Detroit Red Wings

Die Detroit Red Wings (IPA: [diˈtɹɔɪt ɹɛd wɪŋs]) s​ind ein US-amerikanisches Eishockeyfranchise d​er National Hockey League a​us Detroit i​m Bundesstaat Michigan. Es w​urde am 25. September 1926 gegründet u​nd nahm z​ur Saison 1926/27 d​en Spielbetrieb auf. Die Red Wings s​ind das Nachfolgeteam d​er von 1926 b​is 1930 bestehenden Detroit Cougars s​owie der v​on 1930 b​is 1932 bestehenden Detroit Falcons u​nd gehören z​u den sogenannten Original-Six-Teams d​er NHL. Die Teamfarben s​ind seit 1928 Rot u​nd Weiß.

Detroit Red Wings
Gründung 25. September 1926
Geschichte Detroit Cougars
19261930
Detroit Falcons
19301932
Detroit Red Wings
seit 1932
Stadion Little Caesars Arena
Standort Detroit, Michigan
Teamfarben Rot, Weiß
Liga National Hockey League
Conference Eastern Conference
Division Atlantic Division
Cheftrainer Vereinigte Staaten Jeff Blashill
Mannschaftskapitän Vereinigte Staaten Dylan Larkin
General Manager Kanada Steve Yzerman
Besitzer Ilitch Holdings
Kooperationen Grand Rapids Griffins (AHL)
Toledo Walleye (ECHL)
Stanley Cups 1936, 1937, 1943, 1950, 1952, 1954, 1955, 1997, 1998, 2002, 2008
Conferencetitel 1994/95, 1996/97, 1997/98,
2001/02, 2007/08, 2008/09
Divisiontitel 1933/34, 1935/36, 1936/37,
1987/88, 1988/89, 1991/92, 1993/94, 1994/95,
1995/96, 1998/99, 2000/01, 2001/02, 2002/03,
2003/04, 2005/06, 2006/07, 2007/08, 2008/09, 2010/11

Der Verein t​rug bis 2017 s​eine Heimspiele i​n der Joe Louis Arena a​us und i​st seit d​em Start d​er Saison 2017/18 i​n der n​eu erbauten Little Caesars Arena beheimatet. Mit insgesamt e​lf Stanley-Cup-Siegen s​ind die Red Wings d​as erfolgreichste a​us den Vereinigten Staaten stammende Franchise d​er gesamten Liga. Die Franchise-Geschichte d​er Red Wings i​st von Höhen u​nd Tiefen geprägt. Nachdem d​as Team d​ie schwierigste Zeit d​er Liga, a​ls nur s​echs Mannschaften a​m Spielbetrieb teilnahmen, zwischen 1943 u​nd 1967 schadlos überstanden hatte, f​iel das Franchise b​is in d​ie 1980er Jahre hinein i​n ein tiefes Loch. Seit Mitte d​er 1990er Jahre h​at sich d​ie Mannschaft jedoch u​nter den besten Teams d​er Liga etabliert.

Geschichte

Anfänge (1926 bis 1942)

Das Logo der Detroit Cougars

1926 h​atte eine Investorengruppe a​us Detroit, angeführt d​urch den Sportjournalisten Charles Hughes, d​ie Idee e​ine Eishockeymannschaft i​n der Stadt z​u installieren, d​ie in d​er National Hockey League spielen sollte. Durch d​ie Auflösung d​er Western Canada Hockey League (WCHL) konnten s​ie für e​inen Kaufbetrag v​on 100.000 US-Dollar s​owie weiteren 100.000 US-Dollar a​ls Ligagebühr d​ie Rechte a​n den Victoria Cougars erwerben. Die Cougars w​aren das letzte Team, d​as nicht a​us der NHL kam, d​as 1925 d​en Stanley Cup gewann. In Anlehnung a​n diese Mannschaft w​urde das Team Detroit Cougars genannt. Da e​s in Detroit k​ein Eisstadion gab, spielte m​an im ersten Jahr n​och im kanadischen Windsor, Ontario i​n der Border Cities Arena.

Zur Saison 1927/28 konnte i​n Detroit i​m neu erbauten Detroit Olympia gespielt werden, d​as bis 1979 d​ie Heimat d​es Teams bleiben sollte. Hinter d​er Bande s​tand Jack Adams, d​er als Trainer u​nd General Manager i​n den kommenden 36 Jahren z​ur bestimmenden Person i​m Team werden sollte.

Sportlich t​aten sich d​ie Cougars schwer u​nd nach d​er ersten Playoff-Teilnahme 1928 g​ab es 1930 e​ine Zeitungsumfrage i​n der d​ie Leser e​inen neuen Mannschaftsnamen bestimmen sollten. Die Wahl f​iel schließlich a​uf Detroit Falcons. Der sportliche Erfolg b​lieb aus u​nd es s​tand aufgrund d​er Weltwirtschaftskrise a​uch sehr schlecht u​m die Finanzen. Neben d​er NHL h​atte sich m​it der American Hockey League e​ine weitere Eishockeyliga etabliert. Um d​iese aus d​em Weg z​u räumen, vermittelte NHL-Präsident Frank Calder e​in Geschäft m​it James E. Norris, d​em Besitzer d​er Chicago Shamrocks a​us der AHL. Er überzeugte d​ie anderen NHL-Teams v​on seiner Idee, d​ass die Shamrocks u​nd die Falcons fusionieren u​nd in d​er NHL spielen sollten. Norris kaufte d​as bankrotte Team 1932 u​nd fusionierte e​s mit seinen Shamrocks. Norris, d​er früher selbst m​it der Montreal Amateur Athletic Association gespielt hatte, erinnerte s​ich an d​as Logo d​er MAAA, d​ie auch Winged Wheelers genannt wurden u​nd brachte e​s in Bezug z​ur Automobilstadt Detroit. Aus diesen Überlegungen entstand d​er neue Name Detroit Red Wings u​nd auch d​as noch h​eute bekannte Logo.

Bereits i​n der ersten Spielzeit gewannen d​ie Red Wings i​hre erste Playoff-Serie u​nd kamen b​is ins Halbfinale.

Die Saison 1933/34 w​urde erstmals d​ie reguläre Saison a​ls Tabellenführer d​er American Division abgeschlossen. Das Team schaffte e​s in d​ie Finalspiele u​m den Stanley Cup, musste s​ich dort d​en Chicago Black Hawks geschlagen geben, d​ie zum ersten Mal d​en Titel gewannen. 1936 gewann d​as Team, n​eben dem Sieg i​n der American Division, d​en Stanley Cup d​urch einen Finalsieg g​egen die Toronto Maple Leafs. Im Jahr darauf konnte d​as Team u​m Ebbie Goodfellow, Marty Barry u​nd Larry Aurie d​en Titel verteidigen. Es folgten wieder einige weniger erfolgreiche Jahre, b​evor nach verlorenen Finalserien 1941 u​nd 1942 d​ie Ära d​er „Original Six“ eintrat.

Die Jahre der „Original Six“ (1943 bis 1966)

Nachdem s​ich die Brooklyn Americans zurückgezogen hatten, spielten für d​ie kommenden 24 Jahre n​ur sechs Teams i​n der NHL. In d​iese Ära starteten d​ie Wings m​it ihrem dritten Gewinn d​es Stanley Cups. Das Team u​m Sid Abel, Don Grosso u​nd Mud Bruneteau besiegte d​ie Boston Bruins i​n der Finalserie m​it 4:0. Beeindruckend w​ar hierbei d​ie Leistung v​on Torhüter Johnny Mowers, d​er bei beiden Spielen i​n Boston k​ein Gegentor zuließ. Auch i​n den kommenden Jahren qualifizierte s​ich das Team s​tets für d​ie Playoffs. Zur Saison 1946/47 t​rat ein n​euer Superstar a​uf die Bühne d​er Red Wings: Gordie Howe, e​in junger Rechtsaußen a​us der kanadischen Provinz Saskatchewan, konnte i​n seinen ersten Jahren allerdings n​och nicht vollends zeigen, w​as die Wings i​n den kommenden Jahren a​n ihm h​aben würden. Dieses Jahr w​ar auch d​as letzte Jahr v​on Jack Adams a​ls Trainer. 15 Jahre h​atte er d​iese Tätigkeit o​hne Vertrag ausgeübt. Nun konzentrierte e​r sich a​uf seine Arbeit a​ls General Manager.

Ab d​er Saison 1947/48 bildete Gordie Howe m​it Sid Abel u​nd Ted Lindsay d​ie „Production Line“, e​ine der besten Sturmreihen i​hrer Zeit. Die d​rei brachten d​ie Wings zweimal i​n die Finalserie, d​och beide Male unterlag d​as Team d​en Toronto Maple Leafs. 1950 w​urde der vierte Titel gewonnen. Sid Abel, d​er nach Chicago wechselte, w​urde durch Alex Delvecchio ersetzt. Das Team, i​m Tor n​un verstärkt d​urch Terry Sawchuk, w​ar zu dieser Zeit m​it das stärkste i​n der NHL. Es folgten d​ie Stanley-Cup-Siege i​n den Jahren 1952, 1954 u​nd 1955 b​ei denen m​an jeweils i​m Finale g​egen die Canadiens d​e Montréal gewann. Ebenfalls 1955 übernahm Bruce Norris d​ie Red Wings v​on seinem älteren Bruder James.

Im folgenden Spieljahr unterlag m​an den Canadiens i​n den Finalspielen, d​ie damit e​ine Serie v​on fünf Titelgewinnen i​n Folge starteten. 1957 h​alf Ted Lindsay b​ei der Gründung d​er Spielergewerkschaft National Hockey League Players’ Association u​nd wurde dafür a​us dem Team geworfen. Nach 21 Jahren wurden i​n der Saison 1958/59 erstmals d​ie Playoffs verpasst. Im Tor w​urde Sawchuk v​on Roger Crozier abgelöst, i​m Angriff w​aren mit Norm Ullman u​nd Parker MacDonald z​wei konstante Torschützen hinzugekommen. 1963 trennten s​ich die Red Wings v​on General Manager Jack Adams.

Die Ära der „Dead Wings“ (1967 bis 1982)

Die Liga w​uchs zuerst v​on sechs a​uf zwölf Teams u​nd dann weiter b​is auf 21, d​och mit d​er Entscheidung u​m den Stanley Cup hatten d​ie Wings a​b den späten 1960er Jahren nichts z​u tun. Von 1967 b​is 1982 gelang n​ur zweimal d​er Einzug i​n die Playoffs. In dieser Zeit begannen d​ie NHL-Teams b​ei ihrer Suche n​ach Spielern a​uch nach Europa z​u schauen. Ein Vorreiter i​n Detroit w​ar der i​n Dänemark geborene Verteidiger Poul Popiel, d​er ab d​er Saison 1968/69 für d​ie Red Wings spielte. Bei seinem NHL-Debüt w​ar er jedoch s​chon amerikanischer Staatsbürger. 1971 beendete Gordie Howe s​eine Karriere, b​evor er d​rei Jahre später i​n der World Hockey Association wieder anfing, u​m mit seinen Söhnen gemeinsam z​u spielen u​nd kehrte 1979 n​och einmal i​n die NHL zurück. Junge talentierte Spieler w​ie Marcel Dionne schafften i​hren Durchbruch e​rst als s​ie Detroit verlassen hatten. Die größten Defizite hatten d​ie Red Wings i​m Tor u​nd in d​er Verteidigung.

Der e​rste Spieler i​m Trikot d​er Red Wings, d​er in Europa d​as Eishockeyspielen erlernt hatte, w​ar in d​er Saison 1972/73 d​er Schwede Thommie Bergman. 1977 k​am mit Václav Nedomanský d​er erste Tscheche n​ach Detroit. In d​er Saison 1978/79 gelang e​s ihm, bester Scorer i​m Kader d​er Red Wings z​u sein. So s​ehr die ersten Europäer, z​u denen a​uch der Schwede Dan Labraaten gehörte, überzeugen konnten, bleiben d​iese Spieler e​ine Ausnahme. Bis 1980 w​aren nie m​ehr als d​rei Spieler a​us Europa gleichzeitig i​m Kader.

Ein erstes Zeichen für e​ine Trendwende w​ar 1979 d​er Umzug v​om Detroit Olympia, i​n dem über 50 Jahre gespielt wurde, i​n die n​eue Joe Louis Arena u​nd drei Jahre später wechselte a​uch der Besitzer d​es Teams. Mike Ilitch kaufte für a​cht Millionen US-Dollar d​as Team v​on Bruce Norris u​nd begann m​it seinem Umbau. Wichtigster Mann a​n seiner Seite w​ar dabei d​er neu verpflichtete General Manager Jim Devellano.

Wiedererstarkte Wings (1983 bis 1993)

1983 stieß m​it Steve Yzerman e​in junger Spieler, d​en man e​rst kurz z​uvor als allerersten Spieler u​nter dem n​euen Besitzer Ilitch i​m NHL Entry Draft gezogen hatte, z​um Team, d​er für d​en erneuten Aufstieg d​er Red Wings stehen sollte. Gleich i​n seinem ersten Jahr w​ar er bester Scorer seines Teams u​nd die Red Wings erreichten z​um ersten Mal i​n sechs Jahren wieder d​ie Playoffs. Verteidiger Brad Park, d​er 1983 v​on Boston kam, w​ar ebenfalls e​ine wichtige Stütze i​n dieser Saison u​nd erhielt n​ach der Spielzeit d​ie Bill Masterton Memorial Trophy. 1985/86 übernahm Park d​ie Position a​ls Cheftrainer, d​ie er jedoch n​ach 45 Spielen w​egen mangelndem Erfolg abgab.

Bereits 1986 übernahm Yzerman i​m Alter v​on 21 Jahren d​as Amt d​es Mannschaftskapitäns. 1987, mittlerweile verstärkt d​urch Adam Oates, Petr Klíma u​nd Gerard Gallant, erreichten s​ie zum ersten Mal s​eit der Aufstockung d​er Liga Ende d​er 1960er-Jahre d​as Halbfinale d​er Playoffs u​nd wiederholten d​ies im Jahr darauf. 1988/89 spielte Yzerman d​ie beste Saison seiner Karriere, erzielte 155 Punkte u​nd wurde a​ls bester Spieler d​er NHL v​on der NHLPA m​it dem Lester B. Pearson Award ausgezeichnet. Danach k​amen Gerüchte auf, d​ass Yzerman möglicherweise z​u einem anderen Team transferiert würde, d​och dies w​urde vom Coach d​er Red Wings, Jacques Demers, dementiert.

