Bahrainische Fußballnationalmannschaft

Die bahrainische Fußballnationalmannschaft ist die offizielle Fußballauswahl des arabischen Inselstaates Bahrain. In den letzten Jahren feierte Bahrain die größten Erfolge seiner Fußballgeschichte und ist inzwischen zu einem der stärkeren Teams Asiens geworden.

Bahrain
Spitzname(n) Al-Ahmar („Die Roten“)
Verband al-Ittihad al-bahraini li-kurat al-qadam
Konföderation AFC
Technischer Sponsor Puma
Cheftrainer Portugal Hélio Sousa (seit 2019)
Rekordtorschütze Ismail Abdullatif (46)
Rekordspieler Salman Isa (156)
Heimstadion Nationalstadion Bahrain
FIFA-Code BHR
FIFA-Rang 89. (1263.61 Punkte)
(Stand: 10. Februar 2022)[1]
Heim
Auswärts
Bilanz
568 Spiele
195 Siege
154 Unentschieden
219 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Bahrain 1932 Bahrain 4:4 Kuwait Kuwait
(Bagdad, Irak; 1. April 1966)
Höchster Sieg
Bahrain Bahrain 10:0 Indonesien Indonesien
(Riffa, Bahrain; 29. Februar 2012)
Höchste Niederlage
Irak 1963 Irak 10:1 Bahrain Bahrain 1932
(Bagdad, Irak; 5. April 1966)
Erfolge bei Turnieren
Asienmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 6 (Erste: 1988)
Beste Ergebnisse 4. Platz 2004
(Stand: 6. Dezember 2021)
Die Bahrainische Fußballnationalmannschaft beim WM-Qualifikationsspiel gegen Australien am 10. Juni 2009

Geschichte

Bei der Asienmeisterschaft 2004 in China erreichte man den vierten Platz nach einer 2:4-Niederlage gegen den Iran. Zuvor war man im Halbfinale gegen Japan gescheitert. Das entscheidende Tor zum 4:3 fiel in der Verlängerung. Trotzdem konnte man sich über eine goldene Trophäe freuen: A'ala Hubail, Star und Torjäger des Nationalteams, gewann zusammen mit dem Iraner Ali Karimi den goldenen Schuh des besten Torschützen. Er erzielte fünf Tore. In der Wahl zu Asiens Spieler des Jahres schnappte Karimi ihm dann auch noch den Titel weg. Der zweite Hoffnungsträger der Bahrainis ist A'alas Bruder Mohamed Hubail. Beide spielen auch im Verein zusammen.

Bahrain ist es bisher noch nicht gelungen, sich für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifizieren. Bis zum 16. November 2005 konnten die Bahrainis darauf hoffen, sich für die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006 qualifizieren zu können. Nachdem im ersten Spiel gegen Usbekistan die Kicker aus dem GUS-Staat 1:0 gewonnen hatten, wurde das Spiel wegen eines schweren Schiedsrichterfehlers annulliert (dieser gab statt einer Elfmeter-Wiederholung einen indirekten Freistoß). Am 8. Oktober 2005 gab es in Taschkent eine Neuansetzung, die 1:1 endete. Das Rückspiel am 12. Oktober in Manama endete 0:0, und somit qualifizierte sich Bahrain aufgrund der höheren Anzahl an Auswärtstoren für zwei weitere Play-off-Spiele gegen Trinidad und Tobago. Das Hinspiel wurde in Trinidad und Tobago, das Rückspiel in Bahrain ausgetragen. Da Bahrain das Rückspiel am 16. November 2005 mit 0:1 verlor, nachdem das Hinspiel am 12. November 2005 noch 1:1 geendet hatte, konnte sich der Gegner Trinidad und Tobago für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 qualifizieren, während die bahrainische Mannschaft damit in der Qualifikation scheiterte. Allerdings wurde beim Rückspiel in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte ein Tor aberkannt, wogegen von Bahrain Protest bei der FIFA eingelegt wurde. Dieser wurde jedoch aus formellen Gründen abgelehnt. Am 20. Februar 2006 wurde Trainer Luka Peruzović nach einer 1:3-Niederlage gegen Australien entlassen.

Trotz der Niederlage erreichte Bahrain die Endrunde der Asienmeisterschaft 2007, im Auftaktspiel unterlagen sie allerdings den Gastgebern aus Indonesien mit 1:2. Nach einem Sieg gegen Südkorea verloren die Bahrainis auch das dritte Spiel gegen Saudi-Arabien mit 0:4 und schieden in der Vorrunde aus.

In der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2010 spielte Bahrain zunächst gegen Japan, den Oman und Thailand und zog als zweitplatzierte Mannschaft in die nächste Runde ein. Dort traf Bahrain auf Australien, Japan, Katar und Usbekistan. Als Gruppendritter erreichte die Mannschaft die Relegation gegen Saudi-Arabien, wo sie sich durch ein 0:0 zu Hause und ein 2:2 in Saudi-Arabien für die Relegationsspiele gegen Neuseeland qualifizierte. Durch ein 0:0 im Heimspiel und ein 0:1 in Neuseeland verpasste Bahrain erneut die erstmalige Qualifikation.

2019 gewann Bahrain erstmals den Titel beim Golfpokal. Im selben Jahr gewann Bahrain auch zum ersten Mal den Titel bei der Fußball-Westasienmeisterschaft 2019.

Trainer

Weltmeisterschaften

Asienmeisterschaften

  • 1972: nicht qualifiziert
  • 1976: Zurückgezogen
  • 1980: Zurückgezogen während der Qualifikation
  • 1988: Vorrunde
  • 1996: Zurückgezogen
  • 2000: nicht qualifiziert
  • 2004: Vierter Platz
  • 2007: Vorrunde
  • 2011: Vorrunde
  • 2015: Vorrunde
  • 2019: Achtelfinale

Westasienmeisterschaften

Teilnahme Bahrains am FIFA-Arabien-Pokal

Rekordspieler

(Stand: 6. Dezember 2021)

Rekordspieler
SpieleSpielerZeitraumTore
156 (149)Salman Isa2001–201225
145Mohamed Husain1997–201511
132 (143)Sayed Jaffer2004-00
126 (129)Ismail Abdullatif2005-41
126Mohamed Salmeen2000–201311
113Abdulla al-Marzooqi2001–201310
112 (111)Hussain Ali Baba2001–201606
97 (104)Sayed Mohamed Adnan2004–201611
103Faouzi Aaish2001–201519
103 (102)Sayed Dhiya Saeed2011–07
101Husain Ahmed1998–201333
Rekordtorschützen
ToreSpielerZeitraumSpiele
46Ismail Abdullatif2005-126 (129)
33Husain Ali Ahmed1998–2013101
26Ala'a Hubail2003–2009074
26Talal Yousef Mohammed Mahmood1998–2009096
25Salman Isa Ghuloom2001–2012156
19Faouzi Aaish2001–2015103

Quelle: rsssf.com: Bahrain - Record International Players (Liste unvollständig)[2] Für spätere Länderspiele soccerway.com[3]

Siehe auch

Commons: Bahrainische Fußballnationalmannschaft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 10. Februar 2022, abgerufen am 11. Februar 2022.
  2. Bahrain - Record International Players (englisch) Abgerufen am 2. Januar 2022.
  3. Bahrain, auf de.soccerway.com
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