Liste der Kulturdenkmale in Nossen

In d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Nossen s​ind die Kulturdenkmale d​er sächsischen Stadt Nossen verzeichnet, d​ie bis April 2021 v​om Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen s​ind zu beachten.

Wappen von Nossen

Diese Aufzählung i​st eine Teilmenge d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​m Landkreis Meißen.

Aufteilung

Wegen d​er großen Anzahl v​on Kulturdenkmalen i​n Nossen werden d​ie Kulturdenkmale i​n den Ortsteilen i​n Teillisten aufgeführt.

Nossen

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

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Autobahnbrücke Siebenlehn über das Muldental (Flurstücke 799, 757/4, 806/1, 806/2, 807, 808, 707/1)
(Karte)
1935–1937 Widerlager und Pfeiler aus Beton mit Werksteinverkleidung (roter Meißner Granit), Überbau ehemals mit Stahlvollwandträgern, heute Spannbetonkonstruktion, verkehrsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, landschaftsprägend. Brücke auf aufgeständerter Fahrbahn über fünf Pfeilern, 403 m lang, 24 m breit (verbreitert auf 36 m) nach dem Vorbild der Mangfallbrücke, auf alten Pfeilern, ehemals größte Autobahnbrücke in Sachsen, saniert. 09201254
 

Wegestein Am Kronberg 1 (bei)
(Karte)
3. Viertel 19. Jahrhundert Sandsteinsäule oder -stele mit dachförmigem Abschluss, dazu Inschriften und Richtungsweiser, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung 09304618
 
Villa mit Einfriedung Am Kronberg 7
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Malerischer historisierender Bau mit Zierfachwerk, Holzveranda, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Einfriedung teilweise original erhalten, Fachwerkverblendungen, geätzte Fenster im kleinen Wintergarten. 09267079
 
Wohnhaus, zwei Seitengebäude, frei stehende Giebelwand und Tor eines ehemaligen Vierseithofes Am Kronberg 9
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Stattliche, barock anmutende Anlage, Gebäude mit charakteristischen Krüppelwalmdächern, Hauptgebäude mit Lisenen, Balkonvorlage und Dachgaupe aufwendiger gestaltet, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend. Torpfeiler mit Vasen bekrönt, hinteres Seitengebäude mit 1955 bezeichnet, bezieht sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf einen Umbau. 09267081
 
Villa mit Einfriedung Am Kronberg 10
(Karte)
Um 1900 Historisierender, malerisch bewegter Wohnbau mit Zierfachwerk und Holzerker, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Holzgiebel, Holzbalkon, geätzte Fenster im Treppenhaus. 09267080
 
Bahnwärterhaus Am Kronberg 20
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Klinkergebäude, verkehrsgeschichtlich bedeutend. Das Bahnwärterhäuschen mit Backsteinfassade ist Teil der wirklich interessanten Eisenbahnanlagen in Nossen, einem früher wichtigen Verkehrsknotenpunkt, wo mehrere Strecken zusammenliefen (auch eine Schmalspurbahnstrecke). Es komplettiert die sich vor allem im Bahnhofsbereich konzentrierenden Anlagen und Bauten. Zusammen mit diesen ist es von besonderer Bedeutung für die Verkehrsgeschichte in Sachsen. 09267085
 


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Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-französischen Krieges, mit umgebender Freiflächengestaltung, Stützmauern und Treppenanlage an der Dresdner Straße Am Schloß
(Karte)
Nach 1871 Obelisk auf Sockel und Postament, Verzierungen, Inschrifttafeln, beeindruckendes und gestalterisch anspruchsvolles Kriegerdenkmal, geschichtlich und künstlerisch bedeutend 09267328
 

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Evangelische Stadtkirche Nossen mit Ausstattung Am Schloß
(Karte)
1563–1565, später überformt (Kirche); 1732 (Kanzelaltar und Taufe); 1796 (Orgelprospekt); 19. Jahrhundert (Gemälde) Saalkirche mit Turm, ursprünglich ein Renaissancebau, barock überformt, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Neubau 1565 von Andreas Lorentz aus Freiberg, unter Verwendung von Bauteilen aus Altzella (Portale des Kapitelsaals und des Sommerrefektoriums). Schwere Beschädigung durch Brände 1577, 1680 und 1719, der heutige Zustand durch Ausbau 1722, 1934 restauriert. 09267174
 

Wohnhaus in offener Bebauung, heute Katholische Kapelle St. Bernhard Am Schloß 1
(Karte)
1825 Schlichter Putzbau mit klassizistischem Portal, baugeschichtlich von Bedeutung 09267258
 

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Schlossanlage mit Einfriedungs- und Stützmauern sowie Treppenanlage, Schlossbrücke und gärtnerische Anlagen (Schlosshof, südliche Gartenterrassen und nördlicher Schlossberg als Gartendenkmal) Am Schloß 3
(Karte)
16./18. Jahrhundert Komplex aus Amtshauptmannschaftsgebäude, Saalbau, Küchenbau, Frohnfeste, Rentschreiberei, Dechanei und Torbau, weithin sichtbare, unregelmäßige Anlage, nachmittelalterlich erneuert, zeitweilig Wohnsitz der Äbte von Kloster Altzella, landesgeschichtlich, künstlerisch und städtebaulich bedeutend[Ausführlich 1] 09267173
 

Wohnhaus Am Sportplatz 2
(Karte)
2. Viertel 19. Jahrhundert Alte Ortslage Eula, möglicherweise ehemaliges Häusleranwesen, Fachwerk im Obergeschoss, Steildach, Zeugnis ländlicher Architektur und Volksbauweise, vor allem um 1820, Teil eines Bereichs mit relativ dichter ursprünglicher Bebauung im Ort, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend. Fachwerk (mit Schindeln bedeckt) massiv untersetzt (?). 09267123
 
Wohnhaus und Handschwengelpumpe Am Sportplatz 3
(Karte)
2. Viertel 19. Jahrhundert Alte Ortslage Eula, möglicherweise ehemaliges Häusleranwesen, Fachwerk im Obergeschoss und östlichen Giebel, Steildach, Zeugnis ländlicher Architektur und Volksbauweise, vor allem um 1820, Teil eines Bereichs mit relativ dichter ursprünglicher Bebauung im Ort, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend. Fachwerk, massiv untersetzt. 09267122
 

Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Am Steinberg 5
(Karte)
2. Viertel 19. Jahrhundert Alte Ortslage Eula, beide Gebäude Fachwerk im Obergeschoss, Steildach, weithin sichtbar, Zeugnisse bäuerlicher Architektur und Volksbauweise ihrer Zeit, vor allem baugeschichtlich bedeutend Wohnstallhaus und Seitengebäude Fachwerk, massiv untersetzt. Das Anwesen Am Steinberg 5 war wie die meisten größeren Höfe des Waldhufendorefs Niedereula ein Vierseithof (siehe Meilenblätter von Sachsen, Sektion 9). 09267259
 
Seitengebäude (mit Kumthalle) und Scheune eines Vierseithofes Am Steinberg 7
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Alte Ortslage Eula, letztere Fachwerk, Zeugnisse bäuerlicher Architektur und Volksbauweise ihrer Zeit, vor allem baugeschichtlich bedeutend 09267148
 


Mietshaus (mit drei Hausnummern) in offener Bebauung August-Bebel-Straße 4, 6, 8
(Karte)
Um 1910 Reich gegliederter Putzbau im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung 09267154
 

Ehemalige Fabrikanlage mit zwei Produktionsgebäuden und einer Esse (Puppen- und Spielwarenfabrik Buschow & Beck) August-Bebel-Straße 11
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Klinkerbauten mit Lisenengliederung, Zierankern und Segmentbogenfenstern, charakteristische Industriearchitektur der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, zeugt zudem von der Industrialisierung Nossens während und nach der Gründerzeit, einer der wenigen Standorte sächsischer Puppenherstellung, industriegeschichtlich, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutend. Verwaltungs-, Wohn- und Bürogebäude (links) mit daran anschließenden Fabrikationsräumen (rechts), dabei Zelluloidfabrik längs zur August-Bebel-Straße (vgl. Bartusch 3/2012, S. 29), „durch eine Tordurchfahrt gelangte man, vorbei an der Schmiede, in den Fabrikhof mit Schlosserei, Stanzerei, Schaberei, Malerei, Ankleide und Lager“ (Bartusch 2009). Kesselhaus mit Schornstein umfasste zwei Kessel und eine bis in die 1960er-Jahre betriebene Dampfmaschine, die mittels Transmission die Maschinen in den Produktionsgebäuden sowie einen Generator zur Stromerzeugung antrieb.[Ausführlich 2] 09267072
 

Herrenhaus (Gutsstraße 1), zwei Scheunen (Augustusberg 16) des Wirtschaftshofes sowie Spritzenhaus (Giebelhaus mit Dachreiter im Hof), Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09302849 Augustusberg 16 (Gutsstraße 1)
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert (Herrenhaus); 16./17. Jahrhundert (östliche Scheune); um 1825 (Spritzenhaus) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Augustusberg; alte Ortslage Augustusberg, repräsentative Gutsanlage, aus dem Wirtschaftshof Keseberg des Klosters Altzella hervorgegangen, bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung, östliche Scheune mit fünf schweren Strebepfeilern an der Ostseite im Kern wohl eines der ältesten Gebäude Nossens, auch in ihrer Form singulär.

Nördlich Wirtschaftshof, i​n der Mitte kleines Giebelhaus m​it Uhr-Dachreiter, u​m 1820/30, östlich d​avon große massive Scheune m​it fünf schweren Strebepfeilern a​n der Ostseite, verputzt, m​it Krüppelwalmdach, i​m Erdgeschoss Kreuzgratgewölbe über toskanischen Säulen, a​m Giebel Inschrifttafel v​on 1821 (Dehio Sachsen I, 1996). Der Wirtschaftshof besteht a​us zwei Scheunen u​nd dem Giebel- bzw. Spritzenhaus (Augustusberg 16) s​owie dem Gesindehaus (Gutsstraße 4/6/8/10).

09267141
 
Gasthof Augustusberg mit Saal Augustusberg 18
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Alte Ortslage Augustusberg, markanter historisierender Bau des späten 19. Jahrhunderts, weitgehend original erhalten, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend. Hakenförmiger Grundriss, Saal im Obergeschoss. 09267142
 
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Augustusberg 34 (bei)
(Karte)
Nach 1918 Alte Ortslage Augustusberg, schlichter Stein mit Inschrift, ortsgeschichtlich bedeutend. Bezeichnet auf dem Portalschlussstein. 09267143
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude, Scheune, Einfriedung und Tor eines Dreiseithofes Augustusberg 46
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Alte Ortslage Augustusberg, kleines Fachwerkensemble, lediglich Scheune massiv, Seitengebäude an Giebel- und Rückseite mit charakteristischer Verbretterung, markantes ländliches Anwesen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend 09267147
 
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude, Scheune und Hofbaum (Linde) eines Vierseithofes Augustusberg 55
(Karte)
Bezeichnet mit 1818 Alte Ortslage Augustusberg, geschlossen erhaltener und wohl bemerkenswertester Bauernhof von Nossen, malerisches Fachwerkensemble, lediglich Scheune massiv, von bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung, lokal singulär. 150 Jahre alte Linde, südliches als Torhaus dienendes Seitengebäude mit zweigeschossigem Fachwerk. 09267144
 


Litfaßsäule Bahnhofstraße
(Karte)
Um 1925 Eine der letzten noch erhaltenen in Sachsen, charakteristisches Stadtmöbel aus den 1920er Jahren, kulturgeschichtlich bedeutsam. Runde Säule aus Betonteilen, markanter Aufsatz, darunter expressionistisch anmutender Zackenfries, lediglich in der Stadt Görlitz hat sich eine größere Anzahl von gestalterisch anspruchsvollen Litfaßsäulen erhalten. 09267006
 
Wohnhaus in offener Bebauung mit Einfriedung Bahnhofstraße 6
(Karte)
Um 1870 Historisierender Bau des 19. Jahrhunderts, ursprünglich Putzgliederung noch erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung. Putznutungen, Lisenengliederung, originaler Staketenzaun. 09267005
 
Wohnhaus in offener Bebauung mit angebautem Nebengebäude Bahnhofstraße 8
(Karte)
Um 1870 Historisierender Bau aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, zeittypischer Fassadenschmuck, baugeschichtlich von Bedeutung 09267168
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 21
(Karte)
Um 1880 Gründerzeitgebäude, gut gegliederte Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09267170
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 23
(Karte)
Um 1880 Gründerzeitgebäude, gut gegliederte Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09267171
 

