Bhutanische Fußballnationalmannschaft

Die bhutanische Fußballnationalmannschaft ist die Nationalmannschaft des südasiatischen Königreiches Bhutan. Sie wurde 1983 gebildet; erst im Jahr 2000 trat der Fußballverband Bhutans der FIFA bei.

Bhutan
Spitzname(n) Druk Eleven
Verband BFF
Konföderation AFC
Cheftrainer Bhutan Pema Dorji (seit 2019)
Kapitän Karma Shedrup Tshering
Rekordtorschütze Chencho Gyeltshen (10)
Rekordspieler Chencho Gyeltshen (21)
Heimstadion Changlimithang Stadium
FIFA-Code BHU
FIFA-Rang 185. (910.96 Punkte)
(Stand: 10. Februar 2022)[1]
Heim
Auswärts
Bilanz
90 Spiele
7 Siege
5 Unentschieden
78 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Nepal Nepal 3:1 Bhutan Bhutan
(Kathmandu, Nepal; 8. April 1982)
Höchster Sieg
Bhutan Bhutan 6:0 Guam Guam
(Thimphu, Bhutan; 23. April 2003)
Höchste Niederlage
Kuwait Kuwait 20:0 Bhutan Bhutan
(Hawalli, Kuwait; 14. Februar 2000)
(Stand: 3. Oktober 2019)

Die Mannschaft zählt zu den erfolglosesten des Kontinentalverbandes AFC. Es ist ihr bisher noch nicht gelungen, sich für eine Fußball-Weltmeisterschaft oder für die Asienmeisterschaften zu qualifizieren. In ihrer Geschichte konnte sie erst fünf Spiele gewinnen.

Ein Porträt des Fußballs in Bhutan bietet der Dokumentarfilm The Other Final, der über das im Jahre 2002 parallel zum WM-Finale stattfindende Länderspiel gegen die Montserratische Fußballnationalmannschaft, den damaligen Letzten der FIFA-Weltrangliste, berichtet. Bhutan gewann das Spiel in Thimphu mit 4:0.

Im Jahr 2007 übernahm der österreichische Trainer Helmut Kronjäger die Nationalmannschaft. Er betreute gleichzeitig die U-16-Nationalmannschaft. Seine primäre Aufgabe bestand darin, die fußballerischen Strukturen im Land zu verbessern. So wurde unter ihm eine eigene Meisterschaft eingeführt. Das Ziel Kronjägers war es, die Nationalmannschaft so weit zu verbessern, dass sie an der Qualifikation zum Asien-Cup im Jahr 2011 teilnehmen konnte. Allerdings fehlten dafür noch die finanziellen Mittel.

In der Qualifikation zur WM 2018 konnte Bhutan in der ersten Runde seinen ersten Sieg in einer WM-Qualifikation verbuchen. Die Mannschaft gewann auswärts in Colombo mit 1:0 gegen Sri Lanka.[2] Auch das Rückspiel gewann sie mit 2:1 und qualifizierte sich für die 2. Runde.[3]

Bhutan verfügt aufgrund seiner gebirgigen Lage über keinen Fußballplatz nach europäischem Standard. Lediglich fünf Plätze sind bespielbar. Ein Stadion ist in Planung.

Weltmeisterschaften

  • 1930 bis 2006nicht teilgenommen
  • 2010zurückgezogen
  • 2014nicht teilgenommen
  • 2018 bis 2022nicht qualifiziert

Asienmeisterschaften

Südasienmeisterschaft

AFC Challenge Cup

  • 2006 – Vorrunde
  • 2008nicht qualifiziert
  • 2010nicht qualifiziert
  • 2012nicht qualifiziert
  • 2014nicht teilgenommen

AFC Solidarity Cup

Trainer

  • Korea Sud Kang Byung-chan (2000–2002)
  • Korea Sud Yoo Kee-heung (2002)
  • Niederlande Arie Schans (2002–2003)
  • Niederlande Henk Walk (2003)
  • Bhutan Khare Basnet (2003–2008)
  • Japan Kōji Gyōtoku (2008–2010)
  • Japan Hiroaki Matsuyama (2010–2012)
  • Japan Kazunori Ohara (2012–2014)
  • Bhutan Chokey Nima (2015)
  • Japan Norio Tsukitate (2015)
  • Bhutan Pema Dorji (2015–2016)
  • Deutschland Torsten Spittler (2016–2017)
  • Bhutan Chencho Wangchuck Dorji (2017)
  • England Trevor Morgan (2017–2019)
  • Bhutan Pema Dorji (seit 2019)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 10. Februar 2022, abgerufen am 11. Februar 2022.
  2. Reuters: World’s worst team Bhutan kick off 2018 World Cup qualifying with victory. In: theguardian.com. 4. April 2016, abgerufen am 5. Januar 2017.
  3. WM-Qualifikation: Bhutan feiert seinen größten Fußballerfolg. In: Spiegel Online. 17. März 2015, abgerufen am 5. Januar 2017.
  4. the-afc.com: AFC Executive Committee announces updates to 2020 competitions calendar
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