Liste der Kulturdenkmale des Grödel-Elsterwerdaer Floßkanals

Die Liste der Kulturdenkmale des Grödel-Elsterwerdaer Floßkanals enthält die Kulturdenkmale (Baudenkmale) des Grödel-Elsterwerdaer Floßkanals, der sich im Freistaat Sachsen und im Land Brandenburg befindet. Der brandenburgische Anteil ist als Baudenkmal im Landkreis Elbe-Elster in der brandenburgischen Denkmalliste unter der ID-Nr. 09135504 eingetragen. Der sächsische Anteil ist in der Denkmalliste des Freistaates Sachsen unter der ID-Nr. 08957205 als Sachgesamtheit ausgewiesen.[1] Diese Sachgesamtheit besteht aus Sachgesamtheitsbestandteilen und Einzeldenkmalen, die in den einzelnen Ortsteilen der Gemeinden Nünchritz, Glaubitz, Röderaue, Wülknitz und Gröditz im Landkreis Meißen zu finden sind, siehe Denkmallisten der entsprechenden Gemeinden. Die Anmerkungen sind zu beachten.

Karte zum Verlauf des Grödel-Elsterwerdaer Floßkanals

Diese Liste i​st eine Teilliste d​er Liste d​er technischen Denkmale i​m Landkreis Meißen.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal in Sachsen und Brandenburg

Diese Liste enthält alle Sachgesamtheitsbestandteile und Einzeldenkmale, die denkmalpflegerisch zur Sachgesamtheit Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal gehören. Die Liste ist entsprechend der örtlichen Lage am Kanal von Grödel nach Elsterwerda gegliedert.

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Sachgesamtheit Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal Nünchritz, OT Grödel, Elbstraße
(Karte)
1742-1748 Sachgesamtheit Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal: Verlauf von der Elbe in Grödel, durch Glaubitz (ID-Nr. 08959120), Wülknitz (ID-Nr. 08958914), Röderaue (ID-Nr. 09303465) bis Gröditz (ID-Nr. 08959266) und weiter in die Schwarze Elster bei Elsterwerda. Einzeldenkmale (Einzeldenkmal ID-Nr. 09303993) in Grödel der Kanalkopf (mit Brücke) sowie Steinbogenbrücken an einem Feldweg und der Floßkanal als Sachgesamtheitsteil – als Transportweg von Bau- und Brennholz nach Dresden von technikhistorischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Zwei einbogige Kopfsteinbrücken u​nd Kanalkopf a​us regelmäßigen grauen Granitquadern, m​it Wangenmauern a​us gleichem Material. Steinbogenbrücke: einbogige Brücke a​us Naturstein, m​it Schlussstein, teilweise verputzt, Brüstung Naturstein, verputzt.

08957205
 

Einzeldenkmale Kanalkopf mit Brücke sowie Steinbogenbrücken (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 08957205) Nünchritz, OT Grödel, Elbstraße
(Karte)
1745 Kanalkopf mit Brücke sowie Steinbogenbrücken – technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Eine weitere zum Kanal gehörende Steinbogenbrücke auf der Mitte zwischen dem Einlassbauwerk und der Staatsstraße (deshalb sogenannte Mittelbrücke), an einem Feldweg gelegen, wurde 2011/12 abgebrochen. 09303993
 

Sachgesamtheitsbestandteil Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal: Verlauf innerhalb der Gemeinde Glaubitz Glaubitz
(Karte)
1742–1748 Verlauf des Grödel-Elsterwerdaer Floßkanals innerhalb der Gemeinde Glaubitz – technik- und ortsgeschichtliche Bedeutung als Transportweg von Bau- und Brennholz nach Dresden. Floßkanal und Eisenbahnbrücke über den Kanal als Einzeldenkmal. Brücke: ehemalige Unterführung des Kanals, einbogige Brücke aus Granitsteinen. 08959120
 
Einzeldenkmal Eisenbahnbrücke über den Floßkanal (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08959120) Glaubitz, Bahnhofstraße 74 (neben)
(Karte)
19. Jh. Steinbogenbrücke – technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Brücke: ehemalige Unterführung d​es Kanals, einbogige Brücke a​us Granitsteinen.

09303992
 
Sachgesamtheitsbestandteil Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal, Verlauf innerhalb der Gemeinde Glaubitz, OT Marksiedlitz Glaubitz, OT Marksiedlitz
(Karte)
1742–1748 Verlauf des Grödel-Elsterwerdaer Floßkanals innerhalb der Gemeinde Glaubitz, OT Marksiedlitz – technik- und ortsgeschichtliche Bedeutung als Transportweg von Bau- und Brennholz nach Dresden. 09304007
 

Sachgesamtheitsbestandteil Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal: Verlauf innerhalb der Gemeinde Wülknitz, OT Streumen Wülknitz, OT Streumen
(Karte)
1742–1748 Verlauf des Grödel-Elsterwerdaer Floßkanals innerhalb der Gemeinde Wülknitz, OT Streumen – als Transportweg von Bau- und Brennholz nach Dresden von technik- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Verlauf des Grödel-Elsterwerdaer Floßkanals innerhalb der Gemeinde Wülknitz. 09304006
 
Sachgesamtheitsbestandteil Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal: Verlauf innerhalb der Gemeinde Röderaue, OT Koselitz Röderaue, OT Koselitz
(Karte)
1742–1748 Verlauf des Grödel-Elsterwerdaer Floßkanals innerhalb der Gemeinde Röderaue, OT Koselitz – technik- und ortsgeschichtliche Bedeutung als Transportweg von Bau- und Brennholz nach Dresden. 09304004
 