Brunnenhaus mit kniehoher Stützmauer und Vorplatzgestaltung (Grundborn) Berggasse 12 (neben)
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Markantes und für Nossen technikgeschichtlich bedeutsames Bauwerk 09267266
 
Wohnhaus in offener Bebauung mit Stützmauer Berggasse 21
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Markanter ländlicher Bau mit verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend. Obergeschoss holzverschalt, massiv untersetzt. 09267099
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Berggasse 23
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Markanter ländlicher bzw. vorstädtischer Bau mit hohem Spitzdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend, Dachhäuser 09267098
 

Wohnhaus Bergweg 3
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Alte Ortslage Augustusberg, wohl Häusleranwesen, Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend. Fachwerk, massiv untersetzt. 09267101
 
Wohnhaus mit Einfriedungsmauer Bergweg 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Alte Ortslage Augustusberg, markanter ländlicher Bau mit hohem Satteldach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend. Giebelseite im Obergeschoss holzverschalt. 09267104
 


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Denkmalsockel eines ehemaligen Bismarck-Denkmals mit kleiner Parkanlage (Gartendenkmal) Bismarckstraße
(Karte)
1905 Tafel am Denkmal entfernt, ortsgeschichtlich bedeutend. Ursprünglich stand auf dem wuchtigen Postament eine lebensgroße Statue von Bismarck. Diese ist später entfernt worden. Dann Erinnerungstafel an die Sozialistin Clara Zetkin, Park zum Clara-Zetkin-Park umbenannt, Rückbenennung 1992. 09267264
 

Schulgebäude Bismarckstraße 2
(Karte)
1849 Zweigeschossiger Bau über L-förmigem Grundriss, kleine Inschrifttafel, ortsgeschichtlich bedeutend 09267155
 
Mietshaus in offener Bebauung Bismarckstraße 5
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Spätgründerzeitlicher Bau mit Klinker-Werkstein-Fassade, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Bei der Bismarckstraße 5 handelt es sich um einen markanten spätgründerzeitlichen Bau mit Klinker-Werkstein-Fassade und für kleinstädtische Verhältnisse reichem, historisierendem Dekor. Aufwendig ist auch das Tor des seitlichen Durchgangs gestaltet. Die Wirkung des Gebäudes wird lediglich durch den straßenseitigen Ausbau des Daches beeinträchtigt. Mittlerweile gibt es einige Beispiele, die zeigen, wie ein solcher Ausbau denkmalverträglich zurückgebaut werden kann. Darüber hinaus markiert das Eckgebäude den Übergang von den zumeist noch zweigeschossigen, älteren Bauten des Nossener Marktes hin zur jüngeren, höheren Bebauung der Bismarckstraße. 09267156
 

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Mietshaus in halboffener Bebauung Bismarckstraße 6
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Markanter, historisierender Bau mit reicher Fassadengliederung unter anderem mit Holzbalkon, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267157
 

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Wohnhaus mit Stützmauer als Einfriedung Bismarckstraße 7
(Karte)
Um 1925 Traditionell gestalteter Wohnbau der 1920er Jahre mit gestalterisch hervorgehobenem Eingangsbereich, baugeschichtlich und wohl auch künstlerisch bedeutend. Rückwärtiger Erker, überdachter Eingang mit Pfeilern, bleiverglaste Fenster mit Jugendstilornamenten, stark reduzierter Bauschmuck, Villa wurde bis in die 1990er Jahre als Kindergarten genutzt. 09267071
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung Bismarckstraße 8
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Historisierender Bau mit Ziegelfassade, mittenbetonte Fassade durch Risalit, Giebel und Balkon, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend, Verblendziegel 09267159
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung Bismarckstraße 10
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Straßenbildprägender historisierender Bau mit Mittelerker und Fachwerkaufsatz, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267160
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung Bismarckstraße 12
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Historisierender Bau mit Erker und Giebel, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267161
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung Bismarckstraße 14
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Historisierender Bau mit Mittelerker und prächtigem Volutengiebel, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267162
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung Bismarckstraße 16
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Putzfassade mit Erker, im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09267163
 

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Mietshaus in geschlossener Bebauung Bismarckstraße 18
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Schlichter historisierender Bau mit unterschiedlich gestalteten, roten Sandsteinfenstergewänden, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267263
 

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Postgebäude in Ecklage, mit seitlicher Einfriedung Bismarckstraße 20
(Karte)
Bezeichnet mit 1903–1904 Repräsentativer historisierender Bau mit Ziegelfassade und hervorgehobener Eckgestaltung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Verblendziegel 09267164
 

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Mietshaus in halboffener Bebauung und Hofgebäude Bismarckstraße 21
(Karte)
Um 1900 Spätgründerzeitlicher historisierender Bau mit Klinker-Werkstein-Fassade, Teil der Bebauung gegenüber dem Bahnhof, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Klinkerfassade, mit modernem Ladeneinbau und zweiflügeligem Anbau zum Hof. 09267008
 

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Mietshaus in offener Bebauung und Ecklage Bismarckstraße 22
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Markanter Eckbau mit historisierender Ziegelfassade, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung, Verblendziegel 09267165
 

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Mietshaus in halboffener Bebauung und Hinterhaus Bismarckstraße 23
(Karte)
Um 1900 Spätgründerzeitlicher Bau mit repräsentativer, historisierender Klinker-Werkstein-Fassade, Gliederung durch seitliche Vorlagen mit Dreiecksgiebeln, Teil der Bebauung gegenüber dem Bahnhof, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Klinkerfassade, Erdgeschoss mit Putznutung (Quaderung) und Ladeneinbau, Giebel über den seitlichen Achsen. 09267009
 

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Doppelmietshaus in offener Bebauung Bismarckstraße 24, 26
(Karte)
Um 1910 Aufwendig gestalteter Putzbau mit mächtigem Fachwerkgiebel im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09267166
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Bismarckstraße 25
(Karte)
Um 1900 Spätgründerzeitlicher Bau mit historisiender Klinker-Werkstein-Fassade, Teil der Bebauung gegenüber dem Bahnhof, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Klinkerfassade, mit Ladeneinbau, Eingangstür mit Jugendstilornamentik. 09267010
 

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Villa mit Vorgarten Bismarckstraße 28
(Karte)
Bezeichnet mit 1929 Gestalterisch markanter Wohnbau der 1920er Jahre in Ecklage, mit Elementen der klassischen Moderne und des Traditionalismus, Eingangsbereich an der Ecke durch Kegeldach hervorgehoben, sparsame und zugleich noble Fassadengliederung, baugeschichtlich und künstlerisch bedeutend 09267167
 

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Bahnhof und Bahnbetriebswerk Nossen mit Empfangsgebäude und Bahnsteigen einschließlich Bahnsteigüberdachungen sowie Wasserkran, weiterhin Straßenlaterne auf dem Bahnhofsvorplatz, dazu Anlage der Schmalspurbahn mit Bahnsteigüberdachungen, Lokschuppen, weiterem Gebäude (Kohleschuppen und Werkstatt), Bock- oder Portalkran, des Weiteren Bahnbetriebswerk mit Rundlokschuppen einschließlich Drehscheibe und Schmalspurgleis für Lokomotivreparatur (Hochgleis), Lokwerkstatt, hydraulischer Presse, so genanntem „Deutschlandgerät“ und Wasserkran, außerdem Stellwerke I und II (Güterbahnhof kein Denkmal) Bismarckstraße 34
(Karte)
1869 (Empfangsgebäude); 1893 (Regelspur, Ringlokschuppen); 1894 (Stellwerk W 2); 1898 (Lokschuppen der Schmalspurbahn); 1907 (Stellwerk W 1); 1915 (Drehscheibe) Gesamter Komplex weitgehend geschlossen erhaltener sächsischer Kleinstadtbahnhof, Bahnsteigüberdachung der Schmalspurbahn einzige erhaltene neben Dippoldiswalde, eingleisiger Lokschuppen der Schmalspurbahn letzter neben denen in Carlsfeld, Bahnhof von besonderer technikgeschichtlicher und verkehrsgeschichtlichen Bedeutung.

Halbrundschuppen m​it 14 Ständen, Strahlengleisen, Drehscheibe, Drehscheibenwärterhäuschen, Lokwerkstatt Klinkerbau, i​m Innern Achsabsenkeinrichtung u​nd Kranbahn. Die hydraulische Presse a​us dem Ende d​es 19. Jahrhunderts diente z​um Auspressen v​on Stangenlagern. Sie befindet s​ich im Halbrundschuppen. Bei d​em so genannten „Deutschlandgerät“ handelt e​s sich u​m einen Wasserdruckerzeuger für d​ie hydraulische Presse. Es i​st derzeit außer Betrieb (Stand: 15. März 2007). Die erhaltenen Wasserkräne stehen i​n der Nähe d​es Stellwerkes 1 u​nd auf d​em Areal d​es Bahnbetriebswerkes. Ein drittes Exemplar unmittelbar v​or dem Empfangsgebäude w​urde abgebaut. Im Jahre 1868 w​urde die Bahnstrecke Döbeln–Nossen eingeweiht. Es folgten weitere Verbindungen, u. a. 1898–1899 d​ie Schmalspurbahn n​ach Wilsdruff. Nossen entwickelte s​ich zu e​inem wichtigen sächsischen Verkehrsknotenpunkt. Nach d​em Ersten Weltkrieg k​amen Bahnbetriebswerk u​nd Bahnmeisterei hinzu.

09267011
 

Mietshaus in Ecklage und offener Bebauung Bismarckstraße 51
(Karte)
Um 1910 Charakteristischer Bau der Reformarchitektur nach 1900, schlicht und nobel zugleich, zudem durch seine Situation besondere Gestaltung, markantes Ensemble mit etwa gleichzeitig entstandener Fabrikanlage gegenüber, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Grundriss des Hauses der Straßenkurve nachempfunden. 09267053
 


Hauptgebäude und Nebengebäude einer Fabrikanlage (ehemals Maschinenfabrik Elite, später Firma Simon, Firma Fahnen-Schneider und VEB Meißner Schuhfabrik) Döbelner Straße 1, 3, 5
(Karte)
Um 1925 Repräsentativ gestalteter Komplex mit Lisenengliederungen und Turm, markantem Portal und übergiebeltem Risalit, charakteristische Industriearchitektur in der Formensprache des Neoklassizismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts, erinnert zudem an Bedeutung Nossens als Industriestandort, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend.

Ursprünglich Maschinenfabrik Elite Aktiengesellschaft i​n Nossen (Sa). Der älteste Teil, d​ie stark veränderten Gebäude Döbelner Straße 7/9 u​nd Döbelner Straße 1/3 entstanden u​m 1925, erstes Baugesuch 1919/20. Die Fabrikanlage w​urde um 1930 v​om jüdischen Unternehmer Simon übernommen, seitdem Simon Aktiengesellschaft (Inschrift über Eingang). In d​en 1930er Jahren, n​ach Machtergreifung d​er Nazis, teilte m​an den Besitz v​on Simon a​uf drei Firmen a​uf (so genannte Arisierung): Gerstmann, Fahnenschneider (Fahnenfabrik v​on Fritz Schneider) u​nd Wolf. Nach 1945 befanden s​ich im langgestreckten, straßenseitigen Komplex d​ie Meissner Schuhfabrik u​nd die Dresdner Herrenmode. Nach 1990 e​ine Zeit l​ang Hotel Nossener Hof.

09267052
 
Fabrikantenvilla mit Toreinfahrt, Garten, Einfriedung und rückwärtiger Remise Döbelner Straße 22
(Karte)
Um 1900 Markantes Anwesen, historisierender Bau mit Ziergiebeln, Anbauten, Balkonen und hölzernem Wintergarten, wohl aufwendigste Villa ihrer Art in Nossen, bemerkenswerter Baumbestand im Garten, Zweckbau der Remise mit Fachwerk, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie künstlerisch bedeutend (siehe auch Fabrikstraße 26). Hölzerner Wintergarten mit Bleiverglasung, im Obergeschoss Vorderseite große Rundbogenfenster, Betonung der Mittelachse durch den Haupteingang, Balkon und Fachwerkgiebel, schmiedeeisernes Tor mit Jugendstilornamentik. 09267076
 
Ehemalige Fabrikschule Döbelner Straße 24
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Gestalterisch markanter, neobarock anmutender Bau, architekturhistorisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Mansardwalmdach, hebt sich repräsentativ aus dem gesamten Gebäudekomplex hervor. 09267077
 
Eisenbahnersiedlung Nossen (Sachgesamtheit) Döbelner Straße 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45
(Karte)
1927–1928 Sachgesamtheit Eisenbahnersiedlung Nossen, mit folgenden Einzeldenkmalen: sieben, zum Teil zusammengefasste Wohnhäuser, die sich um einen Innenhof gruppieren, und mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: an der Rückseite Bleichwiese, zur Straße Vorgärten mit Einfriedung (siehe 09267129); traditionell gestaltete Gebäude des Siedlungs- und Kleinwohnungsbaus der 1920er Jahre, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Fensterläden, Originalputz. 09267130
 
Sieben, zum Teil zusammengefasste Wohnhäuser, die sich um einen Innenhof gruppieren (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09267130) Döbelner Straße 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45
(Karte)
1927–1928 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Eisenbahnersiedlung Nossen; traditionell gestaltete Gebäude des Siedlungs- und Kleinwohnungsbaus der 1920er Jahre, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Fensterläden, Originalputz.

