365-Euro-Ticket
Als 365-Euro-Ticket, auch 365-Euro-Jahreskarte, bezeichnet man im öffentlichen Personenverkehr eine Zeitkarte für ein Jahr, die zum Preis von umgerechnet einem Euro pro Tag[1] zum uneingeschränkten Fahren in einem bestimmten Gebiet berechtigt. Das erste 365-Euro-Ticket wurde am 1. Mai 2012 in Wien eingeführt. Es führte in den ersten fünf Jahren zu einer Verdoppelung der verkauften Jahreskarten und zu verstärkter Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel.
Seit damals wird sowohl in Österreich als auch in Deutschland in verschiedenen Städten und deutschen Bundesländern über die generelle Einführung eines solchen Tickets nach Wiener Vorbild diskutiert. Verstärkt geführt wird die Diskussion um die Einführung nach „Wiener Modell“[2] insbesondere, seitdem die Folgen des Klimawandels zum politischen Thema nicht nur der Grünen Parteien geworden sind. Aktuell (Juli 2021) existiert diese Zeitkartenvariante in Deutschland nur in Görlitz und Radolfzell, wobei weitere, ähnliche Zeitkarten sonst fast ausschließlich an einzelne Nutzergruppen (Auszubildende, Senioren, Neukunden) verkauft werden.
Österreich
1-2-3-Ticket
Im Juni 2016, vier Jahre nach Einführung der Wiener Jahreskarte um 365 Euro und kurz vor der bevorstehenden Tarifreform im Verkehrsverbund Ost-Region, forderten die Verkehrssprecher der Grünen Wiens, Niederösterreichs, des Burgenlandes und des Bundes in einer gemeinsamen Pressekonferenz eine bundesländerübergreifende Jahreskarte für die drei Bundesländer der Ostregion zum Preis von 365 Euro, die in sämtlichen öffentlichen Verkehrsmitteln in den drei Bundesländern gelten sollte.[3]
Im Juli 2017 propagierten die Grünen unter dem Motto „Das Grüne 365-Euro-Ticket“ sowie „Österreich-Ticket: Leistbare Öffis für alle“ die Formel „1 × 365 – 1 Bundesland, 2 × 365 – 2 Bundesländer, 3 × 365 – ganz Österreich“, ergänzt um einen ermäßigtem Tarif für bestimmte Personengruppen. Im Prinzip war damit ein „1-2-3-Ticket“ konzipiert, jedoch noch ohne diese Bezeichnung. Allerdings deckte sich der Plan der Grünen nicht 1:1 mit der plakativen Formel, denn in den Detailinfos hieß es „ein Bundesland/ein Verkehrsverbund“, womit die Forderung aus dem Vorjahr nach einem gemeinsamen 365-Euro-Ticket für die drei im Verkehrsverbund Ost-Region zusammengeschlossenen Bundesländer einbezogen wurde.[4][5]
Im Juli 2019 forderte die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) ein „1-2-3-Klimaticket“. Dieses solle für ein Bundesland 365 Euro kosten, für drei Bundesländer 730 Euro und für ganz Österreich 1.095 Euro und für sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel im jeweiligen Bereich gelten, die preisliche 2er-Stufe soll also anders als bei den Grünen generell für drei Bundesländer gelten.[6][7]
In dem im Jänner 2020 präsentierten Koalitionsabkommen der türkis-grünen Koalitionsregierung wurde das „1-2-3-Ticket“ zur „Erreichung der Klimaziele“ und als „breit leistbar und zugleich unkompliziert zugänglich“ festgeschrieben: „Um 1 Euro pro Tag in einem Bundesland, um 2 Euro pro Tag in einem und im Nachbarbundesland, um 3 Euro pro Tag das gesamte Bundesgebiet.“[8] Ende Jänner 2020 kündigte die Regierung an, die Pläne für das „1-2-3-Ticket“ (manchmal auch als „1-2-3-Karte“, „1-2-3-Klimaticket“ oder als „Klimaticket“ bezeichnet) trotz einiger Hürden rasch umzusetzen.[9] Es gilt als „Leuchtturmprojekt“ der Grünen und als Prestigeobjekt der Bundesregierung.[10] Anfang Juni 2020 wurde bekanntgegeben, dass die Finanzierung mit 240 Mio. Euro für die österreichweite Variante des „1-2-3-Ticket“ zum Preis von 1.095 Euro gesichert sei und das Ticket im Jahr 2021 eingeführt werde.
Die bestehende Österreichcard, die in den Zügen aller österreichischer Bahnunternehmen mit Ausnahme der alternativen Bahnbetreiber als Jahresnetzkarte anerkannt wird, kostete für die 2. Klasse im Jahr 2019 1.889 Euro und im Jahr 2020 1.944 Euro. Das bundesweite neue „Österreich-Ticket“ (oder wie immer es letztlich offiziell heißen wird) zum Preis von 1.095 Euro würde dann fast um die Hälfte billiger sein und österreichweit in sämtlichen öffentlichen Verkehrsmitteln (Bahn, Regionalbusse, Stadtverkehre) gelten; sie wäre somit die österreichische Entsprechung zum Schweizer Generalabonnement. Nicht bekannt ist, ob das neue „Österreich-Ticket“ auch bei alternativen Bahn- und Busbetreibern gelten soll.