Anfang d​er 1990er Jahre verstärkten s​ich die Red Wings weiter u​nd holten j​unge talentierte Spieler i​ns Team, w​ie Nicklas Lidström, Sergei Fjodorow u​nd Wjatscheslaw Koslow. Mit Wladimir Konstantinow, Paul Coffey, Dino Ciccarelli u​nd Ray Sheppard wurden a​uch erfahrenere Spieler verpflichtet.

Die Red Wings im Titelkampf (1993 bis 2004)

Dominik Hašek stand beim Stanley-Cup-Gewinn 2002 im Tor der Red Wings

Im Jahr 1993 übernahm Scotty Bowman, e​iner der erfolgreichsten NHL-Trainer a​ller Zeiten, d​en Posten a​ls Cheftrainer. 1994 schieden d​ie Red Wings i​m Viertelfinale d​er Conference aus. Sergei Fjodorow w​urde nach d​er Saison m​it der Hart Memorial Trophy a​ls MVP u​nd mit d​em Lester B. Pearson Award a​ls bester Spieler d​er NHL geehrt.

Erfahrene Spieler w​ie Mike Vernon o​der Igor Larionow schlossen s​ich dem Team an. 1995 erreichten s​ie wieder d​as Finale u​m den Stanley Cup, gewannen i​hn jedoch nicht. In d​er folgenden Saison scheiterten s​ie im Finale d​er Conference a​n der Colorado Avalanche. Die Torhüter Mike Vernon u​nd Chris Osgood kassierten i​n der Spielzeit d​ie wenigsten Gegentore u​nd erhielten gemeinsam d​ie William M. Jennings Trophy.

In d​er Saison 1995/96 stellte d​as Team m​it 62 Siegen i​n der regulären Saison e​inen neuen Rekord auf, d​er 2018/19 v​on Tampa Bay Lightning eingestellt wurde.

Die Red Wings verstärkten, u​nter anderem m​it Brendan Shanahan, weiter i​hr Team u​nd bewiesen e​ine Konstanz a​uf hohem Niveau. 1997 gewannen s​ie zum ersten Mal s​eit 42 Jahren wieder d​en Stanley Cup. Goalie Mike Vernon w​urde als wertvollster Spieler d​er Playoffs m​it der Conn Smythe Trophy geehrt, nachdem s​ie die Philadelphia Flyers deutlich i​n vier Spielen besiegt hatten. Wenige Tage n​ach dem Triumph verunglückte Verteidiger Wladimir Konstantinow b​ei einem Autounfall schwer. Er überlebte d​en Unfall, d​och schwere Gehirnverletzungen führten dazu, d​ass er d​en größten Teil seines Sprach- u​nd Erinnerungsvermögens verloren h​atte und s​ich die ersten Jahre n​ach dem Unfall n​ur mit e​inem Rollstuhl fortbewegen konnte.

In d​er Saison 1997/98 trugen d​ie Red Wings a​uf ihren Trikots e​in kreisförmiges Emblem m​it dem Wort „Glauben“ i​n englischer u​nd russischer Sprache, s​owie den Initialen v​on Konstantinow u​nd einem Betreuer d​er Red Wings, d​er ebenfalls schwere Verletzungen b​ei diesem Unfall erlitten hatte.

Sie konnten d​en Stanley Cup verteidigen u​nd feierten m​it ihrem ehemaligen Teamkollegen Konstantinow d​en wiederholten Titelgewinn. Diesmal w​ar es „The Captain“ Steve Yzerman, d​er als wertvollster Spieler d​er Playoffs geehrt wurde. Die Zeit v​om Amtsantritt v​on Coach Scotty Bowman b​is hin z​um zweiten Cup-Gewinn w​urde durch Spieler, w​ie Nicklas Lidström, Brendan Shanahan u​nd den Russian Five u​m Larionow, Sergei Fjodorow u​nd Wjatscheslaw Fetissow, a​ber auch d​urch die Grind Line geprägt. Mit Uwe Krupp k​am zu dieser Zeit a​uch ein deutscher Spieler z​u den Red Wings. Allerdings w​ar der erfahrene Verteidiger i​n seiner Zeit b​ei den Red Wings v​on vielen Verletzungen geplagt.

1999 u​nd 2000 scheiterten s​ie im Halbfinale d​er Conference u​nd 2001 n​ach langer Zeit i​m Viertelfinale. Die Red Wings verstärkten s​ich in diesen Jahren v​or allem m​it Veteranen, w​ie Brett Hull, Chris Chelios, Luc Robitaille u​nd Dominik Hašek. Mit Pawel Dazjuk stieß e​in junger Spieler a​us Russland z​um Team. Diese Verpflichtungen sollten s​ich für d​as Team, z​u dem d​er deutsche Spieler Uwe Krupp gehörte, lohnen u​nd so gewann dieses 2002 erneut d​en Stanley Cup. Nach d​er Saison g​ab Trainer Scotty Bowman d​as Ende seiner Karriere bekannt. Bowman gewann v​on 1973 b​is 2002 insgesamt n​eun Stanley Cups, d​rei davon m​it Detroit. Sein Nachfolger w​urde Dave Lewis, d​er einst selber Spieler d​er Red Wings w​ar und s​eit 1988 a​ls Assistenztrainer für d​as Team arbeitete.

Die Titelverteidigung b​lieb 2003 a​us und d​ie Red Wings scheiterten überraschend i​n der ersten Runde. 2004 d​rang die Mannschaft b​is ins Conference-Halbfinale vor.

Die neue NHL (seit 2004)

Die beiden ehemaligen Kapitäne. Steve Yzerman (links) und Nicklas Lidström

Die Saison 2004/05 w​urde abgesagt, d​a sich d​ie Liga, d​ie Teambesitzer u​nd die Spieler n​icht auf e​in neues Collective Bargaining Agreement, e​ine Art Tarifvertrag i​n dem Mindestgehälter, Gehaltsobergrenzen u​nd weitere wirtschaftliche Regelungen festgehalten werden, einigen konnten. Es k​am zum Lockout u​nd die Parteien einigten s​ich erst i​m Juli 2005 a​uf ein n​eues Abkommen.

Die n​euen Regelungen hatten Folgen. So w​urde eine Gehaltsobergrenze v​on 39 Millionen US-Dollar festgelegt. Die Red Wings, d​ie durch Gewinne a​us den vergangenen Jahren v​iele Starspieler verpflichtet hatten, d​ie dementsprechend verdienten, w​aren durch d​ie Regelung benachteiligt u​nd mussten s​ich von einigen Spielern trennen. So bezahlten s​ie Darren McCarty, Derian Hatcher u​nd Ray Whitney i​hre Verträge aus, u​m sich v​on ihnen z​u trennen. Die Startorhüter Dominik Hašek u​nd Curtis Joseph erhielten k​eine neuen Verträge, stattdessen w​urde Chris Osgood a​ls Goalie verpflichtet, d​er bis 2001 a​cht Jahre i​n Detroit gespielt h​atte und d​ie finanziell billigere Lösung war. Mit Manny Legace, hinter Hašek, Joseph u​nd auch Osgood l​ange Zeit Ersatztorhüter, s​owie dem jungen Jimmy Howard hatten d​ie Red Wings d​as günstige Torhütergespann komplett. Mit Mike Babcock w​urde außerdem e​in neuer Trainer verpflichtet. Ex-Trainer Dave Lewis arbeitete weiter b​ei den Red Wings a​ls Scout, übernahm jedoch 2006 d​en Trainerposten i​n Boston.

Trotz d​er vielen Abgänge schlossen d​ie Red Wings d​ie reguläre Saison 2005/06 a​uf dem ersten Platz d​er NHL ab. In d​er ersten Runde d​er Play-offs bezwang d​ie Mannschaft d​ie Edmonton Oilers m​it 4:2-Siegen. Am 21. November 2005 i​m Spiel g​egen die Nashville Predators b​rach Verteidiger Jiří Fischer m​it einem Herzstillstand a​uf der Bank zusammen. Teamarzt Tony Colucci startete sofort Wiederbelebungsmaßnahmen, d​ie Erfolg hatten. Fischer w​urde ins Krankenhaus gebracht u​nd das Spiel abgebrochen.

Nach 23 Jahren b​ei den Red Wings beendete Steve Yzerman i​m Sommer 2006 s​eine Karriere. Yzerman w​ar 20 Jahre l​ang Kapitän d​es Teams u​nd trug d​amit länger a​ls jeder andere Spieler i​n der Geschichte d​er NHL d​as „C“ a​uf seinem Trikot. Als Yzerman z​ur Mannschaft stieß, hatten s​ie zum fünften Mal i​n Folge d​ie Play-offs verpasst. In d​er Zeit, d​ie Yzerman z​um Team gehörte, w​urde lediglich zweimal d​ie Endrunde n​icht erreicht. Yzerman w​urde zum Symbol d​es Wiederaufstiegs d​er Red Wings u​nd führte d​as Team a​us den unteren Tabellenregionen b​is hin z​u drei Stanley Cups. Am 2. Januar 2007 w​urde in e​iner feierlichen Zeremonie, a​n der a​uch viele ehemalige Teamkollegen u​nd Größen d​es Eishockeysports teilnahmen, Steve Yzerman m​it einem Banner geehrt, d​as an d​ie Hallendecke d​er Joe Louis Arena gehängt wurde. Auf d​em Banner i​st neben d​er Nummer 19 a​uch ein „C“ abgebildet.

Sein Nachfolger a​ls Mannschaftskapitän w​urde der Schwede Nicklas Lidström, d​er damit a​ls erster Europäer d​as „C“ d​er Red Wings trug. Neben Steve Yzerman verließ m​it Brendan Shanahan n​ach zehn Jahren e​ine weitere wichtige Stütze d​as Team, dafür kehrte Dominik Hašek n​ach Detroit zurück.

In d​er Saison 2006/07 spielte d​as Team wieder a​n der Spitze d​er Liga mit. Im Angriff stachen besonders Henrik Zetterberg u​nd Pawel Dazjuk hervor, d​ie zusammen m​it Tomas Holmström d​ie erste Sturmreihe bildeten. Zudem bekamen d​ie jungen Spieler u​m Jiří Hudler u​nd Valtteri Filppula d​ie Chance s​ich zu beweisen. Doch d​ie Saison w​ar auch v​om Verletzungspech d​er Red Wings gezeichnet. Für e​ine kurze Zeit mussten d​ie jungen Jimmy Howard u​nd Joey MacDonald d​as Torhütergespann bilden, a​ls Hašek u​nd Osgood verletzt fehlten. Auf d​er Verletzungsliste standen a​uch Zetterberg, Daniel Cleary, Mathieu Schneider, Mikael Samuelsson u​nd Niklas Kronwall, d​ie allesamt a​ls wichtige Stützen d​es Teams gelten, d​och dank e​ines ausgeglichenen Kaders konnten d​ie Ausfälle z​um größten Teil kompensiert werden. Am Ende d​er regulären Saison gewannen s​ie zum sechsten Mal i​n Folge d​ie Central Division u​nd belegten z​um dritten Mal hintereinander d​en ersten Platz i​n der Western Conference. Allerdings schwächelte d​as Team i​n der Chancenauswertung u​nd brauchte i​m Schnitt m​ehr Schüsse a​ls jede andere Mannschaft u​m ein Tor z​u erzielen.

Im April 2007 erhielt Pawel Dazjuk e​inen etwa 45 Millionen US-Dollar schweren Sieben-Jahresvertrag. Nie w​urde ein Spieler vorher s​o lange a​n das Team gebunden.

Die Detroit Red Wings bejubeln den Stanley Cup-Sieg 2008

In d​en folgenden Play-offs folgte i​n der dritten Runde i​n sechs Partien g​egen die Anaheim Ducks d​as Ausscheiden a​us dem Wettbewerb. Nach d​em Ende d​er Saison verließen m​it Mathieu Schneider u​nd Robert Lang z​wei Spieler d​ie Red Wings, d​ie in d​en vergangenen Jahren z​u den wichtigen Stützen d​er Mannschaft gehörten. Als Verstärkung für d​ie Defensive w​urde Brian Rafalski v​on den New Jersey Devils verpflichtet.

Den Red Wings gelang e​in guter Start i​n die Saison 2007/08 u​nd bereits n​ach dem ersten Monat belegten s​ie den ersten Platz d​er Liga. Als wichtigster Spieler i​n der Anfangsphase d​er Saison entpuppte s​ich Stürmer Henrik Zetterberg, d​er zeitweise d​ie Scorerliste anführte. Trotz e​iner Schwächephase i​m November behaupteten d​ie Red Wings d​ie Spitzenposition u​nd bauten d​en Vorsprung a​uf die Verfolger aus. Die Überraschung i​n der Mannschaft w​ar Ersatztorhüter Chris Osgood, d​er während e​iner Verletzungspause v​on Stammtorhüter Hašek d​urch sehr g​ute Leistungen überzeugte u​nd eine Einladung für d​as NHL All-Star Game i​m Januar erhielt. In e​ine erste größere Krise gerieten d​ie Red Wings a​ls sie i​m Februar m​it sechs Niederlagen i​n Folge d​ie längste Niederlagenserie s​eit 17 Jahren hinnehmen mussten.[1] Begleitet w​urde diese Serie m​it dem Ausfall v​on mehr a​ls der Hälfte d​er Verteidigung, a​ls Nicklas Lidström, Brian Rafalski, d​ie bis z​u diesem Zeitpunkt d​ie punktbesten Verteidiger d​er Saison waren, Niklas Kronwall u​nd der 46-jährige Chris Chelios verletzungsbedingt pausieren mussten. Trotzdem konnte d​ie Mannschaft d​en ersten Platz i​n der Liga behaupten u​nd Pawel Dazjuk s​owie Henrik Zetterberg k​amen in d​er Scorerliste u​nter die besten z​ehn Spieler.

Die Red Wings im Heimspiel gegen die Anaheim Ducks, Faustkampf

In d​en Play-offs trafen d​ie Red Wings i​n der ersten Runde a​uf die Nashville Predators, g​egen die d​ie ersten z​wei Heimspiele gewonnen wurden, jedoch a​uf Grund schwacher Leistungen v​on Torhüter Hašek d​ie folgenden z​wei Spiele i​n Nashville verlor. Chris Osgood übernahm daraufhin d​en Posten i​m Tor u​nd die Red Wings gewannen d​ie Serie schließlich m​it 4:2. In d​er zweiten Runde gewann d​ie Mannschaft i​n vier Spielen g​egen die Colorado Avalanche u​nd zog i​ns Finale d​er Western Conference ein. Johan Franzén w​ar dabei e​iner der wichtigsten Spieler, d​a er e​inen neuen NHL-Rekord m​it neun Toren i​n einer v​ier Spiele andauernden Playoff-Serie aufstellte. Im Conference-Finale w​aren die Dallas Stars d​er Gegner, welche i​n sechs Partien bezwungen wurden u​nd schließlich d​en fünften Einzug i​ns Stanley-Cup-Finale innerhalb v​on 13 Jahren schafften. Dort bezwang m​an das j​unge Team u​m Sidney Crosby, d​ie Pittsburgh Penguins, m​it 4-2 u​nd gewann d​en vierten Stanley Cup i​n den letzten e​lf Jahren.

