Hellschen-Heringsand-Unterschaar

Hellschen-Heringsand-Unterschaar ist eine Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Mit 32 Zeichen hat sie den längsten Gemeindenamen Deutschlands. Neben Rehm-Flehde-Bargen ist sie eine von zwei Gemeinden in Deutschland mit einem Triplenamen.

Wappen Deutschlandkarte
?

Basisdaten
Bundesland:Schleswig-Holstein
Kreis: Dithmarschen
Amt: Büsum-Wesselburen
Höhe: 2 m ü. NHN
Fläche: 7,02 km2
Einwohner: 166 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25764
Vorwahl: 04833
Kfz-Kennzeichen: HEI, MED
Gemeindeschlüssel: 01 0 51 045
Adresse der Amtsverwaltung: Kaiser-Wilhelm-Platz
25761 Büsum
Website: www.hellschen.de
Bürgermeister: Bernd Blohm (WGHe)
Lage der Gemeinde Hellschen-Heringsand-Unterschaar im Kreis Dithmarschen
Karte

Geographie

Lage

Die Gemeinde liegt in der Marsch an der Nordseeküste.

Ortsgliederung

Sie besteht aus den Ortsteilen Hellschen, Heringsand und Unterschaar sowie Hellschenerweg.[2] Einen Ortskern innerhalb der Gemeinde gibt es nicht.

Nachbargemeinden

Wesselburenerkoog Hillgroven
Norddeich
Süderdeich
Hedwigenkoog Reinsbüttel

Geschichte

Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Wesselburen aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Hellschen-Heringsand-Unterschaar.[3]

Politik

Seit der Kommunalwahl 2013 hat die Wählergemeinschaft WGHe alle sieben Sitze in der Gemeindevertretung.[4]

Wirtschaft

Landwirtschaft, vor allem Ackerbau und verschiedene Windparks beherrschen die Landschaft. Außer Landwirtschaft gibt es noch ein wenig Tourismus.

Besonderheiten

Hellschen-Heringsand-Unterschaar ist mit 32 Zeichen Deutschlands längster Gemeindename.

Eine Besonderheit stellt ein Einfamilienhaus in der Dorfstraße dar. Das vom Architekten Klaus Sill entworfene und in den Jahren 1994 und 1995 gebaute Haus gewann 1999 einen zweiten Rang des BDA-Architekturpreises Schleswig-Holstein.[5] Das freistehende Haus soll mit der Landschaft der nahen Nordseeküste harmonieren. Der Bau hat deshalb zur Wetterseite nach Nordwesten hin eine geschlossene Betonfassade mit Aluminium und Blechverkleidung als Schutz gegen die Umwelt, nach Süden aber eine Holz- und Glaskonstruktion mit windgeschützter Terrasse.[6] Es soll damit sowohl die Differenz als auch Komplexität der Landschaft widerspiegeln, aus der es sich formte.[7]

Bilder

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2020 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 4: Groß Sarau – Holstenniendorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2004, ISBN 978-3-926055-75-0, S. 238 (dnb.de [abgerufen am 3. Mai 2020]).
  3. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 251.
  4. Gemeindevertreter im Amt Büsum-Wesselburen
  5. Pressemitteilung des BDA
  6. Klaus Sill: Projektbeschreibung bei der FH Kiel@1@2Vorlage:Toter Link/www.insight.fh-kiel.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Nicolas Pople: Small Houses. Laurence King Publishing, 2003, ISBN 1-85669-476-3 (Sektion 13).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.