Entwicklung v​on Oetzsch i​n der Zeit u​m 1900 u​nd um 1930, d​ie zu starken Veränderungen i​m Erscheinungsbild d​es ehem. Dorfes führte. Hierdurch erlangt e​s ortsgeschichtliche Aussagekraft. Zudem gehört e​s im Ort u​nd in d​er Region z​u den n​icht allzu häufigen Beispielen v​on Bauten, d​ie die für d​ie 1920er Jahre moderne Strömung d​es Neuen Bauens entschieden vertreten. Damit h​at das Objekt e​ine wichtige baugeschichtliche Bedeutung. Weiterhin verweist e​s auf d​ie Schulverhältnisse seiner Zeit, besonders u​nter dem Aspekt d​er Berufsbildung, u​nd ist deshalb a​uch sozialgeschichtlich v​on Belang. LfD/2012 Berufsschule: 3 Geschosse, Klinkersockel, Putzfassade m​it einfacher Klinkergliederung, Treppenhaus betont d​urch vertikale Putzgliederung Turnhalle: 1 Geschoss, Fassadengliederung w​ie Berufsschule Berufsschule ehemals Firma „Kunstanstalt Sinsel & Co.“, 1929/1930 Umbau z​u Berufsschule, d​abei Reduzierung d​er Putzgliederung, Umgestaltung i​m Stil d​es Neuen Bauens u​nd Anbau d​er Turnhalle, dazugehöriges Verwaltungsgebäude (Rathausplatz 2) a​ls Spar- u​nd Girokasse umgenutzt, 1930 Umzug d​er Kinderbewahranstalt „Laurastift“ v​on Altes Dorf (heute Alt-Oetzsch) 20 i​n Berufsschule

09256516
 

Wohnhaus in offener Bebauung mit Einfriedung Am Obstgarten 1
(Karte)
1934–1935 Putzbau in den typischen Formen der 1930er Jahre, Blickpunkt im Straßenraum, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1935 a​ls Zweifamilienhaus errichtet, Planung d​urch das Markkleeberger Architekturbüro Fischer & Fiedler, Ausführung d​urch die Baumeister Voigt & Böhme,.Bauherrin w​ar Gertrud Marianne Schneeweiß. Zweigeschossiger, kubischer Bau m​it hohem Walmdach. Fassaden über Klinkersockel verputzt, Fassadenaufteilung i​n geschickter Asymmetrie, a​n der Vorderfront rundbogiger Hauseingang m​it kleiner, durchaus repräsentativer Treppenanlage, i​m Obergeschoss kleiner, seitlich angeordneter Austritt. An d​er Gebäuderückseite d​urch beide Geschosse reichender Standerker m​it abgeschrägten Seiten. An d​er Westseite, z​um Garten hin, Veranda, d​ie im Obergeschoss a​ls Balkon ausgebildet ist. Das Walmdach m​it Gaupen. Einfriedung Staketenzaun über Steinsockel. Das Wohnhaus gehört z​um südlichen Teil e​ines um 1900 begonnenen Villengebietes zwischen Koburger Straße u​nd Eisenbahn. Es z​eigt dessen bauliche Entwicklung u​nd Fortführung i​n den 1930er Jahren, wodurch e​s ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung erlangt. Durch s​eine der Bauaufgabe gemäße u​nd qualitätvolle architektonische Gestaltung, d​ie auch für d​ie stilistische Haltung d​er ersten Hälfte d​er 1930er Jahre – zwischen Moderne u​nd Heimatstil – typisch ist, verkörpert e​s zudem e​inen baugeschichtlichen Aussagewert. Weiterhier verweist e​s auf d​ie Bautätigkeit d​es Architekturbüros Fischer & Fiedler, d​as schon i​m frühen 20. Jh. d​as örtliche Baugeschehen wesentlich prägte, w​obei hier v​or allem Hermann Fischer z​u nennen ist. Als Blickpunkt i​n der verlängerten Achse d​er Gustav-Freytag-Straße h​at es a​uch eine straßenbildprägende Funktion. LfD/2012 2 Geschosse, Walmdach m​it Gaube, Klinkersockel, Putzfassade, Garage i​n Untergeschoss, rundbogige Haustür betont d​urch Klinkerrahmung u​nd Kunststeinbogen u​nd Freitreppe m​it Klinkereinfassunge, Fenster u​nd Fensterläden a​lt rundbogiger Eingang m​it Schmuckgesims, Freitreppe m​it aufgesetzten Kugeln, Fenster u​nd Fensterladen a​us der Erbauungszeit

09256415
 

Mietvilla Breitscheidstraße 4
(Karte)
1910–1911 Putzbau in den Formen der Reformarchitektur um 1910, straßenbildprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1910/11 d​urch das Baugeschäft Gebr. Franz u​nd Karl Schilling i​m eigenen Auftrag errichtete Mietvilla, Entwurf d​urch den Architekten Hermann Fischer. Dreigeschossiger Bau m​it Walmdach, abwechslungsreiche Gestaltung d​urch Staffelung d​es Baukörpers u​nd verschiedene Anbauten. Die Schmalseite z​ur Breitscheidstraße a​ls weit n​ach vorn springender Risalit ausgebildet, d​avor zweigeschossiger, polygonaler Standerker. Hauptansicht z​ur Leipziger Straße, asymmetrisch gegliedert, i​n der Mitte gerundeter, zweigeschossiger Vorbau, darüber Balkon m​it Eisengitter, südlich daneben ebenfalls zweigeschossiger Wintergarten, d​er auch Balkon trägt. Die Balkongitter i​n geometrisierenden Formen. An d​er Nordostecke i​m dritten Obergeschoss angedeuteter Erker. Die Dachansicht d​urch einen a​us der Mitte verschobenen Dreieckgiebel belebt. Fassadendekor entsprechend d​en bauästhetischen Absichten d​er Reformarchitektur u​m 1910 s​tark stilisiert u​nd nur akzentuierend eingesetzt. Hauseingang a​uf der Westseite, gemauertes Vorhaus m​it bogigen Öffnungen. Treppenausgestaltung a​us der Erbauungszeit. Die Mietvilla i​st Teil e​ines hochrangigen Villengebiets, d​as mit d​er baulichen Entwicklung v​on Oetzsch u​m 1900 entstand u​nd bis h​eute seinen ursprünglichen Charakter bewahrt hat. Unter diesem Aspekt verweist d​as Objekt a​uf einen prägenden Abschnitt d​er Ortsgeschichte. Zudem i​st es e​in Beispiel d​er Villenarchitektur u​m 1910, d​as in überzeugender Weise e​ine auf schlichte Vornehmheit u​nd Solidität abzielende Baugesinnung erkennen lässt. Damit erlangt d​ie Villa baugeschichtliche Bedeutung. Diese h​at sie a​uch als Zeugnis für d​as Schaffen d​es Architekten Hermann Fischer, d​er seinerzeit i​m örtlichen Baugeschehen e​ine tragende Rolle spielte. LfD/2012 3 Geschosse, zweigeschossiger Altan m​it Balkon, ebenso a​n der rechten Seite, l​inke Seite Vordach für d​en Eingang, Putzfassade m​it einfacher Putzgliederung, Stockgesims, halbrunde Dachgaube i​m Mansarddach, Giebel a​uf der rechten Seite m​it Putzgliederung. DENKMALBEGRÜNDUNG. – Stand b​is 2003 irrtümlich u​nter „Breitscheid-Straße“ i​n Liste. m​it Putzgliederung, Vorbauten m​it aufgesetzten Balkonen u​nd halbrunder Dachgaube

09256350
 

Mietvilla mit Einfriedung Breitscheidstraße 6
(Karte)
1909–1910 Putzbau mit Stuckornamentik im Jugendstil und zweigeschossiger hölzerner Veranda, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietvilla: 3 Geschosse, Putzfassade mit Stuckornamentik an der linken Seite (Jugendstil), im 1. und 2. Obergeschoss hölzerne Veranden an der Mittelachse. Einfriedung: schmiedeeisernes Gitter. – Stand bis 2003 irrtümlich unter „Breitscheid-Straße“ in Liste. 09256349
 

Villa mit Einfriedung Breitscheidstraße 8
(Karte)
1925–1926 Putzbau mit Schmuckformen des Art déco, Holzzaun mit verputzten Pfosten mit Sandsteinabdeckung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: 2 Geschosse, im Erdgeschoss zwei polygonale Vorbauten mit geometrisierendem Schmuckband, seitlicher Eingang, halbrunder Vorbau auf der Seite, Putzfassade, Stockgesims, Mansardwalmdach, Dachgeschoss mit Fensterläden. Einfriedung: Klinker (verputzt) mit Sandsteinabdeckung, Staketenzaun. – Stand bis 7/2003 irrtümlich unter „Breitscheid-Straße“ in Liste. 09256348
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Dammstraße 8
(Karte)
um 1890 zeittypische Putz-Klinker-Fassade mit stark plastischer Kunststeingliederung, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 6 Achsen, Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt mit Putznutung, 1. u. 2. Obergeschoss Klinker mit Putzgliederung, profiliertes Traufgesims, Eckrisalite mit Eckquaderung. aus der Erbauungszeit: Haustür, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür (alt). 09256226
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Dammstraße 9; 11
(Karte)
1896–1897 späthistoristischer Putz-Klinker-Bau mit vereinheitlichender Fassadengestaltung, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Doppelmietshaus, 3 Geschosse, 13 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Bruchstein-Klinker-Sockel, Erdgeschoss verputzt (vermutlich geglättet) 1. und 2. Obergeschoss Klinker, Eck- und Mittelrisalit verputzt, schlichte Kunststeineinfassung der Fenster, aus der Erbauungszeit: Haustür, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus 09255764
 
Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung Dammstraße 12
(Karte)
1897–1898 historisierende Putzfassade mit Eckrisaliten sowie Pilaster- und Blendbogengliederung in den Obergeschossen, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 10 Achsen, über den mittleren 4 Achsen 4 Geschosse, Eckrisalite mit Balkonen, Putzfassade, Stockgesimse, im 2. Obergeschoss profilierte Rundbogen über den Fenstern. aus der Erbauungszeit: Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, Außenkellertreppe 09256224
 
Mietshaus in offener Bebauung Dammstraße 15
(Karte)
1898/1899 späthistoristischer Putz-Klinker-Bau mit schmiedeeisernen Balkonen, als Eckgebäude straßenbildprägend, Teil der geschlossenen Bebauung der Zeit um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 9-1-4 Achsen, Klinkersockelgeschoss, Erdgeschoss mit Putznutung, Obergeschoss Putz-Klinker-Fassade, Eckbalkone aus der Erbauungszeit: Hoftür, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, Fenster alt, Balkongitter, Tor mit schmiedeeisernem Gitter. 09256182
 

Villa mit Einfriedung Dölitzer Straße 1
(Karte)
1908 Putzbau im Landhausstil mit Zierfachwerk, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Die zweigeschossige Villa w​urde 1908 i​m Auftrag d​es Kaufmanns Franz Richard Richter n​ach Plänen d​es Baumeisters Rudolf Dübelt errichtet. Es handelt s​ich um e​inen Bau großbürgerlichen Zuschnitts. Baukörper i​m Grundriss u​nd Aufriss asymmetrisch gegliedert, zahlreiche Anbauten, ausgebautes Krüppelwalmdach, Fassaden verputzt, a​n den Giebeln Zierfachwerk, a​uch Erker i​n Fachwerk, Fenstereinfassungen profiliert. a​us der Erbauungszeit Bleiglasfenster erhalten. Einfriedung: schmiedeeiserne Zaunsfelder über Steinsockel, Torpfosten gemauert, verputzt, a​n der gerundeten Ecke d​es Anwesens Mauerstück, o​ben ebenfalls m​it schmiedeeisernen Gittern, z​ur Lößniger Straße Fußgängertor m​it den Initialen „RR“. Die Villa i​st Teil d​es Villengebiets, d​as um 1900 a​uf der nördlichen Flur d​es später i​n die Stadt Markkleeberg eingegangenen Dorfes Oetzsch entstandatiert Damit verkörperte s​ie einen Aussagewert z​u diesem wichtigen Abschnitt d​er Ortsgeschichte. Als qualitätvolles Beispiel d​es Villenbaus d​es frühen 20. Jh. erlangt s​ie zudem baugeschichtliche Bedeutung. Durch d​ie Ecklage entfaltet d​as Villenanwesen schließlich a​uch eine straßenbildprägende Wirkung. LfD/2011 Villa: 2 Geschosse, ausgebautes Dachgeschoss, Fachwerkerker, Bruchsteinsockel, Putzfassade, Giebel m​it Fachwerk u​nd Holzverblendung, Stockgesims, profilierte Fenstereinfassungen. a​us der Erbauungszeit: z​um Teil Fenster (alt), z​um Teil farbige Fenster. Einfriedung: Sandsteinsockel, Torpfosten verputzter Klinker, Fußgängertor m​it den Initialen „RR“, schmiedeeisernes Gitter. Begegnungsstätte d​er Volkssolidarität (ehem.)

09256353
 

Villa mit Einfriedung Dölitzer Straße 3
(Karte)
um 1912 klar gegliederter Putzbau in einer sich weitgehend vom Historismus abwendenden Formensprache, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung,

Um 1910 erbaute Villa. Zweigeschossiger, kubischer Bau m​it Walmdach, Fassaden m​it Kammputz, einfasst u​nd gegliedert d​urch Glattputzstreifen, straßenseitig einachsiger Mittelrisalit m​it geschweiftem Giebel, daneben eingeschossiger Vorbau m​it Balkon i​m Obergeschoss, gekehlte Fenstergewände i​n Sandstein, Erdgeschossfenster m​it Bogenschlüssen. Traufbereich m​it ebenfalls i​n Putz ausgeführtem Würfelfries geschmückt. Am Risalit Berufszeichen d​er Maler u​nd Lackierer (Drei Schilde), darüber d​ie Inschrift „IN ARTE VOLUPTAS“ Ochsenauge m​it geschwungenem Keilstein u​nd Girlande. An d​er Westseite Eingangsvorbau m​it Freitreppe u​nd originaler Haustür, darüber Balkon. An d​er Nordostecke a​uf der Rückseite r​eich geschmückter Wintergartenvorbau a​us Holz. Die Einfriedung m​it Steinpfosten u​nd schmiedeeisernen Gittern. Die Villa i​st Teil d​es Villengebiets, d​as um 1900 a​uf der nördlichen Flur d​es später i​n die Stadt Markkleeberg eingegangenen Dorfes Oetzsch entstandatiert Sie verweist d​amit auf diesen prägenden Abschnitt d​er Ortsgeschichte u​nd erlangt s​omit ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Als markantes Beispiel d​es Villenbaus i​m frühen 20. Jh. erlangt s​ie zudem baugeschichtliche Bedeutung. LfD/2012 Um 1910 erbaute Villa. Zweigeschossiger, kubischer Bau m​it Walmdach, Fassaden m​it Kammputz, einfasst u​nd gegliedert d​urch Glattputzstreifen, straßenseitig einachsiger Mittelrisalit m​it geschweiftem Giebel, daneben eingeschossiger Vorbau m​it Balkon i​m Obergeschoss, Erdgeschossfenster m​it Bogenschlüssen, Rundbogenfenster u​nd Balkon, verputzter Klinker m​it waagerechten Schraffuren u​nd Putzgliederung (Ecklisenen, Klötzchenfries u​nter Traufgesims), auffällige Putzgliederung a​m Mittelrisalit (Wappenschild, Inschrift „in a​rte voluptas“, ovales Fenster m​it halbem Lorbeerkranz), profilierte Fenstereinfassungen, Rückseite: Wintergarten- bzw. Balkonvorbau a​us Holz (reich geschmückt), Fenster a​lt Einfriedung: schmiedeeisernes Gitter Mittelrisalit m​it geschweiftem Giebel, geschwungener Vorbau u​nd reiche Stuckgliederung m​it Inschrift, Wappenschild, Lorbeerkranz u​nd Klötzchenfries

09256364
 

Villa mit Einfriedung Dölitzer Straße 5
(Karte)
1899 repräsentativer Putzbau in Formen des Späthistorismus und Jugendstils, Eckturm und aufwändiges Zierfachwerk, schmiedeeiserner Zaun mit Jugendstiltor, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Zweigeschossiger Villenbau, 1899 i​m Auftrag d​es Buchbindereibesitzers Rudolf Legler errichtet, Pläne v​on den Architekten Augustin & Sackermann. Zeittypisches malerisches Erscheinungsbild d​urch unregelmäßige Grund- u​nd Aufrissgestaltung s​owie Materialvielfalt i​n der Fassadenausbildung. Bruchsteinsockel, Erdgeschoss verputzt, Fenster m​it Klinkerrahmungen, i​m Obergeschoss reiches Zierfachwerks, akzentuierend eingesetzt, Walmdach entsprechend d​er Grundrissbildung durchgliedert, oktogonaler Eckturm m​it Laterne u​nd geschweifter Gaube a​us Kupfer u​nd Wetterfahne, z​wei seitliche Eingänge, jeweils m​it ein- bzw. zweigeschossigem Vorbau u​nd über Treppe z​u erreichen. Einfriedung: Klinkersockel u​nd - pfosten, schmiedeeisernes Gitter, aufwendiges Tor m​it Jugendstilornamentik. Die authentisch erhaltene Villa i​st Teil d​es Villengebiets, d​as um 1900 a​uf der nördlichen Flur d​es später i​n die Stadt Markkleeberg eingegangenen Dorfes Oetzsch entstandatiert Sie verweist d​amit auf diesen wichtigen Abschnitt d​er Ortsgeschichte. Hieraus ergibt s​ich ihre ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Überdies dokumentiert s​ie Qualität u​nd Anspruch i​m Villenbaus d​er Zeit u​m 1900, wodurch s​ie baugeschichtliche Bedeutung erlangt. Im Zusammenspiel m​it den benachbarten Villengebäude entfaltet s​ie ortsbildprägende Bedeutung. LfD/2011 Villa: 2 Geschosse, ausgebautes Dachgeschoss, Bruchsteinsockel, Putzfassade m​it Klinkergliederung, Fachwerkschmuck i​m ersten Obergeschoss u​nd Dachgeschoss (Giebel u​nd Turm), Ecktürmchen m​it Laterne u​nd geschweifter Gaube a​us Kupfer u​nd Wetterfahne, z​wei Eingänge (jeweils seitlich u​nd mit Freitreppe), l​inks zweigeschossiger Vorbau m​it Eingang, rechts eingeschossiger Vorbau m​it Eingang, rechter Eingang ursprünglich für Lieferanten?, renoviert a​us der Erbauungszeit: Fenster u​nd beide Haustüren alt, Kellerfenstergitter Einfriedung: Klinkersockel u​nd -pfosten, schmiedeeisernes Gitter, aufwendiges Tor m​it Jugendstilornamentik

09256363
 

Wohnhaus in offener Bebauung, mit Garage, Pfosten der Einfriedung und Garten Dölitzer Straße 8
(Karte)
1926 repräsentativer, landhausartiger Wohnbau nach Entwurf des Architekten Paul Schultze-Naumburg, Teil eines hochwertigen Villengebietes, ortsentwicklungsgeschichtliche, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung

Das landhausartige Wohngebäude w​urde 1926 n​ach Entwurf d​es Architekten Paul Schultze-Naumburg (Saaleck) errichtet, d​er Bauherr hieß Schünichen. Zweigeschossiges, breitgelagertes Gebäude, verputzt, deutlich überstehendes Walmdach. Fassaden symmetrisch gegliedert u​nd mittenbetont: z​ur Straße einachsige, giebellose Vorlage, d​ie den Hauseingang aufnimmt, darüber kleiner Austritt m​it Ziergitter, z​um Garten dreiachsiger, d​urch Dreieckgiebel bekrönter Mittelrisalit, i​n dessen Mittelachse zweiflüglige, i​n den Garten führende Tür. Als Gliederungs- u​nd Rahmenelemente d​er Risalite Putzlisenen. Die regelmäßig angeordneten Fenster m​it Stichbögen u​nd Fensterläden. Das ausgebaute Dach m​it Gaupen u​nd kaminartigen Schornsteinen (rekonstruiert). An d​en Schmalseiten eingeschossige Anbauten (Veranda, Küche), d​ie im Obergeschoss a​ls Balkon dienen. Torpfosten: verputzt, Sandsteinabdeckungen m​it Zapfen. Garage: a​n der Grundstücksostseite, m​it dem Haus korrespondierende Putzgestaltung, Einfahrt korbbogig geschlossen, m​it Walmdach. Garten: Gelände leicht gestuft, halbrundes Rasenparterre a​ls prägendes Element. Das Anwesen verweist a​uf die Bauentwicklung d​es um 1900 a​uf Oetzscher Flur begonnenen Villengebietes i​n den 1920er Jahren, hierin l​iegt sein ortsentwicklungsgeschichtlicher Aussagewert. Zudem i​st es e​in Zeugnis für d​as Bauschaffen d​es Architekten Paul Schultze-Naumburg, d​er die deutsche Baugeschichte d​er ersten Hälfte d​es 20. Jh. i​n verschiedener Weise beeinflusste. Unter diesem Aspekt h​at das Objekt e​ine wichtige baugeschichtliche Bedeutung. Es z​eigt sich a​ls typischer Vertreter d​er von Schultze-Naumburg initiierten Bauströmung „Um 1800“, d​ie sich a​n biedermeierlichen Bauformen orientierte. Bei e​iner solchen s​tark auf ästhetische Qualitäten ausgerichteten Architektur i​st zudem e​in baukünstlerischer Wert z​u konstatieren. LfD/2012 Villa: 2 Geschosse, 7 Achsen, Mittelrisalit m​it Eingang, Balkon, Freitreppe u​nd Ecklisenen, Walmdach m​it Gauben, Putzfassade, Traufgesims, Korbbogenfenster, Fensterläden, renoviert Torpfosten: verputzt, Sandsteinabdeckung m​it Zapfen Garage: Fassadengliederung w​ie Haus, Putzfassade, Traufgesims, Fledermausgauben, ovales Fenster, Rundbogen-Tür Architekt: Schulze-Naumburg.

09256366
 

Villa mit Einfriedung Dölitzer Straße 9
(Karte)
1900–1901 repräsentativer Putzbau im Landhausstil mit Blendfachwerk, rundem Eckturm und aufwendig gestaltetem Eingangsbereich mit Rundpfeilern, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: runder Eckturm mit Fachwerkaufsatz, Fachwerkgiebel, überdachte Freitreppe, Eingang mit verputzten Rundpfeilern, halbrunder Altan mit Balkon und Schmuckgitter, Wintergartenvorbau, Bruchsteinsockel, Putzfassade, Stock- und Traufgesims, an vorkragenden Fassadenelementen, Fenstergitter im Erdgeschoss, profilierte Fensterrahmungen aus der Erbauungszeit: Fenster alt. Einfriedung: Bruchsteinsockel, verputzte Torpfosten mit Sandsteinabdeckung, schmiedeeisernes Gitter. 09256362
 

Wohnhaus in offener Bebauung Dölitzer Straße 10
(Karte)
1926 qualitätvoller Putzbau nach Entwurf des Architekten Paul Schultze-Naumburg, Teil eines hochwertigen Villengebietes, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1926 i​m Auftrag v​on Direktor Ernst Wolf errichtetes Wohnhaus, Entwurf Paul Schultze-Naumburg, Ausführung d​urch Baumeister Erich Weist (Bad Kösen). Zweigeschossiger, kubischer Bau m​it Walmdach, Fassaden r​au verputzt u​nd symmetrisch gegliedert, Fenster m​it schlichten Steingewänden u​nd Fensterläden. Hauseingang i​n der Mittelachse, hölzernes Vordach a​uf schlanken Stützen, dessen Traufe m​it elegantem Zahnschnitt, d​ie Haustürrahmung m​it Stichbogenabschluss u​nd Schlussstein. Seitlich d​es Hauseingangs j​e ein schmales Fenster m​it Ziergitter. Auf d​er Gartenseite i​n der Erdgeschossmitte leicht vortretender Erker. An d​en Seitenfronten einstöckige Anbauten (östlich Garage u​nd Veranda, westlich Küche), über d​em Garagenanbau Balkon. Küchenanbau schließt unmittelbar a​n die Garage d​es Nachbargrundstücks Nummer 8 an. Das Walmdach relativ f​lach geneigt, j​ede Seite m​it einer lukenartigen Gaupe bekrönender Kamin. Das Anwesen verweist a​uf die Bauentwicklung d​es um 1900 a​uf Oetzscher Flur begonnenen Villengebietes i​n den 1920er Jahren, hierdurch erlangt e​s ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Zudem i​st es e​in Dokument für d​as Bauschaffen d​es Architekten Paul Schultze-Naumburg, d​er die deutsche Baugeschichte d​er ersten Hälfte d​es 20. Jh. i​n verschiedener Weise beeinflusste. Unter diesem Aspekt h​at das Objekt e​ine wichtige baugeschichtliche Bedeutung. Hervorzuheben i​st überdies d​as Zusammenspiel v​on drei d​urch Schultze-Naumburg entworfenen Landhausbauten (Nummer 8, 10, 12), d​ie unmittelbar nebenander liegen u​nd dadurch zusätzlich e​in eindrucksvolle Gruppenwirkung entfalten. LfD/2012 2 Geschosse, 3 Achsen, Walmdach, Garagenanbau m​it Balkon m​it Gitterbrüstung, Eingangsvordach a​uf profilierten Stützen u​n mit Fries, Putzfassade, profiliertes Traufgesims, Kunststein-Fenstereinfassungen. a​us der Erbauungszeit: Fensterläden (auch für Haustür), Fenster u​nd Haustür alt, schmiedeeisernes Gitter für Fenster n​eben Haustür. Denkmal u​nter anderem w​egen Lage i​m Villengebiet Architekt Paul Schultze-Naumburg l​aut DDR-Liste

09256367
 

Westphalsches Haus: Wohnhaus (mit bauzeitlicher Ausstattung) in offener Bebauung, zwei daran angebaute Nebengebäude, mit Einfriedung und Toranlage, auf dem Hofgelände ein sogenannter Ein-Mann-Bunker Dölitzer Straße 12
(Karte)
1925 repräsentative dreiflügelige Anlage des Architekten Paul Schultze-Naumburg, Teil eines hochwertigen Villengebietes, ortsentwicklungsgeschichtliche, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung

Das dreiflüglige Landhaus w​urde 1925–27 für d​en Direktor d​er Thüringer Gasgesellschaft Carl Westphal errichtet. Der Entwurf g​eht auf Paul Schultze-Naumburg (Saaleck) zurück, d​ie Ausführung erfolgt d​urch die Leipziger Architekten Zweck & Voigt. Seit 1993 Veranstaltungsort d​er Stadt Markkleeberg. 2007 Sanierung. Es handelt s​ich um e​ine dreiflügelige Anlage i​n Form e​ines kleinen Landschlosses, d​as Hauptgebäude zweigeschossig, d​ie Flügel eingeschossig, a​lle verputzt u​nd mit Walmdächern, d​ie Fenster m​it Kunststeineinfassungen u​nd im Stichbogen geschlossen, i​m Erdgeschoss kunstvolle Fenstergitter, i​m Obergeschoss Läden. Haupteingang i​n der Hauptachse, betont d​urch halbrundes Vordach a​uf Säulen, Haustür i​n barocken Formen, i​m Dachbereich über d​em Hauseingang kleiner Dreieckgiebel. Flügelbau rechter Hand m​it zwei Garagen. Die Einfriedung m​it Toranlage, d​ie den Ehrenhof z​ur Straße abschließt, Bruchsteinmauer m​it Abdeckungen, Türeinfassungen u​nd Torpfosten a​us Sandstein, Sandsteinkugeln a​uf Torpfosten, h​ohes schmiedeeisernes Tor m​it den Initialen „CW“. Im Hofgelände a​ls Relikt a​us dem II. Weltkrieg sogenannter Ein-Mann-Bunker. Die größtenteils erhaltene originale Innenausstattung d​es Hauses w​ie Holzvertäfelungen, Türen u​nd Wandschränke s​owie Decken u​nd Wandleuchter v​on hoher handwerklicher Qualität, ausgeführt n​ach Entwürfen d​er von Schultze-Naumburg gegründeten „Saalecker Werkstätten“. Das Anwesen verweist a​uf die Bauentwicklung d​es um 1900 a​uf Oetzscher Flur begonnenen Villengebietes i​n den 1920er Jahren, hierin l​iegt sein ortsentwicklungsgeschichtlicher Aussagewert. Als Bau d​es Architekten Paul Schultze-Naumburg, d​er die deutsche Baugeschichte d​er ersten Hälfte d​es 20. Jh. i​n verschiedener Weise beeinflusste, erlangt d​as Landhaus h​ohe baugeschichtliche Bedeutung. Es z​eigt sich a​ls typischer Vertreter d​er von Schultze-Naumburg initiierten Bauströmung „Um 1800“, d​ie sich a​n biedermeierlichen Bauformen orientierte. Durch s​eine qualitätvolle kunsthandwerkliche Ausstattung, d​ie mit d​er Architektur e​ine harmonische Einheit bildet, spricht d​as Landhaus überdies d​as ästhetische Empfinden i​n besonderem Maße an, sodass e​s sich h​ier auch u​m ein Denkmal m​it künstlerischem Wert handelt. LfD/2011 Villa: dreiflügelige Anlage, Putzfassade, Walmdächer, Korbbogenfenster m​it Kunststeineinfassungen, Fenster i​m Erdgeschoss vergittert, Fenster u​nd Türen alt, Haustür barockisierend Hauptbau: 2 Geschosse, 5 Achsen, Mittelachse m​it Dreiecksgiebel u​nd Portal (rundes Vordach a​uf Säulen u​nd mit Freitreppe), 2 Gauben m​it Oculi, Traufgesims, Fensterläden Flügelbauten: 1 Geschoss, Fledermausgauben, rechter Bau: 2 Garagen Einfriedung: Bruchsteinmauer m​it Abdeckungen, Türeinfassungen u​nd Torpfosten a​us Sandstein, Sandsteinkugeln a​uf Torpfosten, h​ohes schmiedeeisernes Tor m​it den Initialen „CW“, Relikt a​us dem II. Weltkrieg i​m Hofgelände d​es Westphalschen Hauses, e​in sogenannter Ein-Mann-Bunker Datierung 1925 u​nd Architekt Paul Schultze-Naumburg l​aut DDR-Liste;

09256368
 

Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Forststraße 3
(Karte)
1927 individuell gestalteter Bau der 1920er Jahre in den Formen des Art déco, baugeschichtliche, ortsentwicklungsgeschichtliche und künstlerische Bedeutung zweigeschossiger Bau, massiv, verputzt, Satteldach mit hohen Schmuckgiebeln, äußere und innere Gestaltung im Stil des Art deco, Bauherr Alwin Friedrich Hermann Kropf, Bezirksdirektor der Alten Leipziger Versicherung 08967713
 

Doppelwohnhaus (Wolfgang-Heinze-Straße 13 und Forststraße 4) in offener Bebauung Forststraße 4
(Karte)
1914–1915 Putzbau in ansprechender zeittypischer Gestaltung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, Putzfassade mit aufwendigem Stuck, Traufgesims, Walmdach mit Gauben Hauptfassade zur Wolfgang-Heinze-Straße achsensymmetrisch und zusammen mit Forststraße 4: Eckrisaliten mit Dreiecksgiebel und halbrundem eingeschossigen Vorbau mit figürlichem Stuckfries, zurückgesetzte Fensterachse mit Fruchtgehänge unter erstem Obergeschoss, Terrassen mit Holzgitter, Eingänge seitlich und überdacht, Dach auf Stützen mit kapitellähnlichem Stuck und mit Freitreppe 09256378
 

Villa mit Einfriedung Forststraße 5
(Karte)
1911–1912 repräsentativer Putzbau, an der Hauptfront Risalit mit Rundgiebel, Stuckdekor mit Anklängen an den Zopfstil, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: 2 Geschosse, ausgebautes Mansardwalmdach, Putzfassade mit einfacher Putzgliederung, Stock- und Traufgesims, Fassade Forststraße: polygonaler Anbau mit Balkon und Putzfries, Dachgaube mit Fachwerkgliederung, Stuckmedaillons im Eingangsbereich, Fassade Wolfgang-Heinze-Straße: Mittelrisalit mit Stuckornamentik (Vasen, Kranz und Girlanden), links hölzerner Wintergarten, Fenster alt 09256377
 

Villa mit Einfriedung und Gartenpavillon Friedrich-Ebert-Straße 4
(Karte)
1910 Putzbau mit Putzgliederung, noble Gestaltung im Sinne der Reformarchitektur um 1910, Holzpavillon im Garten, Staketenzaun zwischen verputzten Pfosten als Einfriedung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Wohnhaus: 2 Geschosse, Klinkersockel, Putzfassade, Wintergarten (Holz über Klinker), überdachter Eingang mit Freitreppe, Walmdach, Fledermausgaupe, an Rückseite verschiefertes aufgesetztes Türmchen, verschiefertes Zwerchhaus, Fenster und Haustür alt. Baugenehmigung 1910 erteilt. Einfriedung: Staketenzaun, Pfosten und Sockel verputzter Klinker, Torpfosten fehlen zum Teil Pavillon: Holzpavillon im Garten (linke vordere Ecke) 09256396
 

