Wasserbahnhof
Der Wasserbahnhof in Mülheim an der Ruhr ist eine Anlegestelle der Weißen Flotte. Der Wasserbahnhof liegt auf der Schleuseninsel der Ruhrschleuse Mülheim, auf der sich auch das Haus Ruhrnatur befindet.
Der Wasserbahnhof wurde 1927 als kleine Trinkhalle nach Plänen der Architekten Pfeifer und Großmann für die Fahrgäste der Ruhrschifffahrt direkt unterhalb der Ruhrschleuse angelegt. Seit seiner Erbauung dient er als Abfahrtsort für die Schiffe der Mülheimer Weißen Flotte. In den Folgejahren, während die Fahrgastzahlen stetig stiegen, wurde er mehrmals umgebaut und vergrößert.
1945 wurde der Wasserbahnhof von der englischen Besatzungsmacht okkupiert und als Kasino genutzt. Nach der Freigabe 1949 übernahm er wieder seine zusätzliche Aufgabe als Restaurant auf der Schleuseninsel.
Als besondere Attraktion ist im Jahr 1953 eine Blumenuhr vor dem Wasserbahnhof angelegt worden.
1975 verursachte ein Großbrand erhebliche Schäden an und im Gebäude.
Der Wasserbahnhof ist Bestandteil der Route der Industriekultur (Themenroute 12 – Geschichte und Gegenwart der Ruhr und Themenroute 14 – Kanäle und Schifffahrt).
Literatur
- Frank Jochims: Der Wasserbahnhof auf der Schleuseninsel in Mülheim an der Ruhr. In: Zeugen der Stadtgeschichte. Baudenkmäler und historische Orte in Mülheim an der Ruhr. Hrsg. vom Geschichtsverein Mülheim an der Ruhr. Klartext Verlag, Essen 2008, ISBN 978-3-89861-784-0, S. 262–268.
Siehe auch
Weblinks
- Geschichte des Wasserbahnhofs
- Beschreibung des Wasserbahnhofs auf der Denkmalliste der Stadt Mülheim an der Ruhr