Utphe
Utphe ist ein Stadtteil von Hungen im mittelhessischen Landkreis Gießen.
Utphe Stadt Hungen | |
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Höhe: | 138 (129–146) m ü. NHN |
Fläche: | 5,13 km²[1] |
Einwohner: | 660 (30. Jun. 2018)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 129 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1970 |
Postleitzahl: | 35410 |
Vorwahl: | 06402 |
Geografische Lage
Utphe liegt südlich von Hungen. Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 489 und die Kurze Hessen, die Frankfurt am Main mit Eisenach verbindet. Östlich liegt der Untere Knappensee, nördlich davon der Obere Knappensee, beides ehemalige Braunkohlentagebaue.
Geschichte
1958 wurde ein Mahlstein aus der La-Tène-Zeit gefunden, was auf eine vorchristliche Besiedlung schließen lässt.
Ersterwähnung und Ortsname
Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort mit „in Odupher marca“, in der Utpher Gemarkung, im Jahre 773 im Lorscher Codex.[3] Albuin schenkte dem Kloster Lorsch vier Morgen Ackerland. Die Schenkungen an das Kloster Lorsch häuften sich im Gebiet um Utphe, Bellersheim, Obbornhofen, Feldheim, Wohnbach und Cruftila, einer Wüstung bei Rockenberg, und anderen Orten.
Der Ortsname deutet auf ein Gewässer hin.[4] Steen verweist auf die „Lage am Rande der wasserreichen und versumpften Horloffniederung.“[5]
Weitere historische Formen des Ortsnamens waren:
Im 11. Jahrhundert reorganisierten die Salier ihr Herrschaftsgebiet in der Wetterau. Von der Neuregelung der Grafschaftsverhältnisse profitierten die schwäbischen Grafen Werner mit der Grafschaft Maden. Besonders in Utphe besaßen sie beträchtlichen Besitz. Das von Graf Werner IV. 1113 gegründete Kloster Breitenau bei Guxhagen bekam die Utpher Güter wohl als Erstausstattung.[10] Für den Einfluss der Salier in der nördlichen Wetterau sprechen auch die wiederholten Kaiserbesuche im benachbarten Berstadt im 11. Jahrhundert.
Während der Stauferzeit verwalteten die Reichsministerialen von Hagen-Münzenberg. Utphe fiel nach dem Aussterben der Münzenberger im Teilungsvertrag von 1271 an die Grafen von Falkenstein.
Besitz der Klöster Breitenau und Haina
Der Erzbischof Konrad I. von Wittelsbach, Bistum Mainz, verpachtete 1191 auf Lebenszeit die Güter des Klosters Breitenau zu Utphe, da die Güter aufgrund der großen Entfernung wenig Ertrag abwarfen. Das Kloster erhielt im Austausch Besitzungen des Erzstifts.[11] Diese Güter erwarb 1256 der Ritter Guntram von Ulfa, welcher der Familie der Schenck zu Schweinsberg angehörte, von den bisherigen erblichen Besitzern. Da die Rechte des Klosters Breitenau an den Gütern bestehen blieben, kam es zum Streit, der 1261 beendet wurde, indem das Kloster auf die strittigen Güter in Utphe und alle weiteren Forderungen verzichtete. Allerdings musste Guntram 1263 seine Güter samt einer Mühle an der Horloff wegen Verschuldung an Kloster Haina verkaufen. Das Kloster Breitenau übereignete seine Güter zu Utphe 1282 an Haina. Das Kloster Haina verzichtete 1304 auf alle Ansprüche gegenüber Ritter Guntram III. von Ulfa († um 1306)[12] wegen der Klostergüter in Utphe, die sie Guntram übereignet hatten. Allerdings wurden 1306 die Güter dem Kloster Haina erneut zugesprochen.[13]
Der Ausbau der Hainer Besitzungen in der Wetterau wurde durch die Herren von Falkenstein gefördert. Sie übertrugen 1270 Güter der Brüder Brandan und Wigand, die diese als Falkensteiner Lehen trugen, an das Kloster Haina. Die Ritter erhielten Güter in Göns als Ausgleich zum Lehen. 1282 und 1293 konnten Hartmud und Rupert von Karben ihre Güter zu Utphe dem Kloster Haina verkaufen. Die Herren von Falkenstein als Lehnsherren der von Karben bestätigten die Übertragungen. Die von Falkenstein, von Limburg und von Hanau stimmten 1297 dem Verkauf der Karbischen Güter zu Utphe zu.[14] Das Kloster Marienborn verkaufte 1396 ebenfalls seinen Besitz in Utphe dem Kloster Haina.