Am 15. Juni 2020 wurden im Rahmen einer Konferenz im Verkehrsministerium mit Vertretern von Bahnunternehmen, der Bundesländer, der Verkehrsverbünde und der städtischen Verkehrsbetriebe weitere Details bekannt: Für Unter-26-Jährige und Senioren ab 64 Jahren soll das „Österreich-Ticket“ nur 820 Euro kosten (25 % ermäßigt); mit einem Zusatzticket um 109 Euro sollen bis zu vier Kinder unter 15 Jahren gratis mitreisen können; auch eine Aufzahlung für die 1. Klasse soll möglich sein, wobei unklar blieb, ob pro Fahrt oder für die Geltungsdauer der Grundkarte.[11]
Bei der Konferenz stellte sich heraus, dass die Anfang Juni kommunizierte Einigung über die Finanzierung ohne Absprache mit den Ländern erfolgte und die Abgeltungsmodalitäten noch keineswegs feststehen, sondern erst jetzt seitens des Ministeriums mehrere Abgeltungsmodelle vorgestellt wurden.[11]
Die nicht erfolgte vorherige Absprache mit den Ländern stieß allgemein auf Unmut unter deren Vertretern. Der Landeshauptmann des Burgenlands, Hans Peter Doskozil (SPÖ), äußerte öffentlich scharfe Kritik an der Vorgangsweise und qualifizierte sie als „Nacht-und-Nebel-Aktion“ sowie als „dilettantisch“ und „nicht durchdacht“.[12]
KlimaTicket
Am 18. August 2021 wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie das KlimaTicket vorgestellt. Der Kaufpreis beträgt 1.095 Euro (3 × 365) bzw. ermäßigt 821 Euro (75 %; für Senioren ab 65 Jahren, Behinderte und Jugendliche bis 25 Jahren). Der erste Gültigkeitstag war der 26. Oktober 2021 (Nationalfeiertag). Es gilt im öffentlichen Nahverkehr ganz Österreichs sowie in allen Zügen der ÖBB und der WESTbahn. Der Vorverkauf begann am 1. Oktober 2021 mit ermäßigten Preisen.[13][14][15][16]
Burgenland / Niederösterreich
Seit der im Juli 2016 erfolgten Tarifreform im Verkehrsverbund Ost-Region beträgt der Jahreskartenpreis pro Gemeinde 365 Euro, unabhängig davon, ob es sich um größere oder kleinere Städte oder um Dörfer handelt.
Kärnten
Die Stadtwerke Klagenfurt bieten für Kunden mit Hauptwohnsitz in Klagenfurt ein 365-Euro-Ticket (Jahreskarte PLUS) an,[17]für andere Personen kostet die Jahreskarte gemäß Verbundtarif 460 Euro (Stand Juni 2020).[18] Die zum 1. Jänner 2022 eingeführte Jahreskarte Kärnten Ticket, die landesweit gültig ist, kostet für Senioren 365 Euro.[19]
Oberösterreich
Ab dem 26. Oktober 2021 gibt es mit dem KlimaTicket Kernzone Linz eine Jahreskarte für 365 Euro, mit welcher alle Verkehrsmittel der Kernzone Linz einschließlich der Pöstlingbergbahn benutzt werden können.[20] Das Ticket ist jedoch nur für Menschen ohne Wohnsitz in Linz attraktiv, da Linzer Bürger ein deutlich billigeres MEGA-Ticket erwerben können.
Das am 26. Oktober 2021 eingeführte Klimaticket OÖ kostet in seiner billigsten Variante (OÖ Regional: Landesweit gültig, aber ohne Stadtverkehrslinien in Linz, Wels und Steyr) 365 Euro im Jahr.[21]
Niederösterreich
Der Landesparteiobmann der SPÖ Niederösterreich, Franz Schnabl, forderte im August 2019 ein 365-Euro-Ticket für Niederösterreich.[22]
Salzburg
Im Bundesland Salzburg wurde zum 1. Jänner 2020 unter dem Namen myRegio Jahresticket eine Jahreskarte eingeführt, welche für eine Region des Bundeslandes 365 Euro kostete (landesweit 595 Euro). Die myRegio Jahreskartenprodukte des Salzburger Verkehrsverbundes war mit bis zu 20 % Klimabonus durch das Umweltressort des Land Salzburg gestützt. „myRegio Jahreskarten“ mit Berechtigungen für die Stadt Salzburg sind zusätzlich gestützt aus Fördermitteln der Stadt Salzburg sowie des Verkehrsressorts des Landes. Diese Förderungen waren bereits im Abgabepreis berücksichtigt (Stand Juni 2020).[23][24]
Im August 2021 kündigte Verkehrslandesrat Stefan Schnöll die zeitnahe Einführung eines 365-Euro-Tickets im Bundesland Salzburg an.[25] Dieses wurde zum 1. Jänner 2022 unter dem Namen KlimaTicket Salzburg eingeführt.[26] Es gilt auch nach und in Freilassing.[27]
Tirol
Im Juni 2017 wurde im Verkehrsverbund Tirol (VVT) eine Tarifreform mit der Intention einer massiven Senkung der Zeitkarten-Preise durchgeführt.[28] Der Preis der Jahreskarte für Innsbruck wurde mit 350 Euro, für eine Region mit 380 Euro und für ganz Tirol mit 490 Euro festgelegt – der Preis lag also trotz Beteiligung der Grünen an der Tiroler Landesregierung deutlich über den von ihnen propagierten 365 Euro je Bundesland (siehe Abschnitt „Landesweit“). Nach zwei Preiserhöhungen kostet mittlerweile die Jahreskarte für Innsbruck 377,40 Euro, für eine Region 395 Euro und für ganz Tirol 509,40 Euro (Stand April 2020).