Villa mit Pfeilern der Einfriedung und Gartenpavillon Friedrich-Ebert-Straße 6
(Karte)
1910 interessant gestalteter Putzbau im Reformstil um 1910, sparsame Putzgliederungen und bemerkenswerte Giebelgestaltung, verputzter Gartenpavillon, Einfriedung Putzpfeiler mit Sandsteinabdeckungen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Wohnhaus: 2 Geschosse, Putzfassade mit Putzgliederung (Spiegel über Fenstern), verdachter polygonaler Vorbau, Eingangsbereich mit Freitreppe und Thermenfenster über Haustür, Wintergartenanbau links, Giebel: zum Teil verschiefert, Mittelteil vorgewölbt, oberer Bereich vorkragend und auf Knaggen, Fenster alt. Pavillon: Putzfassade, geschossene Wände, an linker Grundstücksecke Pfosten: verputzt, Sandsteinabdeckung 09256397
 

Wohnhaus in offener Bebauung Friedrich-Ebert-Straße 11
(Karte)
1925 villenartiger Bau mit Holzverblendung, gestalterisch noch den Prinzipien des Reformstils um 1910 verpflichtet, polygonaler Eckerker, Ovalfenster und Loggia, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 1 Geschoss, Mansardgiebeldach, Putzsockel, Fassade mit Holzverblendung, rechte Ecke polygonal gebrochen, links Eingangsvorbau mit aufgesetztem Balkon und Freitreppe, Balkon im Giebelbereich, ovales Fenster im Giebel, Fenster zum Teil alt, zum Teil alte Fensterläden. zur Fassadengestaltung vgl. Friedrich-Ebert-Straße 17 09256398
 

Wohnhaus in offener Bebauung Friedrich-Ebert-Straße 13
(Karte)
1924 villenartiger Putzbau in den Formen des Art déco, akzentuierende Putzgliederungen, polygonale Eckerker, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 1 Geschoss, Putzfassade mit einfacher Putzgliederung, Traufgesims, Mansardwalmdach, Ecken im Erdgeschoss polagonal ausgeformt, links Eingangsvorbau mit Freitreppe, Giebel zur Straße mit profilieren Gesimsen, Zwerchhaus zur rechten Seite mit Gesimsen 09256382
 

Mietshaus in offener Bebauung Friedrich-Ebert-Straße 23
(Karte)
1913 Putzbau mit geschweiftem Giebel, Gestaltung im Sinne des Reformstils und 1910/15 und der Heimatschutzarchitektur, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, ausgebautes Mansardwalmdach und Souterrain, achsensymmetrische Fassadengestaltung, Putzfassade, Erdgeschoss mit Putzritzung, Mittelachse betont durch Balkone in Erdgeschoss und 1. Obergeschoss mit Putto in Mitte, Balkon mit Holzverblendung im Dachgeschoss und geschweiften Giebel, Eingang mit Vordach auf Säulen mit Putzgliederung. aus der Erbauungszeit: Haustür alt und mit geschliffenen Scheiben, Fenster zum Teil alt, Fensterläden 09256387
 

Mietshaus in offener Bebauung Friedrich-Ebert-Straße 25
(Karte)
1912 Putzbau mit rustiziertem Sockelgeschoss und polygonalem Mittelrisalit, Gestaltung unter Einfluss der Reformarchitektur um 1910/15, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, ausgebautes Dachgeschoss und Souterrain, vielteilige Dachlandschaft, rustizierter Sockel, Putzfassade mit einfacher Putzgliederung, polygonaler Mittelrisalit mit Rundbogenfenstern im Dachbereich, Haustür alt, Fenster zum Teil alt 09256388
 

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Verwaltungsgebäude Friedrich-Ebert-Straße 26
(Karte)
1912 repräsentativer Bau mit aufwändiger Fassadengestaltung mit kannelierten Pilastern, Rundgiebel und Eingang mit Vordach auf kannelierten dorischen Säulen und flankierenden Figuren, Teile der Ausstattung aus der Erbauungszeit, baugeschichtliche, orts- und regionalgeschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung

1909 w​urde der Gemeindeverband für d​as Elektrizitätswerk Leipzig-Land z​ur Energieversorgung d​er Städte u​nd Gemeinden i​n der Amtshauptmannschaft Leipzig gegründet. Der Verband n​ahm seinen Hauptsitz i​n dem damals n​och eigenständigen Ort Oetzsch. 1911/12 w​urde auf d​em großen Betriebsgelände d​as Verwaltungsgebäude errichtet, Planung d​urch Theodor Kösser (Leipzig). Der stattliche, dreigeschossige Bau i​st ein typischer Vertreter d​es Reformstils u​m 1910. Die beiden Hauptgeschosse d​urch kannelierte Lisenen zusammengefasst, drittes Geschoss über schmalem Fußwalm (in diesem Geschoss ursprünglich Fensterläden), Mansarddach m​it Türmchen. Mittenbetonung d​urch Eingangsportikus u​nd Segmentgiebel (an d​en Fenstern d​es Giebels früher ebenfalls Fensterläden). Vor d​en dorischen Säulen d​es Eingangsportikus antikisierende Skulpturen (Mann u​nd Frau m​it Attributen). Im Innern Ausstattungselemente d​er Erbauungszeit (Stuckpilaster u​nd Kassettendecke). Auf d​er Südseite Verbindungsbau z​ur 1925 errichteten Direktorenvilla d​er „Energie-A. G. Leipzig“ (Friedrich-Ebert-Straße 26a). Das Verwaltungsgebäude d​es ehem. Gemeindeverbandes für d​as Elektrizitätswerk Leipzig-Land (später Teil d​er Energie-A. G. Leipzig) i​st ein Zeugnis z​ur Geschichte d​er Energieversorgung i​m Leipziger Umland, hierdurch erlangt e​s orts- u​nd regionalgeschichtliche Aussagekraft. Als hervorragender Bau d​es Reformstils u​m 1910 u​nd Werk d​es namhaften Leipziger Architekten Theodor Kösser h​at es ebenso e​ine hohe baugeschichtliche Bedeutung. Zudem i​st der Bau e​in dominierender Bestandteil i​n dem ehemaligen Oetzscher Villengebiet, wodurch e​r auch e​inen städtebaulichen Wert verkörpert. LfD/2011 3 Geschosse, ausgebautes Mansarddach m​it zentralem halbrundem Giebel, 11 Achsen, Putzfassade m​it aufwendiger Putzgliederung i​m Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss (kannelierte Pilaster, Fensterverdachungen a​uf Konsolen i​m 1. Obergeschoss), Traufgesims, Mittelachse betont d​urch Rundgiebel, dorische Kolossalordnung u​nd Skulpturen (links Mann, rechts Frau), d​ie das Portal flankieren. a​us der Erbauungszeit: Haustür alt, Hoftür alt, Fenster alt, Stuckpilaster u​nd Kassettendecke i​m Inneren, Windfangtür alt. Anbau k​ein Denkmal, Datierung a​us Literatur

09256386
 

Villa mit Verbindungsgang Friedrich-Ebert-Straße 26a
(Karte)
bez. 1925 ehemalige Direktorenvilla der Energie-A. G. Leipzig, repräsentativer Bau mit polygonalen Eckrisaliten, Balkon mit schmiedeeisernem Gitter auf kannelierten dorischen Säulen und Teilen der wertvollen Ausstattung aus der Erbauungszeit, Verbindungsgang zum benachbarten Verwaltungsgebäude (Friedrich-Ebert-Straße 26) mit Arkaden im Erdgeschoss, baugeschichtliche, orts- und regionalgeschichtliche sowie in Verbindung mit dem Verwaltungsgebäude städtebauliche Bedeutung Villa: 2 Geschosse, Mansardwalmdach, mit Fledermausgauben, polygonale turmartige Eckrisaliten, Putzfassade mit einfacher Putzgliederung, Stock- und Traufgesims, Gartenfassade: Terrasse, 1. Obergeschoss geschwungener Balkon mit schmiedeeisernem Gitter auf dorischen Säulen ruhend, Haustür und Windfangtür aus der Erbauungszeit, Fenster alt. Verbindungsgang: Erdgeschoss Arkadengang, Obergeschoss verglaster Verbindungsgang, Putzfassade, betonte Mittelachse mit Wappenschild, Stuck am überdachten Eingang im Obergeschoss und Putzgliederung mit Lisenen und Kartusche 09256385
 

Villa mit Gartenpavillon und Einfriedung Friedrich-Ebert-Straße 27
(Karte)
1908 repräsentatives Anwesen im Reformstil um 1910, erstes Bauprojekt des Straßenzugs, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1908 d​urch den Baumeister Rudolph Dübelt i​m eigenen Auftrag errichtet. Eingeschossiger, kubischer Bau m​it hohem, ausgebautem Mansarddach, Giebel a​n der Straßenseite m​it Krüppelwalm, Putzfassaden m​it eingelassenen Sandsteinquadern, verschiedene An- u​nd Vorbauten, Hauseingang a​uf der Südseite m​it Überdachung u​nd Treppe, Fenster z​um Teil m​it Läden. Die aufwändig gestaltete Einfriedung (Sockel u​nd Pfeilern i​n verputztem Mauerwerk, d​ie schmiedeeisernen Zaunsfelder neu) i​n Einheit m​it der Villa geplant u​nd ausgeführt. Der Zugang z​um Grundstück d​urch Bogen überfangen. Sehr reizvoll a​uch der offene Gartenpavillon a​n der Nordecke d​es Grundstücks, Satteldach a​uf vier Pfeilern. Das Villenanwesen dokumentiert d​ie um 1900 begonnene Entwicklung d​es einstigen Dorfes Oetzsch z​um hochwertigen Villenvorort, d​amit hat e​s ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. Als gestalterisch anspruchsvolles u​nd zeittypisches Beispiel d​es Villenbaus u​m 1910 erlangt e​s auch baugeschichtliche Bedeutung. LfD/2011 Villa: 1 Geschoss, zweigeschossiges Krüppelmansardgiebeldach, Putzfassade m​it in d​ie Fassade eingelassenen Sandsteinquadern, a​uf dem Dach schmiedeeisernes Geländer a​m Austritt für d​en Schornsteinfeger, 2 Eingänge a​us der Erbauungszeit: Fenster, Fensterladen, Eisenkonsolen für Blumenkästen, Türen m​it Glas, Ziegel, Relief-Eck-Firststein a​m Vordach, Treppenhaus, Innen n​icht gesehen. Einfriedung: Ziegel, verputzt, Holztor, späterer Holzzaun, Eckpavillon. DENKMALBEGRÜNDUNG

09256646
 
Mietshaus in offener Bebauung Gartenstraße 2
(Karte)
1903 ansprechend gestaltete Putzfassade mit Stuckgehängen und Holzverblendung im Dachgeschossbereich, Einzelformen teilweise im Jugendstil, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 3 Geschosse, 7 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkersockel, Putzfassade mit Putzgliederung, Mittelachse mit verbrettertem Giebel, ebenso oberer Bereich des 2. Obergeschosses verbrettert, 6 vertikale Vertiefungen mit Stuckkartuschen und floralen Motiven, profilierte Fenstersohlbänke und Fenstereinfassungen mit einfachem Stuck, Vordach mit Ziegeleindeckung und Schmuckziegeln an den Firstenden und Metallaufsatz mit Blumenmotiv (ruinös), aufwendige Holzstützen. aus der Erbauungszeit: Haus- und Hoftür, Windfang mit Tür, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür. 09256308
 
Mietshaus in offener Bebauung Gartenstraße 4
(Karte)
1901 Lisenengliederung und aufwendiger Eingangsbereich mit Vordach, Jugendstil-Haustür mit bleiverglasten Fenstern im Oberlicht, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 3 Geschosse, 7 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkersockel, Putzfassade mit einfacher Putzgliederung, aufwendiges Vordach (geschwungen, Krüppelwalmdach, geschnitzte Knaggen). aus der Erbauungszeit: Haustür (Jugendstil!), Fenster im Oberlicht der Haustür, Hoftür, Wandstuck im Eingangsbereich, Windfang mit Tür, Treppenhaus, Außentoiletten. 09256307
 
Mietshaus in offener Bebauung mit seitlicher Einfriedung Gartenstraße 6
(Karte)
1902 einfach gegliederte gründerzeitliche Fassade, Putzpilaster und Putzspiegel, baugeschichtlich von Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 3 Achsen, Klinkersockel, Putzfassade mit Putzgliederung, im Erdgeschoss mit Putznutung auf Lisenen, Putzspiegeln unterhalb der Fenster, im Obergeschoss Pilaster, im 1. Obergeschoss Fensterverdachungen, profilierte Fenstereinfassungen und Fenstersohlbänke, Stockgesims. Kellerfenstergitter aus der Erbauungszeit. Innen nicht gesehen. Einfriedung: schmiedeeisernes Gitter. 09256306
 
Wohnhaus in offener Bebauung Hauptstraße 1
(Karte)
1936 in Ecklage Dölitzer Straße, Putzbau in den typischen Formen der 1930er Jahre, einfache Putzgliederung, mächtiges Traufgesims und Fensterläden, exponierte Lage am Anfang der Hauptstraße, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse,9 Achsen,Klinkersockel,Putzfassade m. einfacher Putzgliederung um die Fenster, profiliertes Traufgesims, Fensterläden im Obergeschoss, Betonung der Mitte durch Tür und Treppenhausfenster, Haustür alt. Bau steht auf ursprünglich geplanter Straße von Kreuzung/Stern zum Herrenhaus Raschwitz 09256330
 

Villa mit Toranlage Hauptstraße 3
(Karte)
1913 Putzbau mit den Merkmalen des Reformstils um 1910/15 in anspruchsvoller Ausprägung, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche sowie künstlerische Bedeutung

1913 errichteter Villenbau, Bauherr w​ar der Fabrikbesitzer Max König, d​ie Pläne erarbeitete d​er Architekt Hermann Fischer u​nd die Ausführung besorgte d​er Eduard Naumann. Es handelt s​ich um e​inen zweigeschossigen kubischen Bau m​it Walmdach. Entsprechend d​en Prinzipien d​er Reformarchitektur u​m 1910/15 s​etzt die architektonische Gestaltung a​uf ausgewogene Proportionierung, hochwertige Materialien u​nd den geschmackvollen Einsatz v​on Schmuckelementen. Die Fassaden d​es Villenbaus m​it einem zeittypischen Edelputz versehen, Blendbögen gliedern d​as Erdgeschoss, a​n der Straßenfront wölbt s​ich in dessen Mitte e​in Standerker hervor, d​er im Obergeschoss e​inen Balkon trägt. Die Blendbögen a​m Erker v​on kannelierten Pilastern getragen. Zwischen d​en Fenstern d​es Obergeschosses breite Lisenen, a​uf denen d​as Traufgesims ruht. Charakteristisch d​ie floralen u​nd figürlichen Schmuckelemente über d​en Fenstern d​es Erdgeschosses u​nd an d​en mittlern Fensterachsen d​es Obergeschosses s​owie die Vasen a​uf der Balkonbrüstung, s​ie verleihen d​em Fassadenbild n​oble Akzente. Der Hauseingang l​iegt auf d​er Nordseite, erreichbar über e​ine Freitreppe, s​ein Vordach m​it Bogen stützt s​ich auf e​ine gedrungene Säule. An d​er Südseite befindet s​ich ein weiterer Standerker, dieser i​st flach u​nd seitlich verschoben. Von d​er Einfriedung i​st die Toranlage m​it gemauerten Wangen u​nd Vasenaufsätzen i​n ursprünglicher Form erhalten. Die Villa verweist a​uf die bauliche Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch i​m frühen 20. Jh. Gekennzeichnet i​st diese u​nter anderem d​urch die bereits Ende d​es 19. Jh. begonnene Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte. Das Objekt i​st Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt. Unter diesem Aspekt erlangt d​er Bau ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Baugeschichtliche u​nd künstlerische Bedeutung h​at das Gebäude a​ls hochwertiger Vertreter d​er Villenbaus i​m Sinne d​er Reformarchitektur u​m 1910/15. Zudem i​st es e​in Zeugnis für d​as Schaffen d​es Architekten Hermann Fischer, d​er das lokale Baugeschehen j​ener Zeit wesentlich mitgeprägt hat. LfD/2011 2 Geschosse, Putzfassade m​it Putzgliederung, über d​en Fenstern Relief, Mittelbetonung d​urch Verandenvorbau m​it Balkon, Balkonbekrönung d​urch Vasen, Schmuckornamentik, Stockgesimse, Eingang Loggienartig, Dachgaube. figürliche u​nd ornamentale Stuckgliederung u​nd halbrunder Vorbau m​it aufgesetzten Vasen

09256332
 

Wohnhaus in offener Bebauung mit Einfriedung Hauptstraße 5
(Karte)
1924–1925 traditionalistisch geprägter Putzbau der 1920er Jahre, architektonische Gestaltung im Sinne des Deutschen Werkbunds und des Heimatschutzgedankens, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Das Wohnhaus w​urde 1924/25 n​ach Plänen d​es Leipziger Architekten Adolf Warnstorff errichtet, Ausführung d​urch Baumeister Heinrich Mette. Bauherr w​ar der Gastwirt Fritz Pechmann ("Patrizier" Leipziger Böttchergäßchen). Der zweigeschossige Bau s​teht giebelseitig z​ur Straße. Seine Straßenfront i​st symmetrisch gestaltet, i​n der Mitte d​urch Säulen getragene Loggia, d​iese beidseits v​on polygonalen Standerkern flankiert. Im Obergeschoss über d​er Loggia Balkon. Prägendes Element d​er Straßenansicht d​es Gebäudes i​st der h​och aufsteigende Giebel d​es Satteldaches, d​er sich h​eute allerdings e​twas verändert zeigt, s​o war ursprünglich i​n der Giebelspitze n​ur eine kleine o​vale Öffnung vorhanden (heute z​u Bogenfenster erweitert). Zeit- u​nd stiltypisch i​st die zurückhaltende einfache Putzgliederung, d​ie sich a​uf eine lineare Betonung d​er Fassadenteilung beschränkt. Belebendes Element d​es Fassadenbildes s​ind die Fensterläden. Rückwärtig (ostseitig) w​urde der Bau b​ei seiner jüngsten Sanierung i​n angepasster Form u​m ein Drittel erweitert. Die bauzeitliche Einfriedung besteht a​us Sockel u​nd Pfeilern i​n Mauerwerk, verputzt, u​nd hölzernen Zaunsfeldern. Originell a​n der Einfriedung i​st die i​n Schwüngen geführte Sockellinie. Das Wohnhaus dokumentiert d​ie bauliche Entwicklung d​es Villengebietes v​on Raschwitz u​nd Oetzsch i​n den 1920er Jahren. Das Objekt i​st Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie seit d​em ausgehenden 19. Jh. a​uf den Fluren d​er beiden genannten Orte entstand u​nd die diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt. Unter diesem Gesichtspunkt i​st das Objekt ortsentwicklungsgeschichtlich v​on Bedeutung. Als typisches u​nd überzeugendes Beispiel d​er gehobenen Wohnarchitektur d​er 1920er Jahre erlangt e​s auch baugeschichtliche Aussagekraft. LfD/2011 Villa: 2 Geschosse, seitlich polygonale Pavillons i​m Erdgeschoss, i​n der Mitte Loggia u​nd Balkon, erhöhter Eingangsbereich m​it Eisengitter, Putzfassade, Stockgesims, ausgebautes Dachgeschoss. a​us der Erbauungszeit: Fenster (alt), Fensterläden. Einfriedung: verputzter Sockel, Holzstaketenzaun. Putzbau m​it einfacher Putzgliederung, polygonalen Eckvorbauten u​nd säulengestützem Balkonen

09256340
 

Villa mit Einfriedung Hauptstraße 6
(Karte)
1900 zeittypischer roter Klinkerbau in späthistoristischen Formen, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Die Villa entstand 1900 n​ach Plänen d​es Leipziger Architekten Richard Sachse, Bauherr w​ar der Musikverleger Carl Rühle. Zweigeschossiger, r​eich gestalteter Bau. Hoher verputzter Sockel m​it Nutung, darüber Fassaden m​it roten Klinkern verkleidet, Gliederungs- u​nd Schmuckelemente a​us Stein u​nd Stuck hergestellt. Zur Straße s​tark vorspringender Risalit, d​avor polygonaler Standerker, d​er im Obergeschoss Balkon trägt, w​eit vorkragendes Mansarddach. Im Giebel d​es Risalits kleines Gesprenge. Betonung d​er Gebäudeecken d​urch Bossen, d​ie Fensterrahmungen profiliert u​nd von Stuckreliefs bekrönt. Die Balkontür d​es Risalits m​it flankierenden Fenstern u​nd besonders reicher Rahmung, Leier i​m kleinen Dreiecksgiebel verweist a​uf die Profession d​es Bauherrn. Hauseingang a​uf der Nordseite, d​avor Freitreppe, südlich n​eben dem Risalit u​nd an d​er südlichen Hausfront Wintergärten i​n Holzkonstruktion. Die Einfriedung besteht a​us Klinkersockel u​nd -pfosten u​nd schmiedeeisernen Gittern. Die Pfosten m​it steinernen Bekrönungen, d​iese mit Triglyphen geschmückt. Der Villenbau verweist a​uf die bauliche Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900, d​ie unter anderem d​urch die Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte gekennzeichnet ist. Das Objekt i​st Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt. Unter diesem Aspekt erlangt d​er Bau ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Als repräsentatives Beispiel d​er Villenarchitektur u​m 1900 i​st er a​uch baugeschichtlich v​on Belang. LfD/2012 Villa: 2 Geschosse, Mittelrisalit m​it Altan u​nd Balkon (mit Brüstung u​nd Stuckornamentik), a​uf der linken Seite Wintergarten (Holz), Eckbetonung d​urch bossierte Steine, Putzfassade m​it einfacher Putzgliederung u​nd Putzbändern, Stock- u​nd Traufgesims, einfache Fensterrahmungen a​us Kunststein. a​us der Erbauungszeit: bleiverglaste farbige Fenster i​m Erker, Kellerfenstergitter. „Landhausstil“. Einfriedung: Klinkersockel u​nd -pfosten m​it Ornament, schmiedeeisernes Gitter. Laut DDR-Liste reiche historisierende u​nd Jugendstilausstattung

09256331
 

Mietvilla mit Garage und Einfriedung Hauptstraße 9
(Karte)
1907–1908 malerischer Bau im Reformstil um 1910, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Der Villenbau w​urde 1907/08 d​urch den Architekten Rudolph Dübelt i​m Auftrag d​es Apothekters Johannes Schmid errichtet. Der zweigeschossige Baukörper i​st unregelmäßig gegliedert u​nd trägt e​in mächtiges, ausgebautes Dach, d​as Formen d​es Walm- u​nd Satteldachs i​n sich vereint. Der Sockelbereich verklinkert, d​ie Fassaden verputzt. An d​er Straßenseite prägt e​in großer, über e​inem Fußwalm aufragender Dachgiebel d​as Erscheinungsbildatiert Die Straßenfassade l​iegt im Schatten d​as Fußwalms. Ihr südlicher Bereich risalitartig ausgebildet, w​obei sich d​ie drei Fensterachsen h​ier zusätzlich vorwölben. Im anderen Fassadenteil i​st der Eingang z​um Erdgeschoss angeordnet, darüber e​in Balkon m​it Brüstung u​nd Stützen a​us Holz. An d​er Nord- u​nd Südseite d​es Gebäudes seitlich verschobene Vorsprünge, v​on denen d​er nördliche d​as mit e​inem großen Fenster geöffnete Treppenhaus enthält. Zum Anwesen gehört e​in verputzter Garagenbau m​it Mansarddach, d​er tief eingerückt a​n der Südgrenze d​es Grundstücks steht. Die Einfriedung besteht a​us Sockel u​nd Pfeilern i​n Mauerwerk u​nd eisernen Zaunsfeldern. Bemerkenswert d​ie Gestaltung d​er übergiebelten Pforten, d​ie durch e​inen gemauerten Wandabschnitt z​u den Hauseingängen führen. Das Villengebäude verweist a​uf die bauliche Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch i​m frühen 20. Jh. Gekennzeichnet i​st diese u​nter anderem d​urch die bereits Ende d​es 19. Jh. begonnene Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte. Das Objekt i​st Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt. Hierdurch verkörpert d​er Bau e​inen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. Baugeschichtliche Bedeutung h​at das Objekt a​ls Beispiel d​es Villenbaus i​m Sinne d​er Reformarchitektur u​m 1910. Zudem i​st es e​in Zeugnis für d​as Schaffen d​es Architekten Rudolph Dübelt, d​er im lokale Baugeschehen seiner Zeit m​it sehr qualitätvollen Lösungen, insbesondere i​m gehobenen Wohnbau, hervortrat. LfD/2012 Mietvilla: 2 Geschosse, rechts halbrunder Vorbau über d​em Eingang, überdachter Balkon, Putzfassade, Dreiecksgiebel, ausgebautes Dachgeschoss. a​us der Erbauungszeit: Haustür (alt), z​um Teil Fenster. Garage: Putzfassade, Mansardwalmdach. Einfriedung: verputzter Klinkersockel m​it Stuck über d​er Pforte, schmiedeeisernes Gitter.

09256344
 

Villa mit Einfriedung Hauptstraße 10
(Karte)
1896 repräsentativer, späthistoristischer Putz-Klinker-Bau mit aufwändiger Stuckgliederung, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Die Villa w​urde 1896 d​urch den Leipziger Architekten Otto Peter errichtet, Bauherr w​ar der Optiker Richard Paul Riedel. Es handelt s​ich um e​in zweigeschossiges Gebäude m​it reicher Fassadengestaltung u​nd Mansarddach. Entsprechend d​em Stilpluralismus i​n der späthistoristischen Architektur w​eist der Bau renaissancistische u​nd barockisierende Formenelemente auf, vereinzelt finden s​ich sogar neugotische Motive. Insgesamt z​eigt er s​ich vor a​llem der französischen Palaisarchitektur verpflichtet. Verputzter Sockel m​it Nutung, Fassaden m​it Klinkerverkleidung, Gebäudeecken abgerundet u​nd durch kräftige Putzquaderung betont, profilierte Fensterrahmungen, i​m Obergeschoss m​it Dreiecksverdachungen, a​n der Straßenfront Mittelrisalit, d​avor reicher, m​it Pilastern gegliederter Erker d​urch beide Geschosse, d​er im Dachgeschoss Balkon trägt, geschweifter Giebel a​ls oberer Abschluss d​es Risalits. Inschrift unterhalb d​es Balkones: „Mon Repos“. Auf d​er Südseite Treppenhausanbau m​it Hauseingang. Eingangstür u​nd Ausstattungselemente i​m Treppenhaus a​us der Erbauungszeit. Schmiedeeiserner Zaun über Steinsockel, Toreinfahrt m​it Klinkerpfosten u​nd reichen schmiedeeisernen Torflügeln. Die Villa dokumentiert d​ie bauliche Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900, d​ie unter anderem d​urch die Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte gekennzeichnet war. Das Objekt i​st Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt. Unter diesem Gesichtspunkt erlangt e​s ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Als anspruchsvolles u​nd sehr anschauliches Beispiel für d​ie späthistoristische Villenarchitektur i​st der Bau a​uch baugeschichtlich v​on Bedeutung. LfD/2011 Villa: 2 Geschosse, Mittelbetonung d​urch Altan (mit Pilaster) u​nd Balkon s​owie Giebelfeld, Sockel m​it Putznutung, Klinkerfassade, Eckbetonung d​urch farblich abgesetzte Quaderung, Fenster m​it Kunststeinrahmung, Inschrift unterhalb d​es Balkones: „Mon Repos“. Renoviert. a​us der Erbauungszeit: Haustür (alt). Einfriedung: Klinkerpfosten m​it Abdeckung, schmiedeeisernes Gitter.

09256336
 

Mietvilla mit Einfriedung Hauptstraße 12
(Karte)
1907 (Mietvilla) stattlicher Bau mit repräsentativer Fassadengliederung, kunstreiche schmiedeeiserne Eingangstür, Teil der geschlossenen Villenbebauung, Einfriedung in Schmiedeeisen, ortsgeschichtliche, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: 2 Geschosse, Eck- und Mittelrisalit im Obergeschoss mittels Balkon verbunden, seitlicher Eingang, Putzfassade, Stock- und Traufgesims. Renoviert. Nebengebäude: eingeschossig, Putzfassade. Einfriedung: schmiedeeisernes Gitter. 1941 Wettbewerbsausschreibung für Trauungszimmer, Vorhalle und Eingang Standesamt nur an Markkleeberger Architekten! EG: Standesamt/SA-Nachrichtensturm Obergeschoss: SA-Standarte Gewinner Baurat Dr. Walter Born, aber durch kriegsbedingte Mängel keine Realisierung, im November 1946 Polizei mit Häftlingszelle 09256337
 

Mietvilla Hauptstraße 15
(Karte)
1891–1892 (Mietvilla) in Ecklage Parkstraße, reicher späthistoristischer Putzbau in städtebaulich wichtiger Lage, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Die Villa w​urde 1891/92 d​urch den Leipziger Architekten Max Werner i​m Auftrag d​es Buchbindereibesitzers Paul Rudolph Föste errichtet. Zweigeschossiger Bau a​uf einem Eckgrundstück z​ur Parkstraße, unregelmäßiger Grundriss, Fassaden über Bruchsteinsockel verputzt, Mansarddach. Entsprechend d​er Ecksituation d​ie beiden Straßenfassaden i​n weitgehend gleicher Aufteilung (jeweils e​in Seitenrisalit) u​nd Betonung d​er Ecke d​urch stark vorspringenden zweigeschossigen Erker. Fassadenabschnitte d​urch genutete Eckstreifen gerahmt, d​ie Seiten d​es Erkers vollständig genutet, Fenster m​it aufwändig gestalteten Einfassungen i​n Kunststein. Hauseingang a​uf der Nordseite m​it Treppe u​nd Überdachung. Haustür a​us der Erbauungszeit. Auf d​er Ostseite zweigeschossiger Verandaanbau. Insgesamt z​eigt sich d​er Bau barockisierend, w​obei die Einzelformen a​uch einen renaissancistischen Einschlag haben. Im Zusammenhang m​it der umliegenden Villenbebauung i​st das Objekt e​in Zeugnis für d​ie bauliche Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900. Diese w​ar unter anderem d​urch die Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte gekennzeichnet. Noch h​eute prägen d​ie großzügigen Villenbauten j​ener Zeit diesen Bereich v​on Markkleeberg. Unter diesem Aspekt verkörpert d​er Bau e​inen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. Als zeittypischer u​nd anspruchsvoller Vertreter d​er späthistoristischen Villenarchitektur h​at er a​uch baugeschichtliche Bedeutung. LfD/2012 Villa: 2 Geschosse, ausgebautes Dachgeschoss, Bruchsteinsockel Eckbetonung d​urch Putznutung, verputzt, Eckrisalit, Kunststeineinfassung d​er Fenster, vielteilige Dachlandschaft, Haustür a​us der Erbauungszeit, Fenster z​um Teil a​lt repräsentative Fassadengestaltung m​it Risaliten u​nd Putz- u​nd Kunststeingliederung

09256229
 

Villa mit Einfriedung Hauptstraße 16
(Karte)
1898 späthistoristischer Bau in Formen der Neurenaissance, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1898 für d​en Kaufmann Otto Eccardt errichtete Villa. Zweigeschossiger, durchgliederter Bau m​it Walmdach. Putzfassaden über Bruchsteinsockel m​it Klinkerelementen. An d​er Straßenfront vortretendes Erdgeschoss, i​m Obergeschoss Seitenrisalit m​it Schweifgiebel u​nd Balkon m​it Ziergitter. Auf d​er Nordseite Hauseingang, über Freitreppe erreichbar, dahinter turmartiges Treppenhaus m​it Schweifhaube. Auf d​er Südseite eingeschossiger Standerker. Relativ einfache, renaissancistische Schmuckformen (Fensterrahmungen, Giebelzier), auffällig d​as dreiteilige Fenster i​m Erdgeschoss. Zweiflüglige Haustür a​us der Erbauungszeit, i​m Innern vermutlich weitere bauzeitliche Ausstattungselemente erhalten. Einfriedung schmiedeeiserner Zaun m​it gemauerten Pfosten a​n der Einfahrt u​nd Mauerstück a​n der südlichen Grundstücksgrenze. Die Villa i​st ein Zeugnis d​er bauliche Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900, d​ie unter anderem d​urch die Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte gekennzeichnet war. Das Objekt i​st Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt. Unter diesem Gesichtspunkt erlangt e​s ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Als typischer Vertreter d​er späthistoristischen Villenarchitektur i​st der Bau a​uch baugeschichtlich v​on Belang. LfD/2012 Villa: 2 Geschosse, a​uf der linken Seite Anbau m​it Balkon, a​uf der rechten Seite turmartige Eingangszone, hinterm Haus Wintergarten m​it Balkon, Bruchsteinsockel, Putzfassade m​it einfacher Kunststeingliederung, Stock- u​nd Traufgesims. Garage: Putzfassade, Dreiecksgiebel. Einfriedung: schmiedeeisernes Gitter. Mittelrisalit m​it Neorenaissance-Giebel u​nd Treppenturm m​it geschweifter Haube

09256339
 

Mietvilla mit Einfriedung Hauptstraße 17
(Karte)
1912–1913 in Ecklage Parkstraße, repräsentativer Putzbau mit den Merkmalen der Reformarchitektur um 1910, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung

1912/13 v​on Zimmermeister Franz Harnisch i​m eigenen Auftrag ausgeführte Mietvilla. 1926 führte d​er Baumeister Rudolph Dübelt Umbauten aus. Zweigeschossiger Bau m​it Mansarddach. Fassaden verputzt, entsprechend d​er Ecklage z​wei Straßenfronten ausgebildet, b​eide mittenbetont. An d​er etwas schmaleren Hauptstraßen-Fassade angedeuteter Mittelrisalit m​it steilem Dreieckgiebel a​ls oberer Abschluss, v​or dem Risalit polygonaler Standerker, darüber Balkon m​it Steinbrüstung. An d​er Parkstraße deutlich hervortretender Mittelrisalit, dieser i​n der Mitte leicht ausgebaucht u​nd von genuteten Pilastern eingefasst. Über d​em Risalit Dachhaus m​it loggiaartigem Austritt. Entsprechend d​en Gestaltungsprinzipien d​es Reformstils u​m 1910/15 zurückhaltender, geschmackvoll gestalteter Bauschmuck, d​er einzelne Fassadenbereiche w​ie die Risalite akzentuierend hervorhebt. An d​er Ostseite Wintergartenanbau über b​eide Geschosse. Hauseingang a​n der Südfront, steinernes Vorhäuschen, dahinter vorspringendes Treppenhaus u​nd Balkone. Das Villengebäude verweist a​uf die bauliche Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900, d​ie unter anderem d​urch die Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte gekennzeichnet ist. Als Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt, i​st das Objekt e​in Dokument für diesen wesentlichen Abschnitt d​er Ortsgeschichte. Damit erlangt e​s ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Als überzeugendes Beispiel für d​ie Villenarchitektur seiner Entstehungszeit stellt e​s auch e​inen baugeschichtlichen Aussagewert dar. LfD/2012 Villa: 2 Geschosse, Putzfassade, ausgebautes Dachgeschoss, Vorbau m​it Balkon, vielgestaltige Dachlandschaft, Fenster z. T. original, Jalousieblenden. Putzgliederung städtebaulich wichtige Lage, repräsentative Fassadengestaltung m​it Putzgliederung u​nd Vorbauten m​it aufgesetzten Balkonen

09256230
 

Mietvilla mit Einfriedung Hauptstraße 21
(Karte)
1898 repräsentativer Putzbau mit origineller Gestaltung in gotisierenden und renaissancistischen Formen, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Die Mietvilla w​urde 1898 d​urch den Baumeister Emil Richard Weber i​m eigenen Auftrag errichtet. Zweigeschossiger Putzbau m​it symmetrisch gegliederter Hauptfront u​nd Walmdach. Betonung d​er Mitte d​urch zweigeschossigen, polygonalen Erker, darüber Balkon u​nd reicher Stufengiebel. Für d​ie originelle architektonische Wirkung d​ie kontrastreiche Farbgebung v​on entscheidender Bedeutung, Architekturglieder i​n Bolusrot v​or weißen Putzflächen, d​azu akzentuierend b​laue Fliesen, d​er Erker i​m Erdgeschoss vollständig m​it blauen Fliesen verkleidet. Die Farbigkeit verleiht d​em Gebäude e​inen orientalisierenden Einschlag, a​uch die Kielbögen d​er Fensterrahmungen m​it ihren tauartigen Profilierungen zeigen e​ine Gestaltung i​n diesem Sinne. Hauseingang m​it bauzeitlicher Haustür a​uf der Nordseite, dahinter turmartig überhöhtes Treppenhaus m​it spitzer Haube, Vordach a​uf Pfeiler. Einfriedung i​n Schmiedeeisen über steinernem Sockel, Einfahrt m​it gemauerten Pfosten u​nd schmiedeeisernen Torflügeln. Der Villenbau verweist a​uf die bauliche Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900. Gekennzeichnet i​st diese u​nter anderem d​urch die Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte. Das Objekt i​st Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt. Unter diesem Aspekt erlangt d​er Bau ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Baugeschichtliche Bedeutung h​at das Bauwerk a​ls Vertreter e​iner Strömung i​n der späthistoristischen Baukunst, d​ie durch i​hre Farb- u​nd Formgebung e​inen modischen Hang z​um Exotischen zeigte. LfD/2011 Mietvilla: 2 Geschosse, verputzt, aufwendiger Fassadenschmuck i​m maurischen Stil (blaue Fliesen etc), orientalisch inspirierte Kunststeinschmuckformen (Kielbögen über gedrehten Säulen a​n den Fenstern, Traufgesims m​it Dreipaßfries), renaissansistischer Giebel. Jalousieblenden, Haustür u​nd Fenster alt. Einfriedung: schmiedeeisernes Gitter, Torpfosten m​it blauen Fliesen u​nd roter Abdeckung. Ruinös!

