Thomaskirche (Leipzig)
Die Thomaskirche in Leipzig ist – zusammen mit der Nikolaikirche – eine der beiden Hauptkirchen der Stadt und als Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs und des Thomanerchores weltweit bekannt. Sie ist das Gotteshaus der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde St. Thomas.
Geschichte
Grundmauern einer romanischen Kirche von etwa 1160, als Markgraf Otto der Reiche von Meißen der Burg und dem Burgvorort Libzi das Stadtrecht verlieh, kamen bei archäologischen Grabungen unter dem Chorraum und unter der Vierung zu Tage.[1]
Zwischen 1212 und 1222 wurde diese ältere Marktkirche zur Stiftskirche des neuen Thomasklosters der Augustiner-Chorherren umgebaut. Der Minnesänger Heinrich von Morungen soll dem Kloster anlässlich seines Eintritts eine Reliquie des Hl. Thomas geschenkt haben, die er aus Indien mitgebracht hatte.
Der Thomanerchor wurde bereits 1212 gegründet und ist somit einer der ältesten Knabenchöre Deutschlands. Im Laufe der Geschichte bekleideten immer wieder bedeutende Komponisten und ausübende Musiker das angesehene Amt des Thomaskantors.
Um 1355 baute man den romanischen Chorraum um. Im Jahr 1391 ging die Kirche Sommerfeld vom Kreuzkloster Meißen an die Thomaskirche Leipzig über.[2]
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts gelangte Leipzig durch Silberfunde im Erzgebirge zu üppigem Wohlstand. Dadurch konnte man es sich leisten, die Leipziger Kirchen innerhalb von etwa 40 Jahren neu zu bauen oder zumindest zu erweitern. So riss man das alte Kirchenschiff 1482 ab und errichtete es in der großteils bis heute bestehenden Gestalt neu.[1] Die Kirche wurde durch den Merseburger Bischof Thilo von Trotha am 10. April 1496 erneut geweiht. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr sie einige An- und Umbauten; am bedeutendsten ist dabei der 68 m hohe Turm, dessen unterstes Geschoss noch aus der Zeit vor 1355 stammt, der im 14. Jahrhundert den achteckigen Aufsatz und Mitte des 19. Jahrhunderts seine jetzige Gestalt erhielt.[3]
Zu Pfingsten 1539 predigte hier der Reformator Martin Luther.
Die äußere Gestalt der Kirche ist vor allem von Renovierungen und Umbauten des 19. Jahrhunderts geprägt. Nachdem die Kirche 1869 vom Besitz des Rates in die Selbstverwaltung der Kirchengemeinde überlassen worden war, fanden rund 30 Jahre lang historisierende Umbauten an der Außenfassade statt. Unter anderem brach man zwei Kapellenanbauten aus dem 17. Jahrhundert sowie einen langgestreckten Vorbau an der Nordwand des Kirchenschiffs ab. Die neogotische Schaufassade am Westgiebel wurde 1884 bis 1889 nach Entwürfen von Constantin Lipsius ausgeführt, während gleichzeitig alle gotischen und renaissancezeitlichen Fassadenelemente sowie die gesamte barocke Innenausstattung entfernt wurden.[1]
Neben mehreren Kindern Bachs[4] wurde in der Thomaskirche u. a. im Jahr 1871 Karl Liebknecht getauft. Schriftliche Taufpaten waren Karl Marx und Friedrich Engels.[5]
Der Turm enthielt von alters her die Wohnung des Türmers. Diese war von 1533[3] bis 1917 bewohnt.[6]
Beim Luftangriff auf Leipzig am 4. Dezember 1943 entstanden Schäden am gesamten Bauwerk. Beim Angriff wurden auch große Teile der die Kirche einst umgebenden Bebauung zerstört, so dass bei den Wiederherstellungen nach Kriegsende weitere Fassadenumgestaltungen notwendig waren. Hierbei ist vor allem der einheitliche Putz zu nennen, während die durch den Abbruch der Anbauten im 19. Jahrhundert zu weiten Teilen freigewordenen Fassadenbereiche zuvor nur aus unverputztem Backsteinmauerwerk bestanden hatten.
