Nassach (Aidhausen)
Nassach ist Teil der Gemeinde Aidhausen im Landkreis Haßberge in (Bayern) und umfasst 251 Einwohner.
Geografie
Das Haufendorf Nassach liegt auf 327 m ü. NN im Naturpark Haßberge südlich der Haßberge. Nachbarorte sind Wetzhausen, Friesenhausen, Aidhausen, Birnfeld, Kerbfeld und Happertshausen.
Geschichte
Nassach wurde vermutlich um 900 von aus dem heutigen Hessen stammenden Wehrbauern gegründet, die den Rennweg sichern sollten. In einer Urkunde von 1271 wurde der Ort erstmals genannt, als die Herrschaft von den Herren von Wildberg an die Grafen von Henneberg überging. Die schenkten ihr Gut 1353 dem Kloster Sonnefeld, das schließlich das ganze Dorf erwarb. Ab 1353 lag das Kloster im Herrschaftsbereich der Wettiner und somit auch Nassach als sächsische Exklave der späteren verschiedenen ernestinischen Fürstentümern. Dies waren Sachsen-Weimar (1565–1572), Sachsen-Coburg (1572–1633), Sachsen-Eisenach (1633–1638), Sachsen-Altenburg (1640–1672), Sachsen-Gotha-Altenburg (1672–1680) und Sachsen-Coburg (1680–1696). Es folgte 1668 die Verpfändung Nassachs an die Fuchs von Bimbach, ab 1702 an die Truchseß von Wetzhausen. Nach der Einlösung 1788 ging der Ort bis 1826 auf Sachsen-Hildburghausen und von 1826 bis 1918 auf das Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha über. Mit dem Freistaat Coburg (1918–1920) kam Nassach schließlich zum Freistaat Bayern.
Am 1. Juli 1974 wurde die damals selbstständige Gemeinde im Zuge der Gemeindegebietsreform in die Gemeinde Aidhausen eingegliedert.[1]
Literatur
- Ernst Paul Wagner: Nassach – Ein Heimatbuch. Haßfurt 2008, ISBN 3-938438-08-8
- Ewald Werner Dressel: Vom Jenseits zurück ins Leben (ein biographischer Roman – dörfliches Leben in Nassach während und nach dem 2. Weltkrieg) ISBN 978-3-943944-01-3
Einzelnachweise
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 759.