Sachgesamtheitsbestandteil Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal: Verlauf innerhalb der Gemeinde Wülknitz Wülknitz
(Karte)
1742–1748 Verlauf des Grödel-Elsterwerdaer Floßkanals innerhalb der Gemeinde Wülknitz – technik- und ortsgeschichtliche Bedeutung als Transportweg von Bau- und Brennholz nach Dresden. 08958914
 
Zwei Grenzsteine am Ufer des Grödel-Elsterwerdaer Floßkanals (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 08958914) Wülknitz
(Karte)
1748 Zwei Grenzsteine am Ufer des Floßkanals – ortsgeschichtlich von Bedeutung, zwei Grenzsteine (Läufer, Nr. 52 und Nr. 58, ca. 50 cm hohe Sandsteinstelen). 09303466
 
Sachgesamtheitsbestandteil Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal: Verlauf innerhalb der Gemeinde Röderaue, OT Pulsen Röderaue, OT Pulsen
(Karte)
1742–1748 Verlauf des Grödel-Elsterwerdaer Floßkanals innerhalb der Gemeinde Röderaue, OT Pulsen – technik- und ortsgeschichtliche Bedeutung als Transportweg von Bau- und Brennholz nach Dresden. 09303465
 

Sachgesamtheitsbestandteil Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal: Verlauf innerhalb der Gemeinde Wülknitz, OT Lichtensee Wülknitz, OT Lichtensee
(Karte)
1742–1748 Verlauf des Grödel-Elsterwerdaer Floßkanals innerhalb der Gemeinde Wülknitz, OT Lichtensee – als Transportweg von Bau- und Brennholz nach Dresden von technik- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Schleuse Pulsen an der Gemeindegrenze Gröditz-Wülknitz (Lichtensee). 09304005
 

Sachgesamtheitsbestandteil Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal: Verlauf innerhalb der Stadt Gröditz Gröditz
(Karte)
1742-1748 Verlauf des Grödel-Elsterwerdaer Floßkanals innerhalb der Stadt Gröditz – technik- und ortsgeschichtliche Bedeutung als Transportweg von Bau- und Brennholz nach Dresden.

Zwei Abschnitte d​es Floßkanals, Kanal v​on Böschungen u​nd Pappeln gesäumt, Kanal l​iegt auf d​er Gemarkung Gröditz u​nd der Gemarkung Reppis. Schleuse i​n Gröditz.

08959266
 

Weitere Bilder
Baudenkmal in Brandenburg: Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal zwischen Elsterwerda und Prösen – ID-Nr. 09135504 Röderland, OT Prösen
(Karte)
1748 Verlauf des Floßkanals innerhalb der Gemeinde Röderland in der Gemarkung Prösen, einschl. Schleuse in Prösen.

Der Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal i​st eine i​m 18. Jahrhundert angelegte Wasserstraße, d​ie die Pulsnitz i​n Elsterwerda m​it der Elbe b​ei Grödel verbindet.[Ausführlich 1]


 

Baudenkmal in Brandenburg: Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal zwischen Elsterwerda und Prösen – ID-Nr. 09135504 Elsterwerda, OT Kotschka
(Karte)
1748 Im Südwesten der Stadt befindet sich der Grödel-Elsterwerdaer Floßkanal, der seit dem 18. Jahrhundert die dort entlang fließende Pulsnitz mit einem an der Elbe gelegenen Bassin im sächsischen Grödel verbindet. Ehem. Schleuse in Elsterwerda.[Ausführlich 1]
 

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

  1. Ursprünglicher Zweck des in der Gegenwart vor allem zu Naherholungszwecken genutzten Kanals war es, den hohen Bedarf an Holz im Raum Dresden/Meißen aus den Wäldern in der Umgebung des damals noch zu Sachsen gehörenden Elsterwerda (heute brandenburgisch) zu decken. Sein Bau erfolgte auf persönliche Anordnung des sächsischen Kurfürsten. Später diente er bis zur Einstellung der Schifffahrt im Jahre 1942 in erster Linie als Transportweg für das Gröditzer Eisenwerk. Zum Transport wurden auf dem Kanal von Bomätschern gezogene Kähne eingesetzt. Ab den 1960er Jahren bis zur Wende wurde er als Bewässerungskanal genutzt.
    Der 21,4 Kilometer lange Floßkanal besitzt seit 1978 den Status eines Baudenkmals. Im Elsterwerdaer Abschnitt sind unter anderem noch die Reste der örtlichen Schleuse erhalten und der einstige Treidelpfad zu erkennen.

Literatur

  • Luise Grundmann, Dietrich Hanspach (Verf.): Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand. Hrsg.: Institut für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akad. der Wissenschaften zu Leipzig. Böhlau Verlag, Köln/ Weimar/ Wien 2005, ISBN 3-412-10900-2, S. 137.
  • Heimatverein Elsterwerda und Umgebung e. V., Heimatverein zur Erforschung der sächsischen Stahlwerke-Gröditzer Stahlwerke GmbH (Hrsg.): 250 Jahre Floßkanal Grödel-Elsterwerda 1748–1998, Lampertswalde 1997.
  • Gerhard Richter: 250 Jahre Floßkanal Grödel–Elsterwerda in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e. V., Heft 3/1997, S. 49–54.
Commons: Elsterwerda-Grödel-Floßkanal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste des Landes Sachsen
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