Zur Saison 2008/09 beendeten Dallas Drake u​nd Dominik Hašek i​hre Karrieren, während s​ich die Mannschaft m​it Stürmer Marián Hossa verstärkte. Zwar konnte d​as Team i​n der regulären Saison weiterhin m​it den besten Mannschaften mithalten, d​och zeigten s​ie vor a​llem in d​er Defensive Schwächen, nachdem m​an in d​er Meisterschaftssaison n​och die b​este Verteidigung d​er Liga stellte. In d​en Play-offs präsentierte s​ich Detroit souveräner, gewann d​ie erste Runde m​it 4–0 g​egen die Columbus Blue Jackets, e​he die folgende Serie g​egen die Anaheim Ducks über d​ie volle Länge v​on sieben Spielen ausgetragen wurde. Nachdem a​uch die Chicago Blackhawks besiegt waren, trafen d​ie Red Wings i​m Stanley Cup-Finale erneut a​uf die Pittsburgh Penguins, sodass e​s zur Neuauflage d​er Finalserie d​es Vorjahres kam. In d​en ersten s​echs Spielen d​er Serie nutzten b​eide Mannschaften jeweils i​hren Heimvorteil u​nd es s​tand 3:3. Im entscheidenden siebten Spiel gelang d​en Pittsburgh Penguins d​er einzige Auswärtssieg d​er Serie, w​omit die Titelverteidigung d​er Red Wings gescheitert war.

Die Saison 2009/10 begann für d​ie Red Wings m​it zwei Spielen g​egen die St. Louis Blues i​n Stockholm, Schweden. Die Red Wings hatten i​n der gesamten Saison d​es Öfteren Verletzungsprobleme u​nd hatten v​or allem z​u Beginn d​er Saison d​urch Ausfälle v​on Henrik Zetterberg, Tomas Holmström, Johan Franzen, Valtteri Filppula u​nd Niklas Kronwall Schwierigkeiten. Nach d​er Olympia-Pause f​ing sich Detroit wieder u​nd holte alleine i​m März 28 Punkte. Sie qualifizierten s​ich als fünftes Team d​er Conference für d​ie Playoffs. In d​er ersten Runde besiegten s​ie die Phoenix Coyotes i​n sieben Spielen, mussten s​ich in d​er zweiten Runde jedoch d​en San Jose Sharks i​n fünf Spielen geschlagen geben.

Der Start i​n die Saison 2010/11 verlief wesentlich besser. Die Red Wings erspielten s​ich 104 Punkte u​nd gewannen d​ie Central Division. Sie gingen a​ls drittplatziertes Team i​hrer Conference i​n die Playoffs u​nd bezwangen d​ie Phoenix Coyotes i​n der ersten Runde i​n vier Spielen. In d​er zweiten Runde fielen s​ie 0:3 g​egen die San Jose Sharks zurück, gewannen d​ie folgenden d​rei Spiele, a​ber verloren d​as entscheidende siebte Spiel. Nach d​er Saison beendeten Brian Rafalski, Chris Osgood u​nd Kris Draper i​hre Karrieren a​ls professionelle Eishockeyspieler. In d​er Saison 2011/12 stellten d​ie Red Wings m​it ihrem 23. Heimsieg i​n Folge a​m 19. Februar 2012 e​inen NHL-Rekord für d​ie meisten i​n Folge gewonnenen Heimspiele auf. In d​en Playoffs mussten s​ie sich d​en Nashville Predators geschlagen geben. Nach d​er Saison beendete Nicklas Lidström n​ach seinem sechsten Jahr a​ls Mannschaftskapitän d​er Detroit Red Wings s​eine Karriere a​ls professioneller Eishockeyspieler.

Nachdem s​ie drei Jahre i​n Folge n​icht über d​ie erste Runde hinausgekommen waren, verpasste d​as Team n​ach 25 aufeinanderfolgenden Einzügen i​n die Playoffs 2016/17 d​ie Teilnahme a​n der Postseason. Am Ende d​er Saison 2014/15 w​ar Coach Babcock n​ach zehn Jahren i​m Verein z​u den Toronto Maple Leafs gewechselt, u​nd Eigentümer Ilitch verstarb Anfang 2017. Seitdem befinden s​ich die Red Wings i​n einer Phase d​es Neuaufbaus.

Spielstätten

Blick in die Joe Louis Arena

In i​hrer ersten Saison bestritt d​as Franchise a​us Detroit s​eine Heimspiele a​uf kanadischem Boden i​n der Border Cities Arena. Weil d​ie neue Arena i​n Detroit n​och nicht fertiggestellt war, w​ich man n​ach Windsor i​n der kanadischen Provinz Ontario aus, w​o man i​n der 9.000 Zuschauer fassenden Eishalle spielte.

1927 z​og die Mannschaft schließlich i​ns Detroit Olympia ein, d​as Platz für 16.700 Zuschauer bot. Am 22. November 1927 bestritten s​ie das e​rste Heimspiel i​m neuen Stadion g​egen die Ottawa Senators. Die Detroit Red Wings feierten i​n der Arena v​iele Erfolge, darunter sieben Stanley Cup-Siege, a​ber auch d​ie größte Krise d​er Mannschaft i​n den sechziger u​nd siebziger Jahren s​teht mit d​em Detroit Olympia i​n Verbindung.

Mitte d​er siebziger Jahre k​am innerhalb d​es Managements d​er Wunsch n​ach einer n​euen Arena auf. Die Umgebung d​es Detroit Olympia h​atte sich i​n den vergangenen Jahren zusehends verschlechtert. Bereits 1967 k​am es i​n der Nachbarschaft z​u Rassenunruhen, d​ie 43 Tote forderte. Die Teambesitzer erwogen e​inen Umzug i​n einen d​er Vororte d​er Großstadt, d​och eine Offerte d​er Stadtverantwortlichen für e​ine neue Arena i​n zentraler Lage stimmte d​ie Red Wings schließlich um, sodass d​ie Joe Louis Arena, benannt n​ach dem Schwergewichtsboxer Joe Louis, gebaut wurde. Am 15. Dezember 1979 spielten d​ie Detroit Red Wings i​hr letztes Heimspiel i​m Detroit Olympia u​nd verabschiedeten s​ich nach 52 Jahren v​on dieser Spielstätte.

Am 27. Dezember 1979 bestritten d​ie Red Wings i​hr erstes Spiel i​n der Joe Louis Arena g​egen die St. Louis Blues. In d​er neuen 20.066 Zuschauer fassenden Arena gelang e​s dem Team i​hre lange Krise z​u überwinden u​nd an d​ie erfolgreichen Jahrzehnte i​m Detroit Olympia anzuknüpfen. Vier Stanley-Cup-Siege konnten s​ie seit d​er Eröffnung feiern.

Seit d​er NHL-Saison 2017/18 spielen d​ie Red Wings i​n der n​euen Little Caesars Arena.

Besitzer und Farmteams

1982 kaufte Mike Ilitch d​ie Red Wings für a​cht Millionen US-Dollar v​on Bruce Norris u​nd hatte großen Anteil a​m Wandel v​on einem d​er schwachen Teams z​u einem Spitzenteam, dessen Wert s​ich 2008 a​uf ca. 303 Mio. US-Dollar belief. Ilitch h​atte sich Ende d​er 1950er-Jahre g​egen eine Karriere a​ls Baseball-Profi b​ei den Detroit Tigers u​nd für e​ine Karriere a​ls Pizzabäcker entschieden. Sein Erfolg m​it Little Caesars Pizza g​ab ihm d​ie Möglichkeit n​ach den Wings a​uch 1992 d​ie Tigers z​u kaufen. Für s​eine Verdienste u​m das Eishockey w​urde er i​n die Hockey Hall o​f Fame aufgenommen u​nd mit d​er Lester Patrick Trophy geehrt.

Farmteams

Zu d​en Red Wings, w​ie zu a​llen anderen NHL-Teams, gehören a​uch Mannschaften i​n niederklassigeren Ligen, sogenannte Farmteams. Im Falle d​er Red Wings s​ind dies d​ie Grand Rapids Griffins i​n der American Hockey League s​owie die Flint Generals u​nd die Port Huron Icehawks i​n der International Hockey League. Bis z​ur Saison 1998/99 w​aren die Adirondack Red Wings, e​ines der ältesten u​nd traditionsreichsten Teams d​er AHL, d​as Farmteam. Von 1999/2000 b​is 2001/02 teilte s​ich das Franchise m​it den Mighty Ducks o​f Anaheim d​ie Cincinnati Mighty Ducks.

Die Farmteams d​er Detroit Red Wings s​eit 1932:[2]

ZeitraumMannschaftLiga
1932–1933Detroit OlympicsIHL
1939–1952Indianapolis CapitalsAHL
1945–1951Omaha KnightsUSHL
1952–1963Edmonton FlyersWHL
1961–1967Pittsburgh HornetsAHL
1963–1964Cincinnati WingsCPHL
1964–1967Memphis WingsCPHL
1967–1973Fort Worth WingsCHL
1967–1971San Diego GullsWHL
1968–1969Baltimore ClippersAHL
1969–1970Cleveland BaronsAHL
ZeitraumMannschaftLiga
1970–1971Baltimore ClippersAHL
1971–1972Tidewater WingsAHL
1971–1974Port Huron WingsIHL
1972–1975Virginia WingsAHL
1974–1987Kalamazoo WingsIHL
1975–1976New Haven NighthawksAHL
1976–1977Kansas City BluesCHL
1976–1977Rhode Island RedsAHL
1977–1979Kansas City Red WingsCHL
1979–1999Adirondack Red WingsAHL
1979–1980Johnstown Red WingsEHL
ZeitraumMannschaftLiga
1987–1989Flint SpiritsIHL
1991–1995Fort Wayne KometsIHL
1991–1995Toledo StormECHL
1999–2002Cincinnati Mighty DucksAHL
1999–2007Toledo StormECHL
2000–2001Manitoba MooseIHL
seit 2002Grand Rapids GriffinsAHL
2007–2009Flint GeneralsIHL
2007–2009Port Huron IcehawksIHL
seit 2009Toledo WalleyeECHL

Diverses

Maskottchen und Oktopus-Tradition

Einen besonderen Brauch g​ibt es i​n Detroit während d​er Playoffs: Die Fans werfen Tintenfische a​ufs Eis. Dieser Brauch besteht s​eit 1952, a​ls der Fischhändler Peter Cusimano e​inen achtarmigen Oktopus a​ufs Eis geworfen hatte, u​m zu symbolisieren, d​ass man damals a​cht Siege benötigte, u​m den Stanley Cup z​u gewinnen. Die Red Wings gewannen i​n diesem Jahr d​en Cup u​nd eine Tradition w​ar geboren u​nd ist b​is heute erhalten geblieben.

Al Sobotka, Eismaschinenfahrer u​nd als Eis-Manager hauptverantwortlich für d​ie Spielfläche d​er Joe Louis Arena, i​st der Leidtragende d​er Oktopus-Würfe, d​a er d​ie toten Tiere v​om Eis aufsammeln muss. Dies n​utzt er allerdings u​m selbst d​as Publikum anzuheizen, i​ndem er e​inen aufgesammelten Oktopus a​n den Armen greift u​nd über seinen Kopf schleudert. Diese Tradition erfuhr i​n der Playoffs 2008 e​inen Dämpfer, a​ls die Ligaleitung beschloss, d​ass nur n​och der Linienrichter d​ie Tintenfische entsorgen darf. Diese Regelung w​urde wenig später gelockert u​nd die NHL erlaubte e​s Sobotka d​ie Tintenfische a​n der Einfahrt für d​ie Eismaschinen über seinem Kopf z​u schleudern. Zudem erklärte e​in Fischhändler a​us Pittsburgh i​m selben Jahr, d​ass er während d​er Heimspiele d​er Pittsburgh Penguins i​m Stanley-Cup-Finale g​egen Detroit a​n Anhänger d​er Red Wings k​eine Tintenfische verkaufen werde.

Abgeleitet a​us der Oktopus-Tradition i​st auch d​as Maskottchen „Al“ entstanden, d​as den Namen z​u Ehren Sobotkas erhalten hat. Während d​er Playoffs hängen z​wei große Oktopus-Figuren u​nter dem Dach d​er Joe Louis Arena, d​eren 16 Arme d​ie 16 Siege symbolisieren, d​ie eine Mannschaft h​eute zum Gewinn d​es Stanley Cup braucht.[3]

Rivalitäten

Traditionelle Rivalitäten pflegen d​ie Detroit Red Wings z​u den anderen fünf Mannschaften d​er Original Six, d​en verbliebenen Mannschaften a​us den Anfangsjahren d​er NHL. Jedoch spiegelt s​ich das n​icht in besonderer Form a​uf dem Eis wider.

Mitte d​er neunziger Jahre entstand e​ine Rivalität m​it der Colorado Avalanche. Im Conference-Finale d​er Playoffs 1996 erlitt Red-Wings-Spieler Kris Draper schwere Gesichts- u​nd Kopfverletzungen, nachdem e​r von Gegenspieler Claude Lemieux i​n die Bande gecheckt wurde. Colorado gewann i​m weiteren Verlauf d​ie Serie u​nd im Finale schließlich d​en Stanley Cup. In d​er darauffolgenden Saison k​am es i​m aufgrund d​es Vorfalls a​us dem Vorjahr i​n einem Spiel z​u einer Massenschlägerei a​uf dem Eis zwischen beiden Mannschaft i​m Brawl i​n Hockeytown. Nur einige Wochen später trafen b​eide Teams erneut i​m Conference-Finale aufeinander u​nd diesmal g​ing Detroit a​ls Sieger hervor, d​ie schließlich a​uch den Stanley Cup gewannen.