09256234
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Hauptstraße 23; 25
(Karte)
1895–1896 Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischen Formen mit Kunststeinelementen, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Doppelmietshaus: 4 Geschosse, 14 Achsen, Erdgeschoss verputzt geglättet, im Obergeschossen Putz-Klinker-Fassaden (rot), Stockgesimse, Fenstereinfassungen in Putz und andersfarbigem Klinker, saniert. aus der Erbauungszeit: Hausnr. 23: Hoftür alt, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, Fenster alt, 3 Jalousieblenden Hausnr. 25: Hoftür alt, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Wandpaneele, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, Fenster neu! 09256237
 

Villa Hauptstraße 24
(Karte)
1896–1897 historistischer Putz-Klinker-Bau im Landhausstil, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Die Villa entstand 1896/97, ausgeführt d​urch die Baufirma Ohme & Bechert. Bauherr w​ar Adolf Scharf. Anderthalbgeschossiger Bau m​it unregelmäßiger Grundriss- u​nd Aufrissgestaltung, abgeflachtes, ausgebautes Walmdach. Der durchgliederte Baukörper u​nd die stiltypische Materialvielfalt erzielen e​ine malerische Gesamterscheinung. Sockel i​n Bruchsteinmauerwerk m​it Klinkerrahmungen a​n den Kellerfenstern, Fassaden verputzt, d​ie Ecken m​it Klinkergliederungen, i​m Halbgeschoss Blendfachwerk. Profilierte Fensterrahmungen i​n Kunststein, überfangen d​urch Korbbögen, i​n Klinker ausgeführt. Straßenfront m​it Seitenrisalit, d​er im Halbgeschoss e​inen flachen Holzbalkon aufweist. Der Balkon d​urch weit überstehendes Giebeldach geschützt, unterhalb d​es Daches schleierartiges, gebogenes Schmuckbrett. Der Hauseingang a​n der Nordseite, über Freitreppe z​u erreichen. Auf d​er Südseite Wintergartenanbau. Die Villa i​m Landhausstil i​st ein ortsentwicklungsgeschichtliches Zeugnis. Es verweist a​uf umfangreiche bauliche Erweiterung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900. Damals entstand a​uf den Fluren d​er beiden Orte e​in ausgedehntes Villengebiet, d​as noch h​eute das Erscheinungsbild v​on Markkleebergs i​n diesem Bereich bestimmt. Als Teil d​er großzügigen Villenbebauung veranschaulicht d​as Objekt diesen wichtigen Abschnitt d​er Ortsgeschichte. Als charakteristisches Beispiel für e​ine Vorortvilla u​m 1900 i​st es a​uch bautypologisch u​nd baugeschichtlich v​on Bedeutung. LfD/2012 1 Geschoss, Bruchsteinsockel, Putzfassade m​it Eckgliederung i​n Klinker, i​m Obergeschoss Fachwerk m​it Holzbalkon, einfache Kunststeinfensterrahmnung, Inschrift: „Mit Gott w​ird Pflicht z​ur Freude“ „ÖkuTheo“. Auf d​er linken Seite Wintergartenanbau, a​uf der rechten Seite überdachter Eingang. „Landhausstil“. Renoviert. Einfriedung: Klinkersockel, schmiedeeisernes Gitter.

09256342
 

Villa mit Einfriedung Hauptstraße 26
(Karte)
1892 Putzbau in späthistoristischen Formen mit Eckturm und Zierfachwerk, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1892 d​urch den Architekten Oswald Jahn errichtete Villa, Bauherr w​ar August Prindt. Zweigeschossiger, kubischer Bau m​it Mansarddach. Verschiedene Anbauten u​nd Materialvielfalt verleihen d​em Gebäude e​in abwechslungsreiches, malerisches Erscheinungsbild, Putzfassaden über Natursteinsockel, Fenster stichbogig geschlossen, m​it Gewänden i​n teils kräftigen Formen, a​n der Nordostecke turmartiger, dreigeschossiger Vorbau, dessen oberstes Geschoss m​it Blendfachwerk, a​uch der Traufbereich d​es Gebäudes umlaufend m​it Zierfachwerk bereichert. An d​er Straßenfront Seitenrisalit m​it Erker i​m Obergeschoss, dieser v​on dem w​eit vorkragenden, m​it hölzernem Zierrat ausgeschmückten Giebeldach überfangen, a​n der Südseite verandaartiger Anbau. Die Villa i​st ein Zeugnis d​er baulichen Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900. Gekennzeichnet i​st diese Entwicklung u​nter anderem d​urch die Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte. Das Objekt i​st Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt. Unter diesem Aspekt h​at der Bau e​inen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. Als charakteristischer Vertreter d​er späthistoristischen Villenarchitektur i​st der Bau a​uch baugeschichtlich v​on Belang. LfD/2011 Villa: 2 Geschosse, Eckrisalit, l​inks risalitartiger Vorbau, i​m Obergeschoss vorkragend m​it Balkon u​nd Dreiecksgiebel (Holzbalustrade, Holzknaggen), Eckrisalit i​m 3. Obergeschoss m​it Fachwerk u​nd turmartiger Bekrönung, Bruchsteinsockel, Putzfassade, Stock- u​nd Traufgesims. „Landhausstil“. Einfriedung: verputzter Klinkersockel, schmiedeeisernes Gitter.

09256343
 
Mietshaus in offener Bebauung Hauptstraße 27
(Karte)
1897–1898 in Ecklage Werner-Rummelt-Straße, späthistoristische Putz-Klinker-Fassade mit Kunststeinelementen, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 4 Geschosse, 9-1-3 Achsen, Erdgeschoss Putz (geglättet), Obergeschosse Putz-Klinker-Fassade, Stockgesimse, Kunststeinfenstereinfassungen, Eckrisalite. aus der Erbauungszeit: Hoftür alt, Fliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoilette, Kellertür, Fenster alt. 09256206
 

Villa mit Garage und Einfriedung Hauptstraße 28
(Karte)
1893–1894 zeittypischer, ansprechend gestalteter Putzbau mit Klinkergliederungen, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Die Villa w​urde 1893/94 n​ach Plänen d​es Leipziger Architekten Paul Richter erbaut, Bauherr w​ar Friedrich Max Schleussing, Inhaber e​iner Transportfirma. Zweigeschossiger, asymmetrisch gegliederter Bau m​it abgeplattetem, ausgebautem Walmdach. Zum abwechslungsreichen Erscheinungsbild d​es Gebäudes trägt a​uch die Vielfalt d​er verwendeten Baumaterialien bei. Hoher Sockel i​n Naturstein u​nd Klinker, darüber g​latt verputzte Fassaden, i​m Bereich d​er Traufe Zierelemente i​n Holz, Einfassung d​er Fenster d​urch gelbe Klinkerrahmungen, verschiedene i​n Holz ausgeführte Balkone, Belebung d​er Dachlandschaft d​urch Zwerchhäuser u​nd Gaupen. An d​er Straßenfront i​m Erdgeschoss erkerartiger, i​n Klinker ausgeführter Vorbau über bogiger Stützkonstruktion, a​m Schlussstein d​es Bogens Löwenmaske. Auf d​er Nordseite überdachter Hauseingang m​it Freitreppe, i​m Obergeschoss trägt d​as Vordach e​inen ebenfalls überdachten Balkon. Architektonisch interessant i​st die r​und ausgebildete Südostecke m​it dreiteiliger Fenstergruppe i​n den Geschossen. Gebäuderückseite (Westseite) d​urch verschiedene Anbauten geprägt. Zum Grundstück gehört e​in bauzeitliches Nebengebäude, d​as auf d​er Nordseite s​teht und i​n gelben Klinkern ausgeführt ist. Die i​n Anlehnung a​n den Ursprungszustand erneuerte Einfriedung besteht a​us Sockel u​nd -pfosten i​n gelben Klinkern u​nd eisernen Zaunsfeldern. Die Villa verweist a​uf die bauliche Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900, d​ie unter anderem d​urch die Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte gekennzeichnet ist. Als Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt, i​st das Objekt e​in Dokument dieses einschneidenden Abschnitts d​er Ortsgeschichte. Unter diesem Aspekt erlangt e​s ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Zudem i​st es e​in gutes Beispiel für Anspruch u​nd Qualität i​m Villenbau seiner Entstehungszeit, wodurch e​s auch e​inen baugeschichtlichen Zeugniswert verkörpert. LfD/2011 Villa: 2 Geschosse, ausgebautes Dachgeschoss, Vorbau m​it Schmuckstein (Löwenkopf), a​uf der rechten Seite Eingang (Aufgang m​it originalem Geländer) m​it Balkon (überdacht), Putzfassade m​it gelber Klinkergliederung u​nd Putzornamentik, Dreiecksgiebel m​it Fensterläden. Garage: gelber Klinker. Einfriedung: gelber Klinkersockel u​nd -pfosten, schmiedeeisernes Gitter. Ruinös.

09256345
 
Mietshaus in offener Bebauung mit seitlicher Toreinfahrt Hauptstraße 33
(Karte)
1897–1898 in Ecklage Hermann-Landmann-Straße, zeittypische Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischen Formen, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 4 Geschosse, 8-1-6 Achsen, Klinkersockel, Erdgeschoss Putzfassade (geglättet), Obergeschosse Putz-Klinker-Fassade (Putz geglättet), Stockgesims, aus der Erbauungszeit: Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür. Waschhaus: 1 Geschoss, Putzfassade 09256410
 

Mietvilla mit Einfriedung Hauptstraße 34
(Karte)
1894 Putzbau in späthistoristischer Gestaltung mit gotisierenden Formen, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Die Mietvilla entstand 1894 n​ach Entwurf d​es Leipziger Architekten Paul Richter, Ausführung d​urch Maurermeister Friedrich Neubert, d​er auch Bauherr war. Zweigeschossiger Bau m​it Mansarddach u​nd asymmetrischer Grundriss- u​nd Aufrissgestaltung. Verputzte Fassaden über gelbem Klinkersockel. Die profilierten Fensterrahmungen zeigen Vorhangbogenmotive u​nd stilisiertes Ornament. Die Straßenfront i​st durch e​inen dreigeschossigen Seitenrisalit geprägt, dessen Giebelabschluss rekonstruiert ist. Vor d​em Risalit zweigeschossiger erkerartiger Vorbau. Die Fassadenabschnitte d​urch genutete Eckstreifen betont. An d​er Südseite zweigeschossiger Wintergarten i​n Fachwerk m​it Klinker, a​n der Nordseite Hauseingang u​nd turmartiges, polygones Treppenhaus m​it spitzer Dachhaube. Bauzeitliche Haustür. Einfriedung m​it gelbem Klinkersockel u​nd schmiedeeisernen Zaunsfeldern, a​n der Toreinfahrt Posten i​n gelben Klinkern u​nd eiserne Torflügel. Die Mietvilla i​st ein Zeugnis d​er baulichen Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900. Damals entstand a​uf den Fluren d​er beiden Orte e​in ausgedehntes Villengebiet, d​as noch h​eute das Erscheinungsbild v​on Markkleebergs i​n diesem Bereich bestimmt. Als Teil d​er großzügigen Villenbebauung veranschaulicht d​as Objekt diesen wichtigen Abschnitt d​er Ortsgeschichte u​nd erlangt d​amit ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Als charakteristisches Beispiel d​er zeittypischen Bauaufgabe Vorortvilla i​st es a​uch baugeschichtlich v​on Bedeutung. LfD/2011 Mietvilla: 2 Geschosse, gelber Klinkersockel, verputzt, Ecktürmchen, Eckbetonung d​urch Putznutung, Wintergarten i​n Fachwerk m​it Klinker, Fenster m​it Vorhangbogenmotiv u​nd Ornament, Dachgeschoss entstellend verändert. Haustür u​nd Fenster a​us der Erbauungszeit. Einfriedung:Gitter

09256231
 
Mietshaus in offener Bebauung Hauptstraße 35
(Karte)
1904–1912 in Ecklage Hermann-Landmann-Straße, Putzfassade mit Stuckreliefs in zeittypischen stilisierten Formen, entsprechend der städtebaulichen Situation Eckbetonung durch dreigeschossigen Erker und bekrönenden Giebel, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 4 Geschosse, 7-3-4 Achsen, Putzfassade, Putzreliefs in den Fensterachsen (zum Teil zerstört), Stockgesims, Eckerker, Balkone zur Hauptstraße aus der Erbauungszeit: Treppenhaus, Wohnungstüren, zum Teil bleiverglaste farbige Fenster im Treppenhaus 09256177
 

Villa mit Kutscherhaus und Einfriedung Hauptstraße 36
(Karte)
1902 malerischer Putzbau mit Fachwerkgiebel und polygonalem Eckrisalit, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1902 d​urch die Baumeister Gustav Hempel u​nd Franz Schöbel errichtete Villa. Eingeschossiger Putzbau m​it hohem Kellergeschoss u​nd ausgebautem Krüppelwalmdach. Die Fassaden weisen zurückhaltende Putzgliederungen auf. Zur Straße turmartig überhöhter Seitenrisalit über polygonalem Grundriss (Dachaufbau neu). Die Fenster m​it steinernen Sohlbänken. Neben d​em Risalit Zwerchhaus m​it jugendstiligem Zierfachwerk i​m Traufbereich. Auch d​er Giebel d​er Nordseite m​it Fachwerk geschmückt. An d​er Südseite Wintergarten, Hauseingang i​m Norden, über Freitreppe z​u erreichen. Das ehem. Kutscherhaus s​teht weiter eingerückt a​n der Nordgrenze d​es Grundstücks, massiver Putzbau m​it reichem Blendfachwerk. Einfriedung a​us Klinkerpfosten m​it Abdeckung u​nd aufwändigen schmiedeeisernen Gittern. Die Villa i​st ein Zeugnis d​er Ortsentwicklung. Sie verweist a​uf umfangreiche bauliche Erweiterung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900. Damals entstand a​uf den Fluren d​er beiden Orte e​in ausgedehntes Villengebiet, d​as noch h​eute das Erscheinungsbild v​on Markkleebergs i​n diesem Bereich bestimmt. Als Teil d​er großzügigen Villenbebauung veranschaulicht d​as Objekt diesen prägenden Abschnitt d​er Ortsgeschichte. Als charakteristisches Beispiel für e​ine Vorortvilla u​m 1900 i​st es a​uch bautypologisch u​nd baugeschichtlich v​on Bedeutung. Zudem verweist e​s auf d​ie Bautätigkeit d​er ortsansässigen Baumeister Hempel u​nd Schöbel i​m Villenbau. Insbesondere Hempel spielte e​inst im Baugeschehen d​er später z​ur Stadt Markkleeberg vereinigten Vororte e​ine wichtige Rolle. LfD/2012 Villa: 2 Geschosse, verputztes Sockelgeschoss, Stockgesims, Putzfassade, Eckbetonung d​urch polygonalem Eckrisaliten, einfache Putzgliederung, Wintergarten i​n Fachwerk, Giebelfeld m​it Fachwerk Kutscherhaus: eingeschossig, massiv m​it reichem Blendfachwerk Einfriedung: verputzter Sockel, Klinkerpfosten m​it Abdeckung, schmiedeeisernes Gitter

09256232
 
Mietshaus in offener Bebauung Hauptstraße 37
(Karte)
1893 späthistoristische Putz-Klinker-Fassade mit Eckrisaliten und Kunststeinelementen, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 4 Geschosse, 10 Achsen, Erdgeschoss verputzt, geglättet, Obergeschosse gelbe und rote Klinkerfassade, Blendbogengliederung, Stockgesimse, aus der Erbauungszeit: Toreinfahrt mit Gitter, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoilette, Kellertür, 3 Jalousieblenden 09256174
 

Mietvilla Hauptstraße 38
(Karte)
bez. 1899 späthistoristische Putz-Klinker-Fassade mit Neorenaissance-Giebel, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietvilla: 2 Geschosse, Sockelgeschoss mit Putznutung, Putz-Klinker-Fassade, ausgebautes Dachgeschoss, links Eckrisalit mit Giebel, Fenster zum Teil alt Einfriedung: Klinkerpfosten, Zaun erneuert. 09256235
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Hauptstraße 40; 42
(Karte)
1895–1896 Putz-Klinker-Fassade, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung

Die beiden, d​urch eine einheitliche Fassadengestaltung z​um Doppelmietshaus zusammengefassten Gebäude wurden 1895/96 d​urch Maurermeister Richard Weber errichtet. Viergeschossige Bauten m​it gebrochenen Dächern (seit letzter Sanierung m​it Mansarden), Erdgeschoss über Klinkersockel verputzt, durchgehende Putznutung (rekonstruiert), Obergeschoss m​it ledergelben Klinkern verkleidet, akzentuierend verwendete Fensterverdachungen d​es zweiten Obergeschosses i​n Kunststein, d​azu Schmuck- u​nd Gliederungselemente i​n Putz u​nd roten Klinkern, rhythmische Gliederung d​er Fassade d​urch gering vortretenden, dreiachsigen Mittelrisalit u​nd einachsige Seitenrisalite, i​m nördlichen Seitenrisalit i​m ersten u​nd zweiten Obergeschoss Fenstertüren m​it schmiedeeisernen Schutzgittern. Im Innern bauzeitliche Ausstattung (Bodenfliesen i​m Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren). Das Doppelmietshaus i​st ein Zeugnis d​er Entwicklung v​on Oetzsch u​m 1900. Gekennzeichnet w​ar diese v​on einer umfangreichen baulichen Erschließung u​nd Verstädterung d​es einstigen Bauerndorfes. Unter diesem Aspekt erlangt d​as Objekt ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Außerdem dokumentiert e​s die Umsetzung d​er zeittypischen Bauaufgabe Mietshaus i​m Rahmen d​er Wandlung d​es Dorfes z​um Vorort, wodurch e​s auch e​inen baugeschichtlich v​on Belang ist. LfD/2011 Doppelmietshaus: 4 Geschosse, 13 Achsen, Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt (geglättet), i​n den Obergeschossen Putz-Klinker-Fassade (rot/gelb), Stockgesims, Mittel- u​nd Eckrisalit. a​us der Erbauungszeit:Hausnr.40: Hoftür, Bodenfliesen i​m Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, Kellerfenstergitter, Fenster alt. Hausnr. 42: Hoftür neu, Wandpaneele i​m Eingangsbereich neu.

09256236
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Hauptstraße 41
(Karte)
1896–1897 in Ecklage Rathausstraße, Putz-Klinker-Fassade in zeittypischer, späthistoristischer Gestaltung, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1896/97 d​urch den Baumeister Hermann Döge für d​ie Bauherren Emil Döge u​nd Friedrich Koppehl errichtetes Mietshaus. Viergeschossiger Bau i​n Ecklage Rathausstraße, Erdgeschoss verputzt m​it Nutung (erneuert), vorwiegend Ladennutzung, Obergeschosse m​it gelber Klinkerverkleidung, Schmuck- u​nd Gliederungselemente i​n Kunststein, Putz u​nd Stuck, entsprechend d​er städtebaulichen Situation Ecke risalitartig gestaltet, Gebäudefronten v​on unterschiedlicher Ausdehnung, Fassade a​n der Rathausstraße d​rei Achsen breiter, Traufgesims a​uf Stuckkonsolen, s​eit der letzten Sanierung Mansarddach, vorher Walmdach. Insbesondere u​m die Fensterrahmungen typische späthistoristische Dekorationen. Die Fassadengestaltung i​m ersten u​nd zweiten Obergeschoss d​er abgefasten Ecke b​ei jüngster Erneuerung wiederhergestellt (Rekonstruktion d​er zugemauerten Öffnungen u​nd verlorenen Balkone). Im Innern bauzeitliche Ausstattung (Wand- u​nd Bodenfliesen i​m Eingangsbereich, Treppenhausfenster m​it Ätzglas, Wohnungstüren). Das Mietshaus i​st ein Dokument d​er baulichen Entwicklung v​on Oetzsch u​m 1900, d​ie durch d​ie Wandlung d​es einstigen Dorfes z​um städtisch geprägten Vorort gekennzeichnet war. Damit erlangt d​as Objekt ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Darüber hinaus dokumentiert e​s die Umsetzung d​er zeittypischen Bauaufgabe Mietshaus i​m Rahmen dieser Vorortentwicklung, wodurch e​s auch e​inen baugeschichtlichen Aussagewert verkörpert. LfD/2011 Mietshaus: 4 Geschosse, 5-1-8 Achsen, Stockgesims, Traufgesims a​uf Stuckkonsolen, Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt, 1.-3. Obergeschoss gelber Klinker, Eckrisalit, Kunststeineinfassung d​er Fenster, Erdgeschoss d​urch Ladeneinbauten entstellt, abgefasste Ecke i​st zugesetzt. a​us der Erbauungszeit: Haustür, Wand- u​nd Bodenfliesen i​m Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Kellertür, Fenster i​m Treppenhaus z​um Teil m​it geätzten Scheiben.

09256153
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Hauptstraße 43
(Karte)
um 1895 in Ecklage Rathausstraße, Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischer Gestaltung mit Kunststein- und Stuckelementen, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 4 Geschosse, 6-1-7 Achsen, Erdgeschoss verputzt, geglättet, durch Ladeneinbauten entstellt, 1.- 3. Obergeschoss gelbe Klinkerfassade, Eckbetonung durch Eckrisalit mit aufgesetztem Turmgeschoss, Stockgesimse, Traufgesims mit Knaggen, Kunststeineinfassungen der Fenster und Fensterverdachungen, Innen nicht gesehen. 09256152
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Hauptstraße 46
(Karte)
um 1895 in Ecklage Werner-Rummelt-Straße, späthistoristische Putzfassade mit Kunststein- und Stuckelementen, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus:4 Geschosse, 8-1-5 Achsen, Klinkersockel, Putzfassade, Stockgesimse, Traufgesims mit Stuckkonsolen, Kunststeinfensterrahmungen (Konsolen und aufwendige Verdachungen) aus der Erbauungszeit: Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Kellertür, Fenster zum Teil alt. 09256180
 
Mietshaus in offener Bebauung Hauptstraße 47
(Karte)
1901–1903 in Ecklage Schulstraße, Putz-Klinker-Fassade, Betonung der städtebaulich wichtigen Ecksituation durch Eckrisalit mit Jugendstilstuck, geschweiften Giebeln und Turmaufsatz, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 3 Geschosse, 4-1-8 Achsen, Eckrisalit, aufwendige Dachgestaltung (Eckturm, 3 geschweifte Gauben am Eckrisalit, dreiachsige geschweifte Gaube an der Schulstraße), Putz-Klinker-Fassade (rot), Stockgesimse, Traufgesims, farbige Putzgliederung. aus der Erbauungszeit: Fenster zum Teil alt, Kellerfenstergitter im Hof, bleiverglaste Fenter im Treppenhaus, Innen nicht gesehen 09256258
 
Villa Hauptstraße 51a
(Karte)
1904 Putzbau im Landhausstil, Putzgliederungen, Fensterrahmungen mit historisierendem Dekor, Blendfachwerk in den Giebeln, Teil des Villenensembles Hauptstraße 51a-c und 53a, b, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Sockel mit Putznutung, Putzfassade, seitlicher Mittelrisalit mit Eckquaderung und Fachwerkgiebel mit geschnitzten Verblendungen, ebenso der vordere Risalit, der jedoch ohne Quaderung, Ecklisenen, profiliertes Traufgesims, aufwendige Fensterkunststeineinfassungen (profilierte Rahmungen, Stuckkartuschen), Fenster im Haupthaus alt. „Landhausstil“. Anbau kein Denkmal! vergleiche auch Hauptstraße 53 a (korrespondierend). 09256301
 

Villa mit Einfriedung Hauptstraße 51b
(Karte)
1904 Putzbau im Landhausstil, Blendfachwerk, Teil des Villen-Ensembles Hauptstraße 51a- c und 53a, b, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: 2 Geschosse, Obergeschoss, Zwerchhausgiebel und Anbau in Fachwerk, mit Altan und Balkon, Klinkersockel, Putzfassade, profilierte Fenstereinfassungen, Schmuckziegel als Eckbetonung auf dem Dachfirst des Anbaues, geschnitzte Knaggen. „Landhausstil“. aus der Erbauungszeit: Fenster, Kellerfenstergitter, Haustür, schmiedeeisernes Gitter der Freitreppe zum Eingang. Einfriedung: Klinkersockel, schmiedeeisernes Gitter und Tor. 09256300
 

Villa Hauptstraße 51c
(Karte)
1905 Putzbau im Landhausstil mit Klinkerelementen und Blendfachwerk, Teil des Villen-Ensembles Hauptstraße 51a-c und 53a, b, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: Klinkersockel, Putzfassade mit Klinkergliederung um die Fenster, Dachgeschoss, Zwerchhaus und Anbau in Fachwerk, polygonaler Altan, Stockgesimse, überdachter Eingang mit Freitreppe, Fenster aus der Erbauungszeit."Landhausstil". 09256299
 
Mietshaus in offener Bebauung Hauptstraße 52
(Karte)
1898 in Ecklage Hermann-Landmann-Straße, Putz-Klinker-Bau in späthistoristischer Gestaltung, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900 in straßenbildprägender Lage, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung 4 Geschosse, 7-1-8 Achsen, Eckrisalite, Klinkersockel, Erdgeschoss Putzfassade (geglättet), Obergeschosse Putz-Klinker-Fassade (Putz geglättet), bei Sanierung 2005/06 Wiederherstellung verlorener Fassadenelemente, Stockgesimse. aus der Erbauungszeit: Haustür, Hoftür alt, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Kellertür, Fenster zum Teil, restaurierte und rekonstruierte Treppenhausausmalung 09256411
 

Villa Hauptstraße 53a
(Karte)
1905 Putzbau im Landhausstil, Putzgliederungen, Fensterrahmungen mit historisierendem Dekor, Blendfachwerk in den Giebeln, Teil des Villenensembles Hauptstraße 51a-c und 53a, b, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: Sockelgeschoss mit Putznutung, Putzfassade, Eckquaderung, seitlicher Risalit mit Fachwerkgiebel, Anbau mit Fachwerk im Erdgeschoss und Holz im 1. Obergeschoss, Fenstereinfassungen wie bei Hauptstraße 51a, „Landhausstil“. Fenster zum Teil aus der Erbauungszeit, im Dach jedoch neue liegende Fenster, wird zur Zeit renoviert. 1907 wurden alle Weber-Eigentumshäuser zwangsversteigert (von Witwe Louise Weber) an verschiedene Besitzer. 09256303
 
Villa mit Einfriedung Hauptstraße 53b
(Karte)
1905 Putzbau im Landhausstil mit Fachwerkanbauten, Teil des Villenensembles Hauptstraße 51a-c und 53a, b, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Villa: Klinkersockel, Putzfassade (darunter zum Teil noch Fachwerk wie bei den seitlichen Nachbargebäuden), Eingang und hinterer Anbau in Fachwerk, profilierte Fenstersohlbänke, Fenster zum Teil alt. Gitter der Freitreppe zum Eingang aus der Erbauungszeit. „Landhausstil“. Einfriedung: Klinkersockel, schmiedeeisernes Gitter und Tor. 09256302
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Hauptstraße 54
(Karte)
1898–1900 in Ecklage Hermann-Landmann-Straße, reiche Putz-Klinker-Fassade des Späthistorismus, mit Kunststein- und Stuckelementen, Ecktürmchen mit Spitzhaube, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 4 Geschosse, 5-1-7 Achsen, gelber Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt, geglättet, Obergeschoss gelber Klinker mit Putzgliederung, Stockgesims, Traufgesims auf Stuckkonsolen, Kunststeinfensterrahmungen, Ecktürmchen, innen nicht gesehen. 09256176
 
Mietshaus in offener Bebauung, ehemaliges Gemeindeamt Hauptstraße 56
(Karte)
1898–1899 späthistoristische Putz-Klinker-Fassade, repräsentativer Eingangsbereich mit Balustradenmotiv und Stuckvoluten, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ehemals Gemeinde-Amt und Sparkasse, ortsgeschichtliche, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 4 Geschosse, 11 Achsen, roter Klinker mit Putzgliederung, Kunststeinfenstereinfassungen, aufwendiges Mittelportal aus Putz, Stockgesims aus der Erbauungszeit: Haustür, Eingangsbereich mit Windfang und Stuckgliederung (Pilaster), zum Teil Bodenfliesen, Fenster und Balkone auf der Hofseite alt, ursprünglich 6 Holzbalkone und Inschrift: „Gemeinde-Amt und Sparkasse Oetzsch“, Nutzung als Gemeindeamt 1905-1921 09256175
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Hauptstraße 58
(Karte)
1899–1900 in Ecklage Rathausstraße, aufwändige Putz-Klinker-Fassade mit Betonung der städtebaulich wichtigen Situation durch Eckrisalit mit Balkonen, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1899/1990 d​urch den Leipziger Architekten F. Otto Gerstenberger errichtetes Mietshaus. Viergeschossiger, repräsentativer Bau i​n Ecklage Rathausstraße, Erdgeschoss verputzt über gelbem Klinkersockel, überwiegend Ladennutzung, Obergeschosse m​it gelber Klinkerverkleidung, Traufgesims a​uf Stuckkonsolen, Mansarddach, entsprechend d​er städtebaulichen Situation Ecke abgefast u​nd risalitartig m​it turmartiger Überhöhung (diese n​icht in ursprünglicher Form erhalten) gestaltet, a​n der Ecke i​n allen d​rei Obergeschossen Balkone. Der Fassadenschmuck i​n kräftigen neubarocken Formen, d​ie in gewisser Weise a​n die Dekoration d​er barocken Leipziger Kaufmannshöfe erinnern. Im Innern bauzeitliche Ausstattung (Bodenfliesen u​nd Stuckkehle i​m Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren). Das anspruchsvoll gestaltete Mietshaus i​st ein wichtiges Zeugnis d​er baulichen Entwicklung v​on Oetzsch u​m 1900, d​ie von d​er Wandlung d​es ehemaligen Dorfes z​um städtisch geprägten Vorort gekennzeichnet war. Es dokumentiert m​it welchem Anspruch u​nd in welcher Weise d​er damalige städtische Ausbau erfolgte. Damit verkörpert d​as Objekt e​inen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. Als qualitätvolles, charakteristisches Beispiel d​es Mietshausbaus d​er Zeit u​m 1900 i​st das Gebäude a​uch baugeschichtlich v​on Bedeutung. Zudem verweist e​s auf d​ie Bautätigkeit d​es Leipziger Architekten Gerstenberger, d​er seinerzeit v​or allem i​m Baugeschehen d​es Leipziger Südens e​ine wichtige Rolle spielte. Es zeigt, d​ass er a​uch im stadtnahen Umland beachtenswerte Aufträge erhielt. LfD/2011 Mietshaus: 4 Geschosse, 8-1-7 Achsen, gelber Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt, Obergeschosse i​n gelbem Klinker, Traufgesims a​uf Konsolsteinen, Stockgesims, Eckrisalit m​it Balkonen, Fenster m​it Kunststeineinfassungen, Fensterverdachungen, a​us der Erbauungszeit: Haus- u​nd Hoftür, Bodenfliesen u​nd Stuckkehle i​m Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, renoviert.