Vorarlberg
In Vorarlberg existierte von 2014 bis 2017 ein landesweites 365-Euro-Ticket (Jahreskarte „maximo“). Am 1. Januar 2018 wurde der Preis auf 370 Euro[29] und am 1. Januar 2020 auf 385 Euro[30][31] angehoben. Ab dem 1. November 2021 sank der Preis kurzzeitig auf 355 Euro, um dann ab dem 13. Dezember 2021 wieder die ursprüngliche Höhe von 385 Euro zu erreichen.[32]
Wien
Die Idee einer billigen Jahreskarte für Wien geht auf ein Wahlversprechen der Wiener Grünen mit ihrer Spitzenkandidatin Maria Vassilakou zur Gemeinderatswahl 2010 zurück, eine Jahreskarte um 100 Euro einzuführen. In der danach folgenden ersten rot-grünen Stadtregierung wurde Vassilakou Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung, Die Forderung nach einer 100-Euro-Jahreskarte stieß jedoch auf den Widerstand von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ), die Wiener Linien forderten sogar eine Erhöhung des bestehenden Preises von 449 Euro um 13 Prozent.[33] Letztlich zeichnete sich als Kompromiss die 365-Euro-Jahreskarte bzw. Jahreskarte um einen Euro pro Tag ab,[34][1] die am 1. Mai 2012 für die normal zahlenden Fahrgäste eingeführt wurde (für Senioren gibt es eine noch billigere Jahreskarte).[35] Trotz der zwischenzeitlichen Erhöhung der anderen Tarife der Wiener Linien wurde die Jahreskarte bisher nicht verteuert (Stand Juni 2020).[36] Im Februar 2021 kündigte der zuständige Stadtrat Peter Hanke an, dass der Preis der Jahreskarte trotz der durch die Corona-Pandemie gesunkenen Fahrgastzahl bis mindestens 2022 stabil bleiben soll.[37]
Die Zahl der Jahreskartenbesitzer hat sich seit 2011 von 363.000 bis Ende 2016 verdoppelt[2] und erreichte im November 2018 die Rekordzahl von 800.000 verkauften Jahreskarten.[38] Im Jahr 2019 steigerte sich die Zahl auf 850.000.[39] 2020 sank die Zahl der verkauften Tickets auf 819.000.
Trotz der enormen Verkaufssteigerung trägt sich die 365-Euro-Jahreskarte aufgrund der damit verbundenen Steigerung der Fahrgastzahlen und der deshalb notwendigen Verstärkung des Fahrbetriebs nicht von selbst. Die Einnahmen aus dem Verkauf decken rund 60 Prozent der Betriebskosten ab, die restlichen 40 Prozent werden subventioniert. Um kostendeckend zu sein, hätte die Jahreskarte im Jahr 2015 730 Euro kosten müssen. Für 2017 wurde ein Zuschuss von rund 500 Mio. budgetiert.[40]
Diskussion und Kritik
Die prinzipielle Kritik an einer Festlegung auf die magischen 365 Euro ist, dass damit der Preis einzementiert werde und inflationsbedingte Preiserhöhungen nur schwerlich möglich würden. Außerdem wäre eine drastische Preissenkung auf 365 Euro kaum rückgängig zu machen, falls das 365-Euro-Ticket nicht zu einer deutlichen Verkaufssteigerung führt und Einnahmeausfälle entstehen, so der Tarifexperte Stefan Weigele, der vor der Einführung des 365-Euro-Tickets in Wien gewarnt hat.[41]
Dass die Zahl der Jahreskarten in Wien massiv angestiegen ist und der Preis bisher neun Jahre nicht erhöht wurde, ist zu einem guten Teil auf die sukzessive Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung zurückzuführen, die wie von allen Verkehrsexperten auch von Weigele als „wirkungsvolle Maßnahme“ angesehen wird. Generell wichtiger als der Preis sei das Angebot – vor allem dichte Intervalle und keine überfüllten Züge –, darin sind sich Weigele und Sebastian Kummer vom Institut für Transportwesen an der Wirtschaftsuniversität Wien einig. In Bezug auf das „1-2-3-Ticket“ sieht Letzterer die Notwendigkeit von zusätzlichen Ausgaben für Infrastrukturausbau und Taktverdichtung in Höhe von 1bis 2 Milliarden Euro jährlich, die derzeit nicht vorgesehen sind.[42]
Schlussendlich wurden auf Länderebene fast gar keine 365-Euro-Tickets eingeführt – nur Salzburg führte ein solches Ticket zum Jahresbeginn 2022 ein und Wien bietet weiterhin das 365-Euro-Ticket an.[43]
Deutschland
Baden-Württemberg
Im Nahverkehr Reutlingens wurde der Preis eines Jahrestickets von zuletzt 524,20 Euro im Jahr 2019 auf 365 Euro gesenkt.[44] Im Oktober 2020 beschloss der Gemeinderat, das Ticket bis zum 30. Juni 2021 anzubieten.[45] Mit dem Auslaufen der Bundesförderung endete die Preissenkung am 30. Juni 2021.[46]
In Radolfzell gibt es seit dem 1. Januar 2019 ein 365-Euro-Ticket für die städtischen Busse.[47]
Baden-Württembergs SPD-Partei- und -Fraktionsvorsitzender Andreas Stoch sprach sich im August 2019 für ein landesweites 365-Euro-Ticket für den Nahverkehr aus. Ein solches Ticket solle Schülern, Studierenden, Auszubildenden und Senioren zugutekommen.[48]