Haina baute in einer weiteren Phase zwischen 1312 und 1332 erneut seinen Güterbesitz und Privilegien zu Utphe durch Ankäufe deutlich aus.[15]
Hartmann von Hoghenfels verkaufte 1423 dem Kloster Haina seinen Anteil am kleinen und großen Zehnt von Uthpe. 1464 erwarb das Kloster weitere Anteile an dem Zehnten.[16]
Johann von Langenstein verkaufte dem Ritter Gerhard von Hüftersheim, Wüstung bei Ober-Mörlen, 1383 sein Gut zu Utphe. Von dieser Hufe überließ Ritter Henne Groppe von Bellersheim 1405 dem Kloster Arnsburg eine Gült.[17] Eine Freiung von 1434 durch die Grafen von Solms und von Eppstein betraf die Höfe und Landsiedel des Klosters Arnsburg in Birklar, Bellersheim, Utphe, Muschenheim und anderen Orten von allen Diensten, Steuern und Beden. Die herkömmlichen Dienste waren ausgenommen.[18]
1528 kaufte Graf Philipp von Solms-Lich für 2.000 fl. den Hof in Utphe samt Zinsen zu Ober-Bessingen, Ettingshausen, Gonterskirchen, Laubach und Trais-Horloff.[19]
Zehntverhältnisse
Nach 1414 besaß Henne von Bellersheim als Mannlehen den Hof zu Obbornhofen mit Zubehör und einen Hof zu Utphe.[20]
Graf Otto von Solms verlieh 1461 Heilmann von Bellersheim einen Teil des Zehnten zu Bellersheim, Utphe, Graß und Geiß-Nidda zu einem münzenbergischen Mannlehen.[21]
Graf Hans-Georg von Solms erhielt 1569 vom Mainzer Domkapitel den Präsenz-Zehnten zu Utphe, Trais-Horloff, Inheiden und der Wüstung Feldheim auf neun Jahre verliehen. Die gleiche Leihe erfolgte 1610 auf zwölf Jahre.[22]
Neuzeit
Mit der Zugehörigkeit zu Solms-Laubach bekam der Ort eine gewisse Mittelpunktfunktion. Seit dem 17. Jahrhundert gehörten zum Unteramt Utphe die Rieddörfer Inheiden, Trais-Horloff und die Feldmark der Wüstung Feldheim. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde auch Wohnbach in das Unteramt Utphe aufgenommen, das als Pfandschaft in den Besitz von Solms-Laubach gekommen war. Es bildete sich sogar für eine kurze Zeit eine eigene Linie der Grafschaft Solms-Laubach mit Solms-Laubach-Utphe heraus. Die Brüder Friedrich Ernst (1671–1723) und Carl Otto (1673–1743) von Solms-Laubach vereinbarten, dass Carl Otto das Unteramt Utphe übernahm. Dessen Sohn Carl Ludwig (1704–1762) starb unverheiratet und kinderlos. Damit fiel das Unteramt an Laubach zurück. Im Januar 1707 wurde durch den Amtmann Böhler eine „Specification der sämbtlichen Hofreithen zu Utphe“ angefertigt. Danach besaß „Herr Buicker“ ein „Brauhauß.“[23]
Nach 1945 entstanden am südlichen Ortsrand in Richtung Berstadt links und rechts der B 489 Neubaugebiete.