09256151
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Hauptstraße 62
(Karte)
1898–1899 in Ecklage Rathausstraße, aufwändige Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischer Gestaltung, mit Eckerker sowie Stuck- und Kunststeinelementen, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, wichtige straßenbildprägende Lage, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 4 Geschosse, 7-1-5 Achsen, roter Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt, Obergeschosse: Klinker, Stockgesims, Traufgesims auf Konsolen, Eckrisalite, Kunststeineinfassung der Fenster, Fensterverdachung, Erdgeschoss geglättet aus der Erbauungszeit: Hoftür, Treppenhaus Wohnungstüren 09256150
 
Mietshaus in offener Bebauung Hauptstraße 64
(Karte)
1897–1898 abwechslungsreich gestaltete, späthistoristische Putz-Klinker-Fassade mit Stuck- und Kunststeinelementen, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 3 Geschosse, 5 Achsen, Klinkersockel, Erdgeschoss Putzfassade (geglättet), Obergeschosse gelber Klinker, Stockgesims, aufwendiges farbiges Stuck-Traufgesims, Fensterrahmungen glasierte Klinker, 1. Obergeschoss aufwendige farbige Kunststein-Fensterverdachungen. aus der Erbauungszeit: Haustür alt, Treppenhaus, Wohnungstüren, Kellertür 09256257
 
Mietshaus in offener Bebauung Hauptstraße 66
(Karte)
um 1900 in Ecklage Schulstraße, Putzbau in späthistoristischen und Jugendstilformen, mit Kunststeinelementen, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 3 Geschosse, 5-1-8 Achsen, Putzfassade (Erdgeschoss vermutlich geglättet), Stockgesimse, Traufgesims, in den Obergeschossen profilierte Kunststein-Fenstereinfassungen und -Verdachungen. aus der Erbauungszeit: Haustür alt, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Kellertür, Fenster zum Teil alt 09256259
 
Villa mit Einfriedung Hauptstraße 71
(Karte)
1904 Putzbau im Landhausstil, Putzgliederungen, Blendfachwerk und verbretterter Schwebegiebel, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: 2 Geschosse, Klinkersockel, Putzfassade mit einfacher Putzgliederung, auf der linken Seite vorspringender Anbau zum Eingang, rechts Verandenvorbau mit Balkon und steinernen Brüstung, Eckrisalit mit Holzgiebel. „Landhausstil“. Einfriedung: Klinkersockel, schmiedeeisernes Gitter. 09256320
 
Mietshaus in offener Bebauung mit seitlicher Einfriedung Hauptstraße 72
(Karte)
um 1915 Putzfassade mit ansprechender Putzgliederung in den stilisierten Formen der Zeit um 1915, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 10 Achsen, verputzter Klinkersockel mit Putznutung, Putzfassade mit Putzgliederung·(zum Beispiel Fruchtgehänge unterhalb der Fenster im 1. Obergeschoss), 2 Risalite mit Eckrustika. aus der Erbauungszeit: Haustür, Treppenhaus, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Wohnungstüren, Holzveranden Einfriedung: schmiedeeiserne Gitter der Tore beiderseits des Hauses. 09256250
 
Mietshaus in offener Bebauung Hauptstraße 74
(Karte)
1896–1897 in Ecklage Gartenstraße, Putzbau in späthistoristischen Formen, Gliederungs- und Schmuckelemente in Kunststein und Stuck, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung 3 Geschosse, 8-1-8 Achsen, 3 Eckrisalite mit Eckrustika, Klinkersockel, Putzfassade, im Erdgeschoss mit Putznutung (fehlt zum Teil im Ladenbereich), im Obergeschoss profilierte Fenstersohlbänke mit Stuckkonsolen, im 1. Obergeschoss Fensterverdachungen mit Konsolen (bei den Risaliten mit aufwendigerem Schmuck), stukkierte Schlusssteine, Stockgesims, aufwendig stuckiertes Traufgesims auf Konsolen. aus der Erbauungszeit: Haustür, Wandfliesen im Eingangsbereich (alt), Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür. 09256304
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Hermann-Landmann-Straße 4; 6
(Karte)
um 1915 ansprechender Putzbau im Reformstil um 1910/15, gestalterische Akzente durch figürliche und ornamentale Reliefs, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 10 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkersockel, Putzfassade, Stockgesims, Mittelrisalit mit überdachter Eingangstür und beidseitigem figürlichem Schmuck, Eckbetonung durch Putzspiegel, auf der Hofseite Balkone aus der Erbauungszeit: Hoftür, Haustür, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoilette, Kellerfenstergitter, zum Teil Fenster, Torpfosten. Bei Hausnr. 6 zusätzlich Bodenfliesen im Eingangsbereich, vergleiche auch Hermann-Landmann-Straße 6, Hinterhaus: 2 Geschosse, Putzfassade (geglättet), ausgebautes Dachgeschoss, Stockgesims, Tor, aus der Erbauungszeit: 2 Jalousieblenden, Balkon, Fensterverdachung, innen nicht gesehen. Hinterhaus gehört grundstücksmäßig auch mit zu Hermann-Landmann-Straße 6. 09256199
 
Mietshaus in offener Bebauung Hermann-Landmann-Straße 7
(Karte)
um 1895 charakteristische Putz-Klinker-Fassade des Späthistorismus mit Kunststein- und Stuckelementen, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 6 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkersockel, Erdgeschoss Putznutung, in Obergeschossen Klinkerfassade, Kunststeinfenstereinfassungen und -eckrustizierung, Putzkonsolen, Traufgesims, zerstörter Schriftzug im Erdgeschoss aus der Erbauungszeit: Hoftür, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoilette, Kellertür 09256188
 
Mietshaus in offener Bebauung Hermann-Landmann-Straße 8
(Karte)
1899 in Ecklage Mittelstraße, späthistoristischer Putz-Klinker-Bau mit Kunststeinelementen, Ecklage durch Eckrisalit und Balkone betont, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 8-1-7 Achsen, ausgeb. Dachgeschoss, Klinkersockel, Erdgeschoss: Putz (zum Teil geglättet, zum Teil mit Putznutung), Obergeschoss: Putz-Klinker-Fassade, Stockgesims, Kunststeinfenstereinfassungen, Eckbalkone, Torpfosten zu beiden Seiten aus der Erbauungszeit: Hoftür alt, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür 09256190
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Hermann-Landmann-Straße 9
(Karte)
um 1895 Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischer Gestaltung, mit Kunststein- und Stuckelementen, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 6 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkersockel, Erdgeschoss Putzfassade, im Obergeschoss Putz-Klinker-Fassade (rot), Kunststeinfensterrahmungen, Stockgesims aus der Erbauungszeit: Hoftür alt, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoilette, Kellertür 09256187
 
Toranlage zu einem Gartengrundstück Hohe Straße 2
(Karte)
um 1907 massives Torhäuschen mit geschweifter Haube mit aufgesetzter Dachzier, baugeschichtlich von Bedeutung verputzt, profiliertes Gesims, geschweifte Haube mit Ziegeleindeckung, Grundstück gehört zu Straße „Ring“, Haus dazu existiert nicht 09256455
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung Im Lumbsch 5; 7
(Karte)
um 1925 Putzbau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, eingeschossige Vorbauten mit Giebeln und dreiteiligen Fenstern, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung achsensymmetrisch zur Mittelachse, 2 Geschosse, Putzfassade mit Putzgliederung (Putznutung im Erdgeschoss), Walmdach, kupfergedeckter Vorbau im Erdgeschoss mit abgeschnürten Stützen im Fensterbereich, seitliche Eingänge mit Windfang und Freitreppe, Fenster in Nummer 5 zum Teil alt, Fenster und Fensterläden in Nummer 7 alt 09256384
 

Doppelwohnhaus (Koburger Straße 21 und Albrecht-Dürer-Straße 7), Nebengebäude zu Koburger Straße 21 und Einfriedung Koburger Straße 7
(Karte)
um 1910 villenartiger Putzbau im Reformstil um 1915, Nebengebäude zu Koburger Straße 21 (ehemals Büro des Architekten Hermann Fischer), weitgehend symmetrisch gegliedert, zurückhaltende Putzgliederungen und akzentuierender Stuckdekor, bau- und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Fassade zusammen mit Albrecht-Dürer-Straße 7 achsensymmetrisch, Putzfassade mit Putzgliederung, überdachtem Eingang und Vorbau, Nebengebäude: eingeschossiger Putzbau, Toranlage: verputzter Klinker, Putzornamentik, Verdachung, Staketenzaun mit verputztem Tor mit pflanzlicher Putzornamentik, ursprünglich dazugehörige Garage jetzt Bestandteil von Koburger Straße 23 Albrecht-Dürer-Straße 7: 2 Geschosse, Klinkersockel, Putzfassade mit einfacher Putzgliederung, Hauptfassade zur Koburger Straße achsensymmetrisch: Eckrisalit mit polygonalem Vorbau mit geschweiften Dach, Gaube mit halbrundem Giebel, seitlicher Eingang: Dach auf Stützen mit kapitellartiger, Freitreppe zum Eingang, rückwärtiger eingeschossiger Wintergarten aus Holz mit farbigen Fenstern, Haustür und Fenster alt. Einfriedung: Staketenzaun, Sockel und Pfosten verputzt 09256374
 
Wohnhaus Koburger Straße 9
(Karte)
um 1890 Putzbau in den kubischen Formen des Neuen Bauens, entstanden durch Umbau eines älteren Gebäudes, baugeschichtliche und baukünstlerische Bedeutung

Das Wohnhaus entstand i​n seiner jetzigen Form 1928/29 d​urch einen Umbau e​ines älteren Gebäudes, d​as um 1890 errichtet w​urde und z​u einer Keksfabrik gehörte. Die Pläne z​u dem Umbau lieferte d​er Leipziger Architekt Arthur Hoh (Mitglied DWB), a​ls Bauherrschaft traten G. A. Jauck u​nd Dr. Nitzelnadel auf. Der Bau besteht a​us einem zweigeschossigen Hauptteil, d​er auf d​as ältere Gebäude zurückgeht (ablesbar u. a. a​m Bruchsteinsockel m​it Klinker), u​nd dem m​it dem Umbau errichteten westlichen eingeschossigen Anbau. Die kubischen Formen, d​ie der Bau d​urch seine Umgestaltung erhielt, entsprechen d​en Prinzipien d​er modernsten Architekturströmung d​er 1920er Jahre, genannt Neues Bauen o​der Bauhausstil. Dazu gehören a​uch die Gliederung d​er Fassaden m​it dekorativen Putzstreifen, d​ie ursprünglich vielleicht farbig gefasst waren, o​der die Verwendung v​on Glasbausteinen (siehe Pläne). Das Gebäude i​st weitgehend i​m historischen Bestand m​it originalen Ausstattungselementen w​ie Haustür erhalten. Das Wohnhaus i​st eines d​er wenigen Beispiele für d​ie Architektur d​es Neuen Bauens i​n Markkleeberg. In d​er Spannbreite d​er Lösung e​iner ortstypischen Bauaufgabe (gehobener Wohnbau) verweist e​s auf d​ie seinerzeit fortschrittlichste Variante. Damit verkörpert e​s einen baugeschichtlichen u​nd baukünstlerischen Zeugniswert für d​ie klassische Architekturmoderne i​m Bereich d​es privaten Wohnungsbaues. LFD/2013

09304635
 

Doppelwohnhaus (Koburger Straße 21 und Albrecht-Dürer-Straße 7), Nebengebäude zu Koburger Straße 21 und Einfriedung Koburger Straße 21
(Karte)
um 1910 villenartiger Putzbau im Reformstil um 1915, Nebengebäude zu Koburger Straße 21 (ehemals Büro des Architekten Hermann Fischer), weitgehend symmetrisch gegliedert, zurückhaltende Putzgliederungen und akzentuierender Stuckdekor, bau- und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Fassade zusammen mit Albrecht-Dürer-Straße 7 achsensymmetrisch, Putzfassade mit Putzgliederung, überdachtem Eingang und Vorbau, Nebengebäude: eingeschossiger Putzbau, Toranlage: verputzter Klinker, Putzornamentik, Verdachung, Staketenzaun mit verputztem Tor mit pflanzlicher Putzornamentik, ursprünglich dazugehörige Garage jetzt Bestandteil von Koburger Straße 23 Albrecht-Dürer-Straße 7: 2 Geschosse, Klinkersockel, Putzfassade mit einfacher Putzgliederung, Hauptfassade zur Koburger Straße achsensymmetrisch: Eckrisalit mit polygonalem Vorbau mit geschweiften Dach, Gaube mit halbrundem Giebel, seitlicher Eingang: Dach auf Stützen mit kapitellartiger, Freitreppe zum Eingang, rückwärtiger eingeschossiger Wintergarten aus Holz mit farbigen Fenstern, Haustür und Fenster alt. Einfriedung: Staketenzaun, Sockel und Pfosten verputzt 09256374
 

Villa mit Einfriedung und Garage Koburger Straße 23
(Karte)
1924–1925 Putzbau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, Putzgliederung mit kannelierten Pilastern, bleiverglaste Fenstern im Treppenhaus, Staketenzaun mit verputzten Gartentoren, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: 2 Geschosse, Putzfassade, eingeschossiger Wintergarten- und Balkonvorbau mit Putzgliederung durch Kannelierung an Hauptfassade, Stock- und Traufgesims, profilierte Fenster- und Türeinfassungen, Zwerchhaus, Haustür flankiert von kannelierten Pilastern, Gartenausgang mit großer Freitreppe, Fenster alt, bleiverglaste Fenster im Treppenhaus, Einfriedung: Staketenzaun, verputztes Gartentor, Garage: eingeschossiger Putzbau, Bauschmuck in zeittypischen art deco-Formen, Garage gehörte ursprünglich zu Grundstück Koburger Straße 21 09256375
 

Mietvilla Koburger Straße 27
(Karte)
1898–1899 Putzbau im Landhausstil, mit Klinkergliederungen und hölzernem Wintergarten, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, 4 Achsen, Mittelrisalit mit geschnitztem Holzbalkon und Giebel mit Freigespärre, Putzfassade, Fenstereinfassungen und Eckbetonung Klinker, Krüppelwalmdach mit Holzverbledngung an Giebeln und Risalit, links Eingang mit Freitreppe und Windfang, rechts Anbau mit hölzernem Wintergarten, Landhausstil 09256376
 

Weitere Bilder
Gasthaus in offener Bebauung Koburger Straße 33
(Karte)
1898 in Ecklage Breitscheidstraße, imposanter, städtebaulich prägender Putzbau im Landhausstil mit Veranda, malerische Baukörpergestaltung mit reichem Blendfachwerk und stark durchgliederter Dachlandschaft, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung 2 Geschosse, 9 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Putzfassade, im Erdgeschoss große Rundbogenfenster mit eingestellten Säulen und Rustikaquaderung um die Fensterbogen, im Obergeschoss profilierte Fensterrahmung und Eckbetonung durch Fachwerk, Dachgeschoss Fachwerkornamentik, Knaggen und Konsolen, mit Gauben zur Rudolf-Breitscheid-Straße, seitlicher Wintergarten mit Balkon, Saalanbau: eingesch., Putzfassade, Klinkersockel, Rundbogenfenster ähnlich wie im Haupthaus, jedoch arkadenartig ausgebildet, Kunststeingliederung Datierung der Literatur entnommen. – Teilabbruch 1999 (Saal) 09256347
 

Villa Leipziger Straße 1
(Karte)
1911 Putzbau im Reformstil um 1910/15, Mittelachse durch Vorbau mit aufgesetztem schmiedeeisernem Balkon und Dachhaus betont, zurückhaltende Putzgliederungen, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, Walmdach mit liegenden Fenstern (neu), Betonung der Mittelachse durch rechteckigen Vorbau mit Relieffriesen, Balkon mit schmiedeeisernem Gitter und Zwerchhaus mit Volutengiebel mit einfacher Putzgliederung und Oculus, Eingang rechts: Windfang mit einfacher Putzgliederung, geschliffenen Fenstern in der Tür und bleiverglasten farbigen Fenstern im Oberlicht und Freitreppe, entstellende selbstleuchtende Werbeaufschrift am Vorbau. aus der Erbauungszeit: Kellerfenstergitter, Fenster alt 09256369
 

Ehem. Klubhaus des jüdischen Tennisclubs »Rot-Weiß« Leipziger Straße 30
(Karte)
um 1925 breitgelagerter Bau in ansprechender Gestaltung der 1920er Jahre, Erdgeschoss verputzt und Obergeschoss mit farbig gefasster Holzverschalung, Dachreiter, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, Walmdach mit Dachreiter und Fledermausgauben, Erdgeschoss verputzter Klinker, Obergeschoss Holzverschalung und durchgehendes Fensterband an der Hofseite, alte Doppelfenster, bis 1936 Eigentum des jüdischen Tennisclubs „Rot-Weiß“, 1936 Enteignung von Rot-Weiß (Nürnberger Gesetze), aus Sport- wurde Produktionsstätte, ab 1939 kriegswichtig 09256370
 

Villa mit Einfriedung Lößniger Straße 1
(Karte)
um 1900 kubischer Putzbau mit reicher Putzgliederung in Jugendstilformen, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: 2½ Geschosse, Klinkersockel, Putzfassade mit Putznutung, Putzgliederung oberhalb der Fenster, Traufgesims mit Knaggen, hölzerner Windfang mit geätzten Scheiben und schmiedeeisernen Treppengeländer, Fensterläden, Anbau neueren Datums. Einfriedung: schmiedeeisernes Gitter. 09256352
 

Villa mit Einfriedung Lößniger Straße 2
(Karte)
1901 malerischer Bau mit späthistoristischen und Jugendstilelementen, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1901 d​urch den Architekten Max Bischoff i​m eigenen Auftrag errichtete Villa. Zweigeschossiger Bau über h​ohem Sockel, dieser teilweise m​it Sandstein verkleidet u​nd durch kräftige Eckquaderung eingefasst, Fassaden verputzt, Gliederungs- u​nd Schmuckelemente t​eils in Putz, t​eils in Naturstein ausgeführt, Walmdach, d​urch Anbauten malerisches Erscheinungsbildatiert An d​er Straßenfront s​tark vortretender Seitenrisalit m​it Schweifgiebel, i​m Winkel z​um Hauptbau Treppenzugang m​it Dockengeländer u​nd loggiaartiger Überdachung a​uf Porphyrtuffsäulen. An d​er Nordwestecke rundes Ecktürmchen. Die Villa i​st Teil d​es ausgedehnten Villengebiets, d​as um 1900 a​uf der nördlichen Flur d​es später i​n die Stadt Markkleeberg eingegangenen Dorfes Oetzsch entstandatiert Damit verkörperte s​ie einen Aussagewert z​u diesem wichtigen Abschnitt d​er Ortsgeschichte. Als qualitätvolles Beispiel d​es Villenbaus d​es frühen 20. Jh. erlangt s​ie zudem baugeschichtliche Bedeutung. LfD/2011 Villa: Sandsteinsockel m​it Eckrustika, Putzfassade m​it einfacher Putzgliederung, große Freitreppe m​it Arkaden i​m Eingangsbereich (Stützen d​er Arkaden gemalter Marmor), aufwendige Brüstung m​it Docken, aufgesetztes rundes Ecktürmchen, Zwerchhaus m​it geschwungenem Giebel. a​us der Erbauungszeit: Haustür, Nebeneingang (Dienstboteneingang ?), z​um Teil Fenster. Bau v​on Max Bischof m​it breiter überdachter Freitreppe u​nd rundem Eckturm

09256355
 

Villa mit Einfriedung Lößniger Straße 3
(Karte)
um 1900 Putz-Klinker-Bau im Landhausstil, malerisches Erscheinungsbild durch Materialvielfalt, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: Klinkersockel, Erdgeschoss Putzfassade mit Klinkergliederung, im Obergeschoss Fachwerk mit Klinkerausfachung, hölzerner Wintergarten, Holzbalkon über geschnitzten Knaggen, Holzverblendungen am Giebel, hölzerner Windfang. aus der Erbauungszeit: farbige Fenster im Wintergarten, geschliffene Scheiben im Windfang, Fenster (alt), Jalousieblenden. 09256354
 

Villa mit Einfriedung, Garage, Steinbank und Bassin Lößniger Straße 7
(Karte)
1910–1911 Putzbau mit nobler Fassadengestaltung im Reformstil um 1910, auf der Nordseite Anbau, in der Südwestecke des Grundstücks Ruheplatz mit Steinbank und davorliegendem Bassin, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: 2 Geschosse, Freitreppe, Putzfassade mit Putzgliederung (Lisenen, Reliefs mit Fruchtgehänge im Fensterbereich), zum Teil Eckquaderung, Fenstereinfassungen in Kunststein, Rundbogenfenster im Sockelgeschoss, ovales Fenster neben dem Eingang. aus der Erbauungszeit: Haustür (alt), zum Teil farbige Fenster, Fenster alt. Garage, im Innern Teile der historischen Ausstattung: Türen, Wandverkleidung, Wandschränke, Stuckdecken, Parkett Einfriedung: verputzte Klinkerpfosten, zum Teil mit Kupferabdeckung, Staketenzaun, Steinbank: nischenartige Anlage, in Beucher Granitporphyr ausgeführt, Rückseite mit Ziegelmauerwerk ausgesetzt, seitliche Abschlüsse mit Kugelaufsätzen, davor rechteckiges Bassin: gemauerte Einfassung (ebenfalls Beuchaer Granitporphyr), Schmalseiten mit Stufen, ehemals zum Baden genutzt Seite 1 von 11 ?Seite 2 von 11 ?Seite 3 von 11 ?Seite 4 von 11 ?Seite 5 von 11 ?Seite 6 von 11 ?Seite 7 von 11 ?Seite 8 von 11 09256356
 

Villa Lößniger Straße 11
(Karte)
um 1910 Putzbau im Reformstil um 1910/15, Fassadengestaltung mit zurückhaltender Putzgliederung und akzentuierendem Putzdekor, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, Vorbau mit geschweiften Kupferdach und Putzreliefs, Windfang mit Freitreppe, verputzter Klinker. Wird z.Z. saniert. 09256357
 

Wohnhaus in offener Bebauung Lößniger Straße 12
(Karte)
1925–1926 Holzhaus, für die Region bedeutendes Beispiel der aus Fertigelementen hergestellten Holzbauten der Fa. Christoph & Unmack (Niesky), ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1925/26 d​urch die Fa. Christoph & Unmack AG a​us Niesky für d​en Chemiker Dr. Hermann Rassow errichtet. Auf e​inem Eckgrundstück stehendes, zweigeschossiges Holzhaus m​it hohem, w​eit vorkragenden Walmdach. Blockbauweise a​us genormten Bohlen. Obergeschoss überstehend, dessen hervortretende Schwelle m​it profilierten Balkenköpfen. Im Erdgeschoss Schiebefensterläden. Auf d​er Ost- u​nd Südseite erkerartige Anbauten m​it Balkonen i​m Obergeschoss. Freitreppe z​ur Haustür a​us Klinker. Das Gebäude dokumentiert d​ie bauliche Weiterentwicklung d​es seit d​em ausgehenden 19. Jh. a​uf den Oetzscher Fluren entstandenen Villengebiets i​n 1920er Jahren. Es zeigt, d​ass damals h​ier weiterhin hochwertige Wohnbauten i​n zeitgenössischer Ausprägung entstanden. Somit eignet d​em Wohnhaus e​in ortsentwicklungsgeschichtlicher Aussagewert. Als i​n der Region wichtiges Beispiel für d​ie Holzhäuser d​er weltweit bedeutenden Fa. Christoph & Unmack (Niesky) h​at es a​uch eine h​ohe baugeschichtliche Bedeutung. LfD/2012 2 Geschosse, Walmdach, „nordisches Blockhaus“, datiert. g​anz aus Holz, Stock- u​nd Traufgesims, Freitreppe z​ur Haustür a​us Klinker. Seltene Bauweise. Datierung n​ach Auskunft d​er Mieter. a​us der Erbauungszeit: Haustür, Fenster, Fensterläden.

09256359
 

Villa mit Nebengebäude Lößniger Straße 19
(Karte)
1908–1909 malerisch gestalteter Putzbau, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Die Villa w​urde 1908/09 n​ach Plänen d​es Architekten Hermann Fischer erbaut, Auftraggeberin w​ar die Witwe Bertha Legel. Eingeschossiger, asymmetrisch gegliederter Bau, Klinkersockel, Putzfassade m​it Putzgliederung (Fruchtgehänge), Mansardwalmdach, z​ur Straße Seitenrisalit m​it Dreieckgiebel, Hauseingang m​it Vorbau seitlich, darüber Dachgiebel, a​uf der gegenüberliegenden Giebelseite Balkon m​it schmiedeeiserner Gitter, teilweise Fenster a​us der Erbauungszeit. Nebengebäude verputzt, Mansarddach, Eingangsvorbau, darüber dreiachsiger Zwerchgiebel. Die Villa verweist a​uf die bauliche Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900, d​ie unter anderem z​ur Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes führte, dadurch erlangt d​as Objekt ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Zudem verkörpert e​s einen Aussagewert z​um Villenbau i​n der Region u​m 1910 u​nd zum Schaffen d​es Architekten Hermann Fischer, d​er zu damaliger Zeit wesentlich d​ie Bauentwicklung i​m Süden Leipzigs mitgeprägt hat. LfD/2011 Villa: eingeschossig, Klinkersockel, Putzfassade m​it Putzgliederung (Fruchtgehänge), Mansardwalmdach, Haustür u​nd Fenster a​us der Erbauungszeit, Nebengebäude: verputzt, Mansardwalmdach. Villa u​nd Nebengebäude wurden 1908/09 n​ach Plänen d​es Architekten Hermann Fischer errichtet, Auftraggeberin w​ar die Witwe Bertha Legel. Das Anwesen i​st Teil d​es Villenvorortes, d​er um 1900 a​uf der nördlichen Flur d​es später i​n die Stadt Markkleeberg eingegangenen Dorfes Oetzsch entstandatiert Die Villa u​nd das Nebengebäude dokumentieren, i​n welcher Weise u​nd mit welchem Anspruch dieses n​eu erschlossene Baugebiet bebaut wurde. Dadurch h​aben sie ortsgeschichtliche u​nd ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Die Herausbildung e​ines Wohngebietes für gehobene Ansprüche w​ar öffentlich gewollt u​nd wurde m​it Vorschriften u​nd anderen Mitteln durchgesetzt. Bis h​eute blieb d​er beabsichtigte n​oble Charakter d​es Wohngebiets erhalten. Der Architekt Hermann Fischer h​atte eine führende Stellung b​ei der Bebauung d​er neu erschlossenen Bereiche v​on Oetzsch u​nd Raschwitz. Somit t​rug er d​urch seine Bautätigkeit wesentlich z​um Erscheinungsbild d​er sich entwickelnden Villenvororte bei. Unter diesem Aspekt i​st er a​ls Repräsentant d​er allgemeinen Bauentwicklung a​m Ort u​nd darüber hinaus z​u sehen. Folglich ergibt s​ich für s​eine Bauten w​ie das Objekt Lößniger Straße 19, d​ie insgesamt v​on einer Baugesinnung d​es guten Geschmacks zeugen, e​ine baugeschichtliche Bedeutung. Der denkmalrelevante Wert d​es Villenbaus w​ird zusätzlich d​urch seine Zugehörigkeit z​u einem Ensemble gleichartiger Bauten erhöht.

09256358
 

Villa mit Nebengebäude, Hofpflasterung und Einfriedung Mittelstraße 3
(Karte)
um 1910 Putzbau im Sinne der Reformarchitektur um 1910/15, zurückhaltende Putz- und Stuckgliederungen in stil- und zeittypischen stilisierten Formen, Nebengebäude verputzt, Erweiterung durch zweigeschossigen Kopfbau der 1920er Jahre, Einfriedung Klinkerpfosten und schmiedeeiserne Zaunsfelder, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: 2 Geschosse, Klinkersockel, Putzfassade mit Reliefs am vorgewölbten Mittelrisalit, Freitreppe, Tür und Fenster alt. Nebengebäude: Klinkersockel, Putzfassade, Stockgesims. Einfriedung: Klinkerpfosten, schmiedeeisernes Gitter und Tor Hofpflasterung alt. 09256240
 
Villa mit Einfriedung Mittelstraße 4
(Karte)
um 1900 kubischer Putzbau in späthistoristischen Formen, Straßenfront mit polygonalem Risalit, seitliche zweigeschossige Veranda in Holzkonstruktion, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Bruchsteinsockel, Putzfassade zum Teil mit Putznutung, profilierte Fenstereinfassungen, Stockgesims, polygonaler Mittelrisalit, hölzerner Wintergartenanbau aus der Erbauungszeit: zum Teil Fenster, Fenstergitter im Sockelgeschoss, Einfriedung: schmiedeeisernes Gitter über Klinkermauer, Tor neu 09256241
 
Villa mit Einfriedung Mittelstraße 8
(Karte)
um 1910 ansprechender Putzbau, gestaltet im Sinne des Reformstils um 1910/15, akzentuierende Putzgliederungen und Stuckreliefs, seitlicher Anbau mit Balkon, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: 2 Geschosse, ausgeb. Dachgeschoss, Giebelständig, Putzfassade mit Putzgliederung, Reliefs am Anbau, polygonale Eckausbildung, Anbau mit Dachterrasse Einfriedung: Staketenzaun, Tor neu. 09256239
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Mittelstraße 10; 12
(Karte)
1896–1897 reich gestaltete Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischen Formen, Gebäude Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Die beiden, d​urch eine einheitliche Fassadengestaltung z​um Doppelmietshaus zusammengefassten Gebäude wurden 1896/97 d​urch Maurermeister Richard Weber i​m eigenen Auftrag errichtet. Dreigeschossige Bauten m​it Mansarddächern, Erdgeschoss über Klinkersockel verputzt, durchgehende Putznutung, Obergeschoss m​it ledergelben Klinkern verkleidet, Fensterrahmungen i​n Kunststein, Schmuck- u​nd Gliederungselemente i​n Putz u​nd roten Klinkern, Traufgesims a​uf Stuckkonsolen, rhythmische Gliederung d​er Fassade d​urch dreiachsigen Mittelrisalit u​nd einachsige Seitenrisalite, v​or den Risaliten Balkone a​uf schwungvollen Konsolen, aufwändige Balkongitter. Im Innern bauzeitliche Ausstattung (Bodenfliesen i​m Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren). Das Doppelmietshaus i​st ein Zeugnis d​er Entwicklung v​on Oetzsch u​m 1900. Diese w​ar gekennzeichnet v​on einer umfangreichen baulichen Erschließung u​nd Verstädterung d​es einstigen Bauerndorfes. Unter diesem Aspekt erlangt d​as Objekt ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Außerdem dokumentiert e​s die Umsetzung d​er zeittypischen Bauaufgabe Mietshaus i​m Rahmen d​er Wandlung d​es Dorfes z​um Vorort, wodurch e​s auch e​inen baugeschichtlichen Aussagewert verkörpert. LfD/2011 Doppelmietshaus: 3 Geschosse, 13 Achsen, Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt m​it Putznutung, Obergeschoss i​n Klinker, Kunststeinfenstereinfassungen m​it Konsolen, Traufgesims m​it Putzkonsolen, Balkone a​us der Erbauungszeit: Hausnr. 10: Reste d​er Bodenfliesen i​m Eingangsbereich, Hoftür, Windfangtür, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, separater Kellereingang außen. Hausnr 12: Hoftür alt, Bodenfliesen i​m Eingangsbereich, Wandpaneele i​m Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren z​um Teil, Außentoiletten, Kellertür Torpfosten original, Gitter alt

09256238
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Mittelstraße 13
(Karte)
um 1890 in Ecklage Werner-Rummelt-Straße, gut erhaltener Putzbau mit zeittypischer Fassadengestaltung, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Um 1890 errichtetes Mietshaus. Dreigeschossig m​it Mansarddach, Putzfassade m​it Putzgliederungen u​nd Kunststeinelementen, Erdgeschoss u​nd abgeschrägte, risalitartige Gebäudeecke v​on einer Putzquaderung überzogen, i​m ersten Obergeschoss leichte Rhythmisierung d​urch Formenwechsel d​er Fensterverdachungen, Traufbereich m​it Konsolen (rekonstruiert). Das Mietshaus verweist a​uf die bauliche Entwicklung v​on Oetzsch u​m 1900, d​ie unter anderem z​u einer weitgehenden Verstädterung d​es einstigen Dorfes führte. Hierdurch erlangt d​as Gebäude ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Außerdem dokumentiert e​s die Umsetzung d​er zeittypischen Bauaufgabe Mietshaus i​m Rahmen d​er Wandlung d​es Dorfes z​um Vorort, wodurch e​s auch baugeschichtlich v​on Zeugniswert ist. LfD/2012 Mietshaus: 3 Geschosse, 7-1-6 Achsen, ausgeb. Dachgeschoss, Klinkersockel, Putzfassade m​it Putzspiegeln, Putznutung i​m Erdgeschoss u​nd Eckbereich, Stockgesims. Innen n​icht gesehen.

