Demydiwka
Demydiwka (ukrainisch Демидівка; russisch Демидовка/Demidowka, polnisch Demidówka) ist eine Siedlung städtischen Typs in der westukrainischen Oblast Riwne mit etwa 2700 Einwohnern. Sie ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons Demydiwka und liegt am Flüsschen Ratscha, etwa 69 Kilometer südwestlich der Oblasthauptstadt Riwne.
Demydiwka | |||
Демидівка | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Riwne | ||
Rajon: | Rajon Demydiwka | ||
Höhe: | 200 m | ||
Fläche: | 16,89 km² | ||
Einwohner: | 2.736 (2004) | ||
Bevölkerungsdichte: | 162 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 35200 | ||
Vorwahl: | +380 3637 | ||
Geographische Lage: | 50° 26′ N, 25° 20′ O | ||
KOATUU: | 5621455300 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Siedlung städtischen Typs, 21 Dörfer | ||
Bürgermeister: | Mychajlo Jaremtschuk | ||
Adresse: | вул. Миру 21 35200 смт. Демидівка | ||
Statistische Informationen | |||
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Am 13. September 2016 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Demydiwka (Демидівська селищна громада/Demydiwska selyschtschna hromada). Zu dieser zählen auch noch die 21 Dörfer Werben (Вербень), Wytschawky (Вичавки), Wyschnewe (Вишневе), Hlyboka Dolyna (Глибока Долина), Dubljany (Дубляни), Ilpyboky (Ільпибоки), Kalyniwka (Калинівка), Knjahynyne, Kopan (Копань), Lyssyn (Лисин), Lischnja (Лішня), Lopawschtsche (Лопавше), Ostriw (Острів), Ochmatkiw (Охматків), Perekali (Перекалі), Pljaschewe (Пляшева), Rohisne (Рогізне), Rudka (Рудка), Soloniw (Солонів), Towpyschyn (Товпижин) und Chrinnyky (Хрінники)[1], bis dahin bildete die Siedlung zusammen mit den Dörfern Dubljany und Lischnja die gleichnamige Siedlungsratsgemeinde.
Geschichte
Der Ort wurde 1566 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, nach der 3. Teilung Polens kam der Ort 1795 zum Russischen Reich in das Gouvernement Wolhynien. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde der Ort ein Teil der Zweiten Polnischen Republik (Woiwodschaft Wolhynien, Powiat Dubno, Gmina Kniahinin), nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebiet durch die Sowjetunion und ab 1941 durch Deutschland besetzt, 1945 kam es endgültig zur Sowjetunion und wurde in die Ukrainische SSR eingegliedert. Seit der Unabhängigkeit der Ukraine 1991 ist Demydiwka ein Teil derselben. Seit 1959 hat der Ort den Status einer Siedlung städtischen Typs, 1940/44 bis 1962 und wiederum seit 1996 ist der das Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons Demydiwka.
Weblinks
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der modernen Ukraine (ukrainisch)
- Demidówka. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 15, Teil 1: Abablewo–Januszowo. Walewskiego, Warschau 1900, S. 400 (polnisch, edu.pl).