1949 wurden die mutmaßlichen Gebeine Bachs, der hier von 1723 bis zu seinem Tod 1750 Thomaskantor war, aus der zerstörten Johanniskirche überführt.[7]
Im Zuge der Innenrenovierung von 1961 bis 1964 versuchte man, das Bauwerk wieder als spätgotische Hallenkirche wirken zu lassen.
Architektur
- Plan mit eingezeichneten Fundamenten von 1522
- Das Netzrippengewölbe
Die dreischiffige Hallenkirche hat eine Gesamtlänge von 76 m. Die Länge des Hauptschiffs beträgt 50 m, die Breite 25 m und die Höhe 18 m. Der Chor ist gegen das Langhaus leicht nach Norden abgewinkelt. Das Dach hat einen ungewöhnlich steilen Neigungswinkel von 63° und ist damit eines der steilsten Giebeldächer Deutschlands. Im Inneren verfügt es über sieben Ebenen (Firsthöhe 45 m). Die Decke des Langhauses besteht aus einem farblich abgesetzten Netzrippengewölbe.
Innenraum und Ausstattung
Bornscher Altar (1721–1887)
Der barocke Portikus-Altar oder Bornsche Altar in der Thomaskirche zu Leipzig war von 1721 bis 1887 dort aufgestellt. Benannt ist er nach dem Mäzen Jacob Born (1638–1709), Präsident des Leipziger Konsistoriums. Die wesentlichen Künstler waren Giovanni Maria Fossati und der Bildhauer Paul Heermann (1673–1732).[8] Den Marmor zum Bau des Altars stiftete August der Starke, und nach dem Neubau der Leipziger Johanniskirche durch Hugo Licht wurde der Altar 1897 im dortigen neobarocken Chorraum aufgestellt.[9] Als die Kirche infolge des Luftangriffes vom 4. Dezember 1943 ausbrannte, wurde er vernichtet.
Pauliner-Altar (1993–2014)
Der gotische Pauliner-Altar aus dem 15. Jahrhundert befand sich ursprünglich in der Universitätskirche St. Pauli. Diese wurde 1968 gesprengt. Der Altar konnte gerettet werden, wurde in der Thomaskirche von 1993 bis zum 25. Oktober 2014 als Altarretabel aufgestellt und befindet sich nun wieder im Paulinum.[10]
Neugotischer Jesus-Altar
Der 1888 nach dem theologischen Bildprogramm von Superintendent Oskar Pank unter der Leitung des Architekten Constantin Lipsius entworfene und errichtete Altar war in den 1960er Jahren in die Südsakristei der Kirche umgestellt worden. Nach zweijähriger Restaurierungsphase, im Zuge derer das Retabel restauriert und ein neuer Altartisch aufgestellt wurden, wurde der Jesus-Altar nach 53 Jahren aus der Petzoldt-Sakristei in den Altarraum der Thomaskirche zurückgeführt. Im Gottesdienst am 28. August 2016 wurde er wieder in den Dienst genommen.
Taufstein
Der Taufstein wurde in den Jahren 1614/1615 von Franz Döteber geschaffen. Er ist aus Marmor und Alabaster gefertigt. An ihm sind biblische Szenen dargestellt. 2009 wurde er restauriert.
Epitaphe
In der Kirche befinden sich zahlreiche Grabplatten und Epitaphe, darunter die spätgotischen Grabplatten des Nickel Pflugk († 1482) und des Ritters Hermann von Harras aus Lichtenwalde († 1451), die unter der Südempore links vom Seiteneingang angebracht ist. Im nördlichen Vierungsraum hängt das Epitaph für den Ratsherrn Daniel Leicher von 1612.