In Stuttgart lebende Schüler und Auszubildende erhalten ab dem 1. September 2020 für 365 Euro ein Jahresticket für den Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart.[49]
Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Tübingen beschloss Im Juli 2021, spätestens ab 2023 ein 365-Euro-Ticket einzuführen. Die Zustimmung des Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau steht noch aus.[50]
Die Landesregierung Baden-Württembergs beschloss im Dezember 2021, dass es ein 365-Euro-Jahresticket für alle jungen Menschen bis zum 21. Geburtstag sowie für Schüler, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende und Studenten bis zu 26 Jahren geben wird. Dieses soll zum 1. September 2022 eingeführt werden.[51]
Bayern
Markus Söder kündigte im April 2019 die Einführung eines 365-Euro-Tickets für Schüler und Auszubildende in Bayern an. Dieses soll im Herbst 2019 eingeführt werden. Im August 2019 wurde bekannt, dass dieser Termin wohl nicht eingehalten werden wird.[52]
In Amberg wurde am 1. Februar 2020 ein 365-Euro-Ticket unter dem Namen "Umweltticket" eingeführt. Nur Fahrgäste, die ihren Erst- oder Zweitwohnsitz in der Stadt Amberg haben, können dieses erwerben. Es ist nur im Stadtgebiet der Stadt Amberg gültig. Bewohner der Stadtteile Atzlricht, Fuchsstein, Karmensölden, Kemnathermühle, Lengenloh und Schäflohe erhalten kein Umweltticket der Stadt Amberg.[53]
Im Münchner Verkehrs- und Tarifverbund wurde zum 1. August 2020 ein 365-Euro-Ticket für Schüler und Auszubildende eingeführt.[54] Im Dezember 2020 forderte ein Bündnis aus CSU, der Fraktion ÖDP/Freie Wähler und der Linken im Münchner Stadtrat, ein 365-Euro-Ticket für alle bis 2023 einzuführen.[55] Die grün-rote Mehrheit im Stadtrat lehnte das im Juni 2021 als nicht finanzierbar ab.[56]
Im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg wurde zum 1. August 2020 ein 365-Euro-Ticket für Schüler und Auszubildende eingeführt.[57] Zudem gab es in Nürnberg eine erfolgreiche Bürgerinitiative, die 21.000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren über die Einführung eines 365-Euro-Tickets für alle ÖPNV-Nutzer im Jahr 2021 sammelte. Der Stadtrat entschied im Mai 2020 zunächst, dass es einen Bürgerentscheid über diese Frage geben wird. Im Juni 2020 kündigte er jedoch an, die Einführung eines 365-Euro-Jahrestickets zu unterstützen. Es soll spätestens ab dem 1. Januar 2023 eingeführt werden. Bereits seit 2021 wird ein 15-Euro-Monatsticket für sozial bedürftige Menschen angeboten. Nürnberg ist damit die erste deutsche Großstadt, die die Einführung des Tickets angekündigt hat, ohne dass es auf einzelne Nutzergruppen beschränkt ist.[58] Am 22. Juli 2020 schloss sich die benachbarte und im gemeinsamen Verkehrsverbund liegende Stadt Fürth dem Vorhaben, ein gemeinsames 365-Euro-Ticket einzuführen, Nach Medienberichten von Februar 2022 wird die Einführung des Tickets jedoch vorläufig an der Haushaltslage der Stadt Nürnberg scheitern.[59]
Im Verkehrsverbund Mainfranken wurde zum 1. August 2020 ein 365-Euro-Tickets für Schüler und Auszubildende eingeführt.[60]
Im Regensburger Verkehrsverbund wurde am 1. August 2020 ein 365-Euro-Ticket für Schüler und Auszubildende eingeführt.[61]
Die für den Raum Ingolstadt zuständige Verkehrsgemeinschaft Region Ingolstadt führte am 1. August 2021 das 365-Euro-Ticket für Schüler und Auszubildende ein.[62]
Im Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund wurde zum 1. August 2021 ein 365-Euro-Ticket für Schüler und Auszubildende eingeführt. Das vom Freistaat gestützte Pilotprojekt läuft vorerst bis Sommer 2023. Voraussetzung ist, dass sich Wohn- und Ausbildungsort im Verbundgebiet des AVV befinden.[63]
Im Bereich der Verkehrsgemeinschaft Rhön-Grabfeld wurde zum 1. August 2021 das Seniorenticket65 eingeführt, welches 32,30 Euro im Monat bzw. 365 Euro im Jahr kostet.[64]
Berlin und Brandenburg
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg führte zum 1. August 2019 ein in Berlin und Brandenburg geltendes verbundweites Jahresticket für Auszubildende zum Preis von 365 Euro ein.[65]
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, kündigte im Juli 2019 an, nach Wiener Vorbild „Schritt für Schritt das Ziel verfolgen [zu wollen], ein Jahresticket für den öffentlichen Personennahverkehr für 365 Euro anbieten zu können“.[66]
Der Landesverband Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg forderte in seinem Wahlprogramm für die Landtagswahl in Brandenburg 2019 ein 365-Euro-Ticket für den gesamten Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Dies solle langfristig eingeführt werden – kurzfristig wolle man ein solches Ticket für Schüler und Auszubildende einführen.[67][68]
Hamburg
Seit dem 1. August 2020 gibt es das BonusTicket für Azubis im Abo für den Ausbildungsstandort Hamburg. Ab dem 1. Januar 2021 ist die Bestellung auch für die Kreise Pinneberg, Segeberg und Herzogtum Lauenburg möglich – die Tickets starten dann am 1. Februar 2021. Der vom Azubi zu zahlende Eigenanteil beträgt 30 Euro/Monat.[69]
Die Hamburger CDU forderte im April 2019 ein 365-Euro-Ticket für Schüler, Auszubildende und Senioren.[70]
Hessen
Seit dem Beginn des Schuljahres 2017/18 gibt es für Schüler und Auszubildende ein in ganz Hessen gültiges Jahresticket für 365 Euro.[71]
In Hessen wurde zum 1. Januar 2020 ein landesweit gültiges Seniorenticket für 365 Euro im Jahr eingeführt. Dieses gilt an Werktagen jedoch nicht vor 9 Uhr.[72]
Der Oberbürgermeister von Wiesbaden, Gert-Uwe Mende, teilte im Oktober 2019 mit, die Stadt habe sich beim Bund beworben, als eine der zehn Modellstädte für ein 365-Euro-Jahresticket ausgewählt zu werden, um so in den Genuss der Bundesmittel aus dem Klimapaket zu kommen.[73] Im März 2020 erklärte der Verkehrs- und Umweltdezernent der Stadt, das 365-Euro-Ticket für Wiesbadener sei beschlossen und würde 2021 eingeführt.[74] Im Oktober 2020 stand eine Antwort des Bundes noch immer aus. Wegen der deshalb ungeklärten Finanzierung wird das Ticket vorläufig nicht eingeführt.[75] Im November 2021 wurde der Förderantrag vom Bundesverkehrsministerium abgelehnt.[76]
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund hat sich im Oktober 2019 beim Bundesverkehrsministerium als Modellregion zur Einführung eines 365-Euro-Tickets beworben.[77]
Niedersachsen
Im Dezember 2021 kündigte Regionspräsident Steffen Krach die Einführung eines 365-Euro-Tickets in Hannover ab 2023 an.[78]
Nordrhein-Westfalen
Die Stadtwerke Bonn boten 2019 eine „Klimaticket“ genannte Jahreskarte für 365 Euro an. Allerdings wurde diese nur an Neukunden verkauft.[79] Nach 9 Monaten waren jedoch nur 6000 der insgesamt 17000 vorrätigen Tickets verkauft. Es wurde vermutet, dass dies neben der Beschränkung auf Neukunden an der räumlichen Beschränkung des Tickets lag.[80]
In Neuss brachten im September 2019 mehrere Parteien einen Antrag in den Planungsausschuss der Stadt ein, Vorschläge für günstigere Ticketpreise auszuarbeiten. In diesem Zusammenhang soll auch die Einführung eines 365-Euro-Jahrestickets geprüft werden.[81]
Der Oberbürgermeister von Düsseldorf bewarb sich beim Bund um die Teilnahme Düsseldorfs als Modellstadt im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung, wobei er ausdrücklich die Einführung eines 365-Euro-Tickets favorisierte.[82]
In ihrem Wahlprogramm zur Kommunalwahl im September 2020 erklärte die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker, ein 365-Euro-Ticket in Köln einführen zu wollen. Sie gewann die Wahl.[83] In einem Interview von August 2021 erklärte Rekers Sprecher Vogel, die Umsetzung sei aufgrund der Haushaltssituation der Stadt "zur Zeit schwierig".[84]
Der Stadtrat von Münster befasst sich zur Zeit (Februar 2022) mit der möglichen Einführung eines 365-Euro-Tickets ab August 2023.[85]
Mecklenburg-Vorpommern
Im Februar 2020 wurden Pläne der Landesregierung für ein landesweites 365-Euro-Ticket für Auszubildende bekannt. Dieses wurde am 1. Februar 2021 eingeführt.[86] Das Ticket gilt landesweit in Bussen, Straßenbahnen, Nahverkehrszügen (2. Klasse), in Fernverkehrszügen (2. Klasse) zwischen Rostock Hbf und Stralsund Hbf, den Fähren des Verkehrsverbundes Warnow und in Bussen und Nahverkehrszügen über die Landesgrenze hinaus bis nach Lübeck.[87]
Nach den Landtagswahlen im September 2021 wurde bei den Koalitionsverhandlungen die Einführung eines landesweit gültigen 365-Euro-Tickets für Senioren angekündigt.[88]
Im September 2021 wurde bekannt, dass ein Projekt des Verkehrsverbundes Warnow bis 2024 mit Bundesmitteln gefördert wird. Inhalt des Projektes ist neben dem Ausbau der Linienverkehre, dichteren Taktfahrzeiten und geänderten Buslinienführungen auch die Einführung von 365-Euro-Tickets für Mietergruppen und für Sozialleistungsbeziehende.[89]