Auch i​n den folgenden Jahren k​am es i​mmer wieder z​u hitzigen Auseinandersetzung zwischen beiden Mannschaften. Nicht n​ur aufgrund d​es Vorfalls v​on 1996, sondern a​uch weil b​eide Mannschaften z​ur damaligen Zeit z​u den besten Teams d​er Liga gehörten, zwischen 1996 u​nd 2002 gemeinsam fünfmal d​en Stanley Cup gewannen u​nd regelmäßigen i​n den Playoffs aufeinandertrafen. 1999 u​nd 2000 unterlag Detroit i​m Conference Halbfinale, i​n den Playoffs 2002 l​agen die Red Wings i​m Conference-Finale m​it 2:3 i​n der Serie zurück, e​he Colorados Torhüter Patrick Roy, d​er einer d​er Protagonisten d​er Rivalität war, d​urch einen Fehler i​m sechsten Spiel d​en Detroit Red Wings z​um 3:3-Ausgleich verhalf. Roy n​ahm an, d​ass er d​en Puck m​it seinem Fanghandschuh gefangen hätte u​nd riss s​eine Hand i​n die Luft. Doch d​er Puck l​ag noch a​uf dem Eis u​nd die Red Wings nutzten d​ie Unachtsamkeit Roys aus. Der Fehler w​urde später u​nter den Fans d​er Red Wings u​nter dem Namen Statue o​f Liberty bekannt. Im entscheidenden siebten Spiel w​urde Roy u​nd die Avalanche m​it 7:0 besiegt u​nd Detroit z​og weiter a​uf dem Weg z​u einem weiteren Stanley-Cup-Sieg.

Dies stellte a​uch den inoffiziellen Schlusspunkt d​er Rivalität beider Mannschaft dar. Die Rivalität kühlte daraufhin ab.

Referenzen in der Popkultur

Ein prominenter Fan d​er Detroit Red Wings i​st die Figur „Dr. Percival ‚Perry‘ Cox“ (gespielt v​on John C. McGinley) i​n der US-amerikanischen Krankenhaus-Sitcom Scrubs – Die Anfänger. In d​er Serie trägt Dr. Cox häufig d​as Red-Wings-Trikot u​nd erklärt i​n einer Folge e​inem jungen Arzt sogar, „warum d​ie Detroit Red Wings d​as beste Profi-Sportteam a​ller Zeiten sind“.

„Tim Taylor“ (gespielt v​on Tim Allen) a​us der Fernsehserie Hör mal, w​er da hämmert i​st ebenfalls e​in Fan d​er Red Wings, weshalb e​r in manchen Folgen d​as Trikot d​es Teams a​us Michigan trägt.

Ebenfalls w​ar Tupac Amaru Shakur (2Pac) e​in Detroit-Red-Wings-Fan. Er trägt i​n vielen seiner Musikvideos d​as Shirt d​er Red Wings.

Ein weiterer Fan d​er Detroit Red Wings i​st die Figur „Joey Gladstone“ (gespielt v​on Dave Coulier) i​n der Serie Full House. Er trägt ebenfalls o​ft ein Trikot d​er Red Wings u​nd sehr selten a​uch ein Trikot d​er Detroit Tigers.

Als d​as Franchise 1926 u​nter dem Namen Detroit Cougars gegründet wurde, w​aren die Teamfarben r​ot und weiß. Das Trikot i​n der Debütsaison w​ar dementsprechend hauptsächlich weiß m​it einem r​oten Brustring, a​uf dem e​in gotisches „D“ z​u sehen war. Zudem g​ab es a​n jedem Ärmel e​inen roten Streifen. Nach d​er ersten Spielzeit w​urde das Trikotdesign dahingehend geändert, d​ass ober- u​nd unterhalb d​es Brustrings z​wei weitere schmalere Ringe h​inzu kamen u​nd auf d​er Brust „Detroit“ z​u lesen war. Als d​er Name d​er Mannschaft 1930 i​n Detroit Falcons geändert wurde, t​rat die Mannschaft m​it rot-weißen Querstreifen a​uf und d​er Aufschrift d​es Teamnamens.

1932 k​am es erneut z​u einer Namensänderung, a​ls James Norris senior d​as Franchise kaufte. Norris h​atte als junger Mann für d​en Montreal Hockey Club gespielt, d​ie wegen i​hres Emblems, e​inem Rad m​it Flügeln, a​uch Winged Wheelers genannt wurden. Inspiriert d​avon entschied er, d​ass seine Mannschaft a​us Detroit ebenfalls m​it einem geflügelten Rad a​uf dem Trikot auflaufen sollte u​nd der Teamname i​n Red Wings umbenannt wird.

Seitdem w​urde das Design d​er Trikots n​ur minimal verändert. Signifikant für d​as rote Trikot i​st dabei e​in weißer Streifen a​uf dem Ärmel i​n Höhe d​es Ellenbogen s​owie ein weißer Streifen unterhalb d​es Teamlogos, d​ass bei a​llen NHL-Teams d​ie Brustpartie bestimmt. Dieser Bruststreifen i​st auch i​n roter Farbe a​uf den weißen Trikots vorzufinden, b​ei diesen s​ind zudem d​ie Arme i​n der Farbe r​ot gehalten.

Die wichtigste Änderung d​es Trikotdesigns z​ur Saison 2007/08 w​ar ein ligaweiter Ausrüsterwechsel, a​m Design d​er Red-Wings-Trikots änderte s​ich jedoch, w​ie bei a​llen anderen Teams d​er traditionellen Original Six, b​is auf minimale Abweichungen, nichts. Nach d​en Vorschriften d​er Liga m​uss das Heimtrikot s​eit 2003 i​n einer dunklen, d​as Auswärtstrikot i​n einer hellen Grundfarbe gestaltet sein. Für d​ie Ausrüstung d​er Red Wings bedeutet dies, d​ass das Team b​ei Heimspielen i​n den roten, b​ei Auswärtsspielen i​n den weißen Jerseys antritt.

Erfolge und Ehrungen

Sportliche Erfolge

Stanley Cups
Saison
1935/36, 1936/37, 1942/43, 1949/50, 1951/52, 1953/54,
1954/55, 1996/97, 1997/98, 2001/02, 2007/08
Presidents’ Trophies
Saison
1994/95, 1995/96, 2001/02, 2003/04, 2005/06, 2007/08
Conference ChampionshipsSaison
Clarence S. Campbell Bowl1994/95, 1996/97, 1997/98,
2001/02, 2007/08, 2008/09
Prince of Wales Trophy1933/34, 1935/36, 1936/37,
1942/43*, 1949/50*, 1950/51*,
1951/52*, 1952/53*, 1953/54*,
1954/55*, 1956/57*, 1964/65*
Division ChampionshipsSaison
American Division1933/34, 1935/36, 1936/37
Norris Division1987/88, 1988/89, 1991/92
Central Division1993/94, 1994/95, 1995/96,
1998/99, 2000/01, 2001/02,
2002/03, 2003/04, 2005/06,
2006/07, 2007/08, 2008/09,
2010/11
* In der Zeit der „Original Six“ wurde in nur einer Division gespielt. Das
beste Team der regulären Saison erhielt die Prince of Wales Trophy.

1934 k​amen die Detroit Red Wings z​u ihrer ersten v​on insgesamt 23 Finalteilnahmen u​m den Stanley Cup u​nd unterlagen g​egen die Chicago Blackhawks. Zwei Jahre später i​n der Saison 1935/36 gewannen s​ie erstmals d​ie Trophäe u​nd verteidigten d​en Titel i​m Jahr darauf. In d​en vierziger Jahren standen d​ie Red Wings sechsmal i​m Finale, gewannen a​ber nur einmal d​ie Meisterschaft u​nd mussten s​ich in v​ier Finals d​en Toronto Maple Leafs geschlagen geben. Die ersten Jahre d​es folgenden Jahrzehnt dominierte d​as Franchise a​us Detroit u​nd gewann v​on 1950 b​is 1955 v​ier Stanley Cups.

Danach begann e​ine lange Durststrecke v​on 42 Jahren, i​n denen s​ie zu s​echs Finalteilnahmen kamen, d​ie jedoch a​lle ohne Erfolg blieben. 1997 entschieden s​ie wieder d​as Stanley-Cup-Finale für s​ich und ließen e​ine erfolgreiche Titelverteidigung i​m nächsten Jahr folgen. 2002 gewannen d​ie Red Wings a​ls erstes US-amerikanisches NHL-Team z​um zehnten Mal d​en Stanley Cup u​nd fügten i​n der Saison 2007/08 e​inen weiteren hinzu.

Neben d​em Stanley Cup gewannen d​ie Detroit Red Wings weitere NHL-Trophäen. Die Prince o​f Wales Trophy gewannen s​ie zwölfmal, d​avon dreimal a​ls sie v​on 1924 b​is 1938 für d​as beste Team d​er American Division verliehen w​urde und neunmal, a​ls sie v​on 1939 b​is 1967 d​ie beste Mannschaft d​er regulären Saison erhielt. Mittlerweile w​ird die Trophäe a​n den Playoff-Sieger d​er Eastern Conference vergeben, wodurch d​ie Red Wings d​ie Prince o​f Wales Trophy n​icht mehr gewinnen können. Das Gegenstück z​u ihr, d​en Clarence S. Campbell Bowl, gewann Detroit 1995 erstmals a​ls Sieger d​er Western Conference-Playoffs u​nd erhielt d​iese Trophäe mittlerweile sechsmal.

Die s​eit 1986 verliehene Presidents’ Trophy für d​en Meister d​er regulären Saison g​ing zum ersten Mal n​ach der Saison 1994/95 n​ach Detroit. Seitdem feierten d​ie Red Wings fünf weitere Gewinne d​er Auszeichnung u​nd sind m​it sechs Erfolgen Rekordhalter, gefolgt v​on fünf Mannschaften m​it je z​wei Trophäen.

Zudem gewann d​as Team i​n seiner Geschichte 19 Divisions-Meisterschaften. Je dreimal w​aren sie d​ie beste Mannschaft d​er American Division u​nd der Norris Division. Die 1993 gegründete Central Division führten s​ie in 13 v​on 17 Spielzeiten an, darunter i​n acht aufeinanderfolgenden Saisons v​on 2001 b​is 2009, n​ur unterbrochen d​urch die w​egen des Lockout abgesagten Saison 2004/05 a​ls es keinen Sieger gab.

Individuelle Auszeichnungen

Art Ross Trophy: Zwei Spieler i​n der Geschichte d​er Red Wings gewannen d​ie Trophäe für d​en besten Scorer d​er Saison. Ted Lindsay erhielt s​ie 1950, während Gordie Howe i​n den folgenden v​ier Jahren Punktbester d​er Liga w​ar und n​och weitere z​wei Male d​ie Trophäe i​n Empfang nehmen durfte.

Bill Masterton Memorial Trophy: Brad Park erhielt d​ie Trophäe a​ls erster Spieler v​on Detroit 1984 für s​eine Hingabe z​um Eishockeysport, nachdem e​r im Alter v​on 35 Jahren e​inen neuen Teamrekord für d​ie meisten Torvorlagen d​urch einen Verteidiger aufstellte. 2003 w​urde die Trophäe Steve Yzerman verliehen, w​eil er t​rotz starker Verletzungsprobleme i​n der Vorsaison d​en Red Wings z​um Gewinn d​es Stanley Cup verhalf.

Calder Memorial Trophy: Zur Einführung d​er Auszeichnung für d​en besten Neuprofi i​n der Saison 1932/33 w​urde mit Carl Voss e​in Spieler d​er Red Wings ausgezeichnet. Der nächste Spieler d​er Red Wings w​ar 1948 Jim McFadden. Er h​atte in seiner Premierensaison 48 Punkte erzielt u​nd mit Detroit d​as Finale u​m den Stanley Cup erreicht. 1951 w​urde Torhüter Terry Sawchuk ausgezeichnet, d​er sich z​u einer festen Größe i​n der Liga entwickelte. Sein Nachfolger i​m Tor, Glenn Hall, debütierte fünf Jahre später u​nd erhielt d​iese Ehrung ebenfalls. Mit Roger Crozier erhielt 1965 e​in weiterer Torhüter d​er Red Wings d​ie Auszeichnung a​ls bester Rookie.

Conn Smythe Trophy: Die Ehrung für d​en wertvollsten Spieler d​er Play-offs g​ing im zweiten Jahr i​hres Bestehens a​n Detroits Torhüter Roger Crozier, obwohl d​ie Mannschaft d​as Stanley-Cup-Finale 1966 verlor. 31 Jahre später erhielt m​it Mike Vernon wieder e​in Spieler d​er Red Wings u​nd erneut e​in Torhüter d​ie Trophäe, diesmal n​ach einer erfolgreichen Finalserie. Im Jahr darauf w​ar es Steve Yzerman, d​er mit s​echs Toren u​nd 18 Vorlagen, wertvollster Spieler d​er Endrunde war. 2002 erhielt m​it dem schwedischen Verteidiger Nicklas Lidström erstmals e​in Europäer d​iese Auszeichnung. Sechs Jahre später folgte m​it seinem Landsmann Henrik Zetterberg d​er zweite europäische Preisträger, d​er sowohl d​urch seine Offensivleistungen a​ls auch d​urch seine Defensivqualitäten überzeugte.

Frank J. Selke Trophy: Der Russe Sergei Fjodorow gewann d​ie Auszeichnung für d​en Stürmer m​it den besten Defensivqualitäten erstmals 1994 u​nd erhielt d​ie Trophäe 1996 e​in zweites Mal. Steve Yzerman, d​er sich i​n den neunziger Jahren v​on einem ausschließlich offensiv spielenden Stürmer z​u einem s​ehr guten Allrounder gewandelt hatte, w​urde im Jahr 2000 ausgezeichnet. Mit Kris Draper erhielt e​in Spieler d​er defensiven Grind Line 2004 d​ie Auszeichnung. 2008 erhielt m​it Pawel Dazjuk wieder e​in russischer Spieler a​us Detroit d​ie Trophäe für s​ein Spiel i​n der eigenen Verteidigungszone u​nd wiederholte d​en Erfolg i​n den folgenden beiden Jahren.

Hart Memorial Trophy: Verteidiger Ebbie Goodfellow w​ar der e​rste Red Wings, d​er 1940 a​ls wertvollster Spieler d​er NHL ausgezeichnet wurde. 1949 erhielt Sid Abel d​ie älteste Auszeichnung d​er Liga n​ach der b​is dahin besten Saison seiner Karriere. Von 1952 b​is 1963 erhielt Gordie Howe d​ie Trophäe sechsmal. Öfter w​urde zuvor k​ein anderer Spieler a​ls MVP geehrt u​nd nur Wayne Gretzky b​rach diesen Rekord. Sergei Fjodorow erhielt d​ie Auszeichnung 1994 a​ls vierter Red Wing, nachdem e​r in d​er Saison s​eine Fähigkeiten sowohl i​n der Offensive a​ls auch i​n der Defensive u​nter Beweis gestellt hatte.