Verwaltungsgeschichte von 1806 bis heute
Im Rahmen der Mediatisierung verloren die alten Standesherrschaften ihre Stellung. Mit der Rheinbundakte 1806 kam Utphe in der Grafschaft Solms-Laubach zum neu gebildeten Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen. 1820/21 wurden im Großherzogtum Hessen die Ämter der beiden Provinzen Oberhessen und Starkenburg aufgelöst. Rechtsprechung und Verwaltung wurden getrennt. Die Landratsbezirke wurden die neue Organisationsform der Gemeinden, in denen aber teilweise Rechte des alten Standesherrschaften erhalten blieben. 1822 kam Utphe zum Landratsbezirk Hungen. Obwohl dieser bis 1841 bestand, wurde Utphe 1837 in den Hessen eingegliedert.
Aufgrund der Erfahrungen der Märzrevolution 1848 wurden die großherzoglichen Kreise aufgelöst und in elf Regierungsbezirke umgewandelt, die aber nicht den heutigen entsprachen. Utphe kam nun zum Regierungsbezirk Friedberg. Im Mai 1852 wurden diese Regierungsbezirke aufgelöst und Utphe in den Kreis Nidda integriert, der bis 1874 bestand.
In diesem Jahr gelangte das Dorf in den Landkreis Gießen. Zum 1. Januar 1977 wurde im Zusammenhang mit der Gebietsreform in Hessen der alte Kreis Gießen aufgelöst und in den Lahn-Dill-Kreis eingebunden. Diese Gebietsreform, die von der Hessischen Landesregierung unter dem Ministerpräsidenten Albert Osswald initiiert war, scheiterte aber am Widerstand der Bevölkerung und brachte auch Utphe 1979 in den Landkreis Gießen zurück.
Am 31. Dezember 1970 erfolgte im Zuge der Gebietsreform in Hessen die freiwillige Eingliederung in die nahegelegene Kleinstadt Hungen.[24][25] Für Utphe wurde wie für alle Ortsteile von Hungen ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet.[26]
Territorialgeschichte und Verwaltung
Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Utphe lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][27][28]
- vor 1806: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Solms-Laubach (Anteil an der Herrschaft Münzenberg), Amt Utphe
- ab 1806: Rheinbund, Großherzogtum Hessen (durch Rheinbundakte), Oberfürstentum Hessen, Amt Utphe (der Grafschaft Solms-Laubach)[29]
- ab 1815: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Utphe[30] (der Grafschaft Solms-Laubach)
- ab 1820: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Utphe(Patrimonialgericht: Standesherrliches Amt Utphe des Grafen Solms-Laubach)
- ab 1822: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Hungen (Trennung zwischen Justiz (Landgericht Laubach; 1822 gingen die Rechte des „standesherrlichen Amts Laubach“ an das Landgericht über, wo sie im Namen der Standesherren ausgeübt wurden) und Verwaltung)[31]
- ab 1841: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Hungen
- ab 1848: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Friedberg
- ab 1852: Deutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
- ab 1867: Norddeutscher Bund, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
- ab 1871: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
- ab 1874: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landkreis Gießen
- ab 1918: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Landkreis Gießen
- ab 1937: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Landkreis Gießen[32]
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone, Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Gießen
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen (seit 1946), Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Gießen
- am 31. Dezember 1970 wurde Utphe als Stadtteil nach Hungen eingegliedert.
- ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
- ab 1979: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Gießen
- ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Gießen, Landkreis Gießen
Gerichte seit 1803
In der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt wurde mit Ausführungsverordnung vom 9. Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert. Für die Provinz Oberhessen wurde das Hofgericht Gießen als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet. Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Ämter bzw. Standesherren vorgenommen und somit war für Utphe ab 1806 das „Patrimonialgericht der Grafen Solms-Laubach“ in Utphe zuständig. Das Hofgericht war für normale bürgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz, für standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfälle die erste Instanz. Die zweite Instanz für die Patrimonialgerichte waren die standesherrlichen Justizkanzleien. Übergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt.