Rheinland-Pfalz
SPD, Grüne und FDP haben im April 2021 bei ihren Koalitionsverhandlungen die Einführung eines 365-Euro-Tickets für junge Menschen in Rheinland-Pfalz vereinbart.[90]
Sachsen
Der Stadtrat von Leipzig beschloss im Mai 2019, die Einführung eines 365-Euro-Tickets zu prüfen.[91] Der Stadtrat beschloss im April 2021, dass ab 1. August 2021 zunächst einkommensschwache Personen, die über einen Leipzig-Pass verfügen, nur noch 365 Euro pro Jahr für die Nutzung des ÖPNV in Leipzig zahlen. Dies wurde umgesetzt. Ab 1. Januar 2022 sollte das Ticket dann auch für Unter-27-Jährige angeboten werden, zunächst befristet auf ein Jahr als Modellprojekt mit einer Bundesförderung. Das Bundesverkehrsministerium lehnte die Förderung jedoch ab.[92]
Der Stadtrat von Dresden beschloss im Mai 2019, die Einführung eines 365-Euro-Tickets zu prüfen. Die Abgeordneten der CDU stimmten dagegen, obwohl die CDU in ihrem Kommunalwahlprogramm ein 365-Euro-Ticket fordert.[93] Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sprach sich im September 2020 ebenfalls gegen ein 365-Euro-Ticket aus. Zur Erklärung hieß es, das 365-Euro-Ticket wäre "ein Sozialticket für alle, das durch die Allgemeinheit finanziert werden muss".[94]
Die Görlitzer Verkehrsbetriebe haben seit August 2019 eine Jahreskarte für 365 Euro im Angebot.[95]
Im Stadtrat von Chemnitz wurde der Vorschlag, die Einführung eines 365-Euro-Tickets zu prüfen, im Oktober 2019 mehrheitlich angenommen.[96]
Der Stadtrat von Zwickau beschloss im Februar 2020, die Einführung eines 365-Euro-Tickets zu prüfen.[97] Die Prüfung ergab, dass die Stadt und der Verkehrsverbund Mittelsachsen die Einführung eines solchen Tickets ablehnen.[98]
Kritik
Der Sprecher des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen erklärte im Februar 2019, das Wiener Modell könne nicht einfach auf Deutschland übertragen werden. In Wien finanziere sich der ÖPNV auch durch die in Deutschland rechtlich gar nicht mögliche Dienstgeberabgabe. Außerdem würde ein 365-Euro-Ticket auch die klimapolitisch unerwünschte Folge haben, dass Fußgänger und Radfahrer vermehrt den ÖPNV benutzen würden. Weiterhin gäbe es keine Garantie des „Umsteigens“ von Autofahrern auf den ÖPNV – dies geschehe ja auch aktuell kaum, obwohl schon heute das Autofahren deutlich teurer sei als das Fahren mit Bussen und Bahnen.[99]
Siehe auch
Einzelnachweise
- Wiener Linien: Die Jahreskarte um 1 Euro pro Tag. Die Tarifreform der Wiener Linien nimmt langsam Formen an und erste Details stehen dem Vernehmen nach schon fest. Die Jahreskarte wird um fast 20 Prozent billiger. Die Grünen sehen dies als Erfolg. In: Die Presse, Printausgabe vom 2. August 2011, abgerufen am 10. Juli 2019.
- Melanie Berger: Öffentlicher Nahverkehr. Jahresticket 365 Euro: Deutsche Städte mögen Wiener Modell. In Wien haben mehr Menschen ein Jahresticket für den Öffentlichen Nahverkehr als ein Auto. Bonn und Reutlingen wollen sich an der Verkehrspolitik der Stadt orientieren. In: Der Tagesspiegel, 30. Juni 2018, abgerufen am 10. Juli 2019.
- Tarifreform: 365 Euro-Ticket für Ostregion. Nein zum unausgegorenen VOR-Tarifchaos. Ja zur Flatrate für die Ostregion. In: gruene.at. Die Grünen, 29. Juni 2016, abgerufen am 14. Juni 2020.
- Das grüne 365-Euro-Ticket. In: gruene.at. Die Grünen, 31. Juli 2017, abgerufen am 14. Juni 2020.
- Österreich-Ticket: Leistbare Öffis für alle. In: gruene.at. Die Grünen, 31. Juli 2020, abgerufen am 14. Juni 2020 (Anmerkung: Der Verkehrsverbund Ost-Region umfasst die drei Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland, die übrigen Verkehrsverbünde entsprechen jeweils einem Bundesland. Zwecks Unmissverständlichkeit hätte die Formel lauten müssen „1 × 365 – 1 Verkehrsverbund, 2 × 365 – 2 Verkehrsverbünde, 3 × 365 – ganz Österreich“.).
- SPÖ will "1-2-3-Klimaticket" ab 365 Euro pro Bundesland. In: vienna.at. 21. Juli 2019, abgerufen am 14. Juni 2020.
- Gemeinsam aus der Klimakrise. 1-2-3 Klimaticket, Klimaschutz, Nahverkehrspakt. In: spoe.at. SPÖ, 20. August 2019, abgerufen am 14. Juni 2020.
- Regierungsprogramm 2020–2024. (PDF, 3 MB) Österreichische Bundesregierung, Januar 2020, S. 87, abgerufen am 14. Juni 2020.
- Die Stolpersteine zur 1-2-3-Karte. In: Wiener Zeitung. 29. Januar 2020, abgerufen am 14. Juni 2020.
