Aire-la-Ville
Aire-la-Ville (frz. [ɛʀ la vil], im einheimischen frankoprovenzalischen Dialekt [(a) ɛr la ˈvɛla/ɛr la ˈvəla])[5] ist ein Dorf und eine politische Gemeinde des Kantons Genf in der Schweiz.
Aire-la-Ville | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Genf (GE) |
Bezirk: | Keine Bezirkseinteilung |
BFS-Nr.: | 6601 |
Postleitzahl: | 1288 |
Koordinaten: | 492255 / 116353 |
Höhe: | 375 m ü. M. |
Höhenbereich: | 349–419 m ü. M.[1] |
Fläche: | 2,93 km²[2] |
Einwohner: | 1160 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 396 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 15,9 % (31. Dezember 2020)[4] |
Website: | www.aire-la-ville.ch |
Lage der Gemeinde | |
Aire-la-Ville liegt am linken Ufer der Rhone an einer Flussschleife. Auf dem Gemeindegebiet befindet sich ein Teil des Laufwasserkraftwerks Barrage de Verbois.
Geschichte
Auf Gemeindegebiet wurden Reste eines römischen Gutshofes und Gräber aus der Spätantike und dem Frühmittelalter gefunden. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort 1496 als Herkunftsbeizeichnung: Gervasius Barberii, de Eyria, carpentator; 1511 erscheint er als Ayria Villa, 1572 als Ayre-la-Ville. Der Ortsname geht wahrscheinlich zurück auf lat. ārea ‚Fläche, Platz, Markt‘; der spätere Zusatz Villa/-la-Ville bedeutet ‚Siedlung, Dorf‘ und dienet der Unterscheidung zu andern Ortschaften gleiches Namens.[5]
Aire-la-Ville gehörte von 1536 bis 1564 zu Bern, ehe es bis 1601 zu Savoyen gehörte. Anschliessend gehörte die Gemeinde zu Frankreich. Von 1716 bis 1816 gehörte sie wiederum zu Savoyen. Mit dem Turiner Vertrag vom 16. März 1816 gelangte die Gemeinde schließlich an den Kanton Genf.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | 1693 | 1850 | 1860 | 1900 | 1930 | 1950 | 1990 | 2000 | 2003 | 2010 | 2012 | 2014 | 2017 |
Einwohner | 149 | 243 | 254 | 186 | 159 | 169 | 499 | 736 | 736 | 1158 | 1108 | 1151 | 1161 |
Persönlichkeiten
Hans Berger, Maler, stirbt am 7. April 1977 in Aire-la-Ville[6]
Literatur
- Martine Piguet: Aire-la-Ville. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2009.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Aire-la-Ville
- Aire-la-Ville auf elexikon.ch
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Chantal Schüle-Marro, Aire-la-Ville GE (Genève) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG), Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 79.
- Hans Berger: 1882 Biel - 1977 Aire-la-Ville (GE) : 30. November 2006 bis 27. Januar 2007, Galerie Nicolas Beurret. Zürich : Galerie Nicolas Beurret, 2006. – 56 S. http://d-nb.info/988932636