Im Hof z​wei Waschhäuser, v​or 2011 abgebrochen.

09267129
 


Weitere Bilder
Pöppelmannbrücke über die Mulde Dresdner Straße
(Karte)
1715–1717 Markante barocke Bogenbrücke, eines der bedeutendsten Zeugnisse der Verkehrs- und Produktionsgeschichte, nach Entwurf des Dresdner Zwingerbaumeisters Matthäus Daniel Pöppelmann, baugeschichtlich und technikgeschichtlich bedeutend. Wohlproportionierte Drei-Bogen-Brücke aus Sandsteinquadern 0,50 m × 0,80 m in der Ansichtsfläche. 09267172
 

Pfarrhaus in halboffener Bebauung Dresdner Straße 2
(Karte)
18. Jahrhundert Schlichter barocker Putzbau, gegenüber der Stadtkirche gelegen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09267175
 

Mietshaus in offener Bebauung und Ecklage Dresdner Straße 37
(Karte)
Um 1890 Neben Döbelner Straße 22 der repräsentativste Wohnbau der Gründerzeit in Nossen, Betonung durch Eckerker, historisierende Klinkerfassaden, exponierte Lage am Zugang zur Altstadt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie städtebaulich bedeutend. Als Eckbau konzipiert, Betonung der Lage durch einen Eckturm mit Eingang, Klinkerfassade. 09267078
 
Wohnhaus in offener Bebauung Dresdner Straße 39
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Charakteristischer Bau der versachlichten Architektur aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts, mit Elementen des Neobarock und des geometrischen Jugendstils, Lisengliederung, akzentuierende Ornamentik, Belebung der Straßenfassade durch Erker auf Säulen, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich, wohl auch künstlerisch bedeutend. Neobarock, bleiverglaste Fenster, aufwendiges Eingangsportal mit zwei flankierenden Rundpfeilern, Mansardwalmdach. Verunstaltetes Hintergebäude Nummer 41 kein Denkmal. 09267088
 
Wohnhaus in offener Bebauung Dresdner Straße 50
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Putzfassade überformt 1920er Jahre, älterer Kern, ortsbildprägende Lage an der Pöppelmannbrücke, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung, Krüppelwalmdach 09267093
 

Weitere Bilder
Sämischlederfabrik, ehemalige Gerberei, mit Esse sowie Wohngebäude Dresdner Straße 52
(Karte)
Bezeichnet mit 1833 (Wohngebäude); um 1910 (Fabrik) Von Eckturm dominiertes Hauptgebäude mit verschiedenen rückwärtigen Anbauten, Schornstein und freistehenden Bauten, Wohngebäude mit hohem Mansarddach, ortsgeschichtlich und industriegeschichtlich bedeutsamer Komplex, älteste Nossener Lederfabrik (gegründet 1830). Turmausbau, Datierung 1833 am älteren Gebäudeteil, Fabrik befindet sich seit der Gründung 1830 durch Carl Heinrich Müller im Besitz der Familie. 09267086
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Dresdner Straße 54
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Markanter Bau mit hohem Mansardwalmdach, auf Rückseite mit zwei Dachhechten, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Ehemals zur Gerberei (Dresdner Straße 52) gehörig (?), Fledermausgaupe. 09267087
 
Wartehaus Dresdner Straße 56 (neben)
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Markanter eingeschossiger historisierender Klinkerbau mit zum Teil aufwendigem Dekor, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267089
 

Wohnhaus (bestehend aus zwei Hausteilen) eines ehemaligen ländlichen Anwesens sowie Stützmauer Eichholzgasse 18
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert, später erweitert Villenartiger Hauptbau im Stil der versachlichten Architektur nach 1900, älterer Wohnhausteil mit Fachwerkobergeschoss integriert, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Vorderfront Fachwerk, massiv untersetzt, Hinterfront holzverschalt. 09267092
 

Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Borsdorf–Coswig Eulaer Hauptstraße
(Karte)
Um 1880 Steinbrücke mit Segmentbogen, Teile der insgesamt bedeutsamen Eisenbahnanlagen auf dem Stadtgebiet von Nossen, darüber hinaus markantes Brückenbauwerk seiner Zeit, verkehrsgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutsam 09303315
 
Steinbogenbrücke über den Eulabach Eulaer Hauptstraße
(Karte)
19. Jahrhundert Alte Ortslage Eula, wohl eine der letzten ihrer Art in Nossen, baugeschichtlich bedeutend. Weitestgehend original erhaltene Steinbogenbrücke. Sie zeigt einen sehr schön ausgeformten Bogen aus Bruchsteinen. Ein an der Nordostseite befindlicher, quergestellter Stein trug möglicherweise eine Jahreszahl, die nicht mehr leserlich ist. 09303126
 
Mietshaus in offener Bebauung Eulaer Hauptstraße 4
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Alte Ortslage Eula, kleinstädtischer, spätgründerzeitlicher Wohnbau mit historisierender Fassade und rar gewordener metallener Dachbekrönung, dokumentiert Ausdehnung Nossens im Zuge der Industrialisierung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Belang. Giebel mit Rundbogenmotiv betont die Mittelachse, gefüllte Dreiecksgiebel über den original erhaltenen Fenstern. 09267109
 
Mietshaus in offener Bebauung Eulaer Hauptstraße 8
(Karte)
Bezeichnet mit 1903 Alte Ortslage Eula, historierender Bau mit aufwändiger Fassadengestaltung, insbesondere überhöhter Mittelrisalit betont, zeigt zudem Vordringen städtischer Bauweisen in den ländlichen Raum, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Dacherker mit Dreiecksgiebel betont die Mittelachse, Kinderköpfe auf den Schlusssteinen der Fenster, Früchteranken als Ornamente im ersten Obergeschoss, Dachhäuser. 09267107
 
Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung Eulaer Hauptstraße 22
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Alte Ortslage Eula, schlichter historisierender Bau mit feiner Putzgliederung, Zeugnis für Architektur seiner Zeit, zeigt zudem Vordringen städtischer Bauweisen in den ländlichen Raum, baugeschichtlich bedeutend. Putznutung, Originalzaun. 09267124
 
Wohnstallhaus Eulaer Hauptstraße 32
(Karte)
2. Viertel 19. Jahrhundert Alte Ortslage Eula, Fachwerk im Obergeschoss, Steildach, Zeugnis bäuerlicher Architektur und Volksbauweise, vor allem um 1820, Teil eines Bereichs mit relativ dichter ursprünglicher Bebauung im Ort, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend. Rückseite: Fachwerk, massiv untersetzt, Vorderseite: verblendet. Bildet mit den Häusern Nummer 30, 53, 55 und 59 sowie Anwesen am Neuen Weg Kern mit markanten ländlichen Baulichkeiten. 09267119
 
Wohnstallhaus (mit Anbau an der Giebelseite), Seitengebäude (Torhaus), Hofpflaster und Stützmauer eines ehemaligen Vierseithofes Eulaer Hauptstraße 33
(Karte)
Bezeichnet mit 1660 Alte Ortslage Eula, neben Augustusberg 55 bedeutsamster Bauernhof von Nossen, am Hang gelegenes weithin sichtbares Fachwerkensemble, Hauptbau mit Andreaskreuzen und Kopfstreben, eines der ältesten bäuerlichen Gebäude des Ortes, baugeschichtlich bedeutend, singulär und von großem Wert für das Ortsbild. Ehemaliges Wohnstallhaus über Tür im Fachwerk bezeichnet: „+A K + B L Z M ANNO 1660+“. Nach dem sächsischen Meilenblatt von 1800 war die Hauptstraße 33 ursprünglich ein Vierseithof. 09267113
 
Wohnhaus Eulaer Hauptstraße 53
(Karte)
2. Viertel 19. Jahrhundert Alte Ortslage Eula, vermutlich Häusleranwesen, Fachwerk im Obergeschoss, baugeschichtlich bedeutend. Fachwerk, massiv untersetzt. 09267116
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude (mit Kumthalle), weiteres Seitengebäude und Scheune (ruinös) eines ehemaligen Vierseithofes sowie Hofpflasterung Eulaer Hauptstraße 55
(Karte)
Bezeichnet mit 1878 Alte Ortslage Eula, weitgehend geschlossen erhaltener Bauernhof aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, Massivbauten mit Zwillingsfenster im Giebel, leicht erhöht liegendes Gehöft, Zeugnis ländlicher Architektur und Volksbauweise seiner Zeit, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend. Bezeichnet am Türsturz des Wohnhauses. 09267117
 
Gasthof „Zur goldnen Sonne“ Eulaer Hauptstraße 57
(Karte)
Bezeichnet mit 1833 Alte Ortslage Eula, markanter langgestreckter Bau mit Fachwerkobergeschoss, zur Straßenseite verputzt, Steildach und hervorgehobenem Eingang, ortsgeschichtlich bedeutend, als Zeugnis ländlicher Architektur und Volksbauweise seiner Zeit zudem baugeschichtlich von Belang. An der Rückseite kleiner (Abort)erker auffällig. 09267118
 

Fabrikgebäude (ehemalige Garnspinnerei) Fabrikstraße 4a
(Karte)
Um 1900 Markanter Klinkerbau mit Lisenengliederung, gestalterisch anspruchsvolles Beispiel der Industriearchitektur um 1900, dokumentiert zudem Industrialisierung Nossens, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend. Klinkerfassade, Rundgiebel betont die Mittelachse. 09267074
 
Kutscher- oder Gärtnerhaus und Wirtschaftsgebäude (Pferdestall) Fabrikstraße 26
(Karte)
Um 1900 Gründerzeitgebäude mit Fachwerk-Elementen, ursprünglich wohl Teil der benachbarten Fabrikantenvilla Döbelner Straße 22, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie künstlerisch bedeutend. Fachwerkgiebel, Fachwerk, massiv untersetzt (Wohnhaus und Scheune). 09267075
 


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Freiberger Straße 8
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Charakteristischer kleinstädtischer Bau mit maßstäblichen Fensteröffnungen und Steildach, Eingangstür hervorgehoben, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend, Dachgaupe 09267060
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Freiberger Straße 10
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Charakteristischer kleinstädtischer Bau mit maßstäblichen Fensteröffnungen und Steildach, Segmentbogenportal mit Scheitelstein, im Dach annähernd symmetrisch zueinander stehende Ausbauten, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Drei Dachhäuser, Betonung der Mittelachse, sechsachsige Fassade. 09267061
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Freiberger Straße 12
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Charakteristischer kleinstädtischer Bau mit maßstäblichen Fensteröffnungen und Steildach, Segmentbogenportal, Dachausbau, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend, Dacherker 09267062
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Freiberger Straße 14
(Karte)
Um 1890 Charakteristischer kleinstädtischer Bau des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit historisierender Klinkerfassade, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Klinkerfassade über zwei Obergeschosse, zwei Dachhäuser, Dacherker, Ochsenauge. 09267063
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hinterhaus Freiberger Straße 18
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert (Wohnhaus); um 1910 (Hinterhaus) Barock anmutendes Nossener Bürgerhaus mit Tordurchfahrt und hohem Mansardwalmdach, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Barockes Wohnhaus, eingeschossiges Hinterhaus. 09267064
 
Wohnhaus in Ecklage, mit Seitenflügel zum Hof Freiberger Straße 20
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Schlichter Putzbau, ländlicher Charakter, baugeschichtlich von Bedeutung. Ländlicher Charakter, im Dezember 2011 Umnutzung zum städtischen Museum. 09267065
 
Villa Freiberger Straße 38
(Karte)
Um 1925 Charakteristischer Wohnbau der 1920er Jahre für gehobene Ansprüche, traditionell gestaltetes Gebäude, Fassaden allein durch Fenster und Gliederungen belebt, Eingang hervorgehoben, baugeschichtlich bedeutend. Portal mit originaler Lampe. 09267031
 
Ehemaliges Friedrich-August-Verbands-Krankenhaus (heute Seniorenheim) mit Einfriedung und Pforte Freiberger Straße 76, 78
(Karte)
1910 eingeweiht Gestalterisch auffälliger Bau aus dem frühen 20. Jahrhundert, Beispiel des in jener Zeit vorherrschenden Reformstils, mit hohem Mansarddach und fast schmucklosen Fassaden, Belebung durch Dachreiter und hervorgehobenen Eingang, Einfriedung bildet funktionale und formale Einheit mit Gebäude, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend, wohl auch künstlerisch von Belang, zudem weithin sichtbare Landmarke. An der Stelle des alten Hospitals erbaut (?), Bleiglasfenster im Treppenhaus, originales Treppengeländer. 09267032
 
Friedhofskapelle, zwei Nebengebäude, Friedhofsportal, VVN-Denkmal, Mahnmal für gefallene italienische Soldaten und denkmalwerte Grabstätten des Neuen Nossener Friedhofes sowie auf diesen führende Allee (Gartendenkmal) Freiberger Straße 80
(Karte)
1903 (Friedhofskapelle); 1947 (Grabmal) Neoromanische Kapelle mit Dachreiter, baugeschichtlich, ortshistorisch und sepulkralgeschichtlich bedeutend. In einem Gemeinschaftsgrab ruhen 87 Häftlinge des ehemaligen KZ Flossenbürg, Außenlager Klostermühle und Thalbad Nossen/Zella. Eingesetzt in der faschistischen Rüstungsindustrie, fanden sie den Tod in der Zeit vom 25. Januar bis 14. April 1945. Ihrer Nationalität nach waren es 52 Polen, 15 Sowjetbürger, 11 Ungarn, 4 Franzosen oder Belgier, 2 Jugoslawen, 2 Deutsche und 1 Italiener. Auf dem Gemeinschaftsgrab Findling mit ehrender Inschrift. Material Granit, errichtet ca. 1947. 09303124
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrich-List-Straße 9
(Karte)
Um 1880 Gründerzeitliches Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung, Dachhäuser 09267001
 


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Villa mit Nebengebäude Goethestraße 7
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Interessant gestalteter Putzbau mit hohem Krüppelwalmdach, im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung.

Originale Einfriedung v​or 2011 abgebrochen.

09267184
 

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Wohnhaus in offener Bebauung mit Hinterhaus Goethestraße 8
(Karte)
Um 1910 Charakteristischer Bau nach 1900 mit versachlichter Fassade, Fachwerk-Ausbau im Dach, das rückwärtige Werkstattgebäude mit eindrucksvollem Krüppelwalmdach, baugeschichtlich bedeutend. Dachhaus mit Fachwerkverblendungen betont die Mittelachse, Dachgaupen. 09267021
 

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Villa mit Pavillon, Garage, Hofmauer mit Pforte und Einfriedung Goethestraße 10
(Karte)
1920er Jahre Typischer traditionell gestalteter, frei stehender Wohnbau um 1930 mit hohem Satteldach, belebt von Klappläden, mit anderen Baulichkeiten des Anwesens bemerkenswertes Ensemble bildend, baugeschichtlich bedeutend, zudem für kleinstädtische Verhältnisse gestalterisch anspruchsvoll.
  • Villa: bleiverglaste Fenster im überdachten Hauseingang
  • Seitengebäude: Fachwerk
09267020
 

Rittergut Augustusberg (Sachgesamtheit) Gutsstraße 1, 3a (Augustusberg 16)
(Karte)
1501–1835 Sachgesamtheit Rittergut Augustusberg, mit den Einzeldenkmalen: Herrenhaus (Gutsstraße 1), zwei Scheunen (Augustusberg 16) des Wirtschaftshofes sowie Spritzenhaus (Giebelhaus mit Dachreiter im Hof), siehe 09267141, mit den Sachgesamtheitsteilen: Nebengebäude über L-förmigem Grundriss (Gutsstraße 3a), Einfriedungen und Stützmauern sowie Garten; alte Ortslage Augustusberg, Nebengebäude wohl einstiges Gesindehaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09302849
 
Herrenhaus (Gutsstraße 1), zwei Scheunen (Augustusberg 16) des Wirtschaftshofes sowie Spritzenhaus (Giebelhaus mit Dachreiter im Hof), Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09302849 Gutsstraße 1 (Augustusberg 16)
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert (Herrenhaus); 16./17. Jahrhundert (östliche Scheune); um 1825 (Spritzenhaus) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Augustusberg; alte Ortslage Augustusberg, repräsentative Gutsanlage, aus dem Wirtschaftshof Keseberg des Klosters Altzella hervorgegangen, bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung, östliche Scheune mit fünf schweren Strebepfeilern an der Ostseite im Kern wohl eines der ältesten Gebäude Nossens, auch in ihrer Form singulär[Ausführlich 3] 09267141
 

Friedhofskapelle, Grufthaus, sowjetisches Ehrenmal, Toranlage, zwei alte Grabmäler und Reste der Friedhofsmauer des ehemaligen Friedhofs Hospitalstraße
(Karte)
18. Jahrhundert, später überformt (Friedhofstor); 18. Jahrhundert (Grufthaus); 1859 (Friedhofskapelle); 1947 (Sowjetisches Ehrenmal) Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Friedhof von 1554 bis 1903. Auf dem Friedhof letzte erhaltene Grabmale. Torbogen wurde wahrscheinlich dem alten Hospital entnommen. Hospital auf dem Gelände 1987 abgerissen. Sowjetischer Ehrenfriedhof, Waldheimer Straße, neben dem alten Friedhof. In Gemeinschaftsgräbern ruhen hier 49 Soldaten und Offiziere, gefallen in den Frühjahrskämpfen 1945, bzw. in Lazaretten verstorben. Auf den Gräbern einheitlich gestaltete Grabsteine mit Namen. errichtet ca. 1947. 09267015
 
Doppelmietshaus (Hospitalstraße 1 und Waldheimer Straße 48) in Ecklage Hospitalstraße 1 (Waldheimer Straße 48)
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Typischer versachlichter Bau der Zeit um 1910, mit Eckbetonung, baugeschichtlich bedeutend. Als Eckbau konzipiert, Eckerker über zwei Geschosse, interessante Dachlandschaft. 09267017
 

Ambulanz, ursprünglich Wohnhaus in offener Bebauung Leiseberg 3
(Karte)
1920er Jahre Charakteristischer Bau der 1920er Jahre mit expressionistischen Anklängen, baugeschichtlich bedeutend. Im Innern noch Windfang, Türen usw. aus der Entstehungszeit. 09267185
 


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Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung Lindenstraße 6
(Karte)
1920er Jahre Traditionalistisch gestalteter Bau der 1920er Jahre mit markanten Stufengiebeln, baugeschichtlich von Bedeutung. Mit Ladeneinbau und Stufengiebel. 09267018
 

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Wohnhaus in offener Bebauung Lindenstraße 10
(Karte)
Um 1895 Historisierende Klinkerfassade, reicher Bauschmuck, villenartiges Gebäude der Gründerzeit, baugeschichtlich von Bedeutung. Klinkerfassade, reicher Bauschmuck: Lisenengliederung, Balustrade, Giebel mit Relief zur Betonung der Mittelachse.

Originaler Staketenzaun v​or 2011 abgebrochen.

09267019
 

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Villa mit Garten und Einfriedung Lindenstraße 27
(Karte)
Um 1930 Gestalterisch markantestes Wohnhaus der Zeit um 1930, verbindet traditionelle Formen, wie Walmdach, Rechteckbau und Klappläden mit expressionistischen Motiven, wie spitz zulaufende Bedachungen, baugeschichtlich und auch künstlerisch bedeutend. Umfriedung teilweise erneuert, an der Ostseite halbrunder Vorbau über zwei Geschosse, im Inneren Hallendiele. 09267029
 


Wohnhaus in offener Bebauung, mit seitlicher Einfriedungsmauer und Torbogen Markt 2
(Karte)
18. Jahrhundert, später überformt (Wohnhaus); bezeichnet mit 1764 (Torbogen) Markantes barockes Bürgerhaus mit modernem Ladeneinbau, das hohe Mansarddach weithin sichtbar, gründerzeitlich überformt, in exponierter Lage am Untermarkt, Ensemble mit Kirche, heute als Sparkasse genutzt, Einfriedungsmauer des ehemaligen Friedhofs hinter dem Haus, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich sowie städtebaulich von Bedeutung. Dacherker, Mansardwalmdach, Belvedere mit schmiedeeisernem Gitter, aus dem 18. Jahrhundert stammender Bau wohl in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts überformt, hervorgehoben durch großen historisierenden Dacherker. 09267260
 

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Postmeilensäule Markt 2 (vor)
(Karte)
Bezeichnet mit 1727, Kopie Kursächsische Postmeilensäule (Sachgesamtheit); Kopie einer Distanzsäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Aus Sandstein, an dominanter Stelle auf dem Marktplatz, in der typischen Form (mit Entfernungsangaben beschrifteter) Obelisk auf Sockel, mit Wappenstück sowie „AR“- Monogramm und Posthornzeichen. Das Original fertigte der Freiberger Steinmetz Daniel Steinaus aus Niederschönaer Sandstein. Die Säule stand von 1727 bis ca. 1863 (letzter Nachweis) auf dem Untermarkt, direkt an der historischen Poststraße Dresden – Wilsdruff – Nossen – Hainichen – Chemnitz bzw. Waldheim – Leipzig. Die Stadt Nossen bemühte sich seit 1994 um die Nachbildung. Im Jahr 2000 fertigte Frank Ringleb (Riesa) die notwendige Inschriftenrekonstruktion, der Steinrestaurator Hans Peter Hain (Meißen) übernahm die Steinmetzarbeiten. 09302743
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung, mit Adler-Apotheke sowie Seitenflügel zum Hof Markt 3
(Karte)
1723 Schlichter barocker Bau mit Mansarddach und Segmentbogenportal, Fachwerk-Obergeschoss ursprünglich wohl verputzt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09267188
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Markt 5
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Historisierendes Gebäude, repräsentative Fassade mit Erker und Volutengiebel, platzbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung. In Treppenhaus und Eingangszone originale Ausstattung: Türen, Geländer usw. 09267189
 

Ehemaliges Gasthaus („Zum goldenen Reiter“, „Deutsches Haus“) in Ecklage Markt 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1721 Markanter Bau mit einseitig abgewalmtem Dach, langer Dachhecht, großes Korbbogenportal mit reliefiertem Schlussstein, ältestes Nossener Gasthaus, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend sowie singulär 09267190
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 7
(Karte)
18. Jahrhundert Schlichter Putzbau mit hohem Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung 09267191
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 8
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert, vermutlich älterer Kern Mit Ladeneinbau, schlichter Putzbau mit hohem Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung 09267192
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 9
(Karte)
18. Jahrhundert Einfacher Putzbau mit steilem Satteldach und Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung 09267193
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Ecklage Markt 10
(Karte)
18. Jahrhundert Mit Ladeneinbau, schlichter Putzbau, Satteldach mit markantem Dachhecht, baugeschichtlich von Bedeutung 09267194
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung (mit Ladenausstattung) sowie Hinterhaus (Markt-Drogerie) Markt 11
(Karte)
18. Jahrhundert, später überformt Mit Laden, Wohnhaus ein gut gestalteter Putzbau mit steilem Mansarddach und interessanter Innenausstattung des Ladengeschäfts der Drogerie, Teil des bedeutsamen Marktensembles, Hintergebäude als Fachwerkbau mit Mansarddach prägend für Stadtansicht von Südosten, Anwesen baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich sowie städtebaulich bedeutend. Vorderhaus barock, Hinterhaus in Fachwerk. 09267195
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Ecklage Markt 12
(Karte)
18. Jahrhundert Schlichter Putzbau mit Mansarddach, baugeschichtlich von Bedeutung 09267196
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 13
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert, im Kern älter Mit Laden, Anfang 20. Jahrhundert historisierend überformtes Wohnhaus, interessante Giebelgestaltung, marktbildprägend, baugeschichtlich von Bedeutung 09267197
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 14
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Einfacher Putzbau mit hohem Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung 09267198
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 15
(Karte)
18. Jahrhundert Schlichter Putzbau mit hohem Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung 09267199
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 16
(Karte)
18. Jahrhundert, später überformt Mit Ladenzone, einfacher Putzbau mit hohem Satteldach und auffälligem Dachausbau, in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts überformt, baugeschichtlich von Bedeutung. Dacherker mit rundbogigem Giebel, beiderseits je ein Dachhaus. 09267261
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 17
(Karte)
18. Jahrhundert Schlichter Putzbau mit hohem Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung 09267200
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 18
(Karte)
Um 1890, im Kern vielleicht älter Mit Laden, historisierender Bau mit gut gegliederte Klinkerfassade und markantem Dachaufbau 09267201
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 19
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert, älterer Kern Mit Ladeneinbauten, schlichter Putzbau mit klassizistischem Portal und historisierendem Dachausbau, baugeschichtlich von Bedeutung 09267202
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Scheune im Hof Markt 20
(Karte)
Im Kern 18. Jahrhundert Mit Ladenzone, schlichter Putzbau mit hohem Satteldach und mächtigem Dachaufbau, überformt in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, gründerzeitliche Ladenfront, Fachwerk-Scheune mit Mansarddach, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Hintergebäude Fachwerk massiv untersetzt, Giebel verbrettert. 09267203
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 21
(Karte)
18. Jahrhundert Schlichter Putzbau mit Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung 09267204
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Seitenflügel zum Hof Markt 22
(Karte)
18. Jahrhundert, später überformt Mit Laden (ehemals Café), breit gelagerter Putzbau mit dominantem Dachaufbau, überformt in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts, Einrichtung des Cafés mit originaler Täfelung (Anfang 20. Jahrhundert) 09267205
 