- Klimaschutzministerin Gewessler kündigt 1-2-3-Österreich-Ticket für 2021 an. In: News. 21. Mai 2020, abgerufen am 14. Juni 2020.
- 1-2-3-Klimajahresticket: Nur 820 € für Senioren und Jugendliche. In: kurier.at. 15. Juni 2020, abgerufen am 16. Juni 2020.
- Doskozil will gegen 1-2-3-Ticket vor Verfassungsgerichtshof ziehen. In: derstandard.at. 17. Juni 2020, abgerufen am 17. Juni 2020 (Anmerkung: Zu diesem Zeitpunkt war nur die Einführung der 3er-Stufe (ganz Österreich um 1095 Euro) für 2021 offiziell angekündigt worden, das heißt für Pendler nach Wien, egal ob aus Niederösterreich oder aus dem Burgenland, bestünde dabei kein preislicher Unterschied. – Offen war zu dem Zeitpunkt, wann und ob überhaupt die 1er- und 2-Stufe realisiert werden würden, wobei die 2er-Stufe gemäß Regierungsvereinbarung zwei Bundesländer umfassen soll. – Nach dem ursprünglichen Modell der Grünen sollte bereits die 1er-Stufe um 365 Euro die im Verkehrsverbund Ost-Region zusammengeschlossenen Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland umfassen und die 2er-Stufe um 730 Euro ein weiteres Bundesland. Nach dem SPÖ-Modell sollte die 1er-Stufe um 365 Euro ein Bundesland und die 2er-Stufe um 730 Euro drei Bundesländer umfassen. Bei diesen beiden Modellen wären Burgenländer und Niederösterreicher beim Pendeln nach Wien gleichgestellt – jedoch auf unterschiedlichen Preisniveaus: 365 Euro beim Grünen-Modell, 730 Euro beim SPÖ-Modell.).
- Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie: Das Warten hat ein Ende: KlimaTicket Now. 18. August 2021, abgerufen am 18. August 2021.
- Klimaticket. In: klimaticket.at. Abgerufen am 18. August 2021.
- ÖBB: KlimaTicket Now in sämtlichen Zügen der ÖBB gültig. APA-OTS, 18. August 2021, abgerufen am 18. August 2021.
- WESTbahn: WESTbahn: Günstig bis zum Klimaticket unterwegs. APA-OTS, 18. August 2021, abgerufen am 18. August 2021.
- Jahreskarte PLUS. In: stw.at. Stadtwerke Klagenfurt, abgerufen am 14. Juni 2020.
- Jahreskarten. In: kaertner-linien.at. Verkehrsverbund Kärnten, abgerufen am 14. Juni 2020.
- anja.kroell: Öffi-Jahreskarte für ganz Kärnten ab Jänner: Günstiger als angekündigt. KURIER, 17. November 2021, abgerufen am 18. November 2021.
- KlimaTicket Kernzone Linz (Jahreskarte). Abgerufen am 18. Oktober 2021.
- Tickets & Preise / KlimaTicket OÖ - OÖVV Der Verkehrsverbund. Abgerufen am 27. Oktober 2021.
- SP macht sich für Bahn stark. „365-Euro-Ticket ist umsetzbar“. In: noen.at. 25. August 2019, abgerufen am 14. Juni 2020.
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- SVV-Tarifbestimmungen gültig ab 1. Jänner 2020. In: salzburg-verkehr.at. Salzburger Verkehrsverbund, abgerufen am 14. Juni 2020.
- Salzburger Nachrichten: Um 365 Euro durch das ganze Land: Salzburg will Öffi-Jahreskarten verbilligen. 27. August 2021, abgerufen am 30. August 2021.
- salzburg ORF at red: Salzburg bekommt „Öffi“-Jahresticket um 365 Euro. 21. Oktober 2021, abgerufen am 22. Oktober 2021.
- 365-Euro Klimaticket aus Salzburg gilt auch in Freilassing. 24. Oktober 2021, abgerufen am 6. November 2021.
- VVT-Jahrestickets ab 1. Juni massiv billiger. In: orf.at. 31. Januar 2017, abgerufen am 14. Juni 2020.
- Verkehrsverbund Vorarlberg erhöht Preise. In: vol.at. 9. Juni 2017, abgerufen am 10. Juni 2020.
- das Tarifystem. (PDF) (Tariftabelle 2020). Verkehrsverbund Vorarlberg, abgerufen am 10. Juni 2020.
- Tarifbestimmungen (Gültig ab 01. Jänner 2020). (PDF; 3,34 MB) Verkehrsverbund Vorarlberg, S. 32, abgerufen am 10. Juni 2020.
- vpircher: Vorarlberger "Klimaticket vmobil" kostet zum Start 355 Euro. 28. September 2021, abgerufen am 2. Oktober 2021.
- Verschärfter Tarifstreit um Wiener Linien. In: orf.at. 21. September 2011, abgerufen am 20. Juni 2020.
