Architekten Pfeifer und Großmann
Das Architekturbüro Pfeifer und Großmann war eine Sozietät der Architekten Arthur Pfeifer (1878–1962) und Hans Großmann (1879–1949). Es wurde im Jahr 1905 als „Atelier für Baukunst, Gartenbau und Kunstgewerbe“ in Karlsruhe gegründet und bestand bis circa 1950. Wegen der zahlreichen bedeutenden Aufträge in Mülheim an der Ruhr wurde im November 1918 dort eine Zweigniederlassung gegründet, die Hans Großmann leitete.
Bauten
- 1907–1908: Schulgebäude für die Höhere Bürgerschule in Triberg im Schwarzwald, Bergstraße (heute „Altbau“ des Schwarzwald-Gymnasiums)[1]
- 1908: Gebäude der Großherzoglichen Majolika-Manufaktur in Karlsruhe[2]
- 1909: Eingangspavillon am Solbad Raffelberg in Mülheim an der Ruhr
- 1911–1915: Rathaus in Mülheim an der Ruhr
- 1914–1915: Wohn- und Geschäftshaus Waldstraße 63 in Karlsruhe
- 1921–1923: Siedlung Saarnberg in Mülheim an der Ruhr, Saarnberg 16–58, 15–47 / Dennekamp 1–15 / Am Bühl 5–67, 6–70 / Stallmanns Hof 1–19, 8–24 (Erweiterung in den 1930er-Jahren)
- 1921: erster Bauabschnitt der Gartenstadt „Am Fasanengarten“ in Karlsruhe, Hölderlinstraße 1a, 1, 3, 5 / Karl-Wilhelm-Straße 3–23 / Parkstraße 30–68[3][4]
- 1922–1925: Stadthalle in Mülheim an der Ruhr (kriegszerstörte Innenarchitektur von Emil Fahrenkamp)
- 1923–1924: Umbau eines Gebäudes für die Rheinische Creditbank in Karlsruhe
- 1923–1926: Wasserkraftwerk Raffelberg in Mülheim an der Ruhr
- 1924–1925: Wasserkraftwerk Kahlenberg in Mülheim an der Ruhr
- 1925–1926: Wohnheim „Klarahaus“ in Mülheim an der Ruhr
- 1925–1927: Hotel „Duisburger Hof“ in Duisburg[5]
- 1926: Verwaltungsgebäude für die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft in Mülheim an der Ruhr
- 1927: Wasserbahnhof in Mülheim an der Ruhr
- 1927: Florabrücke in Mülheim an der Ruhr
- 1927–1928: Wohnhaus für Karl Hochheimer in Gelsenkirchen-Buer
- 1927–1929: evangelisches Gemeindehaus „Altenhof“ in Mülheim an der Ruhr
- 1928–1929: Hörsaalbau des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr
- 1929: Haus des jüdischen Männer- und Jünglingsverein „Nathanael“ e. V. in Mülheim an der Ruhr
- nach 1929: Rückpumpwerk Kahlenberg in Mülheim an der Ruhr
- 1930–1931: Büro- und Geschäftshaus Lewin in Mülheim an der Ruhr
- vor 1931: Wohnhaus für den Arzt Dr. Reckendorf in Herne
Literatur
- Paul Joseph Cremers (Einl.): Pfeifer und Großmann. (= Neue Werkkunst.) F. E. Hübsch, Berlin et al. 1928.
- Willi Landers: Arthur Pfeifer (1879–1962) und Hans Großmann (1879–1949). Paarweise: Wahrheit und Sachlichkeit. (online-Fassung auf den Internetseiten der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 11. August 2012)
- Monika von Alemann-Schwartz: Die Architekten Pfeifer & Großmann. Bauten und Entwürfe 1905–1949. Verlag Aschendorff, Münster 2022, ISBN 978-3-402-24818-8.
Einzelnachweise
- Ehem Großherzogliche Realschule; Schwarzwald-Gymnasium Bergstraße 11 Triberg im Schwarzwald - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 6. Dezember 2018.
- https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=02028
- Wohnen am Fasanengarten im Stadtwiki Karlsruhe, abgerufen am 15. Juni 2018
- Kulturdenkmal Emil-Gött-Str. 3-27 / Hölderlinstr. 1a, 1, 3, 5 / Karl-Wilhelm-Str. 3-23 / Parkstr. 30-68. Abgerufen am 15. Juni 2018.
- Paul Joseph Cremers: Das Hotel „Duisburger Hof“. Architekten Pfeiffer & Grossmann – Mülheim-Ruhr. In: Innendekoration, 38. Jahrgang 1927, S. 404–424. (Digitalisat)
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