Kervignac
Kervignac ist eine französische Gemeinde mit 6786 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Morbihan in der Region Bretagne.
Kervignac Kervignag | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bretagne | |
Département (Nr.) | Morbihan (56) | |
Arrondissement | Lorient | |
Kanton | Hennebont | |
Gemeindeverband | Blavet Bellevue Océan | |
Koordinaten | 47° 46′ N, 3° 14′ W | |
Höhe | 0–70 m | |
Fläche | 39,31 km² | |
Einwohner | 6.786 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 173 Einw./km² | |
Postleitzahl | 56700 | |
INSEE-Code | 56094 | |
Website | www.kervignac.com | |
Kapelle Notre Dame de la Clarté |
Geographie
Die Gemeinde liegt im Südwesten des Départements östlich der Agglomeration von Lorient.
Kervignac grenzt im Norden an die Gemeinden Hennebont und Languidic, im Osten an Brandérion und Nostang, im Süden an Merlevenez, im äußersten Südwesten an Locmiquélic sowie im Westen an den Blavet, über den es durch die Pont du Bonhomme mit Lanester verbunden ist. Der namensgebende Ort Kervignac liegt in der Mitte der Gemeinde.
Geschichte
Aus prähistorischer Zeit finden sich auf dem Gebiet der Gemeinde einzelne Dolmen. Auch die Kelten hinterlassen Relikte in Kervignac. Im Norden der Gemeinde verläuft die Römerstraße von Vannes nach Quimper. Im 6. Jahrhundert n. Chr. wird unter dem Namen Plebs Veneaca erstmals eine Pfarrei auf dem Gebiet der Gemeinde erwähnt.[1] Der Ortsname verändert sich über Plou Vénéac und Chervenac auf Kerveniac im Jahr 1280 und schließlich auf das heutige Kervignac. Die Gemeinde Kervignac wird 1790 als Hauptort eines Kantons mit Merlevenez, Sainte-Hélène und Nostang gegründet. Im Jahr 1801 geht dieser jedoch in den Kanton Port-Louis auf.[2]
Die Schrägseilbrücke Pont du Bonhomme über den Blavet aus den Jahren 1900–1904 wird 1974 durch einen Neubau ersetzt. Von der alten Brücke bleiben die beiden 37 Meter hohen Pylone erhalten.
Seit den 1980er Jahren verzeichnet Kervignac mit einer Verdoppelung der Einwohnerzahl von ca. 3000 auf ca. 6000 ein erhebliches Bevölkerungswachstum.
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Kervignac
- Dolmen Dolmen Tri-Men (bretonisch: En Tri Men) bei Castello im Norden der Gemeinde
- Kirche Notre Dame de Pitié in Kervignac (1956–1958)
- Kapelle Notre Dame de la Clarté in Lacadour (15. Jahrhundert)
- Kapelle Saint Efflam im Süden der Gemeinde (19. Jahrhundert)
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde hat fünf Gewerbegebiete ausgewiesen und im Gemeindegebiet sind 1700 Arbeitsplätze statistisch erfasst (Stand: 2012).[3]
Verkehr
Die D194 verbindet Kervignac über die Pont de Bonhomme mit Lanester und der Agglomeration von Lorient westlich des Blavet. Die D9 sorgt für die Nordverbindung nach Hennebont und die Südverbindung mit den Anliegergemeinden der Ria d'Étel. Die D781 quert den Westen der Gemeinde und verbindet die Orte östlich des Blavet miteinander. Den Norden Kervignacs durchschneidet die Schnellstraße N165 (Brest – Nantes), die Auffahrt zur N165 erfolgt über die D781 in der Nachbargemeinde Hennebont. Auf dem Gemeindegebiet zweigt die Schnellstraße N24 nach Rennes von der N165 ab. Die erste Auffahrt zur N 24 liegt an der ebenfalls den Norden Kervignacs querenden D765 von Hennebont nach Brandérion.
Busverbindungen (montags bis samstags) bestehen nach Lanester – Lorient sowie Belz – Étel.[4] Die nächsten Bahnhöfe im Regionalverkehr liegen in Hennebont und Brandérion, mit Fernverkehrsanschluss in Lorient und Auray. Der nächstgelegene Flughafen ist Lorient Bretagne Sud.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Morbihan. Flohic Editions, Band 2, Paris 1996, ISBN 2-84234-009-4, S. 778–779.
Weblinks
- Gemeinde Kervignac (französisch)
- Champ du Château (französisch)
Einzelnachweise
- http://www.infobretagne.com/kervignac.htm abgerufen am 1. Januar 2014
- http://www.kervignac.com/ville/pr%C3%A9sentation-et-histoire-de-la-commune abgerufen am 1. Januar 2014
- http://www.kervignac.com/%C3%A9conomie-tourisme/%C3%A9conomie/activit%C3%A9s-%C3%A9conomiques-de-kervignac abgerufen am 1. Januar 2014
- Réseau des Transports Interurbains du Morbihan (TIM) (Memento des Originals vom 15. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Stand: Dezember 2013