- Taufstein und Pauliner-Altar
- Grabplatte des Ritters Hermann von Harras
- Grabplatte des
Nickel Pflugk - Epitaph Daniel Leichers
- Epitaph der Familie Pistoris
- Kanzel
Grabstätte von J. S. Bach
In der Thomaskirche befinden sich seit 1949 die mutmaßlichen Gebeine von Johann Sebastian Bach. Von einigen modernen Musikwissenschaftlern wird deren Identität in Zweifel gezogen und ein DNA-Vergleich mit den zweifelsfrei erhaltenen Knochen seines Sohns Carl Philipp Emanuel gefordert; ein solcher ist bislang nicht erfolgt.[11]
Nach seinem Tod am 28. Juli 1750 wurde J. S. Bach auf dem Spitalfriedhof der Johanniskirche bestattet. Im Zug der im 19. Jahrhundert einsetzenden Bach-Renaissance begann sich eine breite Öffentlichkeit, unter anderem 1836 Robert Schumann,[7] für die Gebeine und den genauen Ort der Grabstätte Bachs zu interessieren. Daher beauftragte man 1894 den Anatomieprofessor Wilhelm His, aus beim Abbruch der Südwand des Kirchenschiffs der Johanniskirche[12] exhumierten Knochen die Gebeine Bachs zu identifizieren. His kam dabei zu dem Urteil, dass „die Annahme, daß die am 22. October 1894 an der Johannis-Kirche in einem eichenen Sarge aufgefundenen Gebeine eines älteren Mannes die Gebeine von Johann Sebastian Bach seien“, in hohem Maße wahrscheinlich sei. Im Zuge dieser Exhumierung nahm man Abdrücke vom mutmaßlichen Bach-Schädel.[13] Am 16. Juli 1900 wurden die Gebeine in einem Kalksandsteinsarkophag[14] in einer Gruft unter dem Altar der Johanniskirche wiederum beigesetzt.[15]
In Folge der Bombardierung Leipzigs am 4. Dezember 1943 brannte die Johanniskirche aus. Der Sarkophag mit den mutmaßlichen Gebeinen Bachs blieb unversehrt und wurde im Zuge der am 19. Februar 1949 vorgenommenen Sprengung des Kirchenschiffs[14] geborgen. Nach Diskussionen über Ort und Gestaltung einer neuen Grabstätte und Protesten von Thomaskantor Günther Ramin und der Bach-Gesellschaft gegen die Pläne der sozialistischen Kulturfunktionäre entschloss man sich 1949, Bach „im Chorraum der Thomaskirche beizusetzen, wo sich die räumlich größte Höhe der Kirche mit ihrem heiligsten Raum schneidet“. Am 28. Juli 1949[16][7] wurden die Gebeine in die Thomaskirche überführt.
Eine andere Quelle[17] gibt an, dass die unter Schutt begrabene Gruft erst im Herbst 1949 beim Abbruch des ausgebrannten Johannis-Kirchenschiffs freigelegt wurde. Der Sarg Bachs und der des neben ihm bestatteten Christian Fürchtegott Gellert wurden unversehrt gefunden. Ein aufmerksamer Bauarbeiter bewahrte die beiden Steinsärge vor der Entsorgung auf der Schuttdeponie und brachte die mutmaßlichen Gebeine Bachs zur Thomaskirche. Unmittelbar danach beendete der für Leipzig zuständige Kulturoffizier der sowjetischen Besatzungsmacht mit seiner Anweisung, dass diese Gebeine in St. Thomas bleiben, die vorangegangenen, langwierigen Dispute zwischen dem Rat der Stadt, Johannis- und Thomasgemeinde über den Ort einer künftigen Bach-Grabstätte. Bis zur Überführung von Bachs Sarg im Frühjahr 1950 anlässlich des 200. Todestages in den Chor der Thomaskirche wurde dieser in der Nordsakristei aufbewahrt und Tag und Nacht bewacht; zuerst von der Volkspolizei und danach von Gemeindemitgliedern. Der Kulturoffizier finanzierte die – damals sehr schwer erhältliche – Bronze für die Grabplatte aus seinen Kontingent.