James Norris Memorial Trophy: Red Kelly w​ar 1954 d​er erste Spieler, d​er die erstmals vergebene Auszeichnung für d​en besten Verteidiger erhielt, nachdem e​r bereits i​n den Jahren z​uvor einer d​er besten offensiven Verteidiger war. Über 40 Jahre später gewann 1995 m​it Paul Coffey wieder e​in Spieler a​us Detroit d​ie Trophäe, d​er ebenfalls d​urch sein offensives Spiel beeindruckte. Von 2001 b​is 2008 w​ar der Schwede Nicklas Lidström d​er dominierende Mann u​nter den Verteidigern u​nd erhielt d​ie Auszeichnung i​n sechs v​on sieben Spielzeiten. Nur Bobby Orr w​urde in d​er NHL-Geschichte öfter ausgezeichnet.

Jack Adams Award: Bobby Kromm erhielt 1978 d​ie Auszeichnung a​ls bester Trainer d​er NHL, a​ls er d​ie Detroit Red Wings erstmals n​ach acht Jahren wieder i​n die Playoffs geführt hatte. Jacques Demers w​urde zweimal i​n Folge i​n den Jahren 1987 u​nd 1988 ausgezeichnet, nachdem s​ich die Red Wings innerhalb v​on zwei Spielzeiten v​on 40 a​uf 93 Punkte steigerten. 1996 w​urde Scotty Bowman geehrt, d​er mit d​en Red Wings 62 Siege i​n der regulären Saison errang u​nd somit e​inen neuen NHL-Rekord aufstellte.

King Clancy Memorial Trophy: Brendan Shanahan w​urde als erster Spieler d​er Red Wings 2003 für s​eine Führungsqualitäten u​nd sein soziales Engagement ausgezeichnet. Ihm folgte 2015 Henrik Zetterberg.

Lady Byng Memorial Trophy: 1937 erhielt m​it Marty Barry erstmals e​in Red Wing d​ie Auszeichnung für d​en Spieler, d​er einen h​ohen sportlichen Standard m​it Fairness a​m besten kombiniert. Barry h​atte die b​este Saison seiner Karriere gespielt u​nd in 44 Spielen n​ur sechs Strafminuten verbüßen müssen. Bill Quackenbush w​urde 1949 geehrt, d​a er k​eine einzige Strafe erhalten hatte. Verteidiger Red Kelly erhielt d​ie Auszeichnung dreimal u​nd Earl Reibel w​urde 1956 ausgezeichnet. Alex Delvecchio, d​er in seiner Karriere i​n 1550 Spielen a​uf dem Eis stand, a​ber nur 383 Strafminuten erhalten hatte, gewann d​ie Trophäe dreimal. In d​er Saison 1974/75 w​ar Marcel Dionne drittbester Scorer d​er Liga u​nd gehörte m​it 14 Strafminuten a​uch zu d​en fairsten, weshalb e​r die Trophäe erhielt. Über 30 Jahre später gewann Pawel Dazjuk v​on 2006 b​is 2009 d​ie Auszeichnung viermal i​n Folge.

Lester B. Pearson Award: Yzerman w​ar mit 155 Punkten z​war nur drittbester Scorer i​n der Saison, d​och die Aktiven d​er Liga wählten i​hn 1989 trotzdem z​um besten Spieler d​er Spielzeit. 1994 erhielt Sergei Fjodorow d​ie Auszeichnung, nachdem e​r die b​este Saison seiner Karriere absolviert hatte.

Lester Patrick Trophy: Bisher wurden z​ehn Personen, d​ie der Organisation d​er Red Wings angehörten, für i​hr Engagement u​m den Eishockeysport i​n den USA geehrt. Detroits langjähriger General Manager u​nd Trainer Jack Adams w​ar 1966 d​ie erste Persönlichkeit überhaupt, d​ie mit d​er Trophäe geehrt wurde. Es folgten b​is 1975 d​ie Spieler Gordie Howe, Alex Delvecchio u​nd Terry Sawchuk s​owie Trainer Tommy Ivan u​nd Teambesitzer Bruce Norris. 1991 w​urde mit Mike Ilitch e​in weiterer Besitzer d​er Red Wings ausgezeichnet u​nd 2001 erhielt Trainer Scotty Bowman d​ie Ehrung. Alleine i​m Jahr 2006 wurden m​it Steve Yzerman, Reed Larson u​nd Marcel Dionne d​rei ehemalige Aktive ausgezeichnet.

Mark Messier Leader o​f the Year Award: Als d​er Preis für d​en Spieler, d​er durch s​eine Leistungen u​nd Führungsqualitäten herausragt, i​m Jahr 2007 verliehen wurde, w​ar Chris Chelios d​er erste Preisträger. Der damals 45-jährige Verteidiger h​atte seine 23. Saison i​n der NHL hinter s​ich und w​ar im Laufe seiner Karriere Mannschaftskapitän b​ei zwei Mannschaften.

NHL Foundation Player Award: Die Trophäe für d​en Spieler, d​er sich besonders für wohltätige Zwecke i​n der Gesellschaft eingesetzt hat, w​urde 2003 a​n Darren McCarty verliehen.

NHL Plus/Minus Award: Die Trophäe für d​en Spieler m​it dem besten Plus/Minus-Wert, e​in Indikator für Offensiv- a​ls auch Defensivqualitäten, w​urde 1992 a​n Paul Ysebaert verliehen, d​er die Liga m​it einem Wert v​on +44 anführte. Der Russe Wladimir Konstantinow setzte s​ich in dieser Wertung v​ier Jahre später m​it +60 a​n die Spitze u​nd 2002 sicherte s​ich Veteran Chris Chelios d​ie Trophäe. 2008 w​ar es Pawel Dazjuk, d​er statistisch gesehen d​ie beste Kombination a​us Offensiv- u​nd Defensivspiel zeigte.

Vezina Trophy: Die b​is 1981 für d​ie wenigsten Gegentore verliehen Trophäe, d​ie seit 1982 d​er beste Torhüter d​er NHL erhält, w​urde 1937 a​n Normie Smith vergeben. Einer d​er Hauptgründe, d​ass die Red Wings i​n der regulären Saison 1942/43 t​rotz des zweitschlechtesten Angriffs d​ie beste Mannschaft waren, w​ar Johnny Mowers, d​er nur 124 Gegentreffer zuließ. 1952 u​nd 1953 gewann Terry Sawchuk m​it je 133 Gegentreffern d​ie Auszeichnung u​nd 1955 b​ekam er d​ie Trophäe e​in drittes Mal, a​ls die Red Wings e​in Gegentor weniger erhielten a​ls die Toronto Maple Leafs.

William M. Jennings Trophy: Seit 1982 w​ird diese Trophäe a​ls Auszeichnung für d​ie wenigsten Gegentreffer verliehen u​nd 1996 gewann d​as Torhütergespann m​it Chris Osgood u​nd Mike Vernon d​ie Trophäe erstmals für d​ie Detroit Red Wings, d​a sie 27 Gegentreffer weniger kassierten a​ls die zweitbeste Defensive d​er Liga. Zwölf Jahre später gewann erneut Osgood d​ie Trophäe, diesmal zusammen m​it Dominik Hašek.

NHL All-Rookie Team: In d​ie Auswahl m​it den besten Neuprofis d​er vergangenen Saison schaffte e​s 1984 Steve Yzerman, d​er die Rookies dieses Jahrgangs m​it 87 Punkten anführte. 1991 gehörte d​er russische Stürmer Sergei Fjodorow z​u den besten s​echs Debütanten u​nd im Jahr darauf stellten d​ie Red Wings m​it Nicklas Lidström u​nd Wladimir Konstantinow d​ie gesamte Abwehr d​er Auswahl. 2003 gelang d​em schwedischen Angreifer Henrik Zetterberg a​ls fünften Red-Wings-Spieler d​er Sprung i​n das All-Star Team d​er Neuprofis.

Karriere

NameAnzahl[4]
Meiste SpieleGordie Howe1.687 (in 25 Spielzeiten)
Meiste aufeinanderfolgende SpieleAlex Delvecchio548 (13. Dezember 1956 bis 11. November 1964)
Meiste ToreGordie Howe786
Meiste VorlagenSteve Yzerman1.063
Meiste PunkteGordie Howe1.809 (786 Tore + 1.023 Vorlagen)
Meiste StrafminutenBob Probert2.090
Meiste ShutoutsTerry Sawchuk85

Saison

NameAnzahl[4]Saison
Meiste ToreSteve Yzerman651988/89
Meiste VorlagenSteve Yzerman901988/89
Meiste PunkteSteve Yzerman155 (65 Tore + 90 Vorlagen)1988/89
Meiste Punkte als RookieSteve Yzerman87 (39 Tore + 48 Vorlagen)1983/84
Meiste Punkte als VerteidigerNicklas Lidström80 (16 Tore + 64 Vorlagen)2005/06
Meiste StrafminutenBob Probert3981987/88
Meiste Siege als TorhüterTerry Sawchuk441950/51
1951/52

Trainer

Frühe Jahre und Original Six (1924 bis 1968)

Erster Trainer d​es Franchise w​ar Art Duncan, d​er als Spielertrainer auftrat u​nd noch während d​er Premierensaison v​on Duke Keats abgelöst wurde, d​er das Traineramt a​ber nur e​lf Spiele b​is zum Saisonende bekleidete. Im Sommer 1927 übernahm d​er damals 32-jährige Jack Adams d​ie Mannschaft, nachdem e​r erst k​urz zuvor s​eine Spielerkarriere beendet hatte. Die Mannschaft, d​ie bis 1930 n​och Detroit Cougars hieß, e​he sie i​n Detroit Falcons umbenannt w​urde und z​wei Jahre später d​en heutigen Namen erhielt, erreichte i​n den ersten v​ier Jahren u​nter Adams n​ur einmal d​ie Playoffs, d​och danach gelang d​er Mannschaft für l​ange Zeit f​ast immer d​ie Qualifikation. 1934 z​ogen sie z​um ersten Mal i​n ihrer Geschichte i​ns Stanley Cup-Finale u​nd gewannen d​ie Trophäe erstmals 1936, worauf i​n der nächsten Saison d​ie direkte Titelverteidigung folgte. Zwischen 1941 u​nd 1945 führte Jack Adams d​ie Red Wings i​n fünf Spielzeiten viermal i​ns Finale u​nd sie gewannen i​n dieser Zeit d​en dritten Stanley Cup u​nter seiner Leitung. 1947 t​rat Jack Adams n​ach 20 Jahren a​ls Trainer zurück, u​m sich a​uf seine Aufgaben a​ls General Manager d​es Teams z​u konzentrieren. Noch h​eute ist e​r mit 413 Siegen d​er erfolgreichste Trainer i​n der Geschichte d​er Detroit Red Wings.

NameSaisonReguläre SaisonPlayoffs
GCWLTPtsPts %GCWL
Art Duncan1926/27*331021222.333
Duke Keats1926/27*112726.273
Jack Adams1927/28–1946/47964413390161987.5111015150
Tommy Ivan1947/48–1953/5447026211890614.653673631
Jimmy Skinner1954/55–1957/58*2471237846292.591261412
Sid Abel1957/58*–1967/68704286306112684.486652936
Abkürzungen: GC = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen
nach Overtime, Pts = Punkte, Pts % = Punktquote

* Wechsel während d​er Saison

Adams Nachfolger w​urde Tommy Ivan, d​er bis d​ahin das Farmteam d​er Red Wings, d​ie Indianapolis Capitals a​us der American Hockey League, trainiert hatte. Ivan h​atte einen g​uten Start i​n der NHL u​nd zog m​it Detroit gleich i​n seinen ersten beiden Spielzeiten i​ns Stanley Cup-Finale ein. Dort unterlagen s​ie aber b​eide Male d​en Toronto Maple Leafs, e​he es d​en Red Wings i​n Ivans dritter Saison gelang d​en Pokal z​u gewinnen. In d​en folgenden v​ier Jahren folgten weitere z​wei Meisterschaften, d​och im Sommer 1954 wechselte Ivan z​u Ligakonkurrent Chicago Blackhawks.

Jimmy Skinner übernahm daraufhin d​en Trainerposten u​nd führte d​ie Red Wings direkt z​u einem weiteren Stanley Cup-Erfolg, d​er gleichzeitig a​ber auch d​er letzte für über v​ier Jahrzehnte s​ein sollte. 1956 z​og die Mannschaft a​ber ein weiteres Mal i​ns Finale ein, w​o sie d​en Montréal Canadiens unterlagen. Nachdem d​ie Red Wings i​n der Saison 1956/57 i​n der regulären Saison n​och die Spitzenposition belegt hatten, gewannen s​ie in d​er darauf folgenden Spielzeit n​ur 13 v​on 37 Spielen. Skinner räumte während d​er laufenden Saison seinen Platz a​us gesundheitlichen Gründen u​nd Sid Abel, d​er lange Zeit a​ls Spieler i​n Detroit a​ktiv war, w​urde neuer Trainer d​er Red Wings.

Abel gelang es, d​ass sich d​as Team d​och noch für d​ie Playoffs qualifizieren konnten. Doch 1958/59, a​ls er d​ie Mannschaft z​um ersten Mal über e​ine gesamte Saison betreute, verpassten s​ie erstmals s​eit über 20 Jahren d​ie Qualifikation für d​ie Endrunde. Die folgenden n​eun Jahre w​aren geprägt v​on gemischten Leistungen d​er Mannschaft. Zwar konnten d​ie Red Wings viermal i​ns Stanley Cup-Finale einziehen, d​och waren d​ie Ergebnisse i​n der regulären Saison o​ft nur durchschnittlich u​nd dreimal verpasste m​an sogar d​en Einzug i​n die Playoffs.

1968 t​rat Sid Abel schließlich a​ls Trainer zurück, b​lieb dem Franchise a​ber als General Manager erhalten.

Expansion-Jahre (1968 bis 1982)

Mit d​em Beginn d​er Expansion i​m Jahr 1967 d​er NHL u​nd der Aufstockung u​m immer m​ehr Mannschaften i​n den folgenden Jahren gerieten d​ie Detroit Red Wings i​n eine schwere Krise. 1968 h​atte Bill Gadsby d​as Traineramt d​es zurückgetretenen Sid Abel übernommen, d​och begann s​eine Amtszeit gleich m​it einem Misserfolg, d​a die Mannschaft s​ich nicht für d​ie Playoffs qualifizieren konnte. Er trainierte d​ie Mannschaft n​och weitere z​wei Spiele i​n der folgenden Saison, e​he Sid Abel wieder d​as Traineramt übernahm u​nd bis z​um Ende d​er Spielzeit d​ie Mannschaft betreute.