Wohnhaus (ehemals Gasthaus „Thüringer Hof“) in geschlossener Bebauung mit Hinterhaus Markt 23
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Dreigeschossiger großer Putzbau mit klassizistischem Portal und Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung 09267206
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 24
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Gut gegliederter, historisierender Putzbau mit überhöhtem Mittelrisalit, baugeschichtlich von Bedeutung 09267214
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Markt 26
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Mit Laden, historisierende Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09267208
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 27
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Dreigeschossiger Putzbau mit Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung 09267209
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Markt 28
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Historisierende Klinkerfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09267210
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 29
(Karte)
18. Jahrhundert Schlichter Putzbau mit ausgebautem Satteldach, baugeschichtlich von Bedeutung 09267211
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Markt 30
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Mit Laden, historisierende mittenbetonte Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09267212
 

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Rathaus Markt 31
(Karte)
1914–1915 Beeindruckendes, im Heimatstil errichtetes Gebäude am südlichen Endes des Nossener Marktes, hohes Mansarddach mit zahlreichen Ausbauten und reich gestaltetem Uhrenturm, schlichte Fassaden belebt von bekrönten Eckerkern, in seiner Form eines der gestalterisch ungewöhnlichsten sächsischen Rathäuser der Neuzeit, Architekt: Wilhelm Beck, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich, künstlerisch und städtebaulich bedeutend. Erbaut 1914/15 von Wilhelm Beck, abschließende Arbeiten nach 1918, Innenrestaurierung 1993, außen 1995.[Ausführlich 4] 09267186
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Markt 32
(Karte)
Um 1880 Historisierende Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung. Noch ältere, zu erhaltende Eingangstür. 09267213
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Markt 34
(Karte)
Um 1880 Historisierende Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung 09267215
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung (ehemaliges Bürgermeisterhaus) Markt 38
(Karte)
18. Jahrhundert Schlichte Putzfassade mit steilem Satteldach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09267217
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 40
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert, älterer Kern Einfache Putzfassade, mächtiger Dachausbau mit Schweifgiebel, baugeschichtlich von Bedeutung. Giebel in den Formen der deutschen Renaissance. 09267218
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 42
(Karte)
18. Jahrhundert Breit gelagerter, schlichter Putzbau mit Mansarddach und Korbbogentor, baugeschichtlich von Bedeutung, 1814–1885 Poststation 09267219
 

Wohnhaus in Ecklage, mit Gaststätte „Zum Anker“ Markt 44
(Karte)
18. Jahrhundert Einfacher Putzbau mit steilem Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, überformt 2. Hälfte 19. Jahrhundert 09267220
 

Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude (eines davon mit Kumthalle) und Scheune eines Vierseithofes Neuer Weg 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1850 Alte Ortslage Eula, alle Gebäude mit Fachwerk, geschlossen erhaltener Bauernhof, weitgehend authentisches Zeugnis ländlicher Architektur und Volksbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich bedeutend. Wohnstallhaus über Eingangstür mit 1850 bezeichnet. Sandsteintrog erhalten. 09267152
 
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Bauernhofes Neuer Weg 2
(Karte)
2. Viertel 19. Jahrhundert Alte Ortslage Eula, Seitengebäude mit Fachwerk im Obergeschoss, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, weitgehend authentisches Zeugnis ländlicher Architektur und Volksbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich bedeutend 09267151
 
Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes sowie Handschwengelpumpe mit Brunnen Neuer Weg 3
(Karte)
2. Viertel 19. Jahrhundert Alte Ortslage Eula, alle Gebäude mit Fachwerk, geschlossen erhaltener Bauernhof, weitgehend authentisches Zeugnis ländlicher Architektur und Volksbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich bedeutend, Stall mit Galerie 09267150
 
Wohnstallhaus mit schmalem Streifen Hofpflasterung am Haus, Seitengebäude und rückwärtiges Torhaus eines ehemaligen Vierseithofes Neuer Weg 4
(Karte)
2. Viertel 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus und Torhaus); 3. Viertel 19. Jahrhundert (Seitengebäude) Alte Ortslage Eula, Seitengebäude massiv, mit dreibogiger Kumthalle, die anderen Bauten zeigen Fachwerk im Obergeschoss, weitgehend authentische Zeugnisse ländlicher Architektur und Volksbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich bedeutend 09267153
 
Wohnstallhaus und winkelförmig angebautes, westliches Seitengebäude, östliches Seitengebäude und Torbogen eines ehemaligen Vierseithofes Neuer Weg 7
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Alte Ortslage Eula, großzügigster und eindrucksvollster Hof von Eula, dabei ausgesprochen repräsentativ, alle Bauten mit Fachwerk im Obergeschoss, weitgehend authentisches und bemerkenswertes Zeugnis ländlicher Architektur und Volksbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich bedeutend. Fachwerk, Weinspalier, Torbogen: gemauert, Weinspalier, soll als Vorwerk des Klosters Zella gedient haben, einstige Scheune Ruine. 09267149
 

Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung Schulstraße 1
(Karte)
Um 1895 Gründerzeitliche Putzfassade mit Eckbetonung zum Markt, baugeschichtlich von Bedeutung 09267228
 

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Gast- und Ballhaus „Sachsenhof“ mit Saal Schulstraße 2
(Karte)
1899, später überformt Schlichter Putzbau, im Innern größter Saal des Kreises Meißen, repräsentative Gestaltung, besitzt eine im Original erhaltene Jugendstildekoration, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie künstlerisch bedeutend. Sachsenhof war Gasthof, diente auch als Unterkunft, im Erdgeschoss Eingangsbereich, rechts davon eigentliche Gaststube, links davon weiterer Raum und Bauernstube, Eingangsbereich mit gestalteten Fliesen- oder Kachelwänden aus der Entstehungszeit, im größeren linker Hand gelegenen Raum Vertäfelung, Tresen, Mobiliar sowie Ausmalung an Wänden und Decke, in der Bauernstube Zierdecke und Ofen, in den Obergeschossen markanter Saal im Jugendstil, weitgehend original erhalten, Farbgebung wohl neueren Datums. Saal des Sachsenhofes neben Radebeul, Ortsteil Serkowitz und Weinböhla größte Baalsaal im Kreis Meißen und wohl am authentischsten erhaltene Jugendstilsaal Sachsens. In Großstädten Dresden und Leipzig stilistisch nichts vergleichbares, ein Saal in Chemnitz zeitgleich entstanden, im Inneren andere Ausstattung. Am ehesten vergleichbar Saal in Großbothen, aber kleiner, allerdings auch gestalterisch sehr anspruchsvoll. 1910 brannte das Hotel weitgehend nieder und wurde neu aufgebaut. 09267229
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Schulstraße 4
(Karte)
Um 1895 Historisierender Wohnbau des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit Klinkerfassade sowie zeittypischen Gliederungs- und Schmuckelementen, Teil einer Mietshauszeile, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend, Verblendziegel 09267230
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung Schulstraße 6
(Karte)
Um 1895 Mittenbetonter historisierender Wohnbau des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit Klinkerfassade sowie zeittypischen Gliederungs- und Schmuckelementen, Teil einer Mietshauszeile, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend, Verblendziegel 09267231
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Schulstraße 8
(Karte)
Um 1895 Historisierender Wohnbau des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit Klinkerfassade sowie zeittypischen Gliederungs- und Schmuckelementen, Teil einer Mietshauszeile, stadtentwicklungsgeschichtlich 09267232
 

Doppelmietshaus in offener Bebauung Schulstraße 11, 13
(Karte)
1912–1913 Markanter, von zwei Ecktürmen, zwei Segmentbogengiebeln und hohem Mansarddach geprägter Bau, weitgehend authentisch erhaltenes Beispiel der versachlichten Reformarchitektur nach 1900 mit ausgewogenen Proportionen, bewegter Massengliederung und wenigen, aber akzentuierenden Schmuckelementen, vor allem baugeschichtlich bedeutend 09267233
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Schulstraße 12
(Karte)
Um 1910 Putzbau im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung 09267234
 

Wohnanlage aus zwei Mehrfamilienhäusern mit eingeschossigem Nebengebäude Schulstraße 18, 20
(Karte)
Um 1910 Zwei Wohnbauten mit Mansarddach, im Reformstil der Zeit um 1910, ein Gebäude in Ecklage, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung.

Einfriedung v​or 2011 abgebrochen.

09267236
 

Schule mit Turnhalle und Stützmauer des Vorplatzes sowie Brunnenhaus auf dem Schulhof (ehemalige Stadtschule, heute Pestalozzischule) Schulstraße 19
(Karte)
1892 (Schule); 1912 (Brunnenhaus) Repräsentativer historisierender Bau mit Klinkerfassade über L-förmigem Grundriss, aufwendige Eingangsportale, einer der imposantesten und gestalterisch bemerkenswertesten kleinstädtischen Bildungsbauten in Sachsen, auch im Vergleich mit derartigen Bauten in Großstädten herausragend, Brunnenhaus als Bruchsteinbau, Schulgebäude baugeschichtlich und künstlerisch bedeutend. Kleines Brunnenhaus auf dem Schulhof 1912 von Stadtbaurat W. Beck errichtet, an der Turnhalle Tafel, welche an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Lehrer der Schule erinnert. 09267235
 

Villa und Garten Schützenstraße 2
(Karte)
Um 1925 Traditionell gestaltetes Wohngebäude der 1920er Jahre für gehobene Ansprüche, sachlicher Baukörper mit Walmdach, Eingang gestalterisch hervorgehoben, Belebung der Fassade durch Blendbögen, umlaufendes Sohlbankgesims und Klappläden, Innen Ausstattung aus der Entstehungszeit, wohl als Fabrikantenvilla errichtet, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich sowie künstlerisch bedeutend.

Bei d​em markanten Gebäude m​it großem Garten handelt e​s sich w​ohl um e​ine Fabrikantenvilla. Im Inneren h​at sich n​och die Hallendiele a​us der Entstehungszeit m​it Zierbalkendecke, Treppengeländer, Wandvertäfelungen u​nd den a​lten Türen erhalten. Sicher finden s​ich auch i​n den Zimmern erhaltenswerte Details. Der Garten z​eigt neben e​inem Wasserbassin u​nd einer Gestaltung gegenüber v​om Villeneingang e​inen auffälligen Baumbestand.

