Liste der Kulturdenkmäler in Merzkirchen

In d​er Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Merzkirchen s​ind alle Kulturdenkmäler d​er rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Merzkirchen einschließlich d​er Ortsteile Dittlingen, Kelsen, Körrig, Portz, Rommelfangen u​nd Südlingen aufgeführt. Grundlage i​st die Denkmalliste d​es Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Juni 2017).

Denkmalzonen

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Denkmalzone Ortserweiterung Körrig Körrig, Alter Kirchenweg 1–8, Saarburger Straße 9
Lage
um 1860 einheitliche um 1860 begonnene Ortserweiterung aus fünf locker aneinandergereihten Hofanwesen; kennzeichnendes dörfliches Straßenbild
Denkmalzone Ortskern Portz Portz, Im Dorf 15–29 und 20–26, Weidenweg 2
Lage
18. und 19. Jahrhundert kennzeichnendes dörfliches Ortsbild in der östlichen Dorfhälfte aus stattlichen Streckhöfen des 18. und 19. Jahrhunderts, einschließlich zweier Brunnen und dem von Haus- und Baumgärten gebildeten Ortsrand

Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Katholische Filialkirche St. Celsus und Ignatius Dittlingen, Nr. 20a
Lage
1834 klassizistischer Saalbau, 1834
Katholische Filialkirche St. Gangolf Kelsen, Nr. 50a
Lage
1902 neugotischer Saalbau mit Portalturm, 1902 weitere Bilder
Quereinhaus Kelsen, Nr. 51
Lage
1867 Quereinhaus, bezeichnet 1867
Büchelkreuz Kelsen, am nordwestlichen Ortsausgang an der K 120
Lage
1918 Kriegergedächtniskreuz; Sandsteinpostament, gusseisernes Kreuz, 1918, aufgestellt zu Ehren des im Alter von 22 Jahren am 19. Juni 1915 in Nennig gefallenen Matthias Büchel. Das Eisenkreuz wurde 1992 erneuert.[1]
Quereinhaus Körrig, Alter Kirchenweg 8
Lage
1912 Quereinhaus, bezeichnet 1912
Katholische Filialkirche St. Lukas und St. Arnold Körrig, Kapellenweg 5
Lage
17. Jahrhundert spätgotischer Saalbau, 17. Jahrhundert, Chor und Chorflankenturm gotisch weitere Bilder
Grabmäler Körrig, Kapellenweg, auf dem Friedhof
Lage
19. Jahrhundert zwei neugotische Grabmäler, 19. Jahrhundert[2]
Hofanlage Körrig, Saarburger Straße 9
Lage
um 1890 Winkelhof, um 1890
Quereinhaus Körrig, Saarburger Straße 10
Lage
1837 klassizistisches Quereinhaus, bezeichnet 1837, Erweiterung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Quereinhaus Körrig, Trierer Straße 3
Lage
um 1870 stattliches Quereinhaus, um 1870
Bildstock Körrig, Trierer Straße, an Nr. 4/6
Lage
1752 Kreuzigungsbildstock, bezeichnet 1752
Portal Körrig, Trierer Straße, an Nr. 11
Lage
1812 klassizistisches Portal, bezeichnet 1812
Portal Körrig, Zum Albach, an Nr. 1
Lage
1805 Portal, Übergang vom Barock zum Klassizismus, bezeichnet 1805
Hostenkapelle und Johanneskreuz Körrig, östlich des Ortes an der Straße nach Kahren
Lage
1813 Hostenkapelle: Bruchsteinbau, 1813 als Erinnerungsdenkmal an die Schlacht von Dresden und Leipzig errichtet, vermutlich an der Stelle einer Vorgängerkapelle. 1920 wurde der Bau erneuert und an seiner südwestlichen Rückseite das Johanneskreuz angebracht. Die letzten Renovierungen erfolgten 1992 und 2000. Im Inneren steht an der Rückwand auf einem Podest eine Pietà, von einem Eisengitter davor geschützt. Der Bau hat die Außenmaße 3,37×2,99×3,72 m (H×B×L) mit einem Rundbogenportal, das zum Inneren führt.
Das 2,10 m hohe Johanneskreuz, ein Kreuzigungsbildstock des 18. Jahrhunderts, ist stark beschädigt und verwittert. Im Schaft ist eine Inschrift, die auf Johannes Baptist hinweist.[1]
weitere Bilder
Marienkapelle Körrig, südlich des Ortes an der K 123