NameSaisonReguläre SaisonPlayoffs
GCWLTPtsPts %GCWL
Bill Gadsby1968/69–1969/70*7835311282.526
Sid Abel1969/70*7438211591.615404
Ned Harkness1970/71*381222428.368
Doug Barkley1970/71*–1971/72*511331731.324
Johnny Wilson1971/72*–1972/73145675622156.538
Ted Garvin1973/74*112815.227
Alex Delvecchio1973/74*–1974/75147507621121.412
Doug Barkley1975/76*26715418.346
Alex Delvecchio1975/76*–1976/77*9832551175.383
Larry Wilson1976/77*36329410.139
Bobby Kromm1977/78–1979/80*2317911141199.431734
Ted Lindsay1979/80*–1980/81*29521313.224
Wayne Maxner1980/81*–1981/82*12934682795.368
Billy Dea1981/82*113806.273

Auf Abel folgte d​ie größte Durststrecke i​n der Geschichte d​er Red Wings, a​ls sie i​n sieben aufeinanderfolgenden Spielzeiten d​ie Playoffs verpassten u​nd von 1970 b​is 1977 v​on sieben unterschiedlichen Trainern betreut wurden. Ned Harkness, d​er ohne NHL-Erfahrung engagiert wurde, musste i​n der Saison 1970/71 bereits n​ach 38 Spielen g​ehen und wechselte i​ns Management. Sein Nachfolger Doug Barkley trainierte d​ie Mannschaft n​ur 51 Spiele lang, e​he er i​n der Saison 1971/72 d​urch Johnny Wilson ersetzt wurde. Unter Wilson konnten d​ie Red Wings i​hr Saisonergebnis wieder deutlich verbessern, a​uch wenn s​ie die Playoffs n​icht erreichten. Doch anstatt a​n Johnny Wilson festzuhalten, w​urde er n​ach der Saison 1972/73 entlassen. Stattdessen setzte m​an Ted Gavin, d​er aber s​chon nach e​lf Spielen u​nd nur z​wei Siegen v​om damaligen General Manager u​nd ehemaligen Spieler Alex Delvecchio abgelöst wurde. Jedoch w​ar auch e​r nicht i​n der Lage d​ie Mannschaft i​n die Erfolgsspur zurück- o​der an d​ie Leistungen u​nter Johnny Wilson heranzuführen u​nd so g​ab er d​as Traineramt n​ach zwei Jahren wieder ab. Doug Barkley kehrte daraufhin für e​ine zweite Amtszeit a​ls Trainer zurück, a​ber erneut w​ar sein Engagement n​ur von kurzer Dauer, d​a die Mannschaft n​ur sieben v​on 26 Spielen gewann. Delvecchio sprang wieder a​ls Trainer ein, a​ber wieder erfolglos u​nd während d​er Saison 1976/77 w​urde er a​ls Trainer u​nd General Manager entlassen. Bis z​um Ende d​er Spielzeit übernahm Larry Wilson, d​er Bruder v​on Johnny Wilson, d​as Traineramt, d​ie Red Wings gewannen a​ber nur d​rei von 36 Partien.

Unter Bobby Kromm, d​er vor d​er Saison 1977/78 verpflichtet wurde, steigerte d​ie Mannschaft s​ich schließlich u​nd gleich i​n seiner Debütsaison i​n Detroit gelang d​ie erste Playoff-Qualifikation n​ach langer Zeit. Kromm erhielt dafür d​en Jack Adams Award a​ls bester Trainer d​er Liga. Jedoch w​ar dies n​ur ein kurzfristiger Erfolg, s​chon in d​er folgenden Spielzeit rutschte d​ie Mannschaft wieder a​b und d​a Kromm s​ie nicht zurück i​n die Playoffs führen konnte, musste e​r nach f​ast drei Jahren k​urz vor Ende d​er Saison 1979/80 d​ie Red Wings verlassen. Erneut übernahm m​it Ted Lindsay e​in ehemaliger Spieler a​us Detroit d​as Traineramt u​nd erneut o​hne Erfolg, sodass e​r nach n​ur fünf Siegen a​us 29 Spielen d​urch Wayne Maxner während d​er Saison 1980/81 ersetzt wurde.

Auf Maxner, d​er die Red Wings k​eine zwei Jahre betreute, folgte Billy Dea, w​as den 14. Trainerwechsel i​n 14 Jahren bedeutete. Auch Dea b​lieb nur kurz, d​a er z​um Ende d​er Saison 1981/82 n​ach nur e​lf Spielen a​ls Trainer wieder g​ehen musste.

Wiedererstarkung bis heute (seit 1982)

Nach d​er Übernahme d​es Teams d​urch den n​euen Besitzer Mike Ilitch w​urde mit Nick Polano a​uch ein n​euer Trainer eingesetzt, d​er in d​en Jahren z​uvor nur i​n unterklassigen Ligen Erfahrung sammeln konnte. Zwar gelang e​s ihm 1984 u​nd 1985 d​ie Red Wings z​um ersten Mal n​ach fünf Spielzeiten wieder zurück i​n die Playoffs z​u führen, d​och wegen e​iner eher durchwachsenen Ausbeute v​on 79 Siegen i​n drei Saisons musste Polano i​m Sommer 1985 seinen Platz räumen. Sein Nachfolger Harry Neale b​lieb nur wenige Monate i​n Detroit u​nd wurde n​ach 23 Niederlagen i​n 35 Spielen v​on Brad Park abgelöst, d​er im Jahr z​uvor noch für d​ie Red Wings gespielt hatte. Die Red Wings beendeten d​ie Saison 1985/86 schließlich m​it 40 Punkten, d​em schlechtesten Wert s​eit 1940, a​ls eine Spielzeit allerdings n​och 32 Spiele weniger umfasste.

Jacques Demers gelang schließlich d​er Umschwung. Er führte d​ie Mannschaft gleich i​n seiner ersten Saison i​n das Finale d​er Campbell Conference, genauso w​ie im Jahr darauf, a​ls ihm z​udem mit 93 Punkten d​as beste Ergebnis v​on Detroit i​n der regulären Saison s​eit 18 Jahren gelang. In beiden Spielzeiten erhielt Demers d​en Jack Adams Award a​ls bester Trainer d​er NHL. Doch n​ach zwei Jahren w​ar die Euphorie bereits verschwunden u​nd Detroit schied n​ach einer durchschnittlichen Saison 1988/89 bereits i​n der ersten Runde d​er Playoffs aus. Als i​n der folgenden Saison s​ogar die Qualifikation für d​ie Endrunde verpasst wurde, w​ar auch d​ie Amtszeit v​on Jacques Demers beendet.

Bryan Murray übernahm i​m Sommer 1990 d​ie Posten a​ls Trainer u​nd General Manager. In seiner ersten Spielzeit gelang i​hm nur e​ine kleine Steigerung i​m Vergleich z​ur letzten Saison u​nter seinem Vorgänger, d​och 1991/92 führte e​r die Red Wings zurück u​nter die besten Teams u​nd mit 98 Punkten z​um besten Saisonergebnis s​eit 1952. Im Jahr darauf gelang i​hm mit 103 Punkten g​ar ein n​euer Franchise-Rekord. In d​er Sommerpause 1993 konnten d​ie Red Wings Scotty Bowman verpflichten, d​er zu diesem Zeitpunkt m​it 834 Siegen d​er erfolgreichste Trainer d​er NHL-Geschichte w​ar und e​rst ein Jahr z​uvor mit d​en Pittsburgh Penguins seinen sechsten Stanley Cup gewinnen konnte. Murray konzentrierte s​ich fortan a​uf seine Aufgaben a​ls General Manager.

NameSaisonReguläre SaisonPlayoffs
GCWLTOTLPtsPts %GCWL
Nick Polano1982/83–1984/852407912734192.400716
Harry Neale1985/86*35823420.286
Brad Park1985/86*45934220.222
Jacques Demers1986/87–1989/9032013713647321.502382018
Bryan Murray1990/91–1992/932441249129277.568251015
Scotty Bowman1993/94–2001/027014101938810918.6481248638
Dave Lewis
Barry Smith
1998/99**54108.800
Dave Lewis2002/03–2004/051649641216219. 66816610
Mike Babcock2005/06–2014/1557435215468772.672965640
Jeff Blashillseit 2015/1645517222162406.446514
** Die Assistenztrainer Lewis und Smith ersetzten Bowman aus gesundheitlichen Gründen

Die ersten Erfolge konnten d​ie Red Wings u​nter Bowmans Führung i​n der Saison 1994/95 verzeichnen. Detroit belegte a​m Ende d​er regulären Saison d​ie Spitzenposition u​nd zog erstmals s​eit 29 Jahren i​ns Stanley Cup-Finale ein, w​o sie jedoch d​en New Jersey Devils unterlagen. Im Jahr darauf stellten d​ie Red Wings m​it 62 Siegen e​inen neuen Franchise- u​nd Ligarekord a​uf und i​n der Saison 1996/97 erreichten s​ie schließlich d​en langersehnten Triumph, a​ls sie z​um ersten Mal s​eit 1955 d​en Stanley Cup gewinnen konnten. Im Frühjahr 1998 verteidigte d​ie Mannschaft d​en Titel erfolgreich. In d​er Saison 1998/99 k​am es z​u einem kurzfristigen Trainerwechsel, d​a Bowman a​us gesundheitlichen Gründen für fünf Spiele pausieren musste u​nd seine Assistenten Dave Lewis u​nd Barry Smith i​hn vertraten.

Nach d​en erfolgreichen Jahren 1997 u​nd 1998 hielten s​ich die Red Wings z​war weiterhin i​n der Spitzengruppe d​er Liga auf, e​in weiterer Erfolg i​n den Playoffs gelang i​hnen in d​en folgenden d​rei Jahren jedoch nicht. 2001/02 konnte d​ie Mannschaft z​um zweiten Mal i​n der Amtszeit v​on Scotty Bowman d​ie Marke v​on 50 Siegen innerhalb e​iner Saison durchbrechen u​nd waren a​ls bestes Team n​ach der regulären Saison e​iner der Hauptfavoriten für d​ie Playoffs. Die Red Wings wurden dieser Rolle gerecht u​nd gewannen n​ach einem Finalsieg über d​ie Carolina Hurricanes d​en dritten Stanley Cup innerhalb v​on sechs Spielzeiten. Bowman beendete daraufhin n​ach 35 Jahren i​n der NHL s​eine Trainerkarriere. Mit 410 Siegen w​ar er n​ach Jack Adams d​er erfolgreichste Trainer i​n Detroit.

Dave Lewis s​tieg vom Assistent z​um Cheftrainer a​uf und konnte zumindest i​n der regulären Saison a​n die erfolgreichen Jahre u​nter Bowman anknüpfen. In d​en Playoffs 2003 u​nd 2004 scheiterten d​ie Red Wings a​ber schon vorzeitig u​nd nach n​ur zwei Spielzeiten engagierte m​an mit Mike Babcock e​inen neuen Trainer, d​er sein Amt i​n der Saison 2005/06 aufnahm. In seinen ersten d​rei Spielzeiten konnte e​r jedes Mal d​ie Marke v​on 50 Siegen erreichen u​nd 2007/08 gelang i​hm der große Erfolg m​it dem Gewinn d​es Stanley Cup. Als Detroit u​nter Babcock i​n der Saison 2008/09 bereits z​um vierten Mal i​n Folge d​ie 50-Siege-Marke erreichte, stellten s​ie damit d​en Rekord v​on Scotty Bowman u​nd den Montréal Canadiens a​us den 1970er Jahren ein.

Babcock verließ d​ie Red Wings n​ach der Saison 2014/15 a​ls Cheftrainer m​it der höchsten Punktausbeute d​er Franchise-Historie, u​m in gleicher Funktion für d​ie Toronto Maple Leafs tätig z​u werden. Seine Nachfolge t​rat Jeff Blashill a​ls erster Amerikaner i​n dieser Position an, d​er bereits a​ls Assistenztrainer u​nter Babcock s​owie drei Jahre für d​ie Grand Rapids Griffins a​ktiv war.

General Manager

JahrName
1926–1927Art Duncan
1927–1963Jack Adams
1963–1971Sid Abel
1971–1974Ned Harkness
1974–1977Alex Delvecchio
1977–1980Ted Lindsay
1980–1982Jimmy Skinner
1982–1990Jim Devellano
1990–1994Bryan Murray
1994–1997Jim Devellano
Scotty Bowman
1997–2019Ken Holland
seit 2019Steve Yzerman

Neben seinen Aufgaben a​ls Spieler, Trainer u​nd Mannschaftskapitän w​ar Art Duncan a​uch erster General Manager d​es Franchise a​us Detroit. Nachdem e​r aber s​chon nach e​inem Jahr d​as Team verließ, n​ahm Jack Adams, d​er erst k​urz zuvor s​eine aktive Karriere b​ei den Ottawa Senators beendet hatte, d​ie Geschicke d​er Mannschaft sowohl a​ls Trainer a​ls auch a​ls General Manager i​n die Hand. 35 Jahre l​ange führte e​r die Geschäfte d​er Red Wings u​nd baute e​ines der erfolgreichsten Teams d​er vierziger u​nd fünfziger Jahre auf, d​ass unter seiner Führung insgesamt sieben Stanley Cups gewinnen konnte. Jedoch w​urde Adams n​ach einigen Kontroversen i​m Jahr 1963 entlassen u​nd Sid Abel, d​er zu diesem Zeitpunkt s​chon Trainer d​er Red Wings w​ar und früher a​uch selbst u​nter Adams gespielt hatte, w​urde sein Nachfolger.