Mit der Gründung des Großherzogtums Hessen 1806 wurde diese Funktion beibehalten, während die Aufgaben der ersten Instanz 1821–1822 im Rahmen der Trennung von Rechtsprechung und Verwaltung auf die neu geschaffenen Land- bzw. Stadtgerichte übergingen. Ab 1822 ließen die Grafen Solms-Laubach ihre Rechte am Gericht durch das Großherzogtum Hessen in ihrem Namen ausüben. „Landgericht Laubach“ war daher die Bezeichnung für das erstinstanzliche Gericht, das auch für Utphe zuständig war. Auch auf sein Recht auf die zweite Instanz, die durch die Justizkanzlei in Hungen ausgeübt wurde verzichtete der Graf 1823.[33] Erst infolge der Märzrevolution 1848 wurden mit dem „Gesetz über die Verhältnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren“ vom 15. April 1848 die standesherrlichen Sonderrechte endgültig aufgehoben.[34] Mit dem 1. November 1848 wurden Utphe an den Landgerichtsbezirk Hungen abgegeben.[35]
Anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes mit Wirkung vom 1. Oktober 1879, infolgedessen die bisherigen großherzoglich hessischen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt wurden, während die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten, kam es zur Umbenennung in „Amtsgericht Hungen“ und Zuteilung zum Bezirk des Landgerichts Gießen.[36] Am 1. Juni 1934 wurde das Amtsgericht Hungen aufgelöst und Utphe dem Amtsgericht Nidda zugeteilt.[37]
Zum 1. Januar 2012 wurde das Amtsgericht Nidda gemäß Beschluss des hessischen Landtags aufgelöst und Utphe dem Amtsgericht Büdingen zugeteilt.[38] Die übergeordneten Instanzen sind jetzt, das Landgericht Gießen, das Oberlandesgericht Frankfurt am Main sowie der Bundesgerichtshof als letzte Instanz.
Einwohnerentwicklung
Belegte Einwohnerzahlen bis 1967 sind:[1]
- 1631: 48 Untertanen, 3 Witwen
Utphe: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 551 | |||
1840 | 535 | |||
1846 | 548 | |||
1852 | 526 | |||
1858 | 551 | |||
1864 | 487 | |||
1871 | 502 | |||
1875 | 514 | |||
1885 | 510 | |||
1895 | 488 | |||
1905 | 557 | |||
1910 | 580 | |||
1925 | 553 | |||
1939 | 542 | |||
1946 | 773 | |||
1950 | 777 | |||
1956 | 697 | |||
1961 | 683 | |||
1967 | 697 | |||
1971 | 704 | |||
1987 | 667 | |||
1991 | 699 | |||
1999 | 610 | |||
2005 | 631 | |||
2011 | 636 | |||
2015 | 608 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1]; nach 1970 Stadt Hungen[39]; Zensus 2011[40] |
Konfessionelle Zugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
- 1830: 542 evangelische, 8 römisch-katholische, 9 jüdische Einwohner
- 1905: 7 jüdische Einwohner
- 1961: 548 evangelische, 129 römisch-katholische Einwohner
Erwerbspersonen
- 1961: 138 Personen Land- und Forstwirtsch., 137 produzierendes Gewerbe, 43 Handel, Verkehr und Nachrichtenübermittlung, 21 Dienstleistungen und Sonstige[1]
Politik
Der Ortsbeirat Utphe hat fünf Mitglieder, nämlich drei CDU, zwei FWG. Ortsvorsteher ist Karl-Ludwig Büttel seit Mai 2001 (Stand März 2011).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Gesamtanlage des historischen Ortskerns steht unter Denkmalschutz, besonders die Gebäude um den Rathausplatz in der Weedstraße, darunter viele Fachwerkhäuser.
- die alte Schule, Weedstraße 17, mit einem Mansarddach und Dachreiter. Sie wurde zeitweise auch als Rathaus genutzt und nach einem Großbrand 1780 neu errichtet,
- das ehemalige Rathaus in der Weedstraße 21 mit seinem Walmdach. Es wurde 1780 nach einem Großbrand neugebaut,
- der Oberhof, ein ehemaliges Solms-Laubacher Hofgut in der Alleestraße, erbaut um 1600,
- das ehemalige Solms-Laubacher Hofgut Utphe am nördlichen Rande der historischen Bebauung mit Haupthaus, Wirtschaftsgebäuden, Brunnen usw.