Lage
Ende des 19. Jahrhunderts Wegekapelle, Putzbau, Ende des 19. Jahrhunderts. Das Innere ziert eine Banneux-Madonna sowie die Kopie der Klausener Pietà. weitere Bilder
Fochskapelle Körrig, westlich des Ortes an der Gabelung eines Wirtschaftsweges
Lage
1857 Wegekapelle; Putzbau, errichtet 1857 von Katharina Fochs, ihrem 1855 verstorbenen Ehemann Hilarius Schiltz zu Gedenken. Dachbedeckung aus Zinkblech-Imitaten von Ziegelplatten. Die Kapelle hat die Ausmaße 3,14×2,40×3,20 m (H×B×L) bei einer Mauerstärke von 0,50 m. In ihr steht ein Steinaltar mit einem Metallkreuz. Die Kapelle wurde 1997 und 2008 restauriert.[1] weitere Bilder
Katholische Pfarrkirche St. Martin Merzkirchen, Kirchstraße 1b
Lage
1848/49 neugotischer Saalbau, 1848/49; an der Kirchenmauer Grabstein, um 1820, an der Friedhofsmauer Altarkreuz, bezeichnet 1833 weitere Bilder
Muschelnische Portz, Im Dorf, an Nr. 4
Lage
erste Hälfte des 18. Jahrhunderts Muschelnische, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts
Hofanlage Portz, Im Dorf 15
Lage
18. Jahrhundert stattlicher Streckhof, 18. Jahrhundert, Erweiterung gegen Anfang des 19. Jahrhunderts; bauliche Gesamtanlage mit Hofreite
Katholische Filialkirche St. Sebastian Portz, Im Dorf 17
Lage
1739 barocker Saalbau mit Dachreiter, bezeichnet 1739; Gefallenendenkmal, neubarocke Kreuzigungsgruppe
Hofanlage Portz, Im Dorf 24
Lage
frühes 18. Jahrhundert Streckhof, frühes 18. Jahrhundert, Erneuerung der Ökonomie im 19. Jahrhundert
Wegekreuz Portz, nordwestlich des Ortes an der Abzweigung des Weges nach Merzkirchen von der K 121
Lage
um 1860 Sandsteinpostament, gusseisernes Kreuz, um 1860
Katholische Filialkirche St. Isidor Rommelfangen, Nr. 6a
Lage
1922 neubarocker Saalbau, 1922, Architekt Josef Monz, Trier
Altenhofener Kreuz Rommelfangen, nordöstlich des Ortes an der Kreuzung von K 112 und L 134
Lage
1859 Schaftkreuz aus Udelfanger Sandstein, neugotische Stele, 1859, Gedächtniskreuz für Franz Altenhofen († 15. Oktober 1859), im 30. Lebensjahr – die Gattin und zwei Kinder.[1]
Wegekreuz Rommelfangen, nordwestlich des Ortes
Lage
1855 Altarkreuz, bezeichnet 1855
Katholische Filialkirche St. Blasius und St. Barbara Südlingen, Nr. 6
Lage
1732 ehemalige Burgkapelle, kleiner Saal, Erneuerung 1732
Burg und Hofgut Südlingen Südlingen, Nr. 6/7
Lage
vor 1161 vor 1161 angelegt, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgetragen; erkennbar am rechteckigen Bereich innerhalb des ehemaligen Grabens um die Filialkirche (Nr. 6), Mauerreste der kurtrierischen Burg im Hofhaus (Nr. 7) und einem Quereinhaus von 1848 verbaut; Erinnerungsmal für die territorialgeschichtlich bedeutende Burg

Ehemalige Kulturdenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Quereinhaus Dittlingen, Nr. 8
Lage
1833 Quereinhaus; sandsteingegliederter Putzbau, bezeichnet 1833[2]; aus Denkmalliste gelöscht
Wegekreuz Rommelfangen, am nördlichen Ortsrand um 1860 Kreuz, neugotisch, um 1860[2]; aus Denkmalliste gelöscht

Literatur

Commons: Kulturdenkmäler in Merzkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ernst Steffny, Clemens Lehnert: Merzkirchen – eine Chronik. Hrsg.: Ortsgemeinde Merzkirchen, 2012, ISBN 978-3-00-037531-6.
  2. Ewald Wegner (Bearb.): Kreis Trier-Saarburg. Verbandsgemeinden Hermeskeil, Kell, Konz, Saarburg (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 12.1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1994, ISBN 3-88462-100-9.
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