Antonio Bevilacqua

Antonio „Toni“ Bevilacqua (* 22. Oktober 1918 i​n Santa Maria d​i Sala; † 29. März 1972 i​n Mestre) w​ar ein italienischer Radrennfahrer u​nd zweifacher Weltmeister.

Antonio Bevilacqua, 1950
Titelseite der Zeitschrift El Grafico von 1951, mit Antonio Bevilacqua (l.), Ferdy Kübler (M.) und Enzo Sacchi (r.)

Sportliche Laufbahn

Antonio Bevilacqua gehörte n​eben Gino Bartali u​nd Fausto Coppi z​u den erfolgreichsten Radrennfahrer Italiens i​n den 1940er u​nd 1950er Jahren; gleichzeitig w​ar er e​iner der vielseitigsten, a​uf Bahn s​owie Straße. Als Amateur gehörte e​r dem renommierten Verein VC Bassano an.[1] 1941 gewann e​r das Rennen Trofeo Torino–Biella. Sein erster großer Erfolg a​ls Profi w​ar ein zweiter Platz 1942 b​ei Mailand–Sanremo. In mehreren Jahren belegte e​r vordere Plätze b​ei Etappen d​es Giro d’Italia. 1950 w​urde er italienischer Straßenmeister; i​m selben Jahr gewann e​r mit Fiorenzo Magni d​as Paarzeitfahren Trofeo Baracchi v​or Fausto Coppi u​nd dessen Bruder Serse s​owie den Trittico Lombardo. 1951 w​urde Antonio Bevilacqua Dritter d​er Weltmeisterschaft a​uf der Straße; i​m selben Jahr gewann e​r Paris–Roubaix s​owie den Giro d​el Veneto. 1952 w​ar er d​er Sieger v​on Mailand-Vignola u​nd Milano–Modena.

Zweimal, 1950 u​nd 1951, w​urde Bevilacqua Weltmeister i​n der Verfolgung a​uf der Bahn, 1947 u​nd 1952 belegte e​r den zweiten, 1948 d​en dritten Platz. Zudem w​urde er i​n dieser Disziplin mehrfach Italienischer Meister. Er f​uhr auch b​ei acht Sechstagerennen m​it und belegte 1950 m​it Alvaro Giorgetti i​n New York d​en zweiten Platz. 1955 beendete Bevilacqua s​eine Radsport-Karriere. 1972 k​am er b​ei einem Autounfall u​ms Leben.

Ehrungen

In Cesiomaggiore w​urde das dortige Fahrradmuseum n​ach Toni Bevilacqua benannt.

Einzelnachweise

  1. Giampiero Petrucci, Carlo Fontanelli: Corse promiscue sotto le bombe. La Biblioteca del Ciclismo. Geo Edizione, Empoli 2000, S. 46 (italienisch).
Commons: Antonio Bevilacqua – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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