- Öffi-Jahreskarte soll nun statt 100 € doch 365 € kosten. In: krone.at. 25. Juni 2011, abgerufen am 20. Juni 2020: „"Der neue Preis ist gut zu vermarkten: Jeder Tag mit den Öffis kostet mit der Jahreskarte nur einen Euro", gilt der 365-Euro-Ticketpreis in SP-Kreisen bereits als fix. Andreas Baur, Mediensprecher von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, sieht das anders: "Zu dem Thema gibt's in der zuständigen Arbeitsgruppe noch kein endgültiges Ergebnis. Jede Eile wäre auch unnötig: Die Tarifumstellung kommt erst am 1. Jänner 2012." Dennoch, ein schaler Nachgeschmack bleibt, hatte Vassilakou ja im Herbst 2010 klar angekündigt, in der Wiener Stadtregierung die 100-Euro-Öffi-Jahreskarte durchzusetzen; also eine Kostenverringerung um 349 Euro. Dass die Grünen-Chefin bloß eine Preisreduzierung von 84 Euro erreichen wird, wird nicht eben als großer politischer Erfolg zu werten sein. Und all jene, die nicht die Öffis nutzen, werden sich fragen: Wer finanziert die Vergünstigung für die etwa 350.000 Jahreskartenbesitzer?“
- Tarifreform Wiener Linien: Wiener Öffi-Jahreskarte für 365 Euro ab Mai 2012. („Nun wurde das Verhandlungsergebnis von Bürgermeister Michael Häupl und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou als ‚frohe Botschaft‘ präsentiert: Die Jahreskarte wird es ab 1. Mai 2012 um 365 Euro geben, wenn man sofort bezahlt – bei monatlichen Raten kommt sie auf 375 Euro. Bisher kostete das Jahresticket 449 bzw. 458 Euro.“ – „Auf die Frage, warum es nicht zur im Wahlkampf versprochenen 100-Euro-Jahreskarte gekommen sei, antwortete Vassilakou: ‚Das war im Regierungsabkommen nicht vorgesehen. Wir haben eine bedeutende Senkung erreicht: ein Euro Fahrtkosten pro Tag, das ist genug.‘“) In: derStandard.at, 11. Oktober 2011, abgerufen am 10. Juli 2019.
- Preisänderungen ab 1.1.2018: 365-Euro-Jahreskarte bleibt. In: Aktuelle Meldungen – Fahrgastinfo auf der Website der Wiener Linien, ohne Datum (2017), abgerufen am 10. Juli 2019.
- https://www.derstandard.de/story/2000124279168/zahl-der-oeffi-jahreskarten-in-wien-sinkt-auf-819-000
- Bernhard Ichner: Rekord: Schon 800.000 Fahrgäste haben eine Jahreskarte. Noch nie wurden so viele 365-Euro-Tickets verkauft. Das Wiener Modell macht international Schule. In: Kurier, 13. November 2018, abgerufen am 10. Juli 2019.
- Wiener Linien erzielten 2019 wieder Jahreskartenrekord. In: vienna.at. 12. Februar 2020, abgerufen am 14. Juni 2020.
- Stadt zahlt 500 Mio. Euro pro Jahr für Wiener Linien. Ohne Subvention würde Jahreskarte 730 Euro kosten. In: diepresse.com. 13. April 2015, abgerufen am 20. Juni 2020.
- „Die Tarifreform ist gefährlich“. In: Wiener Zeitung. 6. Oktober 2011, abgerufen am 14. Juni 2020.
- Ö1-Morgenjournal vom 28. Jänner 2020. In: Hörfunkprogramm Ö1. ORF
- Bernhard Gaul: Ab heute startet das Öffi-Klimaticket. KURIER, 1. Oktober 2021, abgerufen am 2. Oktober 2021.
- https://www.reutlingen.de/13794?view=publish&item=article&id=12212
- Andrea Glitz: Günstiger Busfahren in Reutlingen: Umwelt-Ticket-Paket bis Juni 2021 verlängert - Reutlingen - Reutlinger General-Anzeiger. Abgerufen am 5. Mai 2021.
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- Stadt Stuttgart und VVS führen 365-Euro-Ticket für Schüler und Azubis ein. VVS, 21. Juli 2020, abgerufen am 5. Mai 2021.
- 365-Euro-Ticket im Stadtverkehr soll kommen. Schwäbisches Tagblatt, 21. Juli 2021, abgerufen am 21. Juli 2021.
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- Aus für 365-Euro-Ticket in Leipzig – Bund lehnt Modellprojekt ab. Leipziger Volkszeitung, 7. Oktober 2021, abgerufen am 7. Oktober 2021.
- Dresden prüft das 365-Euro-Ticket. Dresdner Neueste Nachrichten, 10. Mai 2019, abgerufen am 5. Mai 2021.
- Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat Erfurt: Dresdner Grüne gegen 365-Euro-Ticket. In: Coolis. 17. September 2020, abgerufen am 5. Mai 2021 (deutsch).
- Hier abfahren zum ZVON-Tarif! Görlitzer Verkehrsbetriebe GmbH, abgerufen am 28. Mai 2021.
- Bus und Bahn: 365-Euro-Ticket nimmt erste Hürde im Stadtrat. Freie Presse, 1. November 2019, abgerufen am 5. Mai 2021.
- Zwickau prüft Einführung eines 365-Euro-Tickets für ÖPNV. Radio Zwickau, 8. Februar 2020, abgerufen am 5. Mai 2021.
- 365-Euro-Ticket in Zwickau keine Option. Radio Zwickau, 4. Juli 2020, abgerufen am 9. August 2021.
- 365-Euro-Ticket – Experte spricht von „Debatte im Elfenbeinturm“. In: Leipziger Volkszeitung. 28. Februar 2019, abgerufen am 5. Mai 2021.