09267237
 
Wohnhaus in offener Bebauung und Ecklage (Mehnerts Gut) Schützenstraße 7
(Karte)
18. Jahrhundert Einfacher Putzbau mit Krüppelwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung 09267221
 
Gasthaus eines Anwesens (Mehnerts Gut) Schützenstraße 9
(Karte)
Bezeichnet mit 1828 Markanter Bau mit Krüppelwalmdach und hervorgehobenem Eingangsportal zum Hof, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend. Bildete wohl früher mit Schützenstraße 7 und 11 Hof eine Ausspanne. Am nördlichen Giebel mit 1828 bezeichnet. 09267222
 
Wohnhaus in offener Bebauung (Mehnerts Gut) Schützenstraße 11
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Schlichter Putzbau mit Mittelrisalit, auffällig das Krüppelwalmdach, ortsgeschichtlich von Bedeutung 09267227
 


Weitere Bilder
Postmeilensäule Seitenstraße (an der Waldheimer Straße)
(Karte)
Bezeichnet mit 1722 Kursächsische Postmeilensäule (Sachgesamtheit); Kopie einer Halbmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Niederschönaer Sandstein, Inschriften „AR“, „Waldheim 5 St.“ und Posthornzeichen, Rückseite unbeschriftet, Reihennummer fehlt. Säule wurde 1753 erstmals restauriert. Originalteile wurden zweckentfremdet verbaut, 1968 und 1970 geborgen wurden. 1972/73 Restaurierung durch den Steinmetz Wolf aus Tharandt und Wiederaufstellung in der Nähe des Originalstandortes. 09267057
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Nebengebäude und seitlicher Einfriedung Seitenstraße 1
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Anwesen einer kleinen Nossener Firma, Klinkerfassaden, ansprechend gegliedertes Wohngebäude, wohl eine Art Fabrikantenvilla, Anlage baugeschichtlich und ortsgeschichtlich bedeutend 09267055
 


Schulgebäude, zwei Häuser, durch Laufgang miteinander verbunden (ehemalige Zuckerfabrik Nossen, ehemaliges Königliches Lehrerseminar, heute Geschwister-Scholl-Gymnasium) Seminarweg 4
(Karte)
1837 (Fabrik); 1876 (Schule) Ursprünglich Zuckerfabrik, später zur Schule umgebaut, Komplex über doppel-T-förmigem Grundriss, schlichte historisierende Fassaden, flache Walmdächer, Bereich der Aula nach außen kenntlich, baugeschichtlich, ortshistorisch und landesgeschichtlich bedeutend. Erbaut 1837, Kauf durch die Stadt und Übernahme des Königlich-Sächsischen Lehrerseminars im Jahre 1856, Erweiterung sowie Um- und Neubau 1876, 1922–1955 Umwandlung in eine Oberschule, 1990 Institut für Lehrerbildung, seit 1992 Geschwister-Scholl-Gymnasium. 09267090
 

Wohnhaus, davor Stützmauer Siebenlehner Gasse 6
(Karte)
Um 1860 Im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts errichtetes, villenartiges Wohnhaus, zum Teil noch von klassizistischer Wirkung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09269839
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Siebenlehner Gasse 9
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Markantes ländliches Anwesen, Wohnhaus mit Mansarddach und Oberlaube, wohl aus dem späten 18. Jahrhundert, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Fachwerk massiv untersetzt, im Obergeschoss des Wohnhauses Laubengang. 09267225
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung mit Vorgarten Siebenlehner Gasse 13
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Markanter historisierend Bau, dominiert von Mittelrisalit mit Volutengiebel, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend, in seiner Form in Nossen singulär. Neorenaissancegiebel, Dachhäuser. 09267095
 

Mietshaus in halboffener Bebauung Talstraße 2
(Karte)
Vor 1890 Gründerzeitliche Putzfassade, Teil der städtebaulich wichtigen Häusergruppe unterhalb von Schloss Nossen, baugeschichtlich von Bedeutung 09267257
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Talstraße 3
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Gründerzeitlicher Putzbau mit historisierender Fassade, Eingangsachse mittels Dachhäuschen betont, Teil der städtebaulich wichtigen Häusergruppe unterhalb von Schloss Nossen, baugeschichtlich und städtebaulich bedeutend 09269844
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Talstraße 6
(Karte)
Vor 1890 Gründerzeitlicher Bau mit historisierender Fassade, Eingangsachse durch Mittelrisalit betont, Teil der städtebaulich wichtigen Häusergruppe unterhalb von Schloss Nossen, baugeschichtlich und städtebaulich bedeutend 09267238
 
Doppelmietshaus in Ecklage Talstraße 12, 13
(Karte)
Vor 1890 Reich gegliederter, historisierender Bau mit Eckturm sowie zwei verzierten und übergiebelten Risaliten, markante Klinkerfassaden mit verschieden farbigen Ziegelsteinen, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich, wohl auch künstlerisch bedeutend 09267239
 
Mietshaus in offener Bebauung Talstraße 14
(Karte)
Vor 1890 Markanter neogotisch wirkender, historisierender Bau mit Klinkerfassade, spitzem Blendbogen und Treppengiebel, baugeschichtlich und wohl auch für Nossener Verhältnisse künstlerisch bedeutend, Verblendziegel 09267240
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Talstraße 16
(Karte)
Vor 1890 Gründerzeitlicher Bau mit historisierender Putzfassade, Mittenbetonung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267241
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Talstraße 17
(Karte)
Vor 1890 Gründerzeitlicher Bau mit historisierender Putzfassade, Mittenbetonung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267242
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Talstraße 19, 20
(Karte)
Vor 1890 Gründerzeitlicher Bau mit historisierender, reich gegliederter Fassade, Mittenbetonung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267243
 
Mietshaus in offener Bebauung Talstraße 22
(Karte)
Vor 1890 Gründerzeitlicher Bau mit historisierender Putzfassade, Mittenbetonung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267244
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Waldheimer Straße 2
(Karte)
18. Jahrhundert Schlichter Putzbau, Satteldach mit markantem Dachhecht, Teil eines wichtigen Straßenzuges von Nossen, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267245
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Waldheimer Straße 3
(Karte)
1920er Jahre, im Kern älter Mit Ladeneinbau, Fassade mit expressionistischen Gestaltungselementen, Teil eines wichtigen Straßenzuges von Nossen, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Im Erdgeschoss typischer Ladeneinbau der 20er Jahre mit originalen Details: Tür, Fenster usw. 09267246
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Waldheimer Straße 5
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Mit Laden, schlichter Putzbau mit klassizistischem Türstock, reich gestaltete, historisierende Ladenfronten des späten 19. Jahrhunderts, Teil eines wichtigen Straßenzuges von Nossen, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267248
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung (ehemaliges Café „Wettin“) Waldheimer Straße 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1909 Mit Laden, markanter Bau der Reformarchitektur Anfang des 20. Jahrhunderts, Heimatstil-Anklang und Jugendstildekoration, mit Fachwerkgiebel, Erker und Balkon, Teil eines wichtigen Straßenzuges von Nossen, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267249
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Waldheimer Straße 8
(Karte)
18. Jahrhundert Einfacher Putzbau mit hohem Steildach, Teil eines wichtigen Straßenzuges von Nossen, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267250
 

Mietshaus in geschlossener Bebauung mit rückwärtigem Anbau Waldheimer Straße 9
(Karte)
Um 1890 Mit Läden, ungewöhnlich gestaltetes Gebäude mit straßenbildprägendem Erker, Dachaufbauten in Fachwerkbauweise, im Stil des Späthistorismus mit Heimatstil-Anklang, Teil eines wichtigen Straßenzuges von Nossen, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267251
 

Wohnhaus in geschlossener Bebauung Waldheimer Straße 10
(Karte)
18. Jahrhundert Markanter, barock anmutender Putzbau mit Mansarddach, Teil eines wichtigen Straßenzuges von Nossen, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267252
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Ecklage Waldheimer Straße 14
(Karte)
18. Jahrhundert Einfacher Putzbau mit hohem Walmdach in markanter Ecklage, Teil eines wichtigen Straßenzuges von Nossen, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Zum Kaufhau Herde umgebaut, heute Autohaus Hertrampf. 09267254
 
Wohnhaus in offener Bebauung (ehemaliger Gasthof „Zum Roß“, später Hotel „Stadt Leipzig“) mit Hinterhaus Waldheimer Straße 16
(Karte)
Bezeichnet mit 1830 Schlichter klassizistischer Putzbau mit Krüppelwalmdach und drei Dachhäuschen, baugeschichtlich von Bedeutung. Heute Autohaus, schon seit 1919 Werkstatt für Automobile und Motorräder Willy Hertrampf, später Autohaus Eckhard Hertrampf. 09267255
 
Schulgebäude mit Einfriedung und Toreinfahrt (ehemalige Fortbildungsschule) Waldheimer Straße 28
(Karte)
Nach 1900 Monumentaler Putzbau in neobarocken Formen und im Reformstil der Zeit um 1910, charakteristischer und für die Ortsgeschichte bedeutender Bau. Wohl als Oberförsterei erbaut, später Finanzamt (?), 1949 Berufsschule, 1952 Landwirtschaftliche Berufsschule, später Sonderschule/Förderschule (bis 1997), heute Kaufmännische Privatschule Schindele. 09269840
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung mit seitlichem Garten Waldheimer Straße 35
(Karte)
Um 1930 Charakteristischer Bau der 1920er/1930er Jahre, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267016
 
Doppelmietshaus (Hospitalstraße 1 und Waldheimer Straße 48) in Ecklage Waldheimer Straße 48 (Hospitalstraße 1)
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Typischer versachlichter Bau der Zeit um 1910, mit Eckbetonung, baugeschichtlich bedeutend. Als Eckbau konzipiert, Eckerker über zwei Geschosse, interessante Dachlandschaft. 09267017
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Waldheimer Straße 50
(Karte)
Um 1900 Charakteristischer Wohnbau um 1900, Klinkerfassade mit vielfältiger Gliederung, Teil einer auffälligen gründerzeitlichen Häuserzeile, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Klinkerfassade, Erdgeschoss Scheinquaderung. 09267039
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Waldheimer Straße 52
(Karte)
Bezeichnet mit 1900 Charakteristischer Wohnbau um 1900 mit Klinkerfassade und Erker, Teil einer auffälligen gründerzeitlichen Häuserzeile, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Mittelerker und -giebel, Dachhäuser, mit Tordurchfahrt, Tor original erhalten. 09267038
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Waldheimer Straße 54
(Karte)
Um 1900 Charakteristischer Wohnbau um 1900, mit Klinkerfassade und Erker, Teil einer auffälligen gründerzeitlichen Häuserzeile, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Klinkerfassade, Erdgeschoss Scheinquaderung, Mittelerker und -giebel, Dachhäuser. 09267037
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung, mit zwei Hinterhäusern und Einfriedung Waldheimer Straße 55, 57
(Karte)
Um 1900 Markanter spätgründerzeitlicher zweifarbiger Klinkerbau mit historisierender Fassade, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Klinkerfassade, Einfriedung teilweise original erhalten. 09267040
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Waldheimer Straße 56
(Karte)
Um 1900 Charakteristischer Wohnbau um 1900, mit Klinkerfassade und Erker, Teil einer auffälligen gründerzeitlichen Häuserzeile, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Klinkerfassade, Mittelerker und -giebel, mit Tordurchfahrt, Toreinfahrt mit originalem Tor, Erdgeschoss Scheinquaderung. 09267036
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Waldheimer Straße 58
(Karte)
Um 1900 Gut gegliederte, historisierende Putzfassade, Teil einer auffälligen gründerzeitlichen Häuserzeile, stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend. Mansardwalmdach, Dachhäuser. 09267035
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Waldheimer Straße 60
(Karte)
Um 1880 Mit Laden, historisierende Putzfassade, Teil einer auffälligen gründerzeitlichen Häuserzeile, stadtentwicklungsgeschichtlich bedeutend 09267034
 
Mietshaus in offener Bebauung Waldheimer Straße 77
(Karte)
Um 1900 Historisierende, mehrfarbige Klinkerfassade mit überhöhtem Mittelrisalit, charakteristischer Bau der Gründerzeit, baugeschichtlich von Bedeutung 09267056
 
Wohnanlage Waldheimer Straße (Sachgesamtheit) Waldheimer Straße 89, 91, 93, 95, 97, 99, 101, 103, 105, 107
(Karte)
1920er Jahre Sachgesamtheit Wohnanlage Waldheimer Straße, mit den Einzeldenkmalen: zehn Mehrfamilienhäuser (siehe 09267041) und den Sachgesamtheitsteilen: Grünflächen und rückwärtigen Einfriedungsmauern; an der Straße in Kammstellung, dahinter Wohngebäude um zwei Höfe gruppiert, traditionell gestaltete Gebäude des Siedlungs- und Kleinwohnungsbaus der 1920er Jahre, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09267042
 
zehn Mehrfamilienhäuser (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09267042) Waldheimer Straße 89, 91, 93, 95, 97, 99, 101, 103, 105, 107
(Karte)
1920er Jahre Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wohnanlage Waldheimer Straße; an der Straße in Kammstellung, dahinter Wohngebäude um zwei Höfe gruppiert, traditionell gestaltete Gebäude des Siedlungs- und Kleinwohnungsbaus der 1920er Jahre, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09267041
 
Wohnhaus (mit zwei Hausnummern) in offener Bebauung, mit Einfriedung Waldheimer Straße 92, 94
(Karte)
1920er Jahre Putzbau mit Walmdach, in traditionalistischen Formen der 1920er Jahre, ungewöhnlich dekorierte Fenster- und Türgewände, baugeschichtlich von Bedeutung. Malerei an den Fenstergewänden, originale Türen. 09267051
 