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Utphe (gegründet 1949)
- Gesangverein Loreley Utphe (gegründet 1881)
- TSV 1930 Utphe
- Landfrauen Upthe
- Cult Club Utphe (gegründet 1998)
Persönlichkeiten
- Irmgard Reichhardt (1935–1994), Politikerin, geboren in Utphe
Literatur
- Hanno Müller, Familienbuch Trais-Horloff, Inheiden, Utphe, Landkreis Gießen|Kreis Gießen. = Schriften der Hessischen familiengeschichtliche Vereinigung Nr. 23, 1997.
- Gerhard Steinl, Hofreiten und Einwohner des Amtes Utphe 1707, S. 191–194. In: Udo Schwab, Gerhard Steinl, Hrsg., Historisches aus dem Hungener Land. Zum 650. Jahrestag der Stadterhebung am 20. April 2011, Rockenberg 2011.
- Literatur über Utphe In: Hessische Bibliographie[41]
Weblinks
- Stadtteile. In: Webauftritt. Stadt Hungen
- Utphe, Landkreis Gießen. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- Utphe, Landkreis Gießen. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 15. März 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Einwohnerzahlen inkl. Nebenwohnsitze. In: Internetauftritt. Stadt Hungen, archiviert vom Original; abgerufen im März 2019.
- Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 5), Urkunde 3019, 29. Juli 773 – Reg. 937. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 58, abgerufen am 6. Mai 2019.
- A. Bach, Deutsche Namenskunde. 3 Bde. Heidelberg 1952–1953, Bd. 2, S. 154.
- Jürgen Steen, Königtum und Adel in der frühmittelalterlichen Siedlungs-, Sozial- und Agrargeschichte in der Wetterau. Studien zum Verhältnis von Landnahme und Kontinuität am Beispiel einer Randlandschaft des Merowingerreichs, Ffm 1979 = Schriften des Historischen Museums Frankfurt am Main XIV, S. 102 f.
- Peter Acht, Bearbeiter, Mainzer Urkundenbuch. Die Urkunden seit dem Tode Erzbischof Adalberts I. (1137) bis zum Tode Erzbischof Konrads (1200). Bd. 2, Darmstadt 1968, Nr. 554.
- Ludwig Baur, Urkundenbuch des Klosters Arnsburg in der Wetterau. Darmstadt 1849–1851, Nr. 239.
- Arnsburger Urkundenbuch, Nr. 1224.
- Arnsburger Urkundenbuch, Nr. 48.
- Wolf-Arno Kropat, Reich, Adel und Kirche in der Wetterau von der Karolinger- bis zur Stauferzeit. = Wetterauer Geschichtsblätter 13 (1964), S. 69 ff.
- Peter Acht, Mainzer Urkundenbuch.
- Günther Stahnke: Ulfa. 15. bis 17. Jahrhundert. Aus der Zeit des 30-jährigen Krieges, der Zeit davor und danach. Geschichtsverein Ulfa, Nidda 2018, S. 8.
- Eckhart G. Franz, Klosterarchive. Kloster Haina. Regesten und Urkunden. Bd. 1, Bd. 2, 2 Teile. = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. 9, 5 und 9, 6. Bd. 1, Nr. 45, 84; ders., Nr. 260, 345, 394, 710 f.
- Eckhart G. Franz, Kloster Haina 1 Nr. 551, 713 f., 821, 823, 825, 865.
- Eckhart G. Franz, Klosterarchive 6 Nr. 93, 205–207, 359, 391, 412, 419, 420, 426, 440, 463.
- Franz, Klosterarchive 6, Nr. 923, 1041.
- Friedrich Battenberg, Solmser Urkunden 1, Nr. 480, 677.
- Friedrich Battenberg, Solmser Urkunden 1, Nr. 1006.
- Friedrich Battenberg, Solmser Urkunden. Regesten zu den Urkundenbeständen und Kopiaren der Grafen und Fürsten von Solms im Staatsarchiv Darmstadt (Abteilungen B 9 und F 24 B), im gräflichen Archiv zu Laubach und im fürstlichen Archiv zu Lich. 1131–1913. Bd. 1–5, Darmstadt 1981–1986. Solmser Urkunden 3, Nr. 2654, 2680.