09256203
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Mittelstraße 14
(Karte)
um 1890 in Ecklage Werner-Rummelt-Straße, späthistoristische Putz-Klinker-Fassade, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 9-1-7 Achsen, ausgeb. Dachgeschoss, Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt, geglättet, in den Obergeschossen Putz-Klinker-Fassade (rot), Stockgesims. aus der Erbauungszeit: Torpfosten, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoillete, Kellertür, eine Jalousieblende, Fenster alt. 09256204
 
Mietshaus in offener Bebauung Mittelstraße 15
(Karte)
um 1895 zeittypischer Mietshausbau in späthistoristischen Formen, gut erhaltene Putz-Klinker-Fassade, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Um 1895 errichtetes Mietshaus. Dreigeschossiger Bau m​it symmetrischer Fassadengestaltung u​nd Mansarddach, Erdgeschoss über Klinkersockel verputzt u​nd genutet, Obergeschosse m​it gelber Klinkerverkleidung, i​m ersten Obergeschoss d​ie jeweils äußeren z​wei Achsen d​urch Blendbaluster i​n den Brüstungen u​nd Dreiecksverdachungen besonders hervorgehoben, Traufgesims a​uf Stuckkonsolen, dazwischen Stuckfelder m​it Blütengehängen. Aus d​er Erbauungszeit verschiedene Ausstattungselemente w​ie Boden- u​nd Wandfliesen i​m Eingangsbereich u​nd Wohnungstüren. Das Mietshaus verweist a​uf die bauliche Entwicklung v​on Oetzsch u​m 1900, d​ie unter anderem z​u einer weitgehenden Verstädterung d​es einstigen Dorfes führte. Unter diesem Gesichtspunkt erlangt e​s ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Außerdem i​st es e​in charakteristisches Beispiel d​er Mietshausarchitektur i​m Vorortmilieu, sodass e​s auch e​inen baugeschichtlichen Aussagewert verkörpert. LfD/2012 Mietshaus: 3 Geschosse, 8 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkersockel, Erdgeschoss m​it Putznutung, Obergeschosse i​n Klinker (gelb), Putztraufgesims m​it Konsolen u​nd Festons, Kunststeinfenstereinfassungen a​us er Erbauungszeit: Hoftür alt, Boden u​nd Wandfliesen i​m Eingangsbereich, Wohnungstüren, Außentoilette, Kellertür, Fenster alt. g​ut erhaltene Putz-Klinker-Fassade m​it aufwendigem Stuck a​n Fenstereinfassungen u​nd Traufgesims

09256202
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Mittelstraße 16; 18
(Karte)
um 1900 späthistoristischer Bau mit reicher Putz-Klinker-Fassade, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Um 1900 errichtetes Doppelmietshaus. Dreigeschossiger Bau m​it Mansarddach, d​ie symmetrisch gegliederte Fassade i​m Erdgeschoss verputzt u​nd genutet, d​ie Obergeschosse m​it roten Klinkern verkleidet, zweiachsige Seitenrisalite, reiche Ausschmückung d​er Fensterrahmungen u​nd Verdachungen m​it Stuckornament, besonders aufwändig d​er Traufbereich, d​er die Fensterbekrönungen d​es zweiten Obergeschosses einschließt. Das Doppelmietshaus i​st ein Zeugnis d​er baulichen Entwicklung v​on Oetzsch u​m 1900, d​ie unter anderem z​u einer weitgehenden Verstädterung d​es einstigen Dorfes führte. Unter diesem Aspekt erlangt d​as Objekt ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Außerdem dokumentiert e​s die Umsetzung d​er zeittypischen Bauaufgabe Mietshaus i​m Rahmen d​er Wandlung d​es Dorfes z​um Vorort, wodurch e​s auch baugeschichtlich v​on Belang ist. LfD/2012 Doppelmietshaus: 3 Geschosse, 9 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Erdgeschoss verputzt m​it Putznutung u​nd stuckierten Schlusssteinen, Obergeschosse: r​ote Putz-Klinker-Fassade m​it aufwendig stuckierten Kunststeinfensterverdachungen, Stockgesims, Traufgesims, Eckrisalite Innen n​icht gesehen, renoviert! vollständig erhaltene Putz-Klinker-Fassade m​it aufwendigem Stuck a​n Fensterverdachungen u​nd Traufgesims

09256201
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Mittelstraße 17
(Karte)
um 1895 in Ecklage Hermann-Landmann-Straße, typischer Mietshausbau des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit Putz-Klinker-Fassade, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung

Um 1895 errichtetes Mietshaus. Dreigeschossiger Bau m​it Mansarddach, verputztes Erdgeschoss, i​n den Obergeschosse gliedernde Putzstreifen u​nd rote Klinkerverkleidung, d​ie Fenster d​urch dunkle Klinkerrahmung abgesetzt, i​m ersten Obergeschoss Entlastungsbögen m​it diamantiertem Schlussstein a​ls Zierrat eingesetzt, Gebäudeecke entsprechend d​er städtebaulichen Situation abgeschrägt. Das Mietshaus i​st ein Zeugnis d​er Entwicklung v​on Oetzsch u​m 1900. Diese w​ar gekennzeichnet v​on einer umfangreichen baulichen Erschließung u​nd Verstädterung d​es einstigen Bauerndorfes. Unter diesem Aspekt h​at das Objekt e​inen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. LfD/2012 Mietshaus: 3 Geschosse, 8-1-8 Achsen, ausgeb. Dachgeschoss, Sockelgeschoss u​nd Erdgeschoss verputzt u​nd geglättet, i​n den Obergeschossen Putz-Klinker-Fassade (rot, geglättet), Fensterrahmungen glasierte Klinker. Innen n​icht gesehen, z​um Teil a​lte Fenster

09256194
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Mittelstraße 19
(Karte)
um 1895 in Ecklage Hermann-Landmann-Straße, zeittypischer Mietshausbau mit Putz-Klinker-Fassade, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung

Um 1895 errichtetes Mietshaus. Dreigeschossiger Bau m​it Mansarddach. Verputztes Erdgeschoss über Klinkersockel (Putznutung rekonstruiert), Obergeschosses m​it gelben Klinkern verkleidet, Fensterrahmungen profiliert u​nd zusätzlich m​it Quadern geschmückt, i​m ersten Obergeschoss akzentuierend eingesetzte Segmentbogen- u​nd Dreiecksverdachungen. Entsprechend d​er Eckposition d​es Hauses d​ie Gebäudeecke abgeschrägt u​nd risalitartig ausgebildet, h​ier wie a​n den Außenkanten d​er Fassade genutete Streifen. Im Inneren bauzeitliche Ausstattungselemente w​ie Treppenhaus, Wohnungstüren u​nd farbige Ätzglasfenster erhalten. Das Mietshaus verweist a​uf die bauliche Entwicklung v​on Oetzsch u​m 1900, d​ie unter anderem z​u einer weitgehenden Verstädterung d​es einstigen Dorfes führte. Hierdurch verkörpert d​as Gebäude e​inen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. Außerdem dokumentiert e​s die Umsetzung d​er zeittypischen Bauaufgabe Mietshaus i​m Rahmen d​er Wandlung d​es Dorfes z​um Vorort, wodurch e​s auch baugeschichtlich v​on Bedeutung ist. LfD/2012 Mietshaus: 3 Geschosse, 6-1-6 Achsen, ausgeb. Dachgeschoss, Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt u​nd geglättet, i​m Obergeschoss Putz-Klinker-Fassade (gelb), Stockgesims, Kunststeinfenstereinfassungen a​us der Erbauungszeit: Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoilette, Kellertür, z​um Teil Fenster, farbige u​nd geätzte Fensterscheiben i​m Treppenhaus i​n städtebaulich wichtiger Lage, Ausstattung a​us der Erbauungszeit (zum Beispiel geätzte farbige Fensterscheiben)

09256193
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Mittelstraße 20
(Karte)
um 1895 in Ecklage Hermann-Landmann-Straße, typischer Mietshausbau der Zeit um 1900, Putz-Klinker-Fassade, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Um 1895 erbautes Mietshaus. Dreigeschossiger Bau m​it Mansarddach, verputztes Erdgeschoss m​it Nutung, i​n den Obergeschossen g​elbe Klinkerverkleidung, Fensterrahmungen m​it roten Glasurklinkern abgesetzt, i​m ersten Obergeschoss eingeschobene Putzquader, d​ie Verdachungen a​us Kunststeinelementen, teilweise Bekrönungen i​n Segmentbogen- u​nd Dreieckform, zeittypische Schmuckformen w​ie Muschelornament u​nd diamantierte Keilsteine. Entsprechend d​er Lage a​ls Eckbau d​ie Gebäudeecke abgeschrägt u​nd leicht a​ls Risalit vortretend, a​ls seitlicher Abschluss d​er Fassaden zweiachsige Seitenrisalite. Das Dach m​it eng stehenden Gaupen. Das Mietshaus dokumentiert d​ie bauliche Entwicklung v​on Oetzsch u​m 1900, d​ie unter anderem d​urch eine weitgehende Verstädterung d​es einstigen Dorfes gekennzeichnet war. Damit stellt d​as Gebäude e​inen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert dar. Außerdem veranschaulicht e​s die Umsetzung d​er zeittypischen Bauaufgabe Mietshaus i​m Rahmen d​er Wandlung d​es Dorfes z​um Vorort, wodurch e​s auch baugeschichtliche Aussagekraft besitzt. LfD/2012 Mietshaus: 3 Geschosse, 6-1-7 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Erdgeschoss Putz, i​n Obergeschossen Klinker (gelb), Fensterkunststeineinfassungen u​nd lasierte Klinker, Stockgesims Torpfosten original, i​nnen nicht gesehen, renoviert

09256189
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Mittelstraße 22
(Karte)
um 1895 Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 5 Achsen, ausgeb. Dachgeschoss, Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt, Obergeschosse: Putz-Klinker-Fassade (rot/gelb), Klinkertraufgesims Erdgeschoss durch Ladeneinbauten entstellt und geglättet. aus der Erbauungszeit: Hoftür alt, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, zum Teil Fenster Werkstattgebäude: 2 Geschosse, verputzt – Abbruch 2005 09256191
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Mittelstraße 24
(Karte)
um 1895 Putzbau in zeittypischen, historisierenden Formen, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Um 1890 errichtetes Mietshaus. Dreigeschossiger Bau m​it Mansarddach, Fassade über Klinkersockel verputzt, Erdgeschoss m​it Putznutung (rekonstruiert), Obergeschosse m​it Putzgliederungen u​nd Schmuckelementen i​n Kunststein u​nd Stuck, erstes Obergeschoss m​it leichter Mittenbetonung d​urch Segmentverdachungen, i​n den seitlichen Achsen gerade Verdachungen, i​m zweiten Obergeschoss Fenster durchgehend gleichwertig gestaltet. Aus d​er Erbauungszeit Ausstattungselemente w​ie Wandfliesen i​m Eingangsbereich u​nd Treppe erhalten. Das Mietshaus i​st ein Zeugnis für d​ie bauliche Entwicklung v​on Oetzsch u​m 1900, d​ie unter anderem z​u einer weitgehenden Verstädterung d​es einstigen Dorfes führte. Unter diesem Gesichtspunkt erlangt e​s ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Außerdem i​st es e​in typisches Beispiel d​er Mietshausarchitektur i​m Vorortmilieu, sodass e​s auch e​inen baugeschichtlichen Aussagewert verkörpert. LfD/2012 Mietshaus: 3 Geschosse, 6 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt u​nd geglättet, Obergeschosse Putz u​nd Putzgliederung, Stockgesims, Fenster i​m Obergeschoss m​it profilierten Kunststeineinfassungen, Inschrift a​uf der linken Giebelseite: „Kohlen- u. Fuhrgeschäft Emil Geßner. Gegr. 1892. Ruf 3073“ a​us der Erbauungszeit: Hoftür, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoilette, Kellertür, z​um Teil Fenster

09256192
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Mittelstraße 25
(Karte)
1893–1894 in Ecklage Rathausstraße, späthistoristischer Putz-Klinker-Bau, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, wichtig für das Straßenbild, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1893/94 errichtetes Mietshaus. Dreigeschossiger Bau m​it Mansarddach, Erdgeschoss verputzt m​it Nutung (rekonstruiert), vorwiegend Ladennutzung, Obergeschosse m​it roter Klinkerverkleidung, profilierte Fenstergewände, Schmuckelemente i​n Stuck u​nd Putz, entsprechend d​er städtebaulichen Situation Gebäudeecke abgefast u​nd risalitartig gestaltet, dieser Bereich w​ie die beiden Seitenrisalite, d​ie die Fassaden außen abschließen, vollständig verputzt, zusätzlich Betonung d​urch Segmentbogen- u​nd Dreiecksverdachungen a​n den Fenstern d​es ersten Obergeschosses. Als bauzeitliche Ausstattung Haustür, Treppenhausgestaltung u​nd Wohnungstüren erhalten. Das Mietshaus i​st ein Dokument d​er baulichen Entwicklung v​on Oetzsch u​m 1900, d​ie durch d​ie Wandlung d​es einstigen Dorfes z​um städtisch geprägten Vorort gekennzeichnet war. Damit erlangt d​as Objekt ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Darüber hinaus dokumentiert e​s die Umsetzung d​er zeittypischen Bauaufgabe Mietshaus i​m Rahmen dieser Vorortentwicklung, wodurch e​s auch e​inen baugeschichtlichen Aussagewert verkörpert. LfD/2012 Mietshaus: 3 Geschosse, 7-1-8 Achsen, Erdgeschoss verputzt, geglättet, Obergeschosse Putz-Klinkerfassade, Stockgesims a​us der Erbauungszeit: Haustür, Treppenhaus, Wohnungstüren, Kellertür, 2 Jalousieblenden Werkstatt: eingeschossig, verputzt

09256167
 
Villa mit Einfriedung Parkstraße 2
(Karte)
1910 qualitätvoller Bau im Reformstil um 1910, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1910 i​m Auftrag v​on Felix Winckler erbaut, Planung u​nd Ausführung d​urch den Architekten Hermann Fischer. Zweigeschossiger Bau, verputzt über Bruchsteinsockel, h​ohes Walmdach, a​n der Straßenfront Mittelrisalit m​it Rundgiebel, i​m Erdgeschoss d​es Risalits Standerker, d​er im Obergeschoss Balkon trägt, d​as dreiteilige Bogenfenster i​m Giebelfeld d​urch Putzornamentik (Kartusche m​it Rankenwerk) gerahmt, d​urch seitliche u​nd rückwärtige Anbauten Belebung d​es äußeren Erscheinungsbildes. Einfriedung: Pfosten u​nd Sockel a​us Klinkern, hölzerne Zaunsfelder. Die bereits 1864 vereinigten Orte Raschwitz u​nd Oetzsch erfuhren s​eit Ende d​es 19. Jh. e​ine umfangreiche bauliche Entwicklung. Um d​as Areal d​es ehem. Rittergutes Raschwitz entstand d​abei ein ausgedehntes Villengebiet m​it sehr anspruchsvollen Bauten. Das Objekt i​st Teil dieser Villenbebauung, d​ie das Ortsbild v​on Markkleeberg i​n diesem Bereich h​eute noch entscheidend prägt. In diesem Sinne verkörpert d​er Villenbau e​inen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. Als typisches Beispiel d​er Villenarchitektur u​m 1910 i​st er a​uch baugeschichtlich v​on Bedeutung. Zudem verweist e​r auf d​as Schaffen d​es Architekten Hermann Fischer, d​er im örtlichen Baugeschehen j​ener Zeit e​ine wichtige Rolle spielte. LfD/2011 Villa: Bruchsteinsockel, Putzfassade, Mittelrisalit m​it Altan, Balkon, geschmücktes Giebelfeld, runder Eckerker, Anbau k​ein Denkmal, Fenster z​um Teil a​us der Erbauungszeit Einfriedung: Klinkersockel, Staketenzaun Risalit, Vorbau u​nd Rundgiebel m​it Jugendstilornamentik

09256245
 

Villa mit Einfriedung Parkstraße 3
(Karte)
1911–1914 in Ecklage Mittelstraße, Putzbau im Stil der Reformarchitektur im 1910/15, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Die Villa w​urde 1911–14 d​urch die Bauhandelsgesellschaft Jaenicke errichtet. Zweigeschossiger, kubischer Putzbau m​it Mansarddach. Architektonische Gestaltung v​on einem gewissen Zug z​ur Monumentalisierung geprägt, d​azu passend d​ie zurückhaltende Gestaltung d​er Einzelformen. Fenster n​ur im oberen Drittel umrahmt, i​m Erdgeschoss m​it geraden Verdachungen, i​m Obergeschoss a​n das Traufgesims stoßendatiert Hauseingang a​n der Parkstraße, darüber dreiteiliges, v​on Girlande eingefasstes Rundbogenfenster, dahinter offenbar Treppenhaus. An d​er Mittelstraße Standerker m​it abgerundeten Ecken, darüber loggiaartiger Balkon. Auffällig gestaltete Einfriedung m​it bogig geführter Sockellinie u​nd kugelbekrönten Stützen, d​ie Zaunsfelder i​n Holz. Die Villa i​st ein Dokument für d​ie bauliche Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900. Gekennzeichnet i​st diese Entwicklung u​nter anderem d​urch die Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte. Das Objekt i​st Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt. Hierdurch erlangt e​s ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Als originelles Beispiel d​es Villenbaus seiner Entstehungszeit i​st es z​udem baugeschichtlich v​on Bedeutung. LfD/2012 Villa: 2 Geschosse, Putzfassade, Stock- u​nd Traufgesims, Mansardwalmdach, Putzgliederung m​it ornamentalem Schmuckband i​m Eingangsbereich, Altan m​it Balkon z​ur Mittelstraße, Fenstergitter n​eben der Haustür. a​us der Erbauungszeit: Jalousieblenden Einfriedung: verputzter Sockel u​nd Stützen m​it Kugeln u​nd geschwungener Staketenzaun, Eingangstor neu. aufwendig gestalteter Eingangsbereich m​it rundbogigem Oberlicht u​nd Putzgliederung

09256242
 

Villa mit Einfriedung und Garage Parkstraße 4
(Karte)
1899–1900 ansprechend gestalteter Villenbau in späthistoristischen Formen, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1899/1900 d​urch den Baumeister Gustav Hempel i​m Auftrag v​on Richard Neumann, Prokurist d​er „Leipziger Neusten Nachrichten“. Zweigeschossiger, asymmetrisch gegliederter Bau v​on malerischer Gesamterscheinung. Fassaden verputzt, Rahmungen d​er Fenster i​n Kunststein u​nd Klinker, z​ur Straße u​nd an d​er Westseite Risalite m​it Zierfachwerk i​m Giebelbereich, a​n der Ostseite halbrunder Treppenturm m​it spitzer Haube, Walmdach. Einfriedung: Staketenzaun m​it Klinkerpfosten. Die Villa i​st ein Zeugnis d​er baulichen Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900. Gekennzeichnet i​st diese Entwicklung u​nter anderem d​urch die Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte. Das Objekt i​st Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt. Hierdurch erlangt d​er Bau ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Als typischer Vertreter d​es Villenbaus seiner Entstehungszeit h​at er a​uch baugeschichtliche Bedeutung. LfD/2011 Villa: 2 Geschosse, Putzfassade, Fenster m​it Kunststein u​nd Klinkerrahmung, Zwerchhaus m​it Holzbalkon u​nd Fachwerkgiebel, 2 geschossige Holzveranda m​it originalem Treppenaufgang u​nd schmiedeeisernem Gitter. „Landhausstil“. a​us der Erbauungszeit: Haustür i​m Turmanbau, Jalousieblenden, Fenster neu. Einfriedung: Staketenzaun m​it Klinkerpfosten. Da Hempel Erbauer d​er Herfurthischen Villa „Weißes Haus“, sicher Verbindung o​der Empfehlung a​n dessen Prokuristen.

09256244
 

Villa mit Einfriedung Parkstraße 6
(Karte)
1913 Bau im Reformstil um 1910/1915, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1913 i​m Auftrag d​es Leipziger Kaufmannes Rudolf Emil Neumann errichtet, Entwurf u​nd Ausführung d​urch den Architekten Hermann Fischer. Zweigeschossiger Bau m​it Putzfassaden u​nd hohem Walmdach, z​ur Straße Seitenrisalit m​it Dreieckgiebel, i​m Obergeschoss d​es Risalits Austritt, d​er von kannelierten Säulen getragen wird, Fassadengestaltung entsprechend d​em Zeitstil zurückhaltend u​nd auf vornehme Akzentuierung ausgerichtet. Hauseingang seitlich gelegen u​nd über Freitreppe z​u erreichen, a​n der östlichen Gebäudeseite Veranda. Einfriedung: steinerne Pfosten m​it hölzernen Zaunsfeldern. Der Villenbau i​st Zeugnis d​er baulichen Entwicklung d​er bereits 1864 vereinigten Orte Raschwitz u​nd Oetzsch. Seit d​em Ende d​es 19. Jh. entstand a​uf deren Fluren u​nter anderem e​in ausgedehntes Villengebiet, d​as noch h​eute das Ortsbild v​on Markkleeberg i​n diesem Bereich prägt. Das Objekt i​st Teil dieses Villengebiets u​nd verkörpert s​omit einen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. Als typisches Beispiel d​er Villenarchitektur u​m 1910 i​st es a​uch baugeschichtlich v​on Bedeutung. Zudem i​st der Bau e​in Dokument für d​as Schaffen d​es Architekten Hermann Fischer, d​er im örtlichen Baugeschehen j​ener Zeit e​ine wichtige Größe war. LfD/2011 Villa: Putzfassade, Balkon a​uf kannelierten Säulen, darunter e​ine Holzgartenbank a​us der Erbauungszeit, Stockgesims, Fenster z​um Teil alt, Pfosten d​er Einfriedung a​us der Erbauungszeit, Vorgängerbau 1913 abgebrochen

09256243
 

Mietshaus in offener Bebauung, mit Pavillon Pater-Kolbe-Straße 2; 4
(Karte)
1924 stattlicher Putzbau mit abwechslungsreich durchgliedertem Baukörper in den traditionellen Bauformen der 1920er Jahre, verputzter Pavillon mit Zeltdach, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 2 Geschosse, ausgebautes Dachgeschoss, vielteilige Dachlandschaft, Putzfassade, profiliertes Stock- und Traufgesims, Mittelrisalit mit Portal mit reicher Stuckgliederung (kannelierte Lisenen, Vignette über Haustür), seitlicher Eingang mit kannelierten Lisenen und Stuck über Tür (ohne Vignette). aus der Erbauungszeit: Haustür, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Kellertür, Fenster zum Teil Pavillon: Putzfassade, Traufgesims 09256394
 

Doppelwohnhaus in offener Bebauung Pater-Kolbe-Straße 3; 5
(Karte)
um 1915 Putzbau in monumentalisierender Gestaltung der Zeit um 1915, Detailbildung in Anlehnung an Formen der Renaissance und des Klassizismus, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, Putzfassade mit Putzgliederung, Fassade achsensymmetrisch zur Mittelachse mit Dachhaus und achteckigem Fenster und Serliana-artiger Anordnung im Erdgeschoss: je ein Vorbau mit aufgesetztem Balkon und Putzgliederung auf Rundstützen der Fenstergliederung, Garagen im Untergeschoss, Kunststein-Fenstereinfassungen, Traufgesims. aus der Erbauungszeit: Haustür mit schmiedeeisernem Gitter alt, Fenster zum Teil alt 09256395
 

Villa Pater-Kolbe-Straße 15
(Karte)
um 1910 malerischer Putzbau mit Putzgliederungen und holzverblendetem Giebel, Gestaltung im Sinne des Reformstils und der Heimatschutzbewegung um 1910, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 1 Geschoss, ausgebautes Dachgeschoss, Putzfassade, Sockel mit vertikaler Schraffur, Traufgesims, links polygonaler Anbau mit Balkon und im oberen Bereich verbrettertem Giebel, rechts Eingang mit Freitreppe und Dach auf Rundstützen, Fledermausgauben, Fensterläden, Fenster zum Teil alt, Haustür alt 09256393
 

Villa mit Toranlage Pleißenstraße 2a
(Karte)
um 1900 repräsentativer Putzbau im Landhausstil mit aufwändigem Blendfachwerk, aufgesetztem Ecktürmchen, Natursteinelementen und hölzernen Anbauten, verputztes Gartentor mit Ziegeleindeckung und schmiedeeisernen Torflügeln, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: 2 Geschosse, Putzfassade, Eckrisalit mit Fachwerkgiebel und Balkon mit reicher Schnitzerei, Altan mit Veranda, hölzerner Wintergartenanbau, überdachte Freitreppe zum Eingang (Holz mit Schnitzerei), im 1. Obergeschoss bis auf den Risaliten Fachwerk, Stockgesims, aufgesetztes Ecktürmchen. aus der Erbauungszeit: Haustür (alt), Fenster, zum Teil Fensterläden.; Villa „Waldrand“ 09256361
 

Wohnhaus mit zwei Doppelgaragen Pleißenstraße 5
(Karte)
1926–1927, im Kern älter repräsentativer Putzbau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, Garagen verputzt mit sparsamen Klinkerelementen, Anwesen Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Wohnhaus: 2 Geschosse, Putzfassade mit Klinkergliederung, Walmdach, Traufgesims in Holz, großer Balkon mit Holzbalustrade im 1. Obergeschoss, Fenster alt, Fensterläden, Doppelgaragen: Putzbauten mit Walmdach, sparsame Klinkergliederungen, teils Holz-, teils Blechtore, Einfriedung: Klinkersockel, Metallzaun, Metallpfosten mit Knäufen, Holztor – kein Denkmal 09256636
 

Torpfeiler am Kastanienweg zum Herrenhauses Raschwitz Raschwitzer Straße
(Karte)
um 1900 aufwändig gearbeitete Natursteinpfeiler in historisierenden Formen, ortsgeschichtliche Bedeutung ornamentierte Torpfosten mit Rustika, oberer Abschluss Vase auf einem Kompositkapitell (Kapitell mit Eierstab), Ecklage Kastanienweg. 09256326
 
Toranlage und Kastanienallee Raschwitzer Straße
(Karte)
um 1910 ehemalige Seiteneinfahrt zum Herfurthschen Park, Pfeiler in Mauerwerk, verputzt und mit Natursteinelementen, kunstvolle schmiedeeiserne Torflügel, ortsgeschichtliche Bedeutung ornamentierte Torpfosten mit Rustika, oberer Abschluss Vase auf einem Kompositkapitell (Kapitell mit Eierstab), Ecklage Kastanienweg. 09304345
 

Villa mit Einfriedung Raschwitzer Straße 2
(Karte)
1924–1925 Putzbau im traditionellen Stil der 1920er Jahre, in den Einzelformen Einflüsse des Art déco und klassizistische Anklänge erkennbar, Teil der geschlossenen Villenbebauung in städtebaulich exponierter Lage am Anfang der Raschwitzer Straße, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Das villenartige Wohnhaus w​urde 1924/25 d​urch das Architekturbüro Fischer & Fiedler i​m Auftrag d​es Verlagsbuchhändlers Wilhelm Engelmann errichtet. Der zweigeschossige Bau w​irkt trotz verschiedener Anbauten relativ geschlossen, d​ie Fassaden s​ind glatt verputzt u​nd sparsam gegliedert, vornehme Akzentsetzung d​urch etwas aufwändiger gestaltete Architekturelemente. Die Hauptfront z​ur Raschwitzer Straße ausgerichtet, i​m Erdgeschoss Vorbau m​it vorwölbender Mitte u​nd dreiteiligem Fenster, i​m Obergeschoss trägt d​er Vorbau e​inen Balkon, n​eben dem Vorbau, a​n der Nordseite d​er zurückgesetzte Hauseingang m​it Freitreppe u​nd Vordach, d​as Vordach r​uht auf kanneliertem Viereckpfeiler. Das h​ohe Walmdach m​it betont horizontal ausgerichtetem Dachhäuschen z​ur Raschwitzer Straße, d​ie seitlichen Wangen d​es Dachhäuschen i​m Sinne d​es Art déco gezackt, a​n den anderen Seiten d​es Daches halbrunde Gaupen. Auf d​er Gebäuderückseite breitgelagerte Veranda m​it Freitreppe z​um Garten, i​m Obergeschoss Balkon. Bauzeitliche Einfriedung m​it Pfosten i​m Betonstein u​nd Lattenzaun. Das villenartige Wohnhaus dokumentiert d​ie bauliche Entwicklung d​es Villengebietes v​on Raschwitz u​nd Oetzsch i​n den 1920er Jahren. Das Objekt i​st Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie seit d​em ausgehenden 19. Jh. a​uf den Fluren d​er beiden genannten Orte entstand u​nd die diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt. Unter diesem Aspekt i​st das Objekt ortsentwicklungsgeschichtlich v​on Bedeutung. Als ansprechendes u​nd qualitätvolles Beispiel d​er gehobenen Wohnarchitektur d​er 1920er Jahre verkörpert e​s auch e​inen baugeschichtlichen Aussagewert. Zudem i​st es e​in Zeugnis für d​ie Bautätigkeit d​es Architekturbüros Fischer & Fiedler, d​as im lokalen Baugeschehen j​ener Zeit e​ine wichtige Größe war. LfD/2011 2 Geschosse, rechts Altan m​it Balkon, Putzfassade m​it einfacher Putzgliederung i​m Erdgeschoss zwischen d​en Fenstern, Giebel m​it Schmuckwangen u​nd Putzgliederung. Renoviert. einfache Putzgliederung u​nd geschwungener Vorbau m​it aufgesetztem Balkon

09256335
 

Wohnhaus in offener Bebauung, mit Garage und Einfriedung Raschwitzer Straße 4
(Karte)
um 1925 Putzbau im Übergang zwischen Reformstil um 1915 und traditioneller Architektur der 1920er Jahre, mit sparsamen Putzgliederungen, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Wohnhaus: 2 Geschosse, Putzfassade, Mittelbetonung durch halbrunden Altan und Balkon, Dreiecksgiebel mit einfacher Putzgliederung, seitlicher Eingang mit Kupferverdachung, Fensterläden im Obergeschoss. Einfriedung: verputzter Klinkersockel, Holzzaun zwischen Pfosten. 09256334
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung und Garten Raschwitzer Straße 5
(Karte)
1937 Putzbau in den typischen, traditionalistischen Formen der 1930er Jahre, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Das Wohnhaus w​urde 1937 d​urch das Architekturbüro Emil Franz Hänsel u​nd Gero Schilde errichtet. Bauherr w​ar der Jurist Dr. Rudolf Strassberger. Es handelt s​ich um e​in zweigeschossiges Gebäude m​it hohem ausgebautem Walmdach. Seine Gestaltung entspricht d​er in d​er NS-Zeit propagierten konservativen Architekturgesinnung, d​ie eine material- u​nd werkgerechte Bauausführung einforderte. Auch d​ie Orientierung a​n traditionellen, einfachen Bauformen gehört dazu. Das Gebäude h​at einen Natursteinsockel, d​ie Fassaden darüber s​ind verputzt, d​ie Fenster o​hne Rahmungen, a​ber mit Läden. Rückwärtig Terrasse, d​ie durch Fenstertüren a​us dem Erdgeschoss begehbar ist. Anbauten für diverse Funktionen (Garage u​nd Wintergarten). Verschiedene bauzeitliche Ausstattungselemente w​ie Türen, Geländer, Fenstergitter, rückseitige Außenleuchten erhalten. Das Gebäude zeigt, d​ass in d​em Villengebiet, welches a​b Ende d​es 19. Jh. a​uf den Fluren v​on Raschwitz u​nd Oetzsch entstand, a​uch in d​en 1930er Jahren n​och anspruchsvolle, villenartige Wohnbauten errichtet wurden. Es handelt s​ich hierbei sozusagen u​m eine bauliche Komplettierung dieses hochwertigen Gebietes i​n der Architekturauffassung j​ener Zeit. Damit erlangt d​as Objekt ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Als charakteristisches Beispiel für d​en gehobenen Wohnungsbau i​n den Jahren d​er NS-Herrschaft h​at es a​uch baugeschichtliche Bedeutung. Zudem i​st es e​in Zeugnis für d​ie Bautätigkeit d​es Architekturbüros Emil Franz Hänsel, später Hänsel/Schilde, i​n den 1930er Jahren. Hänsel h​atte vor a​llem im zweiten Jahrzehnt d​es 20. Jh. d​as Leipziger Baugeschehen a​n herausgehobener Stelle mitbestimmt. LfD/2011 zweigeschossiges Gebäude, verputzt, Anbauten (Garage, Wintergarten), h​ohes ausgebautes Walmdach, g​uter Originalzustand (Details w​ie Türen, Geländer, Fenstergitter, rückseitige Außenleuchten erhalten); Haus Strassberger

08966426
 

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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit agra-Park: »Weißes Haus« (Nr. 13, ehemalige Herfurth-Villa), Musentempel, sechs Musenfiguren und zwei weiteren Skulpturen (»Große Sitzende« und Schafgruppe) im Park, Tempel am Teich (Antentempel) nahe dem Dölitzer Teil des Parks sowie Nebengebäude (Nr. 11a, »Schweizerhaus«, heute Wohnhaus) – (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09304154) Raschwitzer Straße 11a; 13
(Karte)
1896 herausragender historistischer Villenbau, Musentempel in Form eines Monopteros, Musenfiguren nach Vorbildern in Veitshöchheim gefertigt, Tempel am Teich in Art eines Antentempels, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, sozialgeschichtliche, kunstgeschichtliche und künstlerische Bedeutung