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Postmeilensäule Waldheimer Straße 230 (bei)
(Karte)
Bezeichnet mit 1727 Kursächsische Postmeilensäule (Sachgesamtheit); restaurierte und ergänzte Ganzmeilensäule, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Die mit 1727 bezeichnete und 16 nummerierte Ganzmeilensäule aus Niederschönaer Sandstein hat sich zu großen Teilen im ursprünglichen Zustand erhalten. Sie stand an der Poststraße Dresden–Waldheim in Marbach in der alten Ortslage Zella. Sie ist Teil eines verkehrsgeschichtlich bemerkenswerten Systems. Die Inschriften lauten „AR / Noßen / 7/8 St. / 1722“ / Posthornzeichen, Rückseite unbeschriftet. Die Säule wurde von Daniel Stein aus Freiberg gefertigt. Das Fundament wurde 1722 fertiggestellt, die Säule selbst ein Jahr später. Die Säule wurde 1753 erstmals restauriert, danach verfiel die Säule, um zwischen 1935 und 1939 in die Sammlung des Heimatmuseums Nossen aufgenommen zu werden. Säule wurde 1982 zu Steinmetzmeister Glöß zur Restaurierung gebracht. 09303308
 


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Kammergut Zella, Zisterzienserkloster Altzella (Sachgesamtheit) Zellaer Straße 6, 10
(Karte)
Um 1170 und später Sachgesamtheit Zisterzienserkloster Altzella, mit den Einzeldenkmalen: Ruinen der Klosterkirche, der Klausur (Reste des Sommerrefektoriums, des Dormitoriums einschließlich Kapelle, der Kapelle am Kapitelsaal sowie der Fundamente des Kreuzganges) und des Abtsgebäudes mit der Siechenhauskapelle sowie Ruine zweier Kornhäuser oder Klosterscheunen, außerdem Betsäule im Park, Parkmauer mit Toranlage, Klosterportal und Umfassungsmauer, dazu folgende Gebäude: Konversenhaus, daran angebautes Gesindehaus mit Kellerhaus, Pächterhaus, Schreibereigebäude mit Abtshausportal, Mausoleum, Große Scheune mit angebautem Wirtschaftsgebäude (Nr. 10), Böttcherei, Pferdestall (früher Brauhaus), Großer und Kleiner Schafstall sowie Schäferwohnhaus als Dreiseithof, Ziegelscheune, Obere Scheune, weiterhin zahlreiche Grabsteine (heute im Konversenhaus untergebracht) (siehe 09267128) und den Sachgesamtheitsteilen: Gärtnerei (Nr. 6), Ziegelmeisterhaus, Rinderstall, Schuppen und gesamtes Klostergelände sowie der Park innerhalb des Klosters (Gartendenkmal); westlich des eigentlichen Stadtgebietes von Nossen gelegener Klosterbezirk, alte Ortslage Zella, spätromanisch-frühgotische Klosterkirche.

Ursprünglich dreischiffige Basilika, Weihe zwischen 1175 u​nd 1198, Abbrucharbeiten s​eit den 1550er Jahren, a​m Schreibereigebäude Sitznischenportal d​es Roßweiner Abthauses, Kloster einzigartige, baugeschichtlich u​nd landesgeschichtlich bedeutsame Anlage, insbesondere a​ls Zeugnis d​er Zisterzienserarchitektur u​nd Grablege d​er Wettiner, über d​er Gräberstätte h​eute barockes Mausoleum a​ls Gedächtniskapelle, darüber hinaus d​as beeindruckende romanische Klosterportal u​nd das Konversenhaus m​it künstlerischem Wert, ältestes Kloster d​er Markgrafschaft Meißen, s​eit 2019 zugehörig z​ur Pufferzone d​es UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří.

09303076
 

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Ruinen der Klosterkirche, der Klausur (Reste des Sommerrefektoriums, des Dormitoriums einschließlich Kapelle, der Kapelle am Kapitelsaal sowie der Fundamente des Kreuzganges) und des Abtsgebäudes mit der Siechenhauskapelle sowie Ruine zweier Kornhäuser oder Klosterscheunen, außerdem Betsäule im Park, Parkmauer mit Toranlage, Klosterportal und Umfassungsmauer, dazu folgende Gebäude: Konversenhaus, daran angebaut Gesindehaus mit Kellerhaus, Pächterhaus, Schreibereigebäude mit Abtshausportal, Mausoleum, Große Scheune mit angebautem Wirtschaftsgebäude (Nr. 10), Böttcherei, Pferdestall (früher Brauhaus), Großer und Kleiner Schafstall sowie Schäferwohnhaus als Dreiseithof, Ziegelscheune, Obere Scheune, weiterhin zahlreiche Grabsteine (heute im Konversenhaus untergebracht), Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09303076 Zellaer Straße 10
(Karte)
Um 1170 und später (Kloster); 1175–1198 (Kirchenruine); 1504 Dendro (Konversenhaus); bezeichnet mit 1506 (Umbau Winterrefektorium); 1630 Dendro (Böttgerei) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Zisterzienserkloster Altzella; westlich des eigentlichen Stadtgebietes von Nossen gelegener Klosterbezirk, alte Ortslage Zella, spätromanisch-frühgotische Klosterkirche, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoři.

Seitlich a​n der Scheune angefügtes Haus m​it Stützpfeilern. Stiftung d​er Kirche a​m 26. Februar 1162. Ursprünglich Chorkapellen a​ls Begräbnisstätten. Der Chor w​ar Grablege d​es Hauses Wettin. An d​er Nordwand 1336 Anbau d​er Andreaskapelle a​ls weitere Wettinische Begräbnisstätte. 1506 Umbau d​es Winterrefektoriums (Bezeichnet a​m Obergeschoss). 1540 Auflösung d​es Konvents. Ab 1677 Errichtung d​er „Fürstenkapelle“ für Mitglieder d​er fürstlichen Familie w​ohl durch Oberlandbaumeister Wolf Caspar v​on Klengel, b​is 1680 n​och nicht vollendet. 1788 Ausbau d​er „Fürstenkapelle“ (Mausoleum) d​urch Oberlandfeldmesser Christian Franck. 1804 Überführung d​er Grabmale.

09267128
 
Wohnhaus (mit rückwärtigem Anbau) eines Mühlenanwesens (Klostermühle) Zellaer Straße 20
(Karte)
Um 1860 Stattlicher Putzbau im Stil des Historismus, besonders der Anbau zum Garten mit schöner, feingliederiger Putzfassade, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoři. An einem Nebengebäude Bezeichnung „...Kühn 1861“. 09304215
 

Ehemaliges Denkmal

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus Höhenweg 5
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Alte Ortslage Augustusberg, Obergeschoss verbrettert, dahinter wohl Fachwerk, markanter ländlicher Bau, baugeschichtlich bedeutend. Dacherker (?), ehemaliges Wohnstallhaus.

Nach 2017 v​on der Denkmalliste gestrichen.

