Marco Pinotti
Marco Pinotti (* 25. Februar 1976 in Osio Sotto) ist ein ehemaliger italienischer Radrennfahrer. Er wurde sechsmal italienischer Meister im Einzelzeitfahren (2005, 2007, 2008, 2009, 2010 und 2013).
Pinotti beim Start der Deutschlandtour 2006 in Düsseldorf | |
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 25. Februar 1976 |
Nation | |
Disziplin | Straße |
Fahrertyp | Zeitfahrer |
Zum Team | |
Aktuelles Team | CCC Team |
Funktion | Betreuer |
Internationale Team(s) | |
1999–2004 2005–2006 2007–2011 2012–2013 |
Lampre Saunier Duval-Prodir HTC-Highroad BMC Racing Team |
Wichtigste Erfolge | |
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Letzte Aktualisierung: 16. März 2017 |
Sportliche Karriere
Seinen ersten italienischen Meistertitel gewann er 1998 im Mannschaftszeitfahren.[1] Marco Pinotti fuhr als Amateur insgesamt 28 Siege ein und bekam 1998 beim Team Polti als Stagiaire die Möglichkeit zum Sprung in den Profibereich. Daraufhin bekam er einen Profivertrag bei dem italienischen Radsportteam Lampre-Daikin. 1999 gewann er mit seinem Teamkollegen Raivis Belohvoščiks das Paarzeitfahren um den Grand Prix Europa, und ein Jahr später siegte er auf einer Etappe der Polen-Rundfahrt. Er nahm dreimal an der Tour de France teil, wobei sein bestes Ergebnis 2001 der 52. Platz in der Gesamtwertung war, bei der er auch einmal Etappenzweiter hinter Rik Verbrugghe wurde. Bei der Baskenland-Rundfahrt 2003 gewann er eine Etappe und sicherte sich den ersten Rang in der Bergwertung. Ab 2005 fuhr er für das spanische ProTeam Saunier Duval-Prodir. Er siegte noch im selben Jahr erstmals bei den italienischen Meisterschaften im Einzelzeitfahren.
Zur Saison 2007 wechselte er zum deutschen T-Mobile Team. Für diese Mannschaft gelangen ihm Etappensiege beim Giro d’Italia 2008, bei der Baskenland-Rundfahrt 2009 und bei der Tour de Romandie 2010. 2012 wechselte er zum BMC Racing Team und gewann das abschließende Zeitfahren des Giro d’Italia 2012. In dieser Disziplin startete er auch bei den Olympischen Spielen in London und belegte Platz fünf.
Nach dem Ende der Saison 2013, die für ihn mit einem schweren Sturz bei der Tour Méditerranéen begonnen hatte, beendete Pinotti seine aktive Radsportlaufbahn als Profi. Der Manager des BMC Racing Teams, Jim Ochowicz, gab bekannt, dass Pinotti ab 2014 an anderer Stelle in der Mannschaft beschäftigt werden solle.[2]
Persönliches
Pinotti hat einen Universitätsabschluss (Master) als Ingenieur, den er 2000 nach fünfjährigem Studium an der Universität Bergamo erwarb.[3]
Erfolge
1999
- GP Europa (mit Raivis Belohvoščiks)
2000
- eine Etappe Polen-Rundfahrt
2003
- eine Etappe Baskenland-Rundfahrt
2005
2007
- 2008
- eine Etappe Giro d’Italia
- Italienischer Meister – Einzelzeitfahren
- Gesamtwertung Tour of Ireland
- 2009
- eine Etappe Baskenland-Rundfahrt
- Mannschaftszeitfahren Tour de Romandie
- Mannschaftszeitfahren Giro d’Italia
- Italienischer Meister – Einzelzeitfahren
- 2010
- 2011
- Mannschaftszeitfahren Giro d’Italia
- 2012
- Mannschaftszeitfahren Giro del Trentino
- eine Etappe Giro d’Italia (EZF)
- eine Etappe Österreich-Rundfahrt (EZF)
- Weltmeisterschaft – Mannschaftszeitfahren
- 2013
Platzierungen bei den Grand Tours
Grand Tour | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 |
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Giro d’ItaliaGiro | – | – | – | – | – | – | 48 | 60 | 18 | 65 | 40 | 9 | DNF | 41 | – |
Tour de FranceTour | 113 | – | 52 | DNF | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
Vuelta a EspañaVuelta | – | – | DNF | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | WD |
Weblinks
- Marco Pinotti in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Marco Pinotti in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Marco Pinotti in der Datenbank der Tour de France (französisch/englisch)
- Porträt auf rad-net.de
Einzelnachweise
- Pascal Sergent, Guy Crasset, Herve Dauchy: Wereld Encyclopedie Wielrennen. Eecloonaar, Eeklo 2001, S. 1478 (flämisch).
- Heike Oberfeuchtner: Karriereende: Marco Pinotti hat bei der Lombardei-Rundfahrt seinen letzten großen Auftritt. live-radsport.ch, 4. Oktober 2013, abgerufen am 5. Oktober 2013.
- Pinotti graduates. Cyclingnews, 21. Dezember 2000, abgerufen am 2. August 2014 (englisch).