Warwerort
Warwerort ist eine Gemeinde im Westen des Kreises Dithmarschen in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Dithmarschen | |
Amt: | Büsum-Wesselburen | |
Höhe: | 0 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,58 km2 | |
Einwohner: | 240 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25761 | |
Vorwahl: | 04834 | |
Kfz-Kennzeichen: | HEI, MED | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 51 121 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Kaiser-Wilhelm-Platz 25761 Büsum | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Horst Häring (WGW) | |
Lage der Gemeinde Warwerort im Kreis Dithmarschen | ||
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt direkt an der Nordsee an der Nordküste der Meldorfer Bucht. Die Kreisstraße 54 verbindet den Ort mit der Bundesstraße 203 zwischen Büsum und Heide.
Geschichte
Der Ort findet sich erstmals 1521 als werüerorth in einer Urkunde. Bereits auf der Boeckelschen Landkarte von 1559, dort noch als Werven. Er lag im Norden der damaligen Insel Büsum, der gesamte Südteil der Insel ist mittlerweile aber in der Nordsee versunken, das Büsumer Umland dank Eindeichungen seit 1585 an das Festland angewachsen, so dass Werven im 18. Jahrhundert an der Südküste lag. Nachdem das eigentliche Werven in der Weihnachtsflut 1717 verlorenging, verlegten die Büsumer die Schleuse weiter nach Norden, 1739 entstand hier der neue Warwerorter Hafen.[2]
Der kleine Hafen war wie die anderen der Küstenlinie auch von entscheidender Wichtigkeit für die Region vor dem Anschluss Dithmarschens an das moderne Eisenbahn- und Straßennetz im späten 19. Jahrhundert. Seit der Eindeichung des Speicherkoogs hat er aber seinen Zugang zur Nordsee und damit seine Aufgabe verloren.
Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Büsum aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Warwerort.[3]
Politik
Gemeindevertretung
Seit der Kommunalwahl 2013 hat die Wählergemeinschaft WGW alle neun Sitze in der Gemeindevertretung.[4]
Wappen
Blasonierung: „In Blau über acht silbernen Wellenfäden rechts drei goldene Ähren, links ein goldenes Bauernhaus.“[5]
Tourismus
Im Gegensatz zum größeren Seebad Büsum sind in Warwerort der Strand und der dazugehörige Parkplatz nebst Toilette kostenfrei benutzbar, bieten dafür aber keine Überwachung durch die DLRG. Zum Gemeindegebiet gehören ein 18-Loch-Golfplatz und ein Teil des Speicherkooges sowie das sogenannte Kretjenkoog.
Bilder
- Sperrwerk am Alten Deich bei Kretjenkoog
- Golfplatz
Einzelnachweise
- Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Dirk Meier: Ol Büsum liggt in wille HaffHellip; in: Verein für Dithmarscher Landeskunde (VDL) (Hrsg.): Dithmarschen - Landeskunde - Kultur - Natur. Heft 2/2008 „Büsum“; Heide 2008 S. 2–9
- Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 251.
- Gemeindevertreter im Amt Büsum-Wesselburen
- Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein