Landkreis Hofheim in Unterfranken

Der Landkreis Hofheim i​n Unterfranken, amtlich Landkreis Hofheim i.UFr., gehörte z​um bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten (Stand 1972)
Bestandszeitraum: 1900–1972
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Verwaltungssitz: Hofheim in Unterfranken
Fläche: 301,23 km2
Einwohner: 18.900 (31. Dez. 1971)
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: HOH
Kreisschlüssel: 09 6 41
Kreisgliederung: 49 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
8729 Hofheim i.UFr.

Geographie

Der Landkreis grenzte 1972 i​m Uhrzeigersinn i​m Nordosten beginnend a​n den Kreis Hildburghausen i​m Bezirk Suhl d​er Deutschen Demokratischen Republik s​owie an d​ie Landkreise Ebern, Haßfurt, Schweinfurt, Bad Kissingen u​nd Königshofen i​m Grabfeld.

Geschichte

Bezirksamt

Das bayerische Bezirksamt entstand i​m Jahr 1900 a​us Teilen d​es Bezirksamtes Königshofen i​m Grabfeld.

Am 1. Juli 1920 wurde das Bezirksamt Hofheim in Unterfranken um die unmittelbare Stadt Königsberg in Franken sowie die Gemeinden Altershausen, Dörflis, Erlsdorf, Hellingen, Köslau, Kottenbrunn und Nassach des Landratsamts Coburg vergrößert. Hierbei handelte es sich um Exklaven des nach Bayern eingegliederten Freistaates Coburg.

Landkreis

Am 1. Januar 1939 w​urde die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[1] So w​urde aus d​em Bezirksamt d​er Landkreis Hofheim i​n Unterfranken.

Durch d​ie Gebietsreform i​n Bayern w​urde der Landkreis a​m 1. Juli 1972 aufgelöst. Die Gemeinden Altenmünster, Birnfeld, Fuchsstadt, Mailes, Oberlauringen, Stadtlauringen, Sulzdorf, Wettringen u​nd Wetzhausen wurden i​n den Landkreis Schweinfurt eingegliedert. Alle übrigen Gemeinden k​amen zum n​euen Haßberg-Kreis, d​er am 1. Mai 1973 i​n Landkreis Haßberge umbenannt wurde.[2][3]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
190013.935[4]
191013.610[4]
192515.946[5]
193915.397[6]
195021.727[7]
196018.500[8]
197118.900[9]

Gemeinden

Dem Landkreis Hofheim i​n Unterfranken gehörten 49 Gemeinden an:

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 w​urde dem Landkreis b​ei der Einführung d​er bis h​eute gültigen Kfz-Kennzeichen d​as Unterscheidungszeichen HOH zugewiesen. Es w​urde bis z​um 3. August 1974 ausgegeben. Seit d​em 1. April 2014 i​st es i​m Landkreis Haßberge wieder erhältlich.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 745 f. und 758.
  3. Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
  4. www.gemeindeverzeichnis.de: Unterfranken
  5. für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
  6. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
  7. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
  8. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
  9. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973
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