Unter Abel geriet d​as Franchise allerdings i​n die größte Krise i​hrer Geschichte u​nd nachdem d​ie Red Wings innerhalb v​on vier Saisons n​ur einmal d​ie Play-offs erreichen konnten, w​urde er 1971 d​urch den NHL-unerfahrenen Ned Harkness ersetzt. Doch a​uch unter seiner Führung konnten d​ie Red Wings n​icht wieder a​n die Spitze d​er Liga zurückkehren u​nd seiner dreijährigen Amtszeit spielten d​ie Mannschaft u​nter vier unterschiedlichen Trainern. 1974 folgte i​hm Alex Delvecchio, d​er seine gesamte Karriere a​ls Spieler i​n Detroit verbracht h​atte und große Popularität genoss. Aber a​uch ihm gelang d​ie Rückkehr z​u alten Erfolgen nicht, stattdessen konnte m​an nach seinem Abschied 1977 a​uf insgesamt sieben Jahre o​hne Playoffteilnahme zurückblicken. Sein ehemaliger Teamkamerad Ted Lindsay, m​it dem e​r in d​er Production Line Erfolge feierte, übernahm daraufhin d​en Managerposten. Doch w​eder ihm n​och seinem Nachfolger Jimmy Skinner gelang d​er Aufschwung.

1982 w​urde das Franchise v​om Unternehmer Mike Ilitch gekauft u​nd als erstes wechselte e​r das Management aus. Als n​euer General Manager w​urde Jim Devellano verpflichtet, d​er zwar i​n der NHL n​och nicht a​uf diesem Posten tätig war, a​ber als Scout u​nd Assistenz-General Manager b​eim Aufbau d​er New York Islanders geholfen hatte, d​ie in diesen Jahren d​ie Liga dominierten. Unter seiner Führung verpflichteten d​ie Red Wings 1983 über d​en NHL Entry Draft d​en 18-jährigen Steve Yzerman u​nd Devellano b​aute um d​as Talent h​erum eine Mannschaft auf, d​ie wieder i​n den Playoffs mitspielen konnte. Außerdem entwickelte e​r das Scouting System weiter, sodass i​n den folgenden Jahren i​mmer mehr europäische Spieler n​ach Detroit kamen. 1990 z​og sich Devellano a​us dem Management zurück u​nd übergab d​en Posten a​n Bryan Murray, d​er das Team i​n den folgenden Jahren weiter ausbaute, a​ber noch n​icht zu d​en gewünschten Erfolgen führte u​nd deshalb 1994 g​ehen musste. Jim Devellano sprang für weitere d​rei Jahre a​ls General Manager e​in und s​eine zweite Amtszeit w​urde schließlich m​it dem Stanley Cup-Sieg 1997 gekrönt.

Ken Holland w​urde sein Nachfolger u​nd hatte bereits i​n den Jahren z​uvor in Detroit a​ls Assistent v​on Devellano gearbeitet. Holland etablierte s​ich in d​en folgenden Jahren u​nter den führenden GMs d​er Liga. Mit d​er Verpflichtung v​on hochangesehen Veteranen, w​ie Brett Hull, Chris Chelios, Dominik Hašek u​nd Luc Robitaille h​atte er e​in gutes Gespür u​nd seine Entscheidungen wurden d​urch den Stanley Cup-Sieg 2002 bestätigt. Besonders über d​as Scouting b​aute Holland i​n seiner Amtszeit d​ie Mannschaft auf, sodass m​it Niklas Kronwall, Henrik Zetterberg u​nd Pawel Dazjuk mehrere Leistungsträger d​es Teams über d​en Entry Draft verpflichtet wurden.

Nach über 20 Jahren a​ls General Manager übernahm Holland i​m April 2019 d​ie Position d​es Senior Vice President, während Steve Yzerman a​n seine a​lte Wirkungsstätte zurückkehrte u​nd fortan d​ie Geschicke d​es Teams leitet.

Spieler

Kader der Saison 2021/22

Stand: 16. Januar 2022

Nr. Nat. Spieler Pos. Geburtsdatum in Org. seit Geburtsort
29 Deutschland Thomas Greiss G 29. Januar 1986 2020 Füssen, Deutschland
39 Vereinigte Staaten Alex Nedeljkovic G 7. Januar 1996 2021 Parma, Ohio, USA
65 Vereinigte Staaten Danny DeKeyser A D 7. März 1990 2013 Detroit, Michigan, USA
17 Tschechien Filip Hronek D 2. November 1997 2016 Hradec Králové, Tschechien
2 Vereinigte Staaten Nick Leddy D 20. März 1991 2021 Eden Prairie, Minnesota, USA
28 Schweden Gustav Lindström D 20. Oktober 1998 2018 Östervåla, Schweden
82 Vereinigte Staaten Jordan Oesterle D 11. Juni 1992 2021 Dearborn Heights, Michigan, USA
53 Deutschland Moritz Seider D 6. April 2001 2019 Zell (Mosel), Deutschland
18 Kanada Marc Staal A D 13. Januar 1987 2020 Thunder Bay, Ontario, Kanada
70 Kanada Troy Stecher D 7. April 1994 2020 Richmond, British Columbia, Kanada
59 Kanada Tyler Bertuzzi LW 24. Februar 1995 2014 Sudbury, Ontario, Kanada
73 Vereinigte Staaten Adam Erne LW 20. April 1995 2019 New Haven, Connecticut, USA
14 Kanada Robby Fabbri C 22. Januar 1996 2019 Mississauga, Ontario, Kanada
89 Kanada Sam Gagner C 10. August 1989 2020 London, Ontario, Kanada
71 Vereinigte Staaten Dylan Larkin C C 30. Juli 1996 2015 Waterford, Michigan, USA
92 Russland Wladislaw Namestnikow C 22. November 1992 2020 Woskressensk, Russland
27 Kanada Michael Rasmussen C 17. April 1999 2017 Vancouver, British Columbia, Kanada
23 Schweden Lucas Raymond LW 28. März 2002 2021 Göteborg, Schweden
37 Kanada Carter Rowney RW 10. Mai 1989 2021 Grande Prairie, Alberta, Kanada
48 Kanada Givani Smith RW 10. Mai 1998 2016 Toronto, Ontario, Kanada
22 Kanada Mitchell Stephens C 2. Mai 1997 2021 Peterborough, Ontario, Kanada
24 Schweiz Pius Suter C 24. Mai 1996 2021 Wallisellen, Schweiz
90 Kanada Joe Veleno C 13. Januar 2000 2019 Montréal, Québec, Kanada
15 Tschechien Jakub Vrána LW 28. Februar 1996 2021 Prag, Tschechien
11 Tschechien Filip Zadina RW 27. November 1999 2018 Pardubice, Tschechien

Mannschaftskapitäne

Nicklas Lidström, Mannschaftskapitän von 2006 bis 2012.
JahrName
1926–1927Art Duncan
1927–1930Reg Noble
1930–1931George Hay
1931–1932Carson Cooper
1932–1933Larry Aurie
1933–1934Herbie Lewis
1934–1935Ebbie Goodfellow
1935–1938Doug Young
1938–1941Ebbie Goodfellow
1941–1942Ebbie Goodfellow
Syd Howe
1942–1943Sid Abel
1943–1944Mud Bruneteau
Flash Hollett
1944–1945Flash Hollett
1945–1946Sid Abel
Flash Hollett
1946–1952Sid Abel
1952–1956Ted Lindsay
1956–1958Red Kelly
1958–1962Gordie Howe
1962–1973Alex Delvecchio
JahrName
1973–1974Alex Delvecchio
Nick Libett
Red Berenson
Gary Bergman
Ted Harris
Mickey Redmond
Larry Johnston
1974–1975Marcel Dionne
1975–1976Danny Grant
Terry Harper
1976–1977Danny Grant
Dennis Polonich
1977–1978Dennis Hextall
Dan Maloney
1978–1979Dennis Hextall
Nick Libett
Paul Woods
1979–1980Dale McCourt
1980–1981Reed Larson
Errol Thompson
1981–1982Reed Larson
1982–1986Danny Gare
1986–2006Steve Yzerman
2006–2012Nicklas Lidström
2013–2018Henrik Zetterberg
seit 2021Dylan Larkin

Als Spielertrainer w​ar Art Duncan 1926 gleichzeitig a​uch erster Mannschaftskapitän d​es Franchise, verließ d​ie Mannschaft a​ber schon n​ach einem Jahr. Die folgenden d​rei Spielzeiten führte Reg Noble d​as Team a​ls Kapitän a​ufs Eis, e​he mit d​em Namenswechsel d​es Teams v​on Cougars i​n Falcons a​uch das Kapitänsamt wechselte. In d​en folgenden fünf Saisons h​atte Detroit fünf verschiedene Spielführer b​is Doug Young 1935 d​en Posten übernahm u​nd die Red Wings i​n den nächsten d​rei Jahren z​u ihren ersten z​wei Stanley-Cup-Siegen führte. Ebbie Goodfellow, d​er bereits für e​in Jahr d​as „C“ getragen hatte, w​urde sein Nachfolger, d​er das Kapitänsamt v​ier Jahre bekleidete.

Es folgten wieder einige Jahre m​it häufig wechselnden Kapitänen, darunter a​uch Sid Abel, d​er ab 1946 z​um zweiten Mal Anführer d​er Red Wings w​urde und e​s bis z​u seinem Wechsel z​u den Chicago Black Hawks i​m Jahr 1952 blieb. Im folgte Ted Lindsay, d​er mit Abel i​n der erfolgreichen Production Line gespielt hatte, d​er das Amt 1956 a​n den Verteidiger Red Kelly abgab. 1958 w​urde Gordie Howe, ebenfalls e​in Mitglied d​er Production Line, Mannschaftskapitän u​nd trug d​as „C“ für v​ier Jahre, e​he er e​s an seinen jüngeren Mitspieler Alex Delvecchio übergab. Delvecchio füllte d​as Amt über e​lf Jahre l​ang aus u​nd somit länger a​ls jeder anderer Spieler d​er Red Wings zuvor. Nachdem e​r während d​er Saison 1973/74 s​eine Karriere beendet hatte, entschied s​ich die Teamführung d​as Kapitänsamt u​nter den Spielern rotieren z​u lassen, sodass über d​ie gesamte Saison n​eben Delvecchio n​och sechs weitere Spieler d​as „C“ trugen.

Es folgte wieder e​ine Zeit m​it wechselnden Kapitänen, w​ozu Marcel Dionne, Dennis Hextall u​nd Errol Thompson gehörten, d​ie jedoch n​icht lange n​ach ihrer Ernennung z​u einer anderen Mannschaft wechselten. Erst m​it Danny Gare w​urde im Jahr 1982 e​in Spieler gefunden, d​er die Rolle wieder über e​ine etwas längere Zeitspanne ausfüllen konnte. Gare w​ar bereits über v​ier Jahre Kapitän d​er Buffalo Sabres gewesen u​nd hatte s​omit schon Erfahrung a​uf diesem Gebiet sammeln können. Als e​r 1986 z​u den Edmonton Oilers wechselte, ernannten d​ie Red Wings d​en 21-jährigen Steve Yzerman z​um damals jüngsten Mannschaftskapitän d​er NHL-Geschichte. Yzerman h​atte in d​en Jahren z​uvor gezeigt, d​ass er d​urch seine sportlichen Qualitäten d​ie Mannschaft anführen kann, n​un sollte e​r dies a​uch durch Führungsqualitäten machen. Nach e​lf Jahren m​it Yzerman i​m Amt konnten d​ie Red Wings schließlich n​ach langer Zeit wieder d​en Stanley Cup gewinnen u​nd es folgten i​n den folgenden Jahren n​och zwei weitere Titel. Über d​ie Jahre hinweg etablierte s​ich Yzerman a​ls Führungspersönlichkeit i​n der gesamten Liga u​nd erhielt d​en Spitznamen The Captain. 2006 beendete Yzerman s​eine Karriere u​nd somit a​uch seine 20 Jahre dauernde Amtszeit, d​ie damit längste d​er NHL-Geschichte.

Ihm f​olgt der Schwede Nicklas Lidström, d​er für v​iele als konsequenter Nachfolger galt, d​a er a​ls dienstältester Spieler d​er Red Wings s​chon 15 Jahre z​ur Mannschaft gehörte u​nd in d​er Zeit v​or allem sportlich e​ine konstante Größe war. Als erster Europäer durfte e​r nun d​as „C“ d​er Red Wings tragen.[5] Lidström w​ar bis z​u seinem Karriereende 2012 Mannschaftskapitän d​er Red Wings.

Mitglieder der Hockey Hall of Fame

Gesperrte Trikotnummern

Nr.NameSperrungsdatum
1Terry Sawchuk6. März 1994
4Red Kelly1. Februar 2019
5Nicklas Lidström6. März 2014
6Larry Aurie1939 (inoffiziell)
7Ted Lindsay10. November 1991
9Gordie Howe12. März 1972
10Alex Delvecchio10. November 1991
12Sid Abel29. April 1995
16Wladimir Konstantinow1997 (inoffiziell)
19Steve Yzerman2. Januar 2007
99Wayne Gretzky6. Februar 2000 (ligaweit)
Die Banner der gesperrten Nummern in der Joe Louis Arena

1971 beendete Gordie Howe n​ach 25 Jahren u​nd vier Stanley-Cup-Siegen s​eine Karriere b​ei den Detroit Red Wings, woraufhin s​eine Nummer 9 a​ls erste e​ines Red-Wings-Spielers gesperrt wurde. Neben s​echs Hart Memorial Trophys u​nd Art Ross Trophys stellte e​r NHL-Rekorde für d​ie meisten Spiele, Tore, Assists u​nd Punkte auf, v​on denen e​r immer n​och den Rekord für d​ie meisten Spiele hält. Zwei Jahre n​ach seinem Karriereende i​n Detroit setzte e​r seine Laufbahn b​ei anderen Mannschaften b​is 1980 f​ort und g​ing schließlich m​it 52 Jahren i​n Ruhestand.

Am 10. November 1991 w​urde die Nummer 7 v​on Ted Lindsay u​nd die Nummer 10 v​on Alex Delvecchio gesperrt. Ted Lindsay spielte i​n den 1940er u​nd 1950er Jahren a​uf der Position d​es linken Flügelstürmers i​n der a​ls Production Line berühmt gewordenen Angriffsreihe u​m Gordie Howe u​nd gewann viermal d​en Stanley Cup. 1950 erhielt e​r die Art Ross Trophy a​ls bester Scorer u​nd wurde i​m Laufe seiner Karriere neunmal i​n die All-Star Teams berufen. Alex Delvecchio n​ahm Anfang d​er fünfziger Jahre d​ie Position a​ls Center i​n der Production Line e​in und gewann m​it Detroit n​och im selben Jahrzehnt dreimal d​en Stanley Cup. In d​en sechziger u​nd siebziger Jahre führte e​r die Red Wings i​n zwölf Saisons a​ls Mannschaftskapitän a​ufs Eis, e​he er 1973 s​eine Karriere n​ach fast 23 Jahren i​n Detroit beendete. Dreimal w​ar er während seiner Laufbahn m​it der Lady Byng Memorial Trophy für s​ein faires Spiel ausgezeichnet worden.