- Karl Ernst Demandt, Regesten der Landgrafen von Hessen. Bd. 2: Regesten der landgräflichen Kopiare. = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 6, 2, 1. Marburg 1990, Nr. 584.
- Friedrich Battenberg, Solmser Urkunden 2, Nr. 1439.
- Friedrich Battenberg, Solmser Urkunden 3, Nr. 3584, Solmser Urkunden 4, Nr. 3720.
- Gerhard Steinl, Hofreiten und Einwohner des Amtes Utphe 1707, S. 191–194. in: Udo Schwab, Gerhard Steinl, Hrsg., Historisches aus dem Hungener Land. Zum 650. Jahrestag der Stadterhebung am 20. April 2011, Rockenberg 2011, S. 191.
- Eingliederung von Gemeinden in die Stadt Hungen, Landkreis Gießen vom 6. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 4, S. 141, Punkt 171 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,3 MB]).
- Karl-Heinz Gerstemeier, Karl Reinhard Hinkel: Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Hrsg.: Hessischer Minister des Inneren. Bernecker, Melsungen 1977, DNB 770396321, OCLC 180532844, S. 299.
- Hauptsatzung der Stadt Hungen. S. 3, abgerufen im Februar 2019.
- Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 13. G. Jonghause's Hofbuchhandlung, Darmstadt 1872, DNB 013163434, OCLC 162730471, S. 12 ff. (google books).
- Wilhelm von der Nahmer: Handbuch des Rheinischen Particular-Rechts: Entwickelung der Territorial- und Verfassungsverhältnisse der deutschen Staaten an beiden Ufern des Rheins : vom ersten Beginnen der französischen Revolution bis in die neueste Zeit. Band 3. Sauerländer, Frankfurt am Main 1832, OCLC 165696316, S. 22, 439 (Online bei google books).
- Neuste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und die freien Städte. Band 22. Weimar 1821, S. 425 (online bei Google Books).
- Georg W. Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Oberhessen. Band 3. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt 1830, S. 135 (online bei Google Books).
- Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr. 8, S. 121 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2 MB]).
- Theodor Hartleben (Hrsg.): Allgemeine deutsche Justiz-, Kameral- und Polizeifama, Band 2, Teil 1. Johann Andreas Kranzbühler, 1832, S. 271 (online bei Google Books).
- Gesetz über die Verhältnisse der Standesherren und adeligen Gerichtsherren vom 7. August 1848. In: Großherzog von Hessen (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1848 Nr. 40, S. 237–241 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 42,9 MB]).
- Bekanntmachung, verschiedene Veränderungen in der Bezirkseintheilung der Landgerichte Laubach, Hungen, Lich und Butzbach betreffend vom 5. Oktober 1848 (Hess. Reg.Bl. S. 366)
- Verordnung zur Ausführung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einführungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14. Mai 1879. In: Großherzog von Hessen und bei Rhein (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1879 Nr. 15, S. 197–211 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 17,8 MB]).
- Verordnung über die Umbildung von Amtsgerichtsbezirken vom 11. April 1934. In: Der Hessische Staatsminister (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1934 Nr. 10, S. 63 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 13,6 MB]).
- Gesetz zur Änderung gerichtsorganisatorischer Regelungen (Artikel 1.1, $3 c)) vom 16. September 2011. In: Der Hessische Minister der Justiz (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 2011 Nr. 17, S. 409 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 574 kB]). Bezieht sich auf das Gesetz über den Sitz und den Bezirk der Gerichte der ordentlichen Gerichtsbarkeit und der Staatsanwaltschaften (Gerichtlichesorganisationsgesetz) (GVBl. I S. 98) vom 1. Februar 2005. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 2005 Nr. 5, S. 98 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 235 kB]).
- Einwohner: 1999–2007; 1971–2015 mit Nebenwohnungen (HWS um 20 bzw. 10 korrigiert)
- Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt
- Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!