Aquarius-Wassermuseum
Das dem E.ON - Konzern gehörende Gebäude mit dem privaten Aquarius Wassermuseum in Styrum, einem Stadtteil von Mülheim an der Ruhr, befindet sich in einem stillgelegten Wasserturm und gehört zur Route der Industriekultur.
August Thyssen ließ 1892/93 den 50 Meter hohen Turm zur Versorgung seiner nahe gelegenen Röhren- und Walzwerke sowie der Gemeinde Styrum errichten. 1912 wurde das Gebäude an die gerade neu gegründete Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) verkauft, die auch heute Betreiberin des Museums ist. Der 1982 stillgelegte und seit dem 26. Mai 1989 unter Denkmalschutz stehende Turm wurde im Rahmen der Landesgartenschau „MüGa“ bis zum Jahr 1992 saniert und zum Museum umgebaut.
Die preisgekrönte Ausstellung bietet auf 14 Ebenen und 30 Stationen ein multimediales Erlebnis über Ursprung, Kreislauf und Erscheinungsformen von Wasser. Mit einer Chipkarte kann auf zahlreiche Computersimulationen, Filme und Spiele zugegriffen werden. Auch ökologisch sensible Dinge wie Virtuelles Wasser werden thematisiert.
Eine besondere Attraktion ist die Fahrt mit den beiden gläsernen Aufzügen, von denen einer durch den früher 500.000 Liter fassenden Wasserbehälter fährt. Oben kann von einem Rundgang in etwa 40 Metern Höhe auf das Ruhrtal und die Städte der Umgebung geschaut werden.
Literatur
- Andreas Macat: Hundert Prozent Mülheim – Das Aquarius Wassermuseum der RWW. In: Geschichtsverein Mülheim an der Ruhr e.V. (Hrsg.): Zeugen der Stadtgeschichte. Baudenkmäler und historische Orte in Mülheim an der Ruhr. Klartext, Essen 2008, ISBN 978-3-89861-784-0, S. 229–238.
Weblinks
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit und Ankerpunkt auf der Route der Industriekultur
- Offizielle Website des Museums