09267102
 

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

  1. Schloss Nossen:
    • Geschichte: Weithin sichtbare, mehrflüglige Anlage. Ursprung des Schlosses eine 1180 erstmals erwähnte Befestigungsanlage der Herren von Nossen (Nuzzin). Die Höhenburg auf einem felsigen Geländevorsprung westlich über der Freiberger Mulde war einer der Stützpunkte der Ostkolonisation in der Mark Meißen und sicherte den örtlichen Muldenübergang. 1315 wurde sie von den Meißner Bischöfen, 1436 vom Kloster Altzella (e Nossen-Zella) gekauft, dessen Äbte zeitweilig ihren Wohnsitz in der Burg nahmen. Die Gestalt der spätmittelalterlichen Anlage ist kaum bekannt. An der Nordseite haben sich im Torturm Bauteile dieser Zeit erhalten, östlich davon sind an den über dem Steilabfall aufragenden äußeren nördlichen Umfassungsmauern vorkragende Konsolen und darüber liegende Stichbögen erhalten, die hölzerne Wehrgänge getragen haben dürften. 1545 fiel die Burg nach Auflösung des Klosters an den Landesherren Kurfürst August, der sie als Sitz eines neuen Amtes Nossen bestimmte und den Ausbau zum Schloss einleitete, das fürstlichen Jagdaufenthalten und als sog. Reiselager zu dienen hatte. 1554–57 Bau des Westflügels (Saalbau) zum Teil mit Abbruchmaterial aus Kloster Altzella, mit drei die Westansicht seitdem bestimmenden schweren Halbrundtürmen, Riesensaal, Prinzen- und Silberkammer und einem Treppenturm an der Hofseite, gleichzeitig Vertiefung des Schlossgrabens nordwestlich und westlich vor dem Saalbau gegen den Markt durch Ausbrechen von Felsgestein. 1628–30 Bau des Südflügels im äußersten Südosten des Schlossberges, als Amtsgebäude, mit Treppenturm an der Hofseite. Der steil über Felsen und Substruktionen mit drei Giebeln aufragende Bau bestimmt das Bild des Schlosses von Süden und Südosten. Zerstörungen im 30-jährigen Krieg, Erneuerungen seit 1659 unter der Bauleitung von Wolf Caspar von Klengel, der u. a. 1667–69 den Küchenbau an der Nordseite, westlich des Tors und das Seitengebäude östlich davon ausbaut. Der ehemals bebaute Bereich zwischen Nord-, West- und Südflügel nach Abbruch mittelalterlicher Gebäude bis 1669 freigelegt und planiert und damit der charakteristische unregelmäßig von Westen nach Osten gestreckte, nur an seinen Rändern bebaute Hofraum entstanden. 1775 Erneuerung des Torturmdachs nach Blitzschlag durch Johann Friedrich Knöbel. 1775 Aufgabe der Anlage als kurfürstliches Schloss, Umbauten im Inneren der Gebäude, Nutzungen als Rentamt bis 1934, als Gerichtsgebäude bis 1952, für Wohnzwecke, als Museum seit 1952 (Westbau) und als katholische Kapelle St. Benno seit 1947 (Westbau, Erdgeschoss). Ständige Außeninstandsetzungen seit etwa 1950. Innenrestaurierung im Westbau seit 1994.
    • Nordflügel: Viergeschossiger Torturm, Mansardwalmdach, an der nördlichen Außenfront großes und kleines Tor nebeneinander, zwei spätgotische Spitzbogengewände aus Sandstein, an der Hofseite der gewölbten Durchfahrt schlichtes Rundbogenportal, die verputzten Turmfassaden mit Renaissance-Fenstergewänden aus Sandstein, auf welche im Zuge des Ausbaus durch Wolf Caspar von Klengel barocke Faschen mit Ohren aufgeputzt worden sind, etwa gleichzeitig die Schlossbrücke als steinerne Bogenbrücke erneuert. Westlich des Tors der auf dem Fels aufragende dreigeschossige Küchenbau, mit wohl im 19. Jahrhundert erfolgtem Dachausbau an der Nordseite und mit Satteldach, die Nordfassade wie am Torturm, am Erdgeschoss Bögen über Konsolen vom ehemaligen Wehrgang des 15. Jahrhunderts, die südliche Hoffassade verputzt, mit Renaissance-Fenstergewänden aus Sandstein. Östlich des Tors setzt sich der Nordflügel mit vier zusammenhängenden, meist zweigeschossigen Gebäuden auf leicht abfallendem Gelände fort, an der Nordseite mehrfach die baulichen Spuren des Wehrgangs, Satteldächer mit verschiedenen Firsthöhen, dadurch malerisches Erscheinungsbild der Bautenfolge, zu nennen sind das dem Tor folgende dreigeschossige sogenannte Schreiberhaus, dessen Nordfassade der des Torturms entspricht, die südseitige Hoffassade der entsprechenden des Küchenbaus, darüber hinaus das ehemalige Gefängnis und im Osten die sogenannte Dechantei.
    • Westflügel (Saalbau): Weit nach Westen vorgeschobener, über blankem Fels sich erhebender zweigeschossiger Putzbau mit zwei dreigeschossigen, dreiviertelrunden Türmen an den Ecken und einem halbrunden mittleren vor der an dieser Stelle leicht gebrochenen Front, die Türme, welche dem Flügel den Charakter eines vorgesetzten, den seitlichen Schlosszugang deckenden Festungswerkes verleihen, tragen Welsche Hauben. Satteldach mit Fledermausgaupen, Fenstergewände aus Sandstein in Renaissanceformen, Geschossgliederung des verputzten Baus durch Glattputzbänder. Die östliche Hoffassade zweigeschossig, mit zwei großen Zwerchhäusern am Südteil und mit Fenstergewänden und Putzgestaltung wie an der Westfassade, am Nordteil ein vorgelegter runder Treppenturm mit Wendelstein und schräg gestellten Fenstern in Rhombenform, sein bedeutendes Renaissanceportal aus Sandstein, mit einem reich profilierten Rundbogen mit Schlussstein, den eine toskanische Ordnung mit zwei kanellierten Säulen über Postamenten und einem Gesims mit Triglyphen rahmt – wohl von Giovanni Maria da Padova (Original?), um 1554, ersetzt durch eine Kopie 1964.
      • Inneres: Im Treppenturm des Westflügels spiralförmige Wendeltreppe aus Sandstein, mit reich profilierter Spindel, noch in spätgotischer Tradition, überwölbt von einem achtteiligen Sternrippengewölbe. Im Erdgeschoss des Flügels Kreuzgrat- und Tonnengewölbe, ehemals Vorratsräume und Silberkammer, der nördliche Teil jetzt katholische Kapelle St. Bernhard. Im Obergeschoss nördlich die ehemaligen Gemächer des Kurfürsten, im Nordwestraum Decke mit profilierten Holzbalken und Bretterfüllungen, um 1554, bemalt um 1620/30 mit Blattstäben, Akanthusblättern u. ä., an der Südwand großes gemaltes kurfürstliches Wappen mit zwei Engeln, seitlich Fragmente eines Frieses, im mittleren Raum dieselbe Holzdecke, die Bemalung, auch an den Wänden, in Rekonstruktion, an der Nordwand Kamin aus der Bauzeit, im südlichen Raum an der Ostwand Wandmalereifragment bezeichnet mit 1626, die beiden ersten Räume zweigeteilt durch Zwischenwand des 19. Jahrhunderts. Südlich lagen die Gemächer der Kurfürstin, seit dem 19. Jahrhundert verbaut. Im Dachgeschoss die ehemaligen Prinzenkammern. Die Räume der nördlichen Seite werden zurzeit für museale Zwecke restauriert.
    • Südflügel: Das Amtshaus über längsrechteckigem Grundriss auf dem Felsabbruch der Südostecke. Der dreigeschossige Bau mit Satteldach über hohem Kellergeschoss, das aus der Südansicht als Vollgeschoss erscheint und durch hohe Substruktionen untersockelt ist. Die Südfassade mit je einem zweiachsigen Zwerchhaus an den Ecken sowie mit einem mittleren, dazwischen je zwei pfeilerartige Steherker, die von der Sohle der Substruktionswand bis über die Traufe reichen und wie die Zwerchhäuser Steilgiebel mit Gesims und Ortgang tragen. Verputzte Oberflächen, alle Ecken, auch die der ehemals als Aborterker dienenden Steherker, mit Putzquaderungen, die Fenstergewände aus Sandstein. Die überaus steile, stark vertikale Wirkung der Südfassade, gesteigert durch die sechs Giebel und zwei vor die Wand gesetzte hohe Stützpfeiler, findet in der schmalen Ost- und Westfassade, beide mit je einem Zwerchhaus, Entsprechung. Die nördliche Hoffassade nur bei den beiden Zwerchhäusern dreigeschossig, das rechte am Giebel bezeichnet mit 1630, vor dem mittleren zweigeschossigen Teil ein achteckiger Treppenturm mit Rundbogenportal und Putzquaderungen, der obere Abschluss durch eine geschweifte verschieferte Haube mit Laterne und Spitze, an der Westseite Rampe zum Kellergeschoss, mit gewölbten Pferdeställen. Am Tor ein Schlussstein mit kursächsischem Wappen in einer Rollwerkkartusche, bezeichnet mit 1628. Im unbebauten Bereich südlich des Amtshauses eine tiefer gelegene Plattform mit Stützmauern für die Aufstellung von Geschützen (Bastion).
  2. Puppen- und Spielwarenfabrik Buschow & Beck:
    Unternehmen ursprünglich mit Sitz in Dzierżoniów (Reichenbach im Eulengebirge) in Niederschlesien/Polen, dort hervorgegangen aus der Firma Max Dittrich & Schön (Erwerb durch den Inhaber einer Magdeburger Puppenfabrik, Wilhelm Buschow, und den Kaufmann Friedrich Beck). Zunächst Spezialisierung auf die Produktion von Puppen(schulter)köpfen aus Metallblech, deren Oberfläche zum Schutz vor dem Abblättern der Farbfassung und vor dem Verrosten mit einer Zelluloidschicht überzogen wurde. 1896 Unternehmensverlagerung nach Nossen an den Standort einer ehemaligen Bindfadenfabrik, Nachnutzung eines leerstehenden Produktionsgebäudes, Hinzufügung weiterer Gebäude in der Folgezeit, zudem Erweiterung der Produktpalette: Puppenköpfe wurden nun auch komplett aus Zelluloid hergestellt (die für das Blasen der Puppen benötigten Formen wurden von Graveuren aus Messing hergestellt, lediglich während des Ersten Weltkriegs, als Zelluloid als kriegswichtiger Rohstoff für die Munitionsherstellung benötigt wurde, ging man kurzzeitig wieder zur Herstellung aus Metall über), sie erhielten (bewegliche) Schlafaugen. Ab 1907 kamen Puppenkörper aus Leder, Wachstuch oder Stoff hinzu (mit Metallgelenken, die Puppenbekleidung stammte zumeist aus Heimarbeit). Das Unternehmen verfügte über etliche Patente und anderweitige Schutzrechte, u. a. erfolgte um 1900 die Eintragung der Schutzmarke „Minerva“ (Markenzeichen: stilisierter Helm der römischen Göttin Minerva, wurde nachfolgend auf Nacken oder Rücken der Produkte geprägt). Weltweiter Vertrieb, Auszeichnung der Produkte mit goldenen und silbernen Medaillen (u. a. auf Ausstellungen in Antwerpen, Barcelona, Brüssel, London, Lübeck und Dresden). Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte das Unternehmen neben Zelluloidpuppen auch weitere Produkte aus Zelluloid her (u. a. Tischtennisbälle, Schwimmhilfen, Kleinspielzeug). 1972 Einstellung der Puppenproduktion als Folge des Verbots der Spielzeugherstellung aus leicht brennbarem Zelluloid, nachfolgend Nutzung der Produktionsgebäude durch den VEB Präcitronic zur Fertigung von elektronischen Bauteilen und Prüfgeräten. In den 1990er-Jahren endgültige Stilllegung des Standorts, heute Leerstand der Gebäude. Buschow & Beck zählte zu den größten Konkurrenten des bekannten Thüringer Puppenherstellers Schildkröt (letztere belieferten andere Puppenfabrikanten – darunter auch die Nossener – mit Rohzelluloid, jene experimentierten allerdings mit dem gelieferten Zelluloid zwecks Verbesserung der Rezeptur, so dass Schildkröt 1903 die Lieferung einstellte, fortan bezogen Buschow & Beck den Rohstoff aus anderen Quellen und stellten das in der Puppenproduktion benötigte Zelluloid selbst her). So beschäftigte das Unternehmen im Jahre 1920 etwa 250 Mitarbeiter, dazu etwa 600 Heimarbeiter aus Nossen und Umgebung. Die Bedeutung innerhalb Sachsens dokumentiert auch der Besuch der Puppenfabrik durch den sächsischen König Friedrich Ludwig im Jahre 1910 sowie die ausführliche Beschreibung in der Publikation „Das Königreich Sachsen: Kultur, Industrie, Handel und Gewerbe“ von 1914, dementsprechend erhaltene Produktionsanlagen von großer industriegeschichtlicher Bedeutung für Nossen und Sachsen.
  3. Rittergut Augustusberg:
    Aus dem Wirtschaftshof Keseberg des Klosters Altzella (e Nossen-Zella) hervorgegangen, seit 1705 mit dem Namen Augustusberg. Große offene Hofanlage, baulich nach 1945 verändert. Herrenhaus im Süden, zweigeschossiger Putzbau, 9 : 7 Fensterachsen, von den Herren von Klengel erbaut in der 1. Hälftedes 18. Jahrhunderts. Schlichtes barockes Sandsteinportal, der Kniestock mit halbkreisförmigen Fenstern und das flache Walmdach um 1830 aufgesetzt unter den Grafen von Ronow und Bieberstein, westlich angesetzter Flügel ebenfalls um 1830, verändert. Im Inneren großer Erdgeschossflur mit einfacher barocker Stuckdecke über Hohlkehle und Treppe zum Obergeschoss mit Bretterbalusterbrüstung. Im Nordwest- und Nordostraum des Erdgeschosses barocke Rahmenstuckdecken, im Südwestraum Küche mit Kreuzgratgewölbe. Nördlich Wirtschaftshof, in der Mitte kleines Giebelhaus mit Uhr-Dachreiter, um 1820/30, östlich davon große massive Scheune mit fünf schweren Strebepfeilern an der Ostseite, verputzt, mit Krüppelwalmdach, im Erdgeschoss Kreuzgratgewölbe über toskanischen Säulen, am Giebel Inschrifttafel von 1821 (Dehio Sachsen I, 1996).
    Herrenhaus von den Herren von Klengel in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut. Es zeigt ein schlichtes barockes Sandsteinportal mit geohrtem Gewände, Scheitelstein und gerader Bedachung. Die halbkreisförmigen Fenster im Kniestock und das flache Satteldach sind um 1830 unter den Grafen von Ronow und Bieberstein hinzugekommen. Das Erscheinungsbild des Hauses ist trotz des älteren Kerns eher klassizistisch. Im Inneren haben sich ein großer Erdgeschossflur mit einfacher barocker Stuckdecke über einer Hohlkehle (Voute) und eine Treppe zum Obergeschoss mit Bretterbalusterbrüstung erhalten. Im Nordwest- und im Nordostraum des Erdgeschosses finden sich barocke Rahmenstuckdecken, im Südwestraum eine Küche mit Kreuzgewölbe. Die wuchtige östliche Scheune mit Strebepfeilern zeigt im Erdgeschoss Kreuzgratgewölbe über toskanischen Säulen. Am Giebel befindet sich eine Inschrift von 1821, die sich wohl auf einen Umbau bezieht. In der Mitte des Hofes steht ein kleines Giebelhaus mit Uhr-Dachreiter, um 1820/30. An diesem befindet sich eine Tafel mit der Inschrift „Dem Andenken der Familie v. Reinhardt. Gewidmet von der Stadt Nossen. 1. Jan. 1905“ (Dehio, bearbeitet). Das Rittergut Augustusberg ist eine Gründung des Klosters Altenzelle und weist altenzellisches Bauwerk z. B. in Stallgebäuden noch heute auf. Ursprünglich „Käseberg“ genannt, war es bis zur Säkularisation von Altenzelle Klosterhof. Es kam 1705 in den Besitz des Oberküchenmeisters und Kämmerer Johann Christoph von Haugwitz, der zu Ehren Augusts des Starken den Namen in „Augustusberg“ verändert (Rittergüter des Königreichs Sachsen 1901).
  4. Rathaus:
    Zweigeschossiger verputzter Eckbau von 5:3 Achsen über einem Sockelgeschoss aus rotem Pophyr, mit Fassaden nach drei Seiten und drei an den freien Ecken des Obergeschosses angesetzten Erkern. Kleinteilig gegliederte Rechteckfenster, die unteren in runde Blendbögen eingesetzt. Der rundbogige Eingang mit eingezogener Treppe asymmetrisch an der Hauptfront im Nordosten. Die modern-historisierende, in den Details sehr präzise gestaltete Art des Gebäudes wird vor allem an der vielfältigen, in den Einzelformen kristallartigen unter einer einheitlichen, aus blauem Naturschiefer zusammengebundenen Dachhaut deutlich. Mansardwalmdach mit zweireihig angeordneten Stehgaupen, über der Eingangsseite zwerchhausartiges Uhrtürmchen mit Gesimsstücken und drei geschweiften Zeltdächlein, dazwischen aufragend eine polygonale Zapfenbekrönung, die sich auch über den Schweifdächern der Erker findet. Im Inneren im Obergeschoss an der Westseite der Ratssitzungssaal mit Vertäfelungen und Schnitzereien überwiegend aus der Bauzeit. Über der Eingangstür Schnitzreliefs mit Sternkreiszeichen. Die großen Fenster mit Glasgemälden bezeichnet mit 1914–17, welche die Wappen des Deutschen Reiches, des Königreichs Sachsen, von Nossener Bürgern, Handwerkerzeichen und Lebensaltersymbole zeigen. Im Zimmer des Bürgermeisters im nordöstlichen Eckraum Stuckdecke mit Zackenformen und originale Möbeleinrichtung, im Erker des Trauzimmers im Südosten ein Zellengewölbe als Architekturzitat der meißnischen Spätgotik. Das Gebäude besitzt herausragende städtebauliche Qualität, es begrenzt den leicht ansteigenden Straßenmarkt im Südwesten, ebenso betont es seine Öffnung in die Freiberger Straße. In ähnlicher Weise führt der nördliche sechsachsige Seitenflügel in die Siebenlehner Gasse ein (Dehio Sachsen, S. 651).

Quellen

Commons: Kulturdenkmale in Nossen – Sammlung von Bildern
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