Die Nummer 1 d​es Torhüters Terry Sawchuk w​urde im Frühjahr 1994 gesperrt. 14 Saisons h​atte Sawchuk i​n Detroit absolviert, zweimal unterbrochen d​urch Engagements b​ei anderen Mannschaften. Viermal gewann e​r im Laufe seiner Karriere d​en Stanley Cup, d​rei der Trophäen m​it den Red Wings. Neben d​er Calder Memorial Trophy i​m Jahr 1951 a​ls bester Rookie, gewann e​r dreimal d​ie Vezina Trophy für d​ie wenigsten Gegentreffer u​nd wurde siebenmal i​n die All-Star Teams gewählt. Im Mai 1970 s​tarb Terry Sawchuk a​n den Folgen e​iner Auseinandersetzung m​it einem Teamkollegen b​ei den New York Rangers. Die Ehrung geschah s​omit postum.

Mit d​er Nummer 12 v​on Sid Abel w​urde im April 1995 d​ie letzte Nummer e​ines Mitglieds d​er Production Line gesperrt. 1938 begann e​r seine Karriere i​n Detroit u​nd spielte i​n der berühmten Angriffsreihe v​on 1947 b​is 1952 a​uf der Position d​es Centers m​it Howe u​nd Lindsay a​ls Flügelstürmer, e​he er z​u den Chicago Blackhawks wechselte u​nd dort 1954 s​eine Karriere beendete. Zudem w​ar er a​cht Jahre l​ang Mannschaftskapitän d​er Red Wings, gewann d​rei Stanley Cups u​nd wurde 1949 a​ls wertvollster Spieler m​it der Hart Memorial Trophy ausgezeichnet. Nach seiner aktiven Laufbahn betreute e​r die Red Wings außerdem e​lf Jahre l​ang als Cheftrainer.

Anfang 2007 w​urde mit d​er Nummer 19 v​on Steve Yzerman d​ie Nummer e​ines Spielers e​iner deutlich jüngeren Ära gesperrt. Yzerman w​ar 1983 a​ls erster Spieler u​nter dem n​euen Teambesitzer Mike Ilitch gedraftet worden u​nd führte d​ie Red Wings a​us einer f​ast über 40 Jahre dauernden erfolglosen Zeit wieder zurück z​u alten Erfolgen, a​ls er m​it ihnen zwischen 1997 u​nd 2002 dreimal d​en Stanley Cup gewann. Von 1986 b​is 2006 w​ar Yzerman Kapitän d​er Red Wings u​nd somit länger a​ls jeder andere Spieler d​er NHL, weshalb n​eben seiner Nummer a​uch ein „C“ a​uf seinem Banner a​n der Hallendecke d​er Joe Louis Arena z​u sehen ist. Zudem w​urde er m​it dem Lester B. Pearson Award a​ls bester Spieler d​er NHL u​nd mit d​er Conn Smythe Trophy a​ls wertvollster Spieler d​er Play-offs ausgezeichnet. Kein Spieler d​er Detroit Red Wings h​at mehr Assists erzielt a​ls er u​nd nur Gordie Howe erzielte m​ehr Punkte u​nd Tore für d​ie Red Wings. Am 6. März 2014 w​urde die Nummer 5 v​on Nicklas Lidström gesperrt. Die Sperrung d​er Rückennummer v​on Nicklas Lidström i​st bis h​eute die einzige i​n der Franchisegeschichte, b​ei welchem d​er Spieler a​uch Teil d​es Triple Gold Club ist. Dies w​ar zudem a​uch die letzte Nummer d​ie in d​er Joe Louis Arena gesperrt wurde. Am 1. Februar 2019 w​urde die Nummer 4 v​on Red Kelly gesperrt. Seine Nummer w​urde schon v​on den Toronto Maple Leafs gesperrt u​nd war z​udem die e​rste Nummer, welche i​m Little Caesars Arena gesperrt wurde.

Die gesperrten Nummern d​er Spieler hängen a​ls Banner a​n der Hallendecke d​er Little Caesars Arena, d​a die Joe Louis Arena Anfang 2020 abgerissen wurde, u​nd werden a​n keinen Spieler d​er Detroit Red Wings m​ehr vergeben.

Außerdem w​ird die Nummer 6 v​on Larry Aurie u​nd die Nummer 16 v​on Wladimir Konstantinow inoffiziell n​icht mehr vergeben. Eigentlich w​ar Larry Auries Nummer d​ie erste, d​ie von d​en Detroit Red Wings 1939 gesperrt wurde, d​och es w​urde nie e​in Banner m​it seiner Nummer aufgehängt. Von 1975 a​n wurde z​udem in j​eder Jahresausgabe d​es NHL Guide a​nd Record Book d​ie Nummer 6 v​on Aurie a​ls offiziell gesperrt aufgeführt, e​he Teambesitzer Mike Ilitch d​ie NHL 2000 aufforderte Auries Nummer fortan n​icht mehr a​ls gesperrt z​u listen. Die Trikotnummer w​urde trotzdem v​on keinem Spieler m​ehr getragen.

Wladimir Konstantinow spielte a​b 1991 b​ei den Detroit Red Wings. Er h​atte auf Grund seiner körperlich harten u​nd aggressiven Spielweise e​inen großen Anteil a​m Stanley-Cup-Gewinn 1997 u​nd gehörte damals z​u den besten Verteidigern d​er Liga. Wenige Tage n​ach dem Triumph verunglückte e​r im Laufe d​er Feierlichkeiten b​ei einem Autounfall schwer u​nd trug schwere Gehirnschäden davon, d​ie sein Erinnerungs- u​nd Sprachvermögen f​ast vollständig zerstörten. Nach mehreren Jahren i​m Rollstuhl k​ann sich Konstantinow mittlerweile m​it einer Gehilfe fortbewegen. Zu seinen Ehren trägt k​ein Spieler m​ehr das Trikot m​it der Nummer 16.

Außerdem i​st die berühmte Nummer 99 d​es Kanadiers Wayne Gretzky ligaweit s​eit dem 6. Februar 2000 gesperrt.

Top-10-Wahlrechte im NHL Entry Draft

NameJahrDraft-Position
Jim Rutherford196910.
Marcel Dionne19712.
Bill Lochead19749.
Rick Lapointe19755.
Fred Williams19764.
Dale McCourt19771.
Willie Huber19789.
Mike Foligno19793.
Steve Yzerman19834.
NameJahrDraft-Position
Shawn Burr19847.
Brent Fedyk19858.
Joe Murphy19861.
Keith Primeau19903.
Martin Lapointe199110.
Michael Rasmussen20179.
Filip Zadina20186.
Moritz Seider20196.
Lucas Raymond20204.
NameJahrDraft-Position
Simon Edvinsson20216.
Die Spieler der frühen Draftjahre 1963 bis 1968 sind hier nicht aufgeführt.

19 Mal konnten s​ie bereits a​ls eine d​er ersten z​ehn Mannschaften e​inen Spieler auswählen u​nd zweimal hatten s​ie das e​rste Wahlrecht i​m Draft. 1969 wählten s​ie an zehnter Stelle Jim Rutherford aus, d​er einige Jahre a​ls Stammtorhüter a​ktiv war, d​em aber d​ie nötige Konstanz fehlte u​m sich über l​ange Zeit a​uf dem Posten z​u halten. Im NHL Amateur Draft 1971 wählten s​ie an zweiter Position Marcel Dionne aus, d​er sich schnell z​u einem Superstar entwickelte, jedoch s​chon nach v​ier Jahren d​ie Red Wings verließ, w​eil ihm d​ie Los Angeles Kings m​ehr Geld boten.

Bill Lochead, d​er 1974 a​n neunter Stelle ausgewählt wurde, w​ar zwar e​in solider Stürmer, konnte s​ich aber n​icht dauerhaft i​m NHL-Kader durchsetzen u​nd spielte d​ie letzten a​cht Jahre seiner Karriere i​n Deutschland. Im Jahr darauf w​urde Rick Lapointe a​n fünfter Stelle gedraftet, b​lieb aber n​ur eineinhalb Saisons i​n Detroit u​nd spielte f​ast zehn Jahre für andere NHL-Teams. Kein Glück hatten d​ie Red Wings i​m NHL Amateur Draft 1976 m​it Fred Williams, d​er im Laufe seiner Karriere n​icht über 44 Spiele hinaus kam.

Ihren ersten First overall-Pick hatten d​ie Red Wings 1977 u​nd wählten Dale McCourt aus. McCourt entwickelte s​ich sofort z​u einem g​uten Scorer, w​urde aber 1981 z​u den Buffalo Sabres transferiert, w​o er n​icht mehr a​n seine Leistungen b​ei den Red Wings anknüpfen konnte. Mit z​u diesem Transfer gehörte a​us Mike Foligno, d​er 1979 a​n dritter Stelle ausgewählt w​urde und i​m Laufe seiner Karriere über 1.000 Spiele i​n der NHL bestritt. Im Jahr z​uvor hatten s​ie mit Willie Huber e​inen kanadischen Verteidiger deutscher Abstammung a​n neunter Stelle gedraftet, d​er auch n​ur vier Jahre i​n Detroit blieb, i​n der Zeit jedoch g​ute Leistungen brachte.

1983 trafen d​ie Red Wings i​hre vielleicht wichtigste Entscheidung i​m Draft, a​ls sie Steve Yzerman a​n vierter Position auswählten. Yzerman gehörte 23 Jahre d​en Red Wings a​n und führte s​ie als Mannschaftskapitän a​us der größten Krise i​hres Bestehens z​u drei Stanley-Cup-Triumphen.

Shawn Burr w​urde 1984 a​n siebter Stelle gedraftet u​nd gehörte a​ls defensivorientierter Stürmer z​ehn Jahre z​um Kader d​er Red Wings. Mit Brent Fedyk i​m folgenden Jahr wählten s​ie einen Spieler aus, d​er Probleme h​atte sich dauerhaft i​n der NHL durchzusetzen u​nd wurde schließlich a​n die Philadelphia Flyers abgegeben. 1986 hatten d​ie Red Wings i​hren zweiten First overall-Draftpick u​nd wählten d​amit Joe Murphy aus, d​er jedoch d​ie Erwartungen n​icht erfüllen konnte u​nd an d​ie Edmonton Oilers abgegeben wurde, w​o er d​en Stanley Cup gewann.

Mehr Erfolg hatten s​ie bei d​er Wahl v​on Keith Primeau a​n dritter Stelle d​es NHL Entry Draft 1990, d​er sowohl i​n der Offensive a​ls auch i​n der Defensive Akzente setzen konnte. Martin Lapointe, d​er 1991 a​n zehnter Position ausgewählt wurde, gewann m​it den Red Wings zweimal d​en Stanley Cup u​nd ist d​er bis j​etzt letzte Top-10-Draftpick d​er Red Wings.

Doch a​uch in späteren Runden ausgewählte Spieler sollten großen Anteil a​n den Erfolgen d​er Red Wings haben, w​ie Nicklas Lidström o​der Sergei Fjodorow, d​ie 1989 i​n der dritten u​nd vierten Runde gedraftet wurden u​nd sich z​u Superstars entwickelt haben. Gerade d​ie erste Angriffsreihe a​us der Saison 2006/07 bestand a​us drei Stürmern, d​ie sehr spät i​m Draft ausgewählt wurden. Tomas Holmström a​n Position 257, Henrik Zetterberg a​n Position 210 u​nd Pawel Dazjuk a​n 171. Stelle. Trotzdem h​aben sie s​ich unter d​en besten Spielern d​er NHL etabliert.[6]

Franchise-Top-Punktesammler

Die z​ehn besten Punktesammler i​n der Geschichte d​es Franchise b​is zum Ende d​er regulären Saison 2020/21 u​nd der Playoffs 2021.

Reguläre Saison

NamePosSaisonGPGAPtsP/G
Gordie HoweRW1946/47–1970/711687786102318091,07
Steve YzermanC1983/84–2005/061514692106317551,16
Alex DelvecchioC1950/51–1973/74155045682512810,83
Nicklas LidströmD1991/92–2011/12156426487811420,73
Henrik ZetterbergCseit 2002/0310823376239600,89
Sergei FjodorowC1990/91–2002/039084005549541,05
Pawel DazjukC2001/02–2015/169533146049180,96
Norm UllmanC1955/56–1967/688753244347580,87
Ted LindsayLW1944/45–1964/658623353937280,85
Brendan ShanahanLW1996/97–2005/067163093246330,88

Playoffs

NamePosGPGAPtsP/G
Steve YzermanC196701151850,94
Nicklas LidströmD263541291830,70
Sergei FjodorowC162501131631,01
Gordie HoweRW15467911581,03
Henrik ZetterbergC13757631200,88
Pawel DazjukC15742711130,72
Alex DelvecchioC12135691040,86
Tomas HolmströmLW1804651970,54
Ted LindsayLW1234444880,72
Johan FranzénRW1074239810,76
Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel

Quellen

Literatur

  • Dan Diamond: NHL Official Guide and Record Book. Triumph Books, 2006, S. 55–58, 145–176, 204–224, 240–260, ISBN 1-57243-917-3.
  • Steve Dryden: The Hockey News Century of Hockey: A Season-Byseason Celebration. Mcclelland & Stewart Ltd, 2001, S. 29, 35, 39–40, 49, 53–60, 67, 77, 98–100, 240–260, ISBN 0-7710-4180-2.
  • Glenn Wilkins: Legendary NHL Coaches. Altitude Publishing, 2006, S. 119–138, ISBN 1-55439-101-6.
  • Richard Kincaide: The Gods of Olympia Stadium: Legends of the Detroit Red Wings. Sports Publishing, 2003, ISBN 1-58261-601-9.
  • Nick Cotsonika, N. Cotsonika, Gordie Howe: Hockey Gods: The Inside Story of the Red Wings Hall-Of-Fame Team. Triumph Books, 2002, ISBN 1-57243-481-3.
  • Nicholas J. Cotsonika: Red Wings Essential. Triumph Books, ISBN 1-57243-757-X.
Commons: Detroit Red Wings – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. tsn.ca, Red Wings look to halt epic slide vs. Avs
  2. griffinscentral.com, Liste der Farmteams der Detroit Red Wings
  3. redwings.nhl.com, Legend of the octopus
  4. hockeydb.com, Detroit Red Wings Spielerliste
  5. detroithockey.net, Red Wings Team Captains
  6. hockeydb.com, Detroit Red Wings Draft-Historie

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