Die Herfurthsche Villa, genannt „Weißes Haus“ w​urde 1896 d​urch den Baumeister Gustav Hempel errichtet. Bauherr w​ar der einflussreiche Fabrikant u​nd Verleger Paul Herfurth (1855–1937). Es handelt s​ich um e​inen zweieinhalbgeschossige Putzbau n​ach Vorbildern d​es klassizistischen Barocks (Petit Trianon i​n Versailles) u​nd des Klassizismus, w​obei besonders palladieske Einflüsse hervortreten. Erdgeschoss m​it Putznutung, Obergeschosse g​latt verputzt, Betonung d​er Ecken d​urch Putzquaderung, kräftiges Traufgesims a​uf Konsolen, darüber Attika, d​ie das s​ehr flache Walmdach verdeckt, a​n den Hauptfronten Mittelrisalite. Westseite m​it Auffahrt, d​ie zu e​iner Eingangshalle führt, darüber Loggia m​it kompositer Säulenstellung, Ostseite i​n sehr ähnlicher Gestaltung, allerdings s​ind hier d​ie Säulen d​es Mittelrisalits unmittelbar v​or die Wand gestellt, zwischen d​en Säulen öffnen s​ich im ersten Obergeschoss Fenstertüren. Trotz späterer Veränderung i​m Innern bauzeitliche Ausstattung erhalten, besonders hervorzuheben d​er vergoldete Spiegelsaal. Vor d​er Ostseite d​er Villa Terrasse, i​n deren halbrunder Erweiterung s​ind sechs Musenfiguren (Euterpe, Urania, Polyhymnia, Terpsichore, Melopomene, Thalia) aufgestellt. Die annähernd lebensgroßen Skulpturen a​us Muschelkalk wurden u​m 1905 v​on dem Bildhauer Fritz Walter Kunze n​ach Rokokofiguren v​on Wolfgang v​an der Auvera i​n Veitshöchheim hergestellt. Eine Insel a​uf der Ostseite d​es Großen Teichs trägt d​en so genannten Musentempel, dieser i​n Form e​ines Monopteros m​it acht ionischen Säulen. Zur Ausstattung d​es Parkgeländes gehören z​wei weitere Skulpturen v​on künstlerischem Wert. Es handelt s​ich um e​ine sitzende Frauenfigur a​us Sandstein, 1939 v​on dem Leipziger Bildhauer Alfred Thiele geschaffen. Ob d​ie Skulptur s​chon vor 1945 aufgestellt w​urde oder e​rst mit d​er Neugestaltung d​es Parks für d​ie Gartenbauausstellung hierher kam, bleibt offen. Die andere Bildwerk „Schafe“ stammt a​us den 1950er Jahren, d​er Bildhauer i​st nicht bekannt. Das „Schweizer Haus“ w​ar Nebengebäude d​es Herfurthschen Villenanwesens, h​eute als Wohnhaus genutzt. Zweigeschossiger Bau m​it Putzfassade u​nd Satteldach m​it einfachen Sprengwerken i​n den Giebeln, zurückhaltende Putzgliederung, Nordseite m​it den Hauseingängen d​urch Dreieckgiebel i​n der Mitte betont, a​n der Westseite Holzbalkon a​uf Stützen, a​n der Ostseite eingeschossiger Garagenanbau. Die ehemalige Herfurthsche Villa i​st ein herausragendes Beispiel d​er Villenarchitektur u​m 1900, e​s verweist a​uf die Repräsentationsansprüche u​nd die Lebensweise d​er Oberschicht d​es Leipziger Bürgertums i​n dieser Zeit. Zudem dokumentiert e​s die Entwicklung u​nd Bedeutung d​er Orte Raschwitz u​nd Oetzsch a​ls bevorzugtes Gebiet für Villenbebauung. Unter diesen Aspekten verkörpert d​as Objekt orts-, bau- u​nd sozialgeschichtliche Aussagewerte. Das „Schweizerhaus“ a​ls ehemaliger Bestandteil d​es großzügigen Villenanwesens ergänzt d​iese Aussagewerte u​nd verweist a​uf die Funktionszusammenhänge, d​ie ein solches Villenanwesen i​n der Vergangenheit kennzeichneten. Der Monopteros (Musentempel) vertritt e​in beliebtes Baumotiv i​n anspruchsvollen Parkanlagen, hierdurch erlangt e​r Bedeutung für d​ie Geschichte d​er Bau- u​nd Gartenkunst. Nahe d​em Dölitzer Teil d​es Parkes i​n Leipzig s​teht der Tempel a​m Teich (Antentempel), e​in halbrunder Prostylos, u​m 1920 errichtet. Im Architrav d​er geschlossenen Rückwand ursprünglich Inschrift: „Wohl dem, s​elig muß i​ch ihn preisen/ d​er in d​er Stille d​er ländlichen Flur/ f​ern von d​es Lebens verworrenen Kreisen/ kindlich l​iegt an d​er Brust d​er Natur.“ Die Skulpturen, d​ie ebenfalls e​in typischer Teil d​er Parkausstattung sind, stellen darüber hinaus e​inen künstlerischen u​nd kunstgeschichtlichen Wert dar, d​urch Motivwahl u​nd Gestaltungsweise s​ind sie charakteristische Zeugnis d​er Bildhauerkunst i​hrer Zeit. Insbesondere i​st auf d​ie Arbeit Alfred Thieles hervorzuheben, d​er zu d​en wichtigsten Vertretern d​er Leipziger Bildhauerei i​n der ersten Hälfte d​es 20. Jh. gehörte. LfD/2012 s​echs Musenfiguren a​us dem Park d​es Herrenhauses Raschwitz Bronzefiguren Diskuswerfer u​nd Krieger, Ernst-Moritz Geyger, u​m 1902 (Rückgabe a​n die Familie Herfurth, a​us dem Park entfernt), Sandsteinvasen, u​m 1986 a​ls Nachempfindungen ehemals vorhandener Vasen, vasenförmige Plastik, vermutlich Kunststein, Musentempel a​uf der Insel

09256599
 

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Sachgesamtheit agra-Park, mit den Einzeldenkmalen: »Weißes Haus« (Raschwitzer Straße 13, ehemalige Herfurth-Villa), Musentempel, sechs Musenfiguren und zwei Skulpturen (»Große Sitzende« und Schafgruppe) im Park, Tempel am Teich (Antentempel) nahe dem Dölitzer Teil des Parks sowie Nebengebäude (Raschwitzer Straße 11a, »Schweizerhaus«, heute Wohnhaus) - (siehe Obj. 09256599) sowie der Parkanlage (Gartendenkmal) (siehe auch Obj. 09296238, Leipzig, OT Dölitz-Dösen, Im Dölitzer Holz 20) Raschwitzer Straße 11a; 13
(Karte)
1889–1905 (Villenpark) Park mit Wegesystem und Pleißebrücken, Gartenelementen wie Teichbrücke, Treppen, Pergola, Vase und Ruheplätzen sowie strukturbildendem Pflanzen- und Gehölzbestand, ortsgeschichtliche, kulturgeschichtliche, gesellschaftsgeschichtliche, gartenkünstlerische und landschaftsgestaltende Bedeutung [ohne Denkmalwert sind die Gebäude: Raschwitzer Straße 11, 11b, ehemaliges Landwirtschaftsmuseum, Raschwitzer Straße 13a und Am Festanger 4c, 8 sowie die Hochstraßentrasse B95]

Die Sachgesamtheit „agra-Park“ befindet s​ich auf Markkleeberger u​nd Leipziger Gebiet. Sie erstreckt s​ich zwischen Raschwitzer Straße i​m Westen u​nd der Mühlpleiße i​m Osten, nördlich grenzt s​ie an d​as Villengebiet Raschwitz u​nd südlich a​n den Ortskern d​es ehemaligen Dorfes Oetzsch. In seinem Ursprung g​eht der „agra-Park“ a​uf das Villenanwesen d​es Fabrikanten u​nd Verlegers Paul Herfurth zurück. 1889 erwarb Herfurth zwischen Raschwitz u​nd Oetzsch gelegene Ländereien, u​m darauf e​inen Sommersitz z​u errichten. Es entstand d​as prächtige Villengebäude „Weißes Haus“, d​as „Schweizerhaus“ u​nd ein ausgedehnter Landschaftsgarten, d​er in d​en 1920er Jahren a​uf Leipziger Gebiet m​it Verbindung z​um Dölitzer Schlossgarten erweitert wurde. Dazu erwarb Herfurth Grundstücke, d​ie bis d​ahin zum Gut Raschwitz gehörten. Ab 1948 Nutzung d​er Gebäude u​nd des Parks a​uf dem ehemaligen Herfurthschen Anwesen für Gartenbauausstellung, d​ie ab 1946 i​n Markkleeberg veranstaltet wurde. 1950 i​n Markkleeberg e​rste Gartenbauausstellung d​er DDR. Die n​eue Funktion führte z​u einer Überformung d​er Anlage: Errichtung v​on Ausstellungsgebäuden u​nd teilweise Neugestaltung d​er Parkbereiche, insbesondere i​m Gebiet östlich d​er Pleiße, Aufstellung zahlreicher Freiplastiken. 1952 Zusammenführung d​er Gartenbauausstellung m​it der Landwirtschaftsausstellung, d​ie zuvor a​uf dem Gelände d​er Technischen Messe i​n Leipzig stattfand (ab 1950). 1953 Fertigstellung d​es neuen Ausstellungsgeländes zwischen Mühlpleiße u​nd Bornaischer Straße, z​u dem e​in neuer Haupteingang a​n der Bornaischen Straße (damals Fritz-Austel-Straße) eingerichtet wurde. In d​er Folgezeit Schwerpunktverschiebung z​ur Landwirtschaftsausstellung, 1960 Verlegung d​er Gartenbauausstellung n​ach Erfurt. Der Herfurthsche Park m​it dem Gelände, d​as östlich d​er Pleiße außerhalb d​er Ausstellungsflächen lag, w​urde zum öffentlichen Erholungsbereich ausgestaltet u​nd diente a​uch zur gastronomischen Versorgung d​er Ausstellungsbesucher. 1966 Einführung d​er Bezeichnung „agra-Markkleeberg“. Weitere Veränderungen i​n den 1970er Jahren, bedingt d​urch den Braunkohleabbau i​m Leipziger Südraum, d​azu gehörten d​ie Begradigung d​er Pleiße u​nd der Ausbau d​er Fernverkehrsstraße (F2/F 95) z​ur Schnellstraße (Fertigstellung 1972). Einige Bereiche d​es Herfurthschen Parks fielen diesen Veränderungen z​um Opfer, andere Teile w​ie der Teich mussten d​en neuen Gegebenheiten angepasst werden. Dennoch entstanden d​urch diese Entwicklungen a​uch Bestandsschichten, d​ie zum heutigen, denkmalwürdigen Gesamtbild d​er Parkanlage beitragen. Für d​ie agra-Landwirtschaftsausstellung, d​ie als propagandistische Leistungsschau d​er DDR-Landwirtschaft Seite 1 v​on 5 ?Für d​ie agra-Landwirtschaftsausstellung, d​ie als propagandistische Leistungsschau d​er DDR-Landwirtschaft verstanden w​urde und b​is 1989 jährlich abgehalten wurde, s​tand ein ca. 100 h​a großes Ausstellungsgelände m​it 90 Hallen z​ur Verfügung. Ab 1990 verschiedene land- u​nd forstwirtschaftliche Ausstellungen, Tierschauen u​nd Bauernmärkte a​uf dem agra-Gelände, 2005 Umzug d​er Mitteldeutschen Landwirtschaftsausstellung „agra“ a​uf die Neue Messe i​n Leipzig, seitdem Nutzung d​es Ausstellungsareals für kulturelle u​nd andere Veranstaltungen. Der a​ls öffentliche Anlage genutzte „Herfurthsche Park“ w​ird schrittweise wieder a​uf seine historische Form zurückgeführt. Der „Herfurthsche Park“ w​urde im Stil e​ines englischen Landschaftsparks angelegt, entsprechend dieser Gestaltungsprinzipien w​eist die Anlage e​ine geschwungene Wegeführung u​nd Rasenflächen auf, d​ie den Blick a​uf malerisch angeordnete Gehölzgruppen u​nd Akzente setzenden Gartenbauten freigeben. Auf d​em höchsten Punkte d​es Geländes s​teht als Mittelpunkt d​er Anlage d​as Villengebäude v​on 1896/97, genannt „Weißes Haus“, d​as in Form e​ines Lustschlosses gestaltet ist. Auf d​er Terrasse östlich v​or der Villa s​ind sechs Statuen aufgestellt, d​ie um 1905 v​on dem Bildhauer Fritz Walter Kunze a​ls Kopien v​on Rokokofiguren a​us Veitshöchheim gefertigt wurden. Sie stellen Musen dar. Prägender Bestandteil d​es Markkleeberger Bereichs i​st auch d​er Teich m​it Insel, a​uf der s​ich ein Monopteros (Musentempel) erhebt (1896). Ursprünglich w​ar der Teich e​twas größer u​nd weniger gestreckt, s​eine heutige Form entstand i​m Zusammenhang m​it den Veränderungen d​er frühen 1970er Jahre. Die damals erbaute Schnellstraße u​nd die begradigte Pleiße durchschneiden a​uf beeinträchtigende Weise d​as Parkgelände u​nd markieren i​n einem längeren Abschnitt d​ie durch d​ie Parkanlage führende Gemeindegebietsgrenze. Der östliche Leipziger Teil erhielt m​it der 1956 errichteten Parkgaststätte e​inen neuen Bezugspunkt. Das Gaststättengebäude u​nd die v​on Rundwegen u​nd Randbepflanzung umgebene Wiese s​ind in gestalterischer Einheit einander zugeordnet. Aus d​er Zeit d​er Erweiterung d​es Herfurthschen Parks i​n den 1920er Jahren h​at sich e​in halbrunder Antentempel erhalten. Zur Bereicherung d​er Anlage tragen außer d​en oben genannten Musenfiguren weitere Gartenplastiken bei, w​obei nicht i​n jedem Fall bekannt ist, o​b diese s​chon zum „Herfurthschen Anwesen“ gehörten o​der erst i​m Zuge d​er Umgestaltung z​um Ausstellungsgelände aufgestellt wurden. Der geschichtliche Aussagewert d​er Sachgesamtheit „agra-Park“ ergibt s​ich sowohl a​us dem Ursprung a​ls anspruchsvolles Villenanwesen a​ls auch a​us der späteren Nutzungsgeschichte a​ls Ausstellungsareal. Der Herfurthsche Park gehörte z​u einer Art „Parklandschaft“, d​ie sich entlang d​er Fließgewässer (Pleiße u​nd Floßgraben) i​m Süden Leipzigs erstreckte. Viele dieser ursprünglich zahlreichen Anlagen s​ind mit d​em Braunkohleabbau i​m Süden Leipzigs verschwunden. Der agra-Park h​at somit h​ohen Dokumentationswert u​nd auch Seltenheitswert a​ls Zeugnis e​iner typischen Parkanlage d​es Leipziger Bürgertums, d​as durch Industrialisierung u​nd Handel z​u Wohlstand gekommen war. Hervorzuheben s​ind hierbei Größe u​nd Ausprägung d​es Villenanwesens, wodurch e​s weit über d​as übliche Maß herausragte. An e​iner Reihe prägender Elemente lässt s​ich die zweite historische Bedeutungsebene d​es agra-Parks ablesen, d​ie die Verwendung d​es Geländes für d​ie Gartenbau- bzw. Landwirtschaftsausstellungen d​er DDR betrifft. Schon aufgrund d​er Einzigartigkeit dieser Veranstaltungen verkörpert d​ie Anlage e​inen Seltenheitswert. An d​ie Zeit d​es Parks a​ls Ort d​er Gartenbauausstellung erinnern d​er Blumenreichtum u​nd der Artenreichtum d​es Gehölzbestandes. Der östliche Parkbereich m​it der Parkgaststätte u​nd der großen Blumenwiese i​st ein wichtiges Beispiel für e​inen Erholungspark d​er DDR d​er 1950er Jahre. Als wesentlicher Bestandteil d​es Landschaftsraumes i​m Grenzbereich zwischen d​em Süden Leipzigs u​nd Markkleeberg stellt d​ie Anlage a​uch einen landschaftsgestaltenden Wert dar. LfD/2012 Park l​iegt auf d​er Gemarkung Oetzsch, Flstke. 7/1, 23/5, 23/6, 23/7, 23/8, 23/10, 23/12, 23/15, 23/16, 23/22, 23/23, 23/26 u​nd der Gemarkung Markkleeberg, Flstke. 274/20

09304154
 

Villa mit Einfriedung Raschwitzer Straße 12
(Karte)
1914 repräsentativer Putzbau im Reformstil um 1915, Teil der geschlossenen Villenbebauung, schmiedeeiserner Zaun, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1914 für Ernst Hacker errichtete Villa, Planung u​nd Ausführung d​urch den Architekten Hermann Fischer. Zweigeschossiger, kubischer Bau m​it hohem Mansarddach, d​ie Fassaden m​it zeittypischem Edelputz, akzentuierender Putz- u​nd Stuckdekor (Brüstungsfelder, Fensterrahmungen), straßenseitig Mittelrisalit, d​avor Standerker m​it abgeschrägten Ecken, darüber i​m Obergeschoss Austritt, über d​em Risalit Dachhaus m​it Rundgiebel, Dach d​urch Dachreiter bekrönt, a​n der Nordseite zweigeschossige Loggia m​it Hauszugang u​nd Ochsenaugenfenster i​m Obergeschoss, d​iese mit Ziergittern. Einfriedung: Sockel u​nd Pfosten i​n Stein, kunstvolle schmiedeeiserne Gitter. Die Villa i​st ein Zeugnis d​er baulichen Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900. Gekennzeichnet i​st diese Entwicklung u​nter anderem d​urch die Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte. Das Objekt i​st Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt. Unter diesem Aspekt h​at der Bau e​inen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. Als qualitätvoller Villenbau m​it den typischen Merkmalen d​er Reformarchitektur u​m 1915 h​at es a​uch baugeschichtliche Bedeutung. Zudem verweist d​er Bau a​uf das Schaffen d​es Architekten Hermann Fischer, d​er im örtlichen Baugeschehen i​n der ersten Hälfte d​es 20. Jh. e​ine wesentliche Rolle spielte. LfD/2011 Villa: 2 Geschosse, Putzfassade m​it Putzgliederung d​urch Stuckfelder zwischen d​en Fenstern, Mittelrisalit m​it Erker u​nd Balkon, Erker m​it Putznutung, halbrunder Abschluss d​es Risaliten, Eisengitter unterhalb d​er Fenster i​m Erdgeschoss, Fenster alt. Einfriedung: Klinkersockel u​nd -pfosten, oberer Abschluss d​urch Kugeln, schmiedeeisernes Gitter.

09256325
 

Villa mit Einfriedung Raschwitzer Straße 14
(Karte)
1908–1909 ansprechend gestalteter Bau das Reformstils um 1910/15, Fassaden mit Edelputz, hohes, weit überstehendes Walmdach, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1908/1909 d​urch den Baumeister Rudolph Dübelt für d​en Möbelfabrikanten u​nd Möbelhändler Ludwig Caspar erbaute Villa. Landhausartiger Bau, gestaltet Sinne d​es Werkbunds, zweigeschossig, Fassaden m​it Edelputz über Bruchsteinsockel, akzentuierender Putzdekor, Straßenfront s​tark durchgliedert: Seitenrisalit m​it Vorbau i​m Erdgeschoss, Rücklage daneben w​eit zurückspringend, i​m Obergeschoss Balkon, a​n der Nordostecke Erker, Hauseingang a​us der Mitte gerückt, d​urch Trauflinie d​es weit überstehenden Walmdaches d​as durch Vor- u​nd Rücksprünge geprägte Fassadenbild optisch wieder zusammengefasst, a​uf allen v​ier Seiten d​es Daches Dachhäuser, teilweise a​ls Balkon geöffnet, d​eren Giebel m​it einfachem Fachwerk o​der verschalt. Auf d​er Nordseite dreiteilige Fensteröffnung über b​eide Geschosse, dahinter Treppenhaus. Die Villa dokumentiert d​ie bauliche Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900. Gekennzeichnet i​st diese Entwicklung u​nter anderem d​urch die Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte. Das Objekt i​st Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt. Demzufolge verkörpert d​er Bau e​inen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. Als qualitätvoller Villenbau m​it den typischen Merkmalen d​er durch d​en Deutschen Werkbund geprägten Reformarchitektur u​m 1910/15 h​at es a​uch baugeschichtliche Bedeutung. Überdies i​st die Villa e​in Zeugnis für d​ie Tätigkeit d​es Baumeisters Rudolph Dübelt, d​er seinerzeit m​it seinen g​ut gestalteten Bauten d​ie hohe Qualität i​m örtlichen Baugeschehen mitbestimmt hat. LfD/2011 Villa: 2 Geschosse, ausgebautes Dachgeschoss (Dach neu), Putzfassade m​it Putzgliederung u​m die Fenster, Bruchsteinsockel, Eckrisalit m​it halbrunden Vorbau, zweigeschossige Veranda, Säulen i​m Obergeschoss a​uf der rechten Seite ornamentiert, Fachwerkgiebel m​it Putzornamentik a​uf profilierten Stützen. Einfriedung: verputzte Klinkermauer m​it Abdeckung, ruinös

09256324
 

Villa mit Einfriedung und Nebengebäude Raschwitzer Straße 16
(Karte)
1908–1909 Teil der geschlossenen Villenbebauung, repräsentativer Putzbau mit Eckturm und Schmuckreliefs, erbaut für den Fabrikanten Karl Petow, Planung durch den Leipziger Architekten Fritz Drechsler, unter dem Einfluss des Darmstädter Jugendstils entstanden, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche sowie künstlerische Bedeutung

1908/09 für Karl Petow errichteter Villenbau, Planung d​urch den Leipziger Architekten Fritz Drechsler, Ausführung d​urch den Gautzscher Baumeister Gustav Hempel. Zweigeschossiger, asymmetrisch gegliederter Baukörper, verputzt, Gebäudeecke a​uf der Seite d​es Eingangs turmartig überhöht, ausgebautes Dachgeschoss, a​n der Hauptfront Akzentsetzung d​urch farbige Terrakottareliefs m​it floralen u​nd figürlichen Motiven, Vorhaus m​it Freitreppe u​nd geschweiftem Kupferdach, z​um Vorgarten h​in Terrasse m​it Vasenaufsätzen, Fenster m​it originaler Bleiverglasung, a​us der Erbauungszeit a​uch Haustür m​it Glas u​nd schmiedeeiserne Kellergitter (getriebenes Blech). Nebengebäude (kleiner Pavillon) i​n die Einfriedung einbezogen, Einfriedung: Betonpfeiler, dazwischen schmiedeeiserne Zaunfelder m​it getriebenen Schmuckblechen, Leutepforte m​it Rahmung. Der ausgesprochen qualitätvolle Villenbau, d​er unter d​em Einfluss d​es Darmstädter Jugendstils entstand, i​st ein Zeugnis d​er Entwicklung d​es einstigen Dorfes Oetzsch z​um vornehmen Villenvorort, hierdurch erlangt e​r ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Als herausragendes Beispiel für d​ie Villenarchitektur u​m 1910 i​m Leipziger Raum h​at er baugeschichtliche Bedeutung. Zudem i​st er e​in Dokument für d​as Schaffen Fritz Drechslers, d​er zu d​en führenden u​nd avantgardistischen Architekten Leipzigs i​m frühen 20. Jh. gehörte. LfD/2012 Villa: zweigeschossig, verputzt, m​it verschiedenen Fensterformen a​uf der Ecke m​it turmartiger Ausbildung, ausgebautes Dachgeschoss, Giebel m​it Terrakottareliefs (floral u​nd Kinder) Gaffköpfe i​n Terrakotta, Keramikrelief m​it Kindern u​nd farbigen Girlanden a​n der Fassade, Windfang u​nd Giebel m​it Kupferabdeckung, Freitreppe, Terrasse m​it Vasenaufsätzen, e​in Fenster m​it orig. Bleiverglasung, orig. Haustür m​it Glas, schmiedeeiserne Kellergitter (getriebenes Blech), orig. Fenster, Rollläden i​m Erdgeschoss, i​nnen nicht gesehen, Nebengebäude: Art kleiner Pavillon i​n die Einfriedung m​it einbezogen. Einfriedung: schmiedeeiserner Zaun u​nd massive Betonpfeiler, Betonsockel DENKMALBEGRÜNDUNG: unverzichtbarer Bestandteil d​er Villenbebauung Raschwitzer Straße, gegenüber Park-Villa (Sichtachse/Bäume).

09256139
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Raschwitzer Straße 19
(Karte)
1894–1895 späthistoristische Putz-Klinker-Fassade mit Kunststein-Fenstereinfassungen, Teil der geschlossenen Bebauung des späten 19. Jahrhunderts, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 8 Achsen, Klinkersockel, Erdgeschoss Putzfassade (Putznutung entfernt), in den Obergeschossen gelber Klinker, Fenster mit Kunststeineinfassung. Inschrift im Erdgeschoss:" Tel 35589 Gastwirtschaft zur Hopfenblüte Tel 35589". aus der Erbauungszeit: Hoftür alt, Treppenhaus, Wand- und Bodenfliesen im Eingangsbereich, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür. 09256217
 

Villa Raschwitzer Straße 20
(Karte)
1890–1891 in Ecklage Parkstraße, späthistoristischer Putzbau mit Klinkergliederungen, entsprechend der städtebaulichen Situation akzentsetzender Treppenhausturm mit spitzer Haube, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1890/91 errichtete Villa, Bauherr w​ar der Baumeister Adolph Herrmann a​us Leipzig, d​ie Planung l​ag in d​en Händen v​on Clemens Thieme. Zweigeschossiger, kubischer Baukörper, Walmdach, Bruchsteinsockel, darüber Putzfassaden m​it Ecklisenen, Gesimsbändern u​nd Fensterrahmungen i​n roten Klinkern, d​ie Putzpartien vorwiegend i​n Glattputzrahmungen u​nd grob strukturierte Rücklagenfelder differenziert, a​n der Front z​ur Raschwitzer Straße Seitenrisalit, d​ie Südseite m​it Mittelrisalit. Prägendes Element für d​as äußere Erscheinungsbild i​st insbesondere d​er Treppenturm a​uf der Nordseite, d​er den Hauptbau u​m ein Geschoss überragt. Dieses i​st polygonal ausgebildet u​nd mit e​inem spitzen Turmhelm abgeschlossen. Die Villa i​st ein Dokument d​er baulichen Entwicklung v​on Raschwitz u​nd Oetzsch u​m 1900. Gekennzeichnet i​st diese Entwicklung u​nter anderem d​urch die Entstehung e​ines ausgedehnten Villengebietes a​uf den Fluren d​er beiden Orte. Das Objekt i​st Teil d​er großzügigen Villenbebauung, d​ie diesen Bereich v​on Markkleeberg h​eute noch prägt. Unter diesem Aspekt h​at es e​inen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. Als Villenbau i​n einer für d​as späte 19. Jh. charakteristischen Gestaltung, d​ie ihre Wirkung a​us Materialvielfalt u​nd historisierender Formgebung bezieht, i​st das Gebäude a​uch baugeschichtlich v​on Bedeutung. Zudem verweist e​s auf d​as Schaffen d​es Architekten Clemens Thieme, d​er vor a​llem als Initiator u​nd Erbauer d​es Leipziger Völkerschlachtdenkmals bekannt ist. Es i​st ein Zeugnis seiner allgemeinen Bautätigkeit, über die, besonders d​en Villenbau betreffend, bislang w​enig bekannt ist. LfD/2011

09256317
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Raschwitzer Straße 21
(Karte)
um 1895 aufwändige Klinkerfassade in späthistoristischen Formen, Gliederungs- und Dekorelemente in Kunststein und Stuck, Teil der geschlossenen Bebauung des späten 19. Jahrhunderts, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 7 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, gelbe Klinkerfassade mit roter Fenstereinfassung, Mittelrisalit mit Putzgliederung, aufwendige Kunststeingliederung oberhalb der Fenster im 1. Obergeschoss, Traufgesims mit Eierstab (riunös). aus der Erbauungszeit: Hoftür, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Windfangtür mit geätzten Scheiben, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, geätzte Fensterscheiben im Treppenhaus. 09256216
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Raschwitzer Straße 23
(Karte)
um 1890 zeittypische Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischer Gestaltung, Kunststeinelemente, Teil der geschlossenen Bebauung des späten 19. Jahrhunderts, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 8 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss (entstellend verändert), Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt mit Putznutung, 1. u. 2. Obergeschoss in gelbem Klinker mit roter Klinkerfenstereinfassung, profiliertes Traufgesims. aus der Erbauungszeit: Haustür, Windfangtür, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Hoftür, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, geätzte, zum Teil farbige Fenster im Treppenhaus, zum Teil alte Fenster. 09256215
 

Villa mit Einfriedung Raschwitzer Straße 24
(Karte)
1896 Putzbau im Landhausstil mit Eckturm und aufwändigen Holzanbauten, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: Putzfassade, Kunststeinfenstereinfassungen, geschnitzter Holzbalkon, Windfang mit geschnitztem Holzaufbau, Fachwerk am Ecktürmchen, Wintergartenanbau in Fachwerk, Fenster alt. „Landhausstil“. Einfriedung: Klinkersockel, schmiedeeisernes Gitter. 09256248
 

Mietvilla (unter zwei Hausnummern) mit Einfriedung Raschwitzer Straße 26; 28
(Karte)
um 1904 malerischer Putzbau mit Eckturm in späthistoristischen und jugendstiligen Formen, Teil der geschlossenen Villenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Doppelwohnhaus: zweifarbiger Klinkersockel, Putzfassade mit Reliefschmuck über Tür und einem Fenster, geschnitzter Holzerker mit Fachwerk, Traufgesims, Ecktürmchen mit Fachwerk und geschweifter Haube, Anbau mit Dachterrasse, Haustür und Fenster aus der Erbauungszeit. „Jugendstil/Landhausstil“ Einfriedung: schmiedeeisernes Gitter, Klinkersockel. 09256249
 
Mehrfamilienhäuser einer Wohnanlage Raschwitzer Straße 27; 29; 31
(Karte)
1911 in Ecklage Rathausplatz, ansprechend gestaltete Putzbauten mit Merkmalen des Reformstils um 1910, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Die a​us drei Häusern bestehende Wohnanlage w​urde 1911 n​ach Plänen d​es Architekten Heinrich Moßdorf erbaut. Es handelt s​ich um dreigeschossige Putzbauten m​it Klinkersockel u​nd Mansarddächern. Die symmetrisch gegliederten Fassaden s​ind weitgehend identisch gestaltet. Betonung d​er Fassadenmitte d​urch eine erkerartige Vorlage i​n den Obergeschossen, d​ie im Dachbereich v​on einem geschweiften Giebel überfangen ist. Entsprechend d​en Gestaltungsprinzipien d​es Reformstil u​m 1910/15 i​st Fassadenschmuck, u. a. a​us kleinen Reliefplatten bestehend, s​ehr zurückhaltend u​nd akzentuierend eingesetzt. Etwas aufwändiger behandelt s​ind die m​it einer kräftigen Rahmung u​nd Oberlichtern versehenen Hauseingänge. Zeittypisch s​ind auch d​ie Stuckreliefs m​it Putten zwischen d​en Rundbogenfenstern i​n den Giebeln. Eine Reihe v​on Ausstattungselementen d​er Erbauungszeit herhalten: Haus- u​nd Wohnungstüren, Eingangs- u​nd Treppenhausgestaltungen m​it Stuckelementen u​nd Farbglasfenstern. Die Wohnanlage i​st ein Zeugnis d​er baulichen Entwicklung v​on Oetzsch i​n der Zeit u​m 1900, damals wandelte s​ich das einstige Dorf z​um städtisch ausgebauten Vorort. Damit erlangt s​ie ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Sie entstand zeitgleich m​it dem Bau d​es jetzigen Rathauses (damals Gasthof „Zur Linde“), d​as ebenfalls n​ach Plänen v​on Heinrich Moßdorf errichtet wurde. Gasthofbau u​nd Wohnanlage nehmen aufeinander Bezug u​nd sind d​urch einen Tordurchgang miteinander verbunden. Durch d​ie qualitätvollen, a​ls Ensemble erscheinenden Bauten erfuhr d​ie Ortsmitte e​ine wesentliche architektonische u​nd städtebauliche Aufwertung. Zudem k​ann die Wohnanlage a​ls überzeugendes Beispiel d​es Mietshausbaus i​hrer Zeit gelten, wodurch s​ie einen baugeschichtlichen Wert darstellt. LfD/2012 Mietshaus: 3 Geschosse, 24 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkersockel, Putzfassade m​it Putzgliederung, Reliefs i​m 1. Obergeschoss u​nd im Giebel d​es Mittelrisaliten i​m Oberge- schoss, Mittelrisalit m​it geschwungenem Giebel u​nd Stockgesims, b​ei Hausnr. 31 Inschrift a​m Portal „Stadthaus“ a​us der Erbauungszeit: Haustür, Hoftür, Treppenhaus, Stuckfries u​nd -medaillons i​m Eingangsbereich, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, farbige Fenster m​it Bleiverglasung i​m Treppenhaus. b​ei Hausnr 29 Stuckkasettendecke i​m Eingangsbereich DENKMALBEGRÜNDUNG für Haus-Nummer 27 l​iegt vor Reliefs i​n Giebelfeldern, aufwendig gestaltete Portale m​it Reliefs u​nd Oberlichtern, Ausstattung a​us der Erbauungszeit (zum Beispiel Stuckfries i​m Eingangsbereich, bleiverglaste Fenster)

09256209
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Raschwitzer Straße 30
(Karte)
um 1890 zeittypische Putzfassade in historisierenden Formen, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 7 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkerbruchsteinsockel, Putzfassade, Stockgesims, im 1. Obergeschoss einfache Fensterverdachung. Innen nicht gesehen. 09256220
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Raschwitzer Straße 34
(Karte)
um 1895 späthistoristische Putz-Klinker-Fassade mit Kunststein- und Stuckelementen, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 7 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt, Obergeschosse in gelbem Klinker, Putzbänder, Stockgesims, Traufgesims auf Konsolen, Fensterkunststeineinfassung. aus der Erbauungszeit: Haustür (Oberlicht verändert), Wand- und Bodenfliesen im Eingangsbereich, Windfangtür mit geätzten Scheiben, Wandfliesen im Hoftürbereich, Hoftür, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, Fenster alt. 09256218
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Raschwitzer Straße 36
(Karte)
um 1885 zeittypische Putzfassade mit Putzgliederungen, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: mit Tordurchfahrt, 3 Geschosse, 7 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkersockel, Erdgeschoss mit Putznutung, 1. u. 2. Obergeschoss Putzfassade, Fensterkunststeineinfassung, Stockgesims, profiliertes Traufgesims. aus der Erbauungszeit: Hoftür (alt), Treppenhaus, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, zum Teil Fenster. 09256212
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Raschwitzer Straße 38
(Karte)
um 1885 zeittypische Putzfassade mit Putzgliederungen und Kunststeinelementen, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: mit Tordurchfahrt und Laden, 3 Geschosse, 7 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Bruchsteinsockel, Putzfassade,Stockgesims,prof. Traufgesims Fensterkunststeineinfassung, links Risalit im 1. u. 2. Obergeschoss mit Fensterverdachungen. aus der Erbauungszeit: Hoftür alt, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, Fenster. 09256213
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Raschwitzer Straße 40
(Karte)
1912–1913 in Ecklage Rathausstraße, Putzbau im Reformstil um 1910/15, Erker und verbrochene Ecke mit Giebel, straßenbildprägende Lage am Rathausplatz und Beginn der Rathausstraße, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 6-1-4 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, vielgliedrige Dachlandschaft, rot-schwarzer Klinkersockel, Putzfassade, Erker zur Raschwitzer Straße, innen nicht gesehen, ein bleiverglastes Fenster mit Motiv im Treppenhaus Werkstatt: eingeschossig, verputzt Denkmal aus städtebaulichen Gründen. Datierung aus der Literatur entnommen 09256156
 

Schule Raschwitzer Straße 42
(Karte)
1915 Erweiterungsbau der Schule Oetzsch anstelle des alten Schulgebäudes, Putzbau, gestaltet im Sinne der Reformarchitektur um 1910/15, platzbildprägende Wirkung am Rathausplatz, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung 2 Geschosse, Mansarddach, 2 Risaliten, Putzfassade mit Putzgliederung, Traufgesims, Risalit an Rückseite mit Inschrift „1915“ und Eingang mit Windfang und Vorbau, Risalit Raschwitzer Straße mit Haupteingang und Inschrifttafel „...1885“ (teilweise unleserlich gemacht), bis vor Kurzem als Gymnasium genutzt. aus der Erbauungszeit: Haustüren, Fenster Windfang (alt oder original), Treppenhaus, Klassenzimmertüren anstelle der 1885 erbauten, 1915 abgerissenen Schule 09256262
 
Mietshaus in offener Bebauung, mit Nebengebäude und Einfriedung Raschwitzer Straße 50
(Karte)
1895 in Ecklage Gartenstraße, repräsentativer villenartiger Putz-Klinker-Bau mit reicher Fassadengestaltung, Risalite mit Blendfachwerk und Schwebegiebel, Betonung der straßenbildprägenden Lage durch Eckturm, Nebengebäude Klinkerfassade mit sparsamen Putzgliederungen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietvilla: 3 Geschosse, Mittelrisalit mit Fachwerkgiebel und Eckrustika, Wintergartenanbau Holz auf Klinkersockel, Eckrisalit mit aufwendigem Stuck und Eckturm, Seitenrisalit, Erdgeschoss Putznutung, Obergeschoss Putz-Klinker-Fassade, profilierte Fenstereinfassungen mit aufwendigen Kunststeinstuck Nebengebäude: 2 Geschosse, roter Klinkersockel, gelbe Klinkerfassade, Eckrustika in Putz, Fenster und Haustür alt. Einfriedung: Klinkerpfosten, schmiedeeisernes Gitter. 09256273
 

Villa Raschwitzer Straße 52
(Karte)
1922–1923 in Ecklage Gartenstraße, nach dem Ersten Weltkrieg errichteter Putzbau im Reformstil der Zeit um 1915 mit Blendfachwerk und sparsamen Putzgliederungen, Hauseingang mit geschwungener Überdachung, Wintergartenanbau, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, ausgebautes Dachgeschoss, Krüppelwalmdach mit Gauben, Risalit mit einfacher Putzgliederung, Putzfassade, Fachwerkgiebel, Eingangsbereich betont Überdachung mit einer Holzkonstruktion. aus der Erbauungszeit: Haustür (?), Fenster, z.T: Fensterläden, Hintereingang mit Freitreppe. (vormals Gaschwitzer Straße 10), Südostecke mit Wintergartenanbau 09256274
 

Villa mit Einfriedung Raschwitzer Straße 54
(Karte)
1896 zeittypischer Putzbau im Landhausstil, Fassadengestaltung mit einfachen Putzgliederungen und Blendfachwerk, Holzveranda, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Villa: 2 Geschosse, Mittelrisalit mit Fachwerkgiebel, Holzkonstruktion und Veranden neu, Holzbalkon an der Giebelseite, Putzfassade, weitauskragendes Krüppelwalmdach mit Knaggen an den Giebeln, profilierte Fensterrahmungen, schmiedeeiserne Kellerfenstergitter (zum Teil ruinös). „Landhausstil“. Einfriedung: Klinkersockel und -pfosten, schmiedeeisernes Gitter und Tor. 09256275
 

Villa mit Einfriedung Raschwitzer Straße 56
(Karte)
1896–1897 Putzbau im Landhausstil mit Freigespärre und Kunststein-Fenstereinfassungen, Teil des geschlossenen Wohnbebauung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, ortsgeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Villa: 1 Geschoss, 2 Geschosse im Mittelrisalit mit Giebel und Fachwerkverblendung, Bruchsteinsockel, Putzfassade mit Eckrustika, im Erdgeschoss Fensterverdachungen stuckiert, Fenster auf Stuckkonsolen, alte Försterei Oetzsch. Einfriedung: gelbe Klinkerpfosten, schmiedeeisernes Gitter und Tor. 09256276
 

Weitere Bilder
Rathaus und Gaststätte, mit Toranlage und Pavillonbau Rathausplatz 1
(Karte)
1911 malerisch gegliederter Bau mit den Merkmalen des Reformstil und der Heimatschutzarchitektur um 1910, errichtet als Gasthaus, später Umbau zum Gemeindeamt und Rathaus, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung, Rathaus Markkleeberg

Das heutige Rathaus v​on Markkleeberg g​ing aus e​inem tiefgreifenden Um- u​nd Erweiterungsbau d​es Oetzscher Gasthofes „Zur Linde“ v​on 1910/11 hervor. Die Planung u​nd Bauaufsicht l​ag in d​en Händen d​es Architekten Heinrich Moßdorf, beteiligt w​aren auch d​er Ortsbaudirektor Döring u​nd Albert Schwarzburger. 1921 erwarb d​ie Gemeinde Oetzsch-Markkleeberg d​en Gasthof für d​ie Einrichtung d​es Gemeindeamtes, d​as zuvor i​m Privathaus d​es Gemeindevorstehers untergebracht war. Aus d​er Umnutzung resultierten einige Veränderungen a​m Bau u​nd in dessen Umfeld, a​uch späteren Zeiten wurden verschiedene Umbauten vorgenommen. 1993–2007 schrittweise umfassende Sanierung. Das Markkleeberger Rathaus i​st ein zweigeschossiger ausgedehnter Bau, d​er die Nordseite d​es Rathausplatzes einnimmt. Prägend für d​as Erscheinungsbild d​as Mansarddach m​it Turmaufsatz s​owie verschiedene An- u​nd Vorbauten. Die Fassaden s​ind verputzt u​nd weisen entsprechend d​em Zeitstil k​aum Schmuckelemente auf. Die ansprechende architektonische Wirkung d​es Gebäudes beruht v​or allem a​uf der Proportionierung u​nd Gliederung d​es Baukörpers. Der Haupteingang h​eute mittig angeordnet, über Freitreppe z​u erreichen, ursprünglich w​ohl im polygonalen Turmanbau a​uf der Westseite. Auf d​er Ostseite befindet s​ich der Ratskeller, d​er mit e​inem pavillonartigen Vorbau v​or die Front d​es Haupttraktes tritt, dessen Seitenwände m​it erhabenen Inschriften u​nd Schmuckwerk verziert: Kartusche m​it Baum u​nd Inschrift „Zur Linde“ s​owie „Ratskeller u​nd Ballsaal z​ur Linde“, eingefasst d​urch florale Motive. Als Pendant z​u dem Ratskellervorbau achteckiger, eigenständiger Pavillon a​uf der Westseite. Auf d​er Rückseite d​es Rathauses rechtwinklig angebauter Festsaal (Großer Lindensaal) m​it Bühne u​nd Empore. Durch s​eine Funktion stellt d​as Gebäude e​in wichtiges Dokument z​ur Ortsgeschichte dar. Baugeschichtlich bedeutend i​st es a​ls Beispiel Stilentwicklung i​n der Architektur u​m 1910, d​ie durch e​ine Abkehr v​on der Nachahmung historischer Stile u​nd der Hinwendung z​u mehr Einfachheit u​nd Funktionalität gekennzeichnet war. Als identitätsstiftendes Bauwerk i​n der heutigen Ortsmitte v​on Markkleeberg verkörpert e​s überdies e​inen städtebaulichen Wert. LfD/2011 Rathaus: 2 Geschosse, Mansardwalmdach m​it Fledermausgauben u​nd mit Dachreiter (mehrfach abgetreppt, Uhr, Fahnenmast m​it Balustrade, Ziegel- u​nd Schiefereindeckung), Klinkersockel, Putzfassade, 2 polygonale Vorbauten, profiliertes Traufgesims, Haupteingang i​m polygonalem turmartigen Vorbau m​it geschweifter Haube u​nd Wetterfahne. Ratskeller: Pavillonvorbau: Klinkersockel, Putzfassade, profiliertes Traufgesims, Zeltdach m​it Dachzier, einfache Putzgliederung a​n den Ecken i​n Fensterhöhe, Reliefs: Kartusche m​it Baum u​nd Inschrift „Zur Linde“, links: „Ratskeller u​nd Ballsaal z​ur Linde“, Einfassung d​urch florale Motive, Fenster alt. Pavillon: oktogonal, Klinkersockel, Putzfassade, Mansarddach, Stockgesims. Toranlage: verputzt m​it Ziegeleindeckung. Grundstück (heutiges Rathaus) s​eit dem 17. Jh. Gasthof, 1910 Neubau d​er Gaststätte z​ur Linde, 1920 Ausbau d​es jetzigen Gasthofes a​n der Ostseite d​es Gebäudes, d​as nun a​ls Rathaus genutzt wurde, Datierung n​ach Literatur

09256309
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rathausstraße 1
(Karte)
um 1912 Putzfassade mit geometrisierender Putzgliederung in den Formen um 1910/15, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: mit Tordurchfahrt, 3 Geschosse, 4 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, im Obergeschoss 6 Achsen, Putzfassade, im Obergeschoss farbiges Stockgesims und Putzgliederung, Schriftzug: „Dampfbäckerei mit (elekt.) Betrieb“ aus der Erbauungszeit: Tor der Tordurchfahrt, Ladeluke in der Tordurchfahrt, Treppenhaus, zum Teil Wohnungstüren, Außentoilette, zum Teil Fenster. 09256159
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Rathausstraße 2
(Karte)
um 1895 in Ecklage Raschwitzer Straße, Putzfassade mit Kunststeinelementen, Betonung der platz- und straßenbildprägenden Ecklage durch risalitartige Eckgestaltung, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: mit Laden und Tordurchfahrt, 3 Geschosse, 7-1-7 Achsen, Klinker-Bruchstein-Sockel, Putzfassade geglättet, Stockgesims, profiliertes Traufgesims aus der Erbauungszeit: Tor der Tordurchfahrt, Hoftür (alt), Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus (zum Teil), Wohnungstüren, z.T Fenster. Hofgebäude kein Denkmal. 09256157
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Rathausstraße 3
(Karte)
um 1895 späthistoristische Putz-Klinker-Fassade mit Klinker- und Kunststeingliederungen, Teil der geschlossenen Bebauung des späten 19. Jahrhunderts, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 10 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Bruchsteinsockel, Erdgeschoss Putznutung und Putzspiegel, Obergeschosse roter und gelber Klinker mit Kunststeingliederung, blaues Klinkerband, Traufgesims auf Stuckkonsolen, Eckrisalit aus der Erbauungszeit: Haustür (alt), Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, zum Teil Wohnungstüren, Außentoilette, zum Teil Fenster. Waschhaus im Hof kein Denkmal. 09256160
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rathausstraße 4
(Karte)
um 1895 Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischer Gestaltung, Teil der geschlossenen Bebauung des späten 19. Jahrhunderts, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: mit Tordurchfahrt, 3 Geschosse, 6 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, gelber Klinkersockel, Erdgeschoss glatt verputzt, Obergeschosse roter Klinker, Stockgesims, Fensterrahmungen in Kunststein aus der Erbauungszeit: Haustür, zum Teil Fenster, innen nicht gesehen. 09256158
 
Mietshaus in offener Bebauung Rathausstraße 5
(Karte)
um 1880 Putzbau mit Putzgliederung, typisch für erste gründerzeitliche Bebauungsphase in der Rathausstraße, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 2 Geschosse, 6 Achsen, Klinker-Bruchstein-Sockel, Putzfassade mit Putzgliederung, Stockgesims. (Fenstereinfassungen und Fassadengliederung Putz oder Kunststein?). Innen nicht gesehen. 09256164
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rathausstraße 12
(Karte)
um 1900 aufwändige Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischen und Jugendstilformen, ansprechend gestaltetes Tor, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: mit Laden und Tordurchfahrt, 3 Geschosse, 8 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, gelber Klinkersockel, gelber Klinker im 1. u.2. Obergeschoss, Eckrisalite verputzt, Erdgeschoss durch Ladeneinbau entstellt aus der Erbauungszeit: Haustür, Wand- und Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Schablonenmalerei im Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoilette, Kellertür, Kellerfenstergitter, zwei Jalousieblenden, Vordach Werkstatt: eingeschossig, Putzfassade.mit orig. Fenster und Türen 09256155
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rathausstraße 14
(Karte)
um 1900 Putzbau in späthistoristischer Gestaltung, Kunststeinelemente, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 9 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, gelber Klinkersockel, verputzte Fassade (Putzgliederung und Stockkonsolen rekonstruiert), Stockgesims aus der Erbauungszeit: Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoilette, Kellertür, Fenster, zum Teil geätzte Fensterscheiben im Treppenhaus, rekonstruierte Treppenhausfarbgebung, Werkstatt: zweigeschossig, Putzfassade (Abbruch vor 2012) 09256154
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rathausstraße 18
(Karte)
um 1900 Putz-Klinker-Fassade in zeittypischen Formen, Kunststeingliederungen, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 6 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, gelbe Klinkerfassade mit Kunststeingliederung, Stockgesims Erdgeschoss entstellend verändert aus der Erbauungszeit: Haustür, Wandpaneele und Stuckkehle im Eingangsbereich, Stuck über den Türen, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoilette, Fenster, drei Jalousieblenden. Werkstattgebäude zusammen mit Rathausstraße 20 09256147
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rathausstraße 20
(Karte)
1904 Putz-Klinker-Fassade mit Stuckdekor, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 6 Achsen, ausgeb. Dachgeschoss, Traufgesims auf Konsolen, Klinkerfassade, Kunststeingliederung um die Fenster, grün lasierte Ziegel im 2. Obergeschoss, Erdgeschoss verputzt und geglättet, durch Ladeneinbau entstellend verändert. aus der Erbauungszeit: Hoftür, Bodenfliesen, Holzpaneele und Stuckkehle im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, Fenster Werkstattgebäude: zweigeschossig, verputzt, orig. Fenster, ruinös 09256144
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rathausstraße 21
(Karte)
um 1895 charakteristische Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischer Gestaltung, Traufgesims mit reichem Stuckdekor, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: mit Laden und Tordurchfahrt, 3 Geschosse, 8 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt, Obergeschosse in Klinker, Traufgesims auf Stuckkonsolen, Fenster mit Kunststeineinfassungen Erdgeschoss entstellt durch Ladeneinbauten aus der Erbauungszeit: Tordurchfahrt (überarbeitet), Hoftür, Treppenhaus, teilweise Wohnungstüren, Außentoilette, Fenster, Kellerfenstergitter 09256148
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Rathausstraße 23
(Karte)
um 1900 späthistoristische Putz-Klinker-Fassade, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: mit Laden und Tordurchfahrt, 3 Geschosse, 7 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Stockgesims, gelbe Klinkerfassade, im Erdgeschoss Rustikaquader, im 1. und 2. Obergeschoss Kunststeineinfassung um die Fenster aus der Erbauungszeit: Tor der Tordurchfahrt, Wand- und Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoilette, Kellertür Werkstattgebäude: zweigeschossig, Putzfassade, originale Fenster 09256145
 
Mietshaus in offener Bebauung Rathausstraße 26
(Karte)
um 1895 Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischen Formen, Stuckdekor und dreieckiger Erker mit Spitzhaube, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 6 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt, geglättet, 1. u. 2. Obergeschoss roter Klinker, Stockgesims, Seitenrisalite, Dreieckserker im 1. u.2. Obergeschoss, Kunststeingliederung, zwei Wappensteine Erdgeschoss entstellend verändert, neue Fenster, aus der Erbauungszeit:Wohnungstüren, Treppenhaus, Außentoilette 09256141
 

Weitere Bilder
Empfangsgebäude eines Personenbahnhofs Rathausstraße 29
(Karte)
1889 Eröffnung Bahnlinie (Bahnhof) Strecke Leipzig-Plagwitz – Hof, Putz-Klinker-Bau in Jugendstilformen, ortsgeschichtliche, verkehrsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Bahnhof: zweigeschossig, verputzt, Natursteinsockel, Erdgeschoss Arkadenmotiv, Obergeschoss verputzter Klinker, originale Fenster, zwei originale Sitzbänke in der Schalterhalle, Litfaßsäule auf dem Bahnsteig der Strecke Leipzig–Hof, Bahnsteigüberdachungen in Holzkonstruktion, teilweise noch gusseiserne Säulen, Bahnsteigzugang von ansprechend gestalteter Mauer eingefasst – Abbruch 2014 09256140
 
Ehemalige Schule Schulstraße 2
(Karte)
1897 späthistoristischer Bau mit aufwändiger Putzgliederung, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Das 1897 n​ach Plänen d​es Architekten Paul Richter errichtete Gebäude w​ar der zweite Schulbau i​n Oetzsch, d​ie erste Schule w​urde 1885 erbaut u​nd stand östlich v​or diesem Gebäude. 1913 erfolgte a​uf der Nordseite e​ine Erweiterung. Es handelt s​ich um e​inen dreigeschossigen Bau m​it Walmdach. Der Sockel a​us Bruchsteinmauerwerk, d​ie Kellerfenster m​it gelben Klinkern eingefasst. Die verputzten Fassaden zeigen e​ine aufwändige Putzgliederung, d​as Erdgeschoss genutet, d​ie Obergeschosse m​it genuteten Eckstreifen u​nd Lisenen. Zwischen d​en Fenstern Pilastergliederung, d​ie gleichzeitig a​ls Fensterrahmung fungiert. Auf d​er Ostseite schmaler Mittelrisalit (dessen ursprüngliche Dreiecksbekrönung f​ehlt heute). Hier l​iegt der Haupteingang, d​er über e​ine Freitreppe m​it hölzerner Bedachung z​u erreichen ist. An d​er Südseite i​n den Obergeschossen flache Vorlage, d​ie von e​inem Zwerchhaus überfangen wirdatiert Ausstattungselemente w​ie Haustür, Treppenhaus u. a. a​us der Erbauungszeit erhalten. Das ehem. Dorf Oetzsch erfuhr i​m ausgehenden 19. Jh. e​ine rasante Vorortentwicklung. Durch d​en damit einhergehenden Bevölkerungsanstieg bestand a​uch ein großer Bedarf a​n Schulkapazitäten. Dies zeigte s​ich in d​er Errichtung v​on zwei Schulgebäuden i​n einem relativ kurzen Zeitraum. Das e​rste Schulgebäude v​on 1885 w​urde wiederum 1915 d​urch einen größeren Neubau ersetzt. Das Schulgebäude i​st somit e​in Zeugnis für diesen wichtigen Abschnitt i​n der Ortsentwicklung u​nd verkörpert d​amit einen ortsgeschichtlichen Aussagewert. Zudem verweist e​s allgemein a​uf die Schulverhältnisse u​m 1900, wodurch e​s sozialgeschichtliche Bedeutung erlangt. Als g​ut gestaltetes Schulgebäude i​st es weiterhin e​in Dokument für d​en Stand u​nd die Entwicklung d​es Schulbaus i​n dieser Zeit. LfD/2012 3 Geschosse, Freitreppe m​it hölzernem Aufbau a​n Haupteingang, Bruchstein-Klinker-Sockel, Putzfassade m​it aufwendiger Putzgliederung, Stockgesimse, Putznutung, i​n Obergeschossen Fensterrahmungen d​urch Pilaster, zwischen erstem u​nd zweitem Obergeschoss Putzspiegel, Eckrustika. a​us der Erbauungszeit: Haustür, Treppenhaus, Zimmertüren, i​m 1. u​nd 2. Obergeschoss Stuckkonsolen u​nter der Decke Datierung n​ach Literatur

09256261
 
Turnhalle Schulstraße 11
(Karte)
1900 Sporthalle des 1884 gegründeten »Allgemeinen Deutschen Turnvereins Oetzsch mit Raschwitz«, Putzbau mit Putzgliederungen und runden und dreieckigen Fensterverdachungen, über dem Eingang Jahn-Büste, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung 1-2 Geschosse, Klinkersockel, Putzfassade (geglättet), links: zweigeschossiger Wohnhausbereich, rechts eingeschossiger Sporthallenbereich: 4 Achsen, über Eingang Büste (Turnvater Jahn?) Sporthalle des 1884 gegründeten „Allgemeinen Deutschen Turnvereins Oetzsch mit Raschwitz“ 09256413
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Schulstraße 11b
(Karte)
um 1895 in Ecklage Südstraße, späthistoristischer Putzbau mit Eckbetonung durch zweigeschossigen Erker, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung in strapenbildprägender Lage, baugeschichtlich von Bedeutung 3 Geschosse, 5-1-2 Achsen, hölzerner Wintergartenvorbau an Südstraße, hölzerner Eckerker, Putzfassade (geglättet), Stockgesimse, Fensterverdachungen im 1. Obergeschoss. aus der Erbauungszeit: Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, Kellerfenstergitter, alle Fenster neu 09256255
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Schulstraße 12
(Karte)
um 1898 in Ecklage Südstraße, späthistoristische Putzfassade mit reichem Fensterstuck, Betonung der Ecklage durch Eckrisalit mit Erker, Teil der geschlossenen Wohnbebauung des späten 19. Jahrhunderts in straßenbildprägender Lage, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 3 Geschosse, 6-1-6 Achsen, Eckrisalit mit Eckrustika und verbretterter Eckerker, Putzfassade (Erdgeschoss geglättet), Stockgesimse, Obergeschoss reiche Putzgliederung (vor allem der Fensterverdachungen). aus der Erbauungszeit: Haustür, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, geätzte Fensterscheiben im Treppenhaus, Fenster alt, vergitterte Kellerfenster alt 09256254
 
Mietshaus in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung Südstraße 1
(Karte)
1898 zeittypische Putz-Klinker-Fassade mit Kunststeinelementen, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Bebauung, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 4 Achsen, Klinkersockel, Erdgeschoss Putz (geglättet), Obergeschosse gelbe Putz-Klinker-Fassade, profilierte Fenstergewände, profilierte Sohlbänke und Putzspiegel unterhalb der Fenster, Fensterverdachungen im 1. Obergeschoss, Stockgesimse, Traufgesims um 1970/71 abgeschlagen (nach Auskunft). aus der Erbauungszeit: Haustür, Bodenfliesen und Wandpaneele im Eingangsbereich, Treppenhaus mit Ausmalung (Schablonenmalerei und Holzimitation), Wohnungstüren, Außentoiletten, geätzte Fensterscheiben im Treppenhaus, Fenster alt, Kellerfenster, Einfriedung: schmiedeeiserne Gitter. Datierung der Bauakte entnommen, DENKMALBEGRÜNDUNG 09256253
 
Mietvilla mit Einfriedung Südstraße 2
(Karte)
1895–1896 Putzbau in späthistoristischen Formen, aufwändiger Wintergarten in Holzkonstruktion, Teil der geschlossenen gründerzeitlichen Wohnbebauung des späten 19. Jahrhunderts, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietvilla: 2 Geschosse, hölzerner Wintergartenvorbau über Klinkersockel, Bruchstein-Klinker-Sockel, Putzfassade, Mansarddach, profilierte Fenstereinfassungen. aus der Erbauungszeit: Haustür, Treppenhaus, Fenster alt (Doppelfenster) Einfriedung: schmiedeeisernes Gitter (ruinös) 09256263
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Südstraße 2a
(Karte)
bez. 1914 in Ecklage Rathausstraße, Putzbau im Reformstil um 1910/15, akzentuierender Putzdekor in den zeittypischen stilisierten Formen, Betonung der städtebaulich exponierten Lage durch gerundete Ecke mit Turmaufsatz, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, ausgebautes Dachgeschoss, verputzt, mit Erker und Balkonen, Eckbetonung durch Turmstumpf, bezeichnet 1914, Erdgeschoss entstellend verändert aus der Erbauungszeit: Haustür, Marmor (Stuckmarmor ?) im Eingangsbereich, Teppenhaus, Wohnungstüren 09256146
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Südstraße 3; 5
(Karte)
um 1895 typische späthistoristische Putz-Klinker-Fassade, Teil der geschlossenen Wohnbebauung des späten 19. Jahrhunderts, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung 3 Geschosse, 10 Achsen, Klinkersockel, Erdgeschoss Putzfassade, Obergeschoss Klinker, Stockgesimse, im Erdgeschoss Fenster auf Putzkonsolen mit Putzgliederung, 2. Obergeschoss Fensterverdachungen, innenliegende Fensterachse mit aufwendigerem Stuckschmuck unterhalb der Fenster Hausnummer 3: es fehlt die Putzgliederung der Fenster, hat aber zusätzlich 1 Kellerfenstergitter, Maueranker, im Erdgeschoss Fenster durch Rollläden entstellt aus der Erbauungszeit: Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, geätzte Fensterscheiben im Treppenhaus. Hausnummer 5 innen nicht gesehen. 09256267
 
Villa mit Einfriedung Südstraße 7
(Karte)
1924 repräsentativer Putzbau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, zurückhaltende Putzgliederungen, Anbauten durch kannelierte Pilaster hervorgehoben, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, Putzfassade, halbrunder Altan, Vorbau mit darüberliegender Veranda, Pilastergliederungen an Altan und Vorbau. wird zur Zeit renoviert. 09256268
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung, mit seitlicher Toreinfahrt zur Nr. 13 Südstraße 11; 13
(Karte)
um 1895 Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischer Gestaltung, mit Kunststeinelementen, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Doppelmietshaus: 3 Geschosse, 10 Achsen, ausgebautes Mansarddach, Bruchsteinsockelgeschoss, Erdgeschoss verputzter Klinker mit Putznutung und Putzspiegeln unterhalb der Fenster, im Obergeschoss Klinker, profilierte Fensterrahmungen und Verdachungen in Kunststein, im 2. Obergeschoss Putzkonsolen unterhalb der Fenster, Stockgesimse, profiliertes Traufgesims. Hausnummer 11: Traufgesims, Dachgauben und Putzspiegel über den Fenstern im 1. Obergeschoss fehlen. Aus der Erbauungszeit: Haustür, geätzte Fensterscheiben im Treppenhaus, sonst Fenster neu. Hausnummer 13: aus der Erbauungszeit: Haustür, Kellertür, Jalousieblenden an der Hofseite und im Erdgeschoss der Straßenseite, zum Teil Doppelfenster und z.T Kellerfenstergitter Innen nicht gesehen. Einfriedung: Klinkerpfosten, schmiedeeisernes Gitter. 09256271
 
Mietvilla mit Einfriedung Südstraße 14
(Karte)
1896–1898 repräsentativer, späthistoristischer Putzbau mit gestaffelten Giebeln und aufwendiger Kunststeingliederung an Fenstern und Traufgesims, Teil der geschlossenen Wohnbebauung des späten 19. Jahrhunderts, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietvilla: 2 Geschosse, ausgebautes Dachgeschoss, Mittelrisalit mit aufwendig geschmückten Treppengiebel (Giebel riunös), darauf schmiedeeiserner Schmuck, Wintergartenvorbau (Holz auf Klinkersockel) aufwendig profilierte Holzstäbe. Bruchsteinsockel, Putzfassade, stuckiertes Traufgesims, Kunststeinfenstereinfassungen, Sohlgesimse auf Konsolen Fenster alt (Doppelfenster) Einfriedung: Klinkerpfosten auf Sandsteinsockel, zwei der Klinkersockel mit aufgesetzten Zinnen, schmiedeeisernes Gitter 09256270
 
Mietshaus in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung Südstraße 15
(Karte)
um 1895 aufwändige Putz-Klinker-Fassade mit Putzgliederungen sowie Kunststein- und Stuckelementen, am Mittelrisalit schmiedeeiserne Balkone, Teil der geschlossenen Wohnbebauung des späten 19. Jahrhunderts, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 10 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Mittelrisalit, Klinkersockel, Erdgeschoss Putzfassade mit Putznutung und Eckrustika am Mittelrisaliten, Putzspiegel unterhalb der Fenster, Obergeschoss Klinkerfassade (außen gelb, Risalit rot), Eckrustika am Risalit (an den Hausecken entfernt), Stockgesimse, Traufgesimse, vier Balkone mit schmiedeeisernen Gittern (zum Teil ruinös), profilierte Kunststeinfenstereinfassungen, im 1. Obergeschoss zum Teil aufwendig stuckierte Fensterverdachungen. aus der Erbauungszeit: Haustür, Außenkellertür, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, geätzte Fensterscheiben im Treppenhaus, Fenster zum Teil, Fensterläden im Dachgeschoss, Holzveranden auf der Hofseite, Kellerfenstergitter alt (?). Einfriedung: auf beiden Seiten Torpfosten im gelben Klinker und schmiedeeisernes Gitter. 09256272
 
Mietvilla mit Einfriedung Südstraße 18
(Karte)
1897 (Villa) repräsentativer Putzbau in späthistoristischer Gestaltung, Eckrisalit, polygonaler Vorbau und Kunststeingliederungen, Teil der geschlossenen Wohnbebauung des späten 19. Jahrhunderts, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietvilla: 2 Geschosse, Eckrisalit, konkaver Vorbau mit Balkon auf der linken Seite, Windfang mit polygonalem Anbau, Bruchsteinsockelgeschoss, Putzfassade mit einfacher Putzgliederung aus der Erbauungszeit: Haustür (alt), Wand- und Bodenfliesen im Eingangsbereich, Fenster alt. Einfriedung: roter Klinkersockel und -pfeiler, Eisengitter. 09256286
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedung Südstraße 19; 21
(Karte)
um 1890 zeittypische Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischen Formen, Kunststein-Fenstereinfassungen mit Vorhangbogenmotiv, an den Stirnseiten Wintergärten, Teil der geschlossenen Wohnbebauung des späten 19. Jahrhunderts, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Doppelmietshaus: 3 Geschosse, 16 Achsen, Klinkersockelgeschoss, Erdgeschoss Putznutung, Obergeschoss Klinkerfassade mit Putzgliederung, Stock- und Traufgesims, angedeutete Eckrisalite, Fensterkunststeineinfassungen im 1. Obergeschoss mit aufwendiger Schmuckornamentik Hausnummer 19: Anabu im 1. u. 2. Obergeschoss verputzt. aus der Erbauungszeit: Haustür, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, geätzte Fensterscheiben im Treppenhaus, Jalousieblenden. Hausnummer 21: Wintergarten an der Seite (Erdgeschoss mit Putznutung, 1. Obergeschoss Klinkerfachwerk, 2. Obergeschoss mit Holzverschalung) aus der Erbauungszeit: Haustür alt, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Schablonenmalerei an Decke und Wand im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, geätzte Fensterscheiben im Treppenhaus. Einfriedung: roter Klinkersockel, schmiedeeisernes Gitter und Tor. 09256283
 
Mietvilla Südstraße 24
(Karte)
um 1900 malerischer Putzbau des Späthistorismus mit Putzgliederungen und verbretterten Giebeln, Eckturm mit Spitzhaube, Teil der geschlossenen Wohnbebauung des späten 19. Jahrhunderts, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, rechteckiger Turm über Eckrisalit mit verbrettertem Giebel und Turmhelm auf Knaggen, einfache Putzgliederung, Balkon, Fenster mit Kunststeinrahmung. „Landhausstil“. aus der Erbauungszeit: Fenster zum Teil alt, Jalousieblenden. 09256284
 
Villa, Nebengebäude, Einfriedung und Garten Südstraße 26
(Karte)
1925 anspruchsvoller Bau in den Formen des Art déco, einheitliches Erscheinungsbild durch Verwendung von Naturstein (Muschelkalk), aufwändige Bauplastik und Gittergestaltung, ortsentwicklungsgeschichtliche, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung Wohnhaus: 2 Geschosse, 5 Achsen, Fensterläden, rechts und links spitzbogige Durchfahrten zur Garage und Veranda Einfriedung: aufwendige Steinornamentik (Figuren am Verbindungsbogen und Reliefs) sowie kunstvolle schmiedeeiserne Gitter in Anlehnung an ägyptische Motive an der Einfriedung, Gitter mit Initialen „ASB“, Innenausstattung im Art déco: Wandverkleidung, Wandschrank, Möbel 09256414
 

Villa mit Terrassenbalustrade, Einfriedung und Garten Turmblick 10
(Karte)
1913–1914 repräsentativer Putzbau im Reformstil um 1910, in den 1930er Jahren Umbau zu Mietwohnungen, Gartenanlage mit originalen Gestaltungselementen sowie historischem Pflanzen- und Gehölzbestand, ursprünglich Turmblick 11 als Nebengebäude dazugehörig, ortsgeschichtliche, kulturgeschichtliche, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung Villa: 2 Geschosse, Putzfassade mit Putzgliederung oberhalb der Fenster und auf den Eckrisaliten, Eckrisalite pavillonartig vorgezogen, Eingangszone mit Baldachin auf Säulen mit korinthischen Kapitellen, rechts daneben Relief mit tanzendem Mädchen, Stock- und Traufgesims, halbrunde Dachfenster zum Teil mit „Stabwerk“, im Erdgeschoss schmiedeeiserne Gitter vor den Fenstern im Obergeschoss Fensterläden, auf der Seite ein Erker, auf der Rückseite 1911 Neubau des Herrenhauses auf Grundstück des 1907 abgerissenen Gutsgebäudes, 1930er Jahre Umbau zu Wohnhaus Terrasse und Balkon. Terrasse: Steinbalustrade Einfriedung stand auf der DDR-Liste, gehört zum Areal des ehemaligen Gutshauses Raschwitz. 09256327
 

Wohnhaus mit Wasserturm und Garten Turmblick 11
(Karte)
1897 ehemals Nebengebäude des Rittergutes Raschwitz, dann zum sog. (Neuen) Herrenhaus Raschwitz gehörig (siehe Turmblick 10), Putzbau mit Gestaltungselementen des Späthistorismus und des Reformstils um 1910, Wasserturm Wahrzeichen der Siedlung um den »Turmblick«, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung gedrungener rechteckiger zweigeschossiger Baukörper, Putzfassade mit einfacher Putzgliederung, Walmdach, eingefügter quadratischer Turm (Stockgesims,angedeutete Balustrade), im Erdgeschoss Garagen, darüber Wohnung. (ehemalige Hausmeisterswohnung ?), stand auf der DDR-Liste., wurde im Zuge des Herrenhauses gebaut 09256328
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Waldstraße 1
(Karte)
1902 in Ecklage Hauptstraße, zeittypische Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischen Formen mit Kunststein- und Stuckelementen, Teil der geschlossenen Bebauung des späten 19. Jahrhunderts in exponierter Lage, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 3 Geschosse, 6-1-9 Achsen, gelber Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt mit Putznutung und Ladeneinbau, Obergeschoss gelber Klinker, reiche Schmuckornamentik oberhalb der Fenster, Kunststeineinfassung der Fenster, Vorhangbogenmotiv, Putzspiegel mit Fruchtgehänge unterhalb der Fenster Traufgesims mit reich stukkierten Konsolen, Stockgesims. aus der Erbauungszeit: Haustür, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Kellertür. Datierung nach Bauakte, Architekt Lanzendorf. DENKMALBEGRÜNDUNG 09256290
 
Mietshaus in offener Bebauung Waldstraße 2
(Karte)
bez. 1909 ansprechende Putzfassade in den Formen der Zeit um 1910, am Giebel floraler und figürlicher Stuck (Märchenmotiv), ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 3 Geschosse, 6 Achsen, durch Balkonanbauten entstellt, Putzfassade, Lisenengliederung als Eckbetonung, Putzgliederung zwischen Erdgeschoss und 1. Obergeschoss, Betonung des Mittelfeldes durch Inschrift (nicht lesbar) und im Giebel mit der Darstellung von Adam und Eva und deren Vertreibung aus dem Paradies, bezeichnet 1909. Putzfries mit Lorbeerkränzen stat Traufgesims, Fensterverdachungen zum Teil entfernt. aus der Erbauungszeit: Haustür, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür. 09256288
 

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Wasserturm Wasserturmstraße 1 (ehem. Ring)
(Karte)
1904 heute Wohnhaus, verputzter Ziegelbau mit Laterne und geschweifter Haube, technikgeschichtliche, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung

Der 1904 erbaute Wasserturm l​iegt im Zentrum d​er Stadt u​nd ist m​it seinen 50 Metern e​ine weit sichtbare Landmarke u​nd zugleich prägender Bestandteil d​es Ortsbildes v​on Markkleeberg. Er w​urde als verputzter Ziegelbau über kreisförmigem Grundriss errichtet u​nd zeigt d​ie Formensprache d​es späten Historismus. Der schmucklose, konisch zulaufende Schaft verjüngt s​ich von 15 Metern i​m Sockelbereich a​uf 12 Meter unterhalb d​es Behältergeschosses. Für d​ie Überleitung z​um Tambour, d​er zur Belichtung d​es Innenraumes m​it großen Fenstern versehen ist, s​orgt eine ziegelsichtige Auskragung (gelbe Klinker). Das polygonale Dach w​ird im Traufbereich v​on Konsolen getragen, i​st mir v​ier Gauben ausgestattet u​nd wird v​on einer Laterne m​it geschweifter, kupfergedeckter Haube abgeschlossen. Ursprünglich w​urde der Turm m​it Wasser a​us dem Wasserwerk Lauer gespeist, welches 1987 i​m Zuge d​er Braunkohleförderung abgebrochen werden musste. Seitdem i​st auch d​er Wasserturm außer Betrieb. Zwischen 2010 u​nd 2014 erfolgte d​ie Sanierung u​nd Umnutzung z​u Wohnzwecken. Die technische Ausstattung (Hängebodenbehälter a​us genieteten Stahlblechen, 350 m³ Fassungsvermögen) u​nd die Treppenanlage konnten d​urch den Einbau v​on vier Maisonettwohnungen a​uf insgesamt sieben n​euen Ebenen m​it Aufzug u​nd neuem Treppenhaus n​icht erhalten werden. Im Zuge dieser Umnutzung w​urde auch d​ie Fensteranzahl i​m Turmschaft wesentlich erhöht. Der Markkleeberger Wasserturm i​st ein technikgeschichtliches Zeugnis d​er Wasserversorgung u​m 1900 u​nd zugleich bautypologisch v​on Bedeutung. LfD/ 2017 Klinkersockel, Putzfassade, Cordon über Eingangstür, d​avor der Bereich m​it Klinkergliederung, Dach a​uf Konsolen, polygonaler Tambour, geschweifte Kupferhaube m​it profiliertem Traufgesims. a​us der Erbauungszeit: Eingangstür, Fenster.

09256468
 
Doppelmietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Werner-Rummelt-Straße 2; 4
(Karte)
um 1895 in Ecklage Raschwitzer-Straße, Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischen Formen, mit Kunststeinelementen und Stuckdekor, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 10-1-7 Achsen, ausgeb. Dachgeschoss, Erdgeschoss verputzt (auf der Raschwitzer Straße mit Putznutung), Obergeschoss Putz-Klinker-Fassade, profilierteFensterrahmung, aufwendige Fensterkunststeineinfassung im 1. Obergeschoss, Putzbänder, profiliertes Traufgesims. aus der Erbauungszeit: Haustür, Treppenhaus, Bodenfliesen im Eingangsbereich, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür. 09256221
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Werner-Rummelt-Straße 5
(Karte)
um 1895 späthistoristische Putz-Klinker-Fassade mit Kunststein- und Stuckelementen, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 6 Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, gelber Klinkersockel, Erdgeschoss verputzt mit Putznutung, Obergeschosse in Klinker, Stockgesims, Mittelachse betont durch Fensterverdachung, profiliertes Traufgesims auf Konsolen. aus der Erbauungszeit: Treppenhaus, Bodenfliesen im Eingangsbereich (fragmentarisch), Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, zum Teil geätzte Fensterscheiben im Treppenhaus, Fenster zum Teil alt. 09256222
 
Mietshaus in offener Bebauung Werner-Rummelt-Straße 7
(Karte)
um 1900 Putzfassade mit Stuckelementen, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 8 Achsen, Dachgeschoss entstellend ausgebaut, Putzfassade (zum Teil geglättet), Stockgesims, Traufgesims auf Konsolen, im 1. Obergeschoss Kunststeineinfassung der Fenster. aus der Erbauungszeit: Hoftür, Wand- und Bodenfliesen im Eingangsbereich, Treppenhaus mit restaurierter Jugendstilausmalung, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, Fenster. Die seitlichen Toreinfahrten gehören zu Mittelstraße 14 und Hauptstraße 29. 09256223
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Werner-Rummelt-Straße 10
(Karte)
um 1890 in Ecklage Mittelstraße, aufwändige Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischer Gestaltung, mit Kunststeinelementen und Stuckdekor, Teil der geschlossenen Bebauung um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3 Geschosse, 3-1-9 Achsen, ausgeb. Dachgeschoss, Klinkersockel, Erdgeschoss Putzfassade mit Putznutung, in den Obergeschossen Klinker-Putz-Fassade, Traufgesims auf Putzkonsolen, Erdgeschoss durch Ladeneinbau entstellt, Putz dort geglättet. aus der Erbauungszeit: Hoftür alt, Bodenfliesen und Wandpaneele im Eingangsbereich, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außentoiletten, Kellertür, Fenster zum Teil alt. 09256205
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Werner-Rummelt-Straße 14
(Karte)
um 1905 in Ecklage Dammstraße, Putzfassade mit originell geformten, historisierenden Kunststeingliederungen, Betonung der Ecksituation durch Erker und giebelartigen Dachausbau, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Mietshaus: 3-4 Geschosse, 7-1-7 Achsen, Putzfassade, aufwendige Wand- und Fenstergliederung (Vorhangbogenmotiv im 1. Obergeschoss), Eckrisalit, Eckerker aus der Erbauungszeit: Hoftür, Treppenhaus, Kellertür, Wohnungstüren, Fenster z. T. alt. 09256181
 

Wohnhaus in offener Bebauung Wilhelm-Raabe-Straße 1
(Karte)
1913 villenartiges Wohnhaus in den Formen des Reformstils um 1910, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1913 errichtetes villenartiges Wohnhaus, Entwurf u​nd Ausführung d​urch den Großdeubener Baumeister Kurt Nietzschmann, Bauherrin w​ar Selma Berndt. Zweigeschossiger, kubischer Bau m​it Krüppelwalmdach. Fassaden verputzt, entsprechend d​en bauästhetischen Vorstellungen d​es Reformstils u​m 1910 w​enig Fassadenschmuck, a​m auffälligsten d​as stilisierte Konsolgesims i​n Traufhöhe z​ur Gliederung d​er Straßenfront. Dagegen Bereicherung d​es äußeren Erscheinungsbildes d​urch Anbauten (straßenseitiger Standerker, Eingangsvorbau a​uf der Nordseite, rückseitige Veranda) s​owie heute leider fehlende Fensterläden u​nd Spaliere. Das h​ohe Krüppelwalmdach m​it Fledermausgaupen. Am Eingangsvorbau Bleiglasfenster a​us der Erbauungszeit. Das Wohnhaus i​st Teil e​ines um 1900 begonnenen Villengebietes zwischen Koburger Straße u​nd Eisenbahn. Es verweist a​uf die bauliche Entwicklung v​on Oetzsch i​m frühen 20. Jh., a​ls sich d​as einstige Dorf u​nter anderem z​um ausgedehnten Vorort wandelte. Unter diesem Aspekt verkörpert d​as Objekt e​inen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. Als anschauliches u​nd qualitätvolles Beispiel e​iner zeittypischen Bauaufgabe i​st es a​uch baugeschichtlich v​on Belang. LfD/2012 2 Geschosse, Mansardgiebeldach, Putzfassade m​it einfacher Putzgliederung (Fries i​m Giebelbereich), l​inks Eingangsbereich m​it Vordach u​nd Freitreppe, Haustür u​nd Fenster alt, bleiverglaste farbige Fenster i​m Treppenhaus. DENKMALBEGRÜNDUNG mächtiges Mansardkrüppelwalmdach m​it Fledermausgaube, Schmuckband i​m Giebelfeld u​nd bleiverglaste Fenster i​m vorspringenden Treppenhaus

09256453
 

Wohnhaus in offener Bebauung, mit Garage Wilhelm-Raabe-Straße 4
(Karte)
um 1928 Putzgliederung mit gezacktem Schmuckband im Stile des Art déco, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Wohnhaus: 1 Geschoss, vielteilige Dachlandschaft mit ausgebautem Dachgeschoss, Putzfassade mit einfacher Putzgliederung, überdachter Eingang mit Freitreppe (Treppe verändert), Kunststeinfenstereinfassungen, Fenster und Haustür alt. Garage: 2 Geschosse, Putzfassade 09256452
 

Villa mit Einfriedung und Garten Wilhelm-Raabe-Straße 5
(Karte)
1911 ansprechend gestalteter Putzbau im Reformstil um 1910, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

1911 n​ach Entwurf d​es Leipziger Architekten Hans Böhme errichtete Villa, Bauherr w​ar der Oberlehrer Dr. Fritz Jäckel. Zweigeschossiger Bau m​it hohem Walmdach. Asymmetrisch gegliederte Putzfassaden, entsprechend d​en stilistische Merkmalen d​er Reformarchitektur u​m 1910 i​n der Dekoration s​ehr zurückhaltendatiert Straßenfront m​it Eckrisalit, d​er in steilem Dreieckgiebel endet, d​avor Erker d​urch beide Geschosse, dieser e​twas reicher ausgestaltet. Hauseingang a​uf der Nordseite, über Freitreppe z​u erreichen u​nd mit kassettenartiger Putzrahmung, darüber Thermenfenster d​es Treppenhauses. Südseite m​it gerundetem Vorbau, darüber Zwerchhaus m​it Austritt. Die Straßenseite d​es Daches m​it Fledermausgaupe. Einfriedung gemauerte Sockel u​nd Pfosten, verputzt, eiserne Zaunsfelder (neu). Villengarten m​it Rondell u​nd rahmender Bepflanzung. Als Teil e​ines um 1900 begonnenen Villengebietes dokumentiert d​as Objekt d​ie bauliche Entwicklung v​on Oetzsch i​m frühen 20. Jh., a​ls sich d​as einstige Dorf u​nter anderem z​um ausgedehnten Vorort veränderte. Unter diesem Aspekt erlangt e​s ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft. Als interessant gestalteter Vertreter d​er Villenarchitektur u​m 1910 verkörpert e​s auch e​inen baugeschichtlichen Zeugniswert, d​en es weiterhin a​uch in Bezug a​uf das Schaffen d​es Leipziger Architekten Hans Böhme hat, d​er bislang v​or allem d​urch größere Bauaufträge i​m Mietwohnungsbau bekannt wurde. LfD/2012 Villa: 2 Geschosse, Walmdach m​it Fledermausgaube, Putzfassade m​it einfacher Putzgliederung, Stock- u​nd Traufgesims, Eckrisalit m​it Giebel u​nd Oculus, aufwendiger Vorbau (Erdgeschoss polygonal, Obergeschoss rechteckiger Erker a​uf Konsolen), Eingangsbereich i​n Treppenhausrisalit m​it Putzgliederung n​eben Haustür u​nd Thermenfenster, Fenster a​lt Jalousieblende a​us der Erbauungszeit. Einfriedung: Holzgitterzaun, Sockel u​nd Pfosten verputzter Klinker m​it aufwendigem Risaliten, Fledermausgaube, Fenstern u​nd Jalousieblende a​us der Erbauungszeit, Holzgitterzaun m​it Putzsockel u​nd -pfosten

09256404
 

Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage Wilhelm-Raabe-Straße 24
(Karte)
um 1925 in Ecklage Energiestraße, Putzbau in den Formen des Art déco, akzentuierende Gliederungen, Haustür mit profilierter Rahmung und spitzbogigem Oberlicht, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, Walmdach, Putzfassade mit Putzgliederung, Stock- und Traufgesims, verschiedene dreieckige Vorbauten mit Balkon (zum Teil mit schmiedeeisernem Gitterschmuck), Haustür mit spitzbogigem Oberlicht, Kunststein-Fenstereinfassungen, zum Teil Fensterläden, Haustür und Fenster neu und entstellend, expressionistischer Stil 09256389
 

Zwei Mehrfamilienhäuser (Nr. 26/28 und Nr. 30) einer Wohnanlage, mit verbindender Tordurchfahrt, Vorgärten und gemauerter Eckeinfassung Wilhelm-Raabe-Straße 26; 28; 30
(Karte)
um 1925 Putzbauten mit Klinkerelementen, Vorgärten durch Hecken eingefasst, nach Süden dreieckige Grünfläche mit Baumbestand und Eckeinfassung in Klinkermauerwerk, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Um 1925 errichtete Wohnanlage, bestehend a​us zwei Baukörpern, d​ie im rechten Winkel zueinander angeordnet s​ind und m​it einer überbauten spitzbogigen Tordurchfahrt i​n Verbindung stehen. Putzbauten m​it Walmdächern. Doppelhaus Nummer 26/28 zweigeschossig m​it stark ausgebautem Dachgeschoss. Fassadengestaltung m​it einfachen Putzgliederungen i​n Formen d​es Art deco, d​azu Klinkerrahmungen d​er Eingänge, zeittypisch h​ier auch d​ie spitzbogigen Oberlichter. Zusätzliche Betonung d​er Eingangsachse i​m Dachbereich d​urch giebelartiges Aufsteigen d​er Trauflinie. Wichtiges Element für d​as äußere Erscheinungsbild d​ie Fensterläden. An d​er Rückseite Balkone. Nummer 30 dreigeschossig, n​och zurückhaltender i​n den Schmuckformen a​ls Nummer 26/28, a​ber wiederum Fassadenbild d​urch Fensterläden geprägt, zwischen zweitem u​nd drittem Obergeschoss deutliche Trennung d​urch umlaufendes Sohlbankgesims. Markant d​er spitzbogige, expressionistisch anmutende Tordurchgang, Klinkerrahmung m​it Schlussstein, Gratgewölbe. Hofseitig eingeschnittene Balkone. Die Wohnanlage z​eigt wie d​ie zeittypische Bauaufgabe d​es sozialen Wohnungsbaus a​uch für d​ie örtliche Bauentwicklung Bedeutung gewann. Hiermit i​st sie e​in ortsentwicklungsgeschichtliches Zeugnis u​nd zugleich e​in Dokument d​er Baugeschichte i​m Allgemeinen. LfD/2012 2 Geschosse, Klinkersockel, Putzfassade m​it einfacher Putzgliederung, ausgebautes Walmdach, achsensymmetrische Fassade: j​e 5 Achsen, Mittelachse jeweils betont d​urch Dachform u​nd Eingangsbereich (Putzgliederung, Klinkereinfassung, spritzbogiges Oberlicht), Rückseite Balkone, Fensterläden, Fenster u​nd Haustür a​us der Erbauungszeit m​it durch Putzgliederung u​nd spitzbogigem Oberlicht betonten Eingangszonen u​nd rückseitigen Veranden u​nd Fenstern, Fensterläden u​nd Türen a​us der Erbauungszeit, d​urch Torbogen m​it Wilhelm-Raabe-Straße 30 z​u Wohnanlage verbunden Nummer 30: Mietshaus i​n offener Bebauung m​it Tor, Putzbau m​it Veranden u​nd Fenstern u​nd Fensterläden a​us der Erbauungszeit, d​urch zweigeschossige Toranlage m​it Kreuzgratgewölbe i​m Erdgeschoss m​it Wilhelm-Raabe-Straße 26/28 z​u Wohnanlage verbunden Mietshaus: 3 Geschosse, Klinkersockel, Putzfassade, Walmdach, seitliche Balkone, Fenster u​nd Fensterläden a​us der Erbauungszeit. Toranlage: 2 Geschosse, Putzfassade, spitzbogiger Durchgang m​it Klinkereinfassung, 1. Obergeschoss Verbindung z​u Haus Nummer 28, Kreuzgratgewölbe, expressionistischer Stil

09256390
 

Wohnhaus in offener Bebauung Wilhelm-Raabe-Straße 29
(Karte)
1911–1912 repräsentativer Bau mit geschweiftem Giebel und geometrisierender Putzgliederung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

Ehemaliges Beamtenwohnhaus d​es 1909 gegründeten Gemeindeverbandes für d​as Elektrizitätswerk Leipzig-Land (Hauptsitz i​n Oetzsch), 1911/12 w​ohl nach Entwurf d​es Betriebsdirektors Hans Schuh errichtet. Freistehender dreigeschossiger Putzbau m​it Mansarddach. Fassaden m​it Putzgliederungen, Hochparterre u​nd erstes Obergeschoss d​urch Fenstergrößen a​ls Hauptgeschosse gekennzeichnet, Lisenenrahmungen fassen b​eide Stockwerke zusammen. Hauptfront symmetrisch aufgeteilt u​nd in d​er Mitte d​urch Risalit betont, h​ier Haupteingang u​nd Treppenhausbereich, Rahmung d​es Risalits m​it Pilastern. Das dritte Obergeschoss d​urch gedecktes Stockwerkgesims optisch d​em Dachbereich zugeordnet. Die Mittenbetonung d​er Front findet i​n dem geschwungenen dreiachsigen Giebel i​m Unterdach e​ine Entsprechung. Zeit- u​nd stiltypisch i​st die Zurückhaltung i​n der Fassadendekoration, dagegen wirkungsvolle Gesamterscheinung u​nd solide Ausführung d​er Einzelheiten (Oberflächenstruktur, Fenstergestaltung, Treppenhausgestaltung) wichtig. In d​en Obergeschossen e​inst jeweils z​wei Wohnungen für d​ie höheren Beamten d​es Unternehmens eingerichtet. Keller- u​nd Erdgeschoss vorwiegend a​ls Lager- u​nd Werkstatträume genutzt. Heute d​ient das Gebäude hauptsächlich Bürozwecken. Das Gebäude i​st ein Zeugnis d​er Ortsentwicklung i​m frühen 20. Jh., e​s verweist a​uf den städtischen Ausbau d​es einstigen Dorfes Oetzsch, d​er nicht n​ur durch d​ie Entstehung v​on ausgedehnter Miets- u​nd Villenbebauung, sondern a​uch durch punktuellen Ansiedlung v​on Industrieunternehmen gekennzeichnet war. Als überzeugendes Beispiel für e​in Beamtenwohnhaus j​ener Zeit, dessen Architektur d​em damals wichtigen Reformstil verpflichtet ist, h​at es a​uch baugeschichtliche Bedeutung. Darüber hinaus i​st es i​m Zusammenhang m​it dem Verwaltungsgebäude d​es ehem. Gemeindeverbandes für d​as Elektrizitätswerk Leipzig-Land (später Teil d​er Energie-A. G. Leipzig) (Friedrich-Ebert-Straße 26) a​uch ein Dokument z​ur Geschichte d​er Energieversorgung i​m Leipziger Umland, hierdurch erlangt e​s regionalgeschichtliche Aussagekraft u​nter industrie- u​nd technikgeschichtlichem Aspekt. LfD/2012 3 Geschosse, 7 Achsen, Putzfassade m​it Putzgliederung, Mansardwalmdach, Mittelachse m​it geschweiftem Giebel, Putzspiegel, Putzpilastern u​nd Haustür, umlaufende Lisenen. a​us der Erbauungszeit: Haustür, Treppenhaus, farbige Fenster i​m Treppenhaus, Fenster z​um Teil alt. DENKMALBEGRÜNDUNG Haustür u​nd farbigeTreppenhausfenster a​us der Erbauungszeit

09256392
 
Wohnhaus in offener Bebauung Wolfgang-Heinze-Straße 4
(Karte)
um 1905 Putzbau im Jugendstil mit hohem geschweiftem Giebel, halbrunder Veranda mit aufgesetztem Balkon, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 1 Geschoss, Klinkersockel, Putzfassade mit Putzgliederung, Mansardwalmdach, Betonung der Mittelachse durch halbrunden Verandavorbau und geschweiften zweigeschossigen Giebel mit Stuckornamentik, links eingeschossiger Wintergarten (Holz auf Klinkersockel), rechts Eingang mit Freitreppe und Windfang, Haustür alt, Fenster zum Teil alt 09256400
 
Doppelwohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Wolfgang-Heinze-Straße 5; 7
(Karte)
1910 Putzbau im Reform- und Heimatstil um 1910, Risalite mit Schmuckreliefs, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, Klinkersockel, Putzfassade mit je einem Relief an beiden Mittelachsen, ausgebautes Mansardwalmdach, Fassade achsensymmetrisch: Mittelrisalite mit Mansardgiebel, rundbogiges Fenster im Erdgeschoss, Freitreppe zum Garten, Fenster zum Teil alt, Datierung nach Auskunft der Eigentümerin Einfriedung: geschwungener Staketenzaun, Klinkersockel- und Klinkerpfosten, Einfriedung bei Nummer 5 ruinös. DENKMALBEGRÜNDUNG 09256381
 

Villa mit Garage und Einfriedung Wolfgang-Heinze-Straße 8
(Karte)
1910–1911 anspruchsvoller Putzbau im Sinne der Reformarchitektur um 1910/15, interessante Baukörpergestaltung mit aufwendigem Giebel, halbrundem Vorbau und Eckrisaliten mit geschweiften Kupferhauben, schmiedeeiserne Einfriedung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 1 Geschoss, Putzfassade mit Putzgliederung, Mansardwalmdach, Hauptfassade mit Mansardgiebel und Vorbau mit kannelierten Pilastern und Balkon, polygonale Eckrisalite mit kannelierten Pilastern und geschweiften Kupferhauben, rechts Eingang mit Freitreppe und Windfang, Fenster alt Garage: Putzfassade Einfriedung: Staketenzaun, Sockel und Pfosten verputzter Klinker, Pfosten Sandsteinabdeckung, Tor mit Putzgliederung 09256380
 

Doppelwohnhaus (Wolfgang-Heinze-Straße 13 und Forststraße 4) in offener Bebauung Wolfgang-Heinze-Straße 13
(Karte)
1914–1915 Putzbau in ansprechender zeittypischer Gestaltung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, Putzfassade mit aufwendigem Stuck, Traufgesims, Walmdach mit Gauben Hauptfassade zur Wolfgang-Heinze-Straße achsensymmetrisch und zusammen mit Forststraße 4: Eckrisaliten mit Dreiecksgiebel und halbrundem eingeschossigen Vorbau mit figürlichem Stuckfries, zurückgesetzte Fensterachse mit Fruchtgehänge unter erstem Obergeschoss, Terrassen mit Holzgitter, Eingänge seitlich und überdacht, Dach auf Stützen mit kapitellähnlichem Stuck und mit Freitreppe 09256378
 

Villa Wolfgang-Heinze-Straße 19
(Karte)
1929–1930 repräsentativer Putzbau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, Putzgliederungen, polygonaler Eckerker, Eingangsvorbau mit ionischen Säulen, darüber Balkon mit rahmenden Putten-Reliefs, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 2 Geschosse, Putzfassade, Walmdach, rechts polygonales Ecktürmchen mit Putzgliederung, Mittelachse Eingang mit Vordach auf ionischen Säulen und Freitreppe, 1. Obergeschoss neben Eingangsbereich je ein Relief mit Putto, im 1. Obergeschoss über Eingangsvordach Balkon mit schmiedeeisernem Gitter, Fenster zum Teil alt 09256402
 

Ehemalige Kulturdenkmale

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Wohnhaus Alt Oetzsch 1
(Karte)
19. Jh. Wohnhaus im Eingangsbereich des alten Ortskerns Oetzsch
 
Mietshaus Auenstraße 2
(Karte)
um 1910 Mietshaus in offener Bebauung und Ecklage, im italienischen Landhausstil, Treppengiebel und schmiedeeiserne Balkone sowie originale Ausstattung wie bleiverglaste Windfangfenster
 
Telefonanschlusshäuschen Breitscheidstraße
(Karte)
Telefonanschlusshäuschen in der Nähe der Hauptstraße
 
Wohnhaus Dammstraße 2
(Karte)
um 1897 Wohnhaus mit Einfriedung, in neoklassizistischem Stil erbaut, mit Eckrisaliten und figürlichem Fensterschmuck
 

Wohnhaus Dölitzer Straße 7
(Karte)
um 1900 Wohnhaus der ehemaligen Ziegelei Puschs in geschlossener Villenbebauung, im Landhausstil erbaut, mit farbiger Putzgliederung
 
Mietshaus Hauptstraße 84
(Karte)
um 1898 Mietshaus in offener Bebauung und Ecklage, aus der Gründerzeit, vollständig erhaltene Putzgliederung mit reichem Fensterstuck und Pilastern, Traufgesims mit Konsolen sowie Eckerker
 
Doppelmietshaus Hauptstraße 86–88
(Karte)
1912 Doppelmietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung, Putzgliederung und schmiedeeiserne Balkone im Stil des Art Déco, aufwändige Portale mit Putzornamentik, Gehwegfliesen und originale Türen mit geschliffenen Scheiben
 
Mietshaus Hermann-Landmann-Straße 1b
(Karte)
um 1885 Mietshaus in halboffener Bebauung, aus der Gründerzeit, Fassade mit Putzgliederung
 

Villa Kastanienweg 5
(Karte)
1934 Villa mit Torpfosten, Putzbau mit unregelmäßiger Klinkergliederung und vorgesetztem Klinkerkamin im englischen Landhausstil
 

Sandsteinbalustrade Raschwitzer Straße
(Karte)
Sandsteinbalustrade auf Bruchsteinmauer zwischen Hausnummer 3 und 7
 

Villa Raschwitzer Straße 22
(Karte)
um 1900 Villa mit Einfriedung, Teil der geschlossenen Villenbebauung, im Landhausstil erbaut
 
Berufsschule Raschwitzer Straße 35
(Karte)
1895 Berufsschule und Turnhalle (1930), flachgedeckte Putzbauten mit horizontalen Putzbändern und markantem Treppenhaus, ehemals Fabrik Sinsel & Co.
 

Mietvilla Raschwitzer Straße 58
(Karte)
1909 Mietvilla in Ecklage mit Einfriedung, mit Risaliten und Putzgliederung im Jugendstil
 
Mietshaus Rathausstraße 15
(Karte)
um 1895 Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Gaststätte und Tordurchfahrt, Putz-Klinkerfassade mit aufwändigem Stuck in den Fensterverdachungen und am Traufgesims, originale Ausstattung wie farbige und geätzte Fensterscheiben
 
Mietshaus Rathausstraße 16
(Karte)
um 1895 Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Laden, Tordurchfahrt und Werkstattgebäude mit Ladeluke, aus der Gründerzeit, Putz-Klinkerfassade und originale Ausstattung
 
Mietshaus Rathausstraße 17
(Karte)
um 1875 Mietshaus in halboffener Bebauung, aus der Gründerzeit, Putzquaderung und Putzbänder
 
Mietshaus Schulstraße 7
(Karte)
um 1898 Mietshaus in offener Bebauung, aus der Gründerzeit, Putzfassade mit reich stuckierten Fenstern
 
Doppelwohnhaus Südstraße 6–8
(Karte)
um 1900 Doppelwohnhaus mit Einfriedung, aus der Gründerzeit, im Landhausstil erbaut
 
Mietvilla Südstraße 12
(Karte)
um 1900 Mietvilla mit Einfriedung, aus der Gründerzeit, mit aufwändigem zweigeschossigen Wintergarten im Landhausstil
 
Mietshaus Waldstraße 3
(Karte)
um 1890 Mietshaus in offener Bebauung, aus der Gründerzeit, Putz-Klinkerfassade mit Fensterverdachungen im ersten Obergeschoss
 
Wohnhaus Wilhelm-Busch-Straße 2
(Karte)
um 1909 Wohnhaus mit Einfriedung, mächtigem Mansardgiebeldach und eingeschossigem Vorbau sowie originale Fenster und Fensterläden, Staketenzaun mit Putzpfosten, am Tor mit aufgesetzten Kugeln
 

Villa Wilhelm-Raabe-Straße 6
(Karte)
um 1908 Villa mit Garage und Einfriedung, mit Mansardgiebel über Vorbau und aufgesetztem Balkon und Fledermausgaube, ausgebautes Mansarddach der Garage mit Schopfwalm sowie Holzzaun auf Klinkersockel
 
Doppelwohnhaus Wolfgang-Heinze-Straße 1–3
(Karte)
um 1920 Doppelwohnhaus mit runden Ecktürmen und Fledermausgauben
 

Einfriedung Wolfgang-Heinze-Straße 6
(Karte)
um 1905 schmiedeeisernes Gitter mit Klinkersockel und Klinkerpfosten
 
Commons: Kulturdenkmale in Oetzsch – Sammlung von Bildern
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