[17] Die neue, nach einem Entwurf des Leipziger Architekten Kunz Nierade in den Stufen zum Chorraum gelegene Grabstätte wurde am 28. Juli 1950, dem 200. Todestag Bachs eingeweiht. Im Zug der von 1961 bis 1964 dauernden Innenrenovierung der Thomaskirche wurde die Grabstätte 1961[3] unter Verwendung der Bronzeplatte von 1950 in den Chorraum verlegt.[15]
Kirchenfenster
Die Thomaskirche hatte ursprünglich eine einfache Ornamentverglasung. Erst nach 1889 wurden im Chorraum und an der Südseite farbige Fenster eingesetzt. Bereits zu dieser Zeit war auch ein Felix Mendelssohn Bartholdy gewidmetes Fenster im Gespräch. Seine Realisierung scheiterte damals an antisemitischen Vorbehalten;[18] es wurde erst 1997 geschaffen. Die fünf Chorfenster schuf Alexander Linnemann aus Frankfurt am Main. Das einzige im Zweiten Weltkrieg zerstörte Chorraumfenster wurde im Jahr 2000 durch das Thomas-Fenster nach einem Entwurf von Hans Gottfried von Stockhausen ersetzt.
Die Fenster auf der Südseite zeigen die folgenden Motive: Gedächtnis-Fenster für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges; König Gustav II. Adolf von Schweden; Johann Sebastian Bach; Martin Luther mit Kurfürst Friedrich dem Weisen von Sachsen (links) und Philipp Melanchthon (rechts); Felix Mendelssohn Bartholdy (seit 1997); Kaiser Wilhelm I. Im Oktober 2009 wurde diese Reihe ergänzt durch das Friedens-Fenster im Entwurf von David Schnell, das an 20 Jahre friedliche Revolution erinnert.[19]
In der Silvesternacht 2019/2020 warf ein – inzwischen gefasster – Täter mehrere Fenster der Kirche, darunter das Rosettenfenster über dem Westportal, sowie einige weitere wertvolle vom Ende des 19. Jahrhunderts, mit Pflastersteinen ein.[20]
Orgeln
Die Geschichte der Orgeln der Thomaskirche lässt sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Eine erste Orgel soll aus dem Jahr 1384 stammen.[21] Im Jahre 1489 wird eine „Kleine Orgel“ schriftlich erwähnt. 1511 wurde von Blasius Lehmann auf der Westempore eine große Orgel gebaut, die 1601 durch ein dreimanualiges Instrument von Johann Lange (Kamenz) mit 25 Registern ersetzt oder vergrößert wurde. Erweiterungen und Renovierungen folgten 1619 durch Josias Ibach, 1721/1722 durch Johann Scheibe und 1772/1773 durch Johann Gottlieb Mauer. 1639 wurde eine Schwalbennestorgel auf einer neuen Empore über dem Triumphbogen errichtet und 1740 abgetragen. Scheibe baute Pfeifen aus dieser Orgel in eine 1742 errichtete, neue Orgel in der Johanniskirche ein.[22] Bachs Matthäuspassion wurde 1736 „mit beyden orgeln“ aufgeführt.[23][24] Auf der Hauptorgel spielte Mozart am 12. Mai 1789. Diese Orgel wurde ab 1885 durch ein Instrument von Sauer ersetzt. 1958 baute die Firma Alexander Schuke eine einmanualige Kleinorgel mit 5 Registern und Pedal (Opus 289).
Schuke-Orgel (1967 bis 1999)
Da sich Musik aus der Barockzeit auf der romantisch disponierten Sauer-Orgel mit pneumatischer Traktur nur bedingt darbieten lässt, errichtete Alexander Schuke Potsdam Orgelbau ihr Opus 371, eine am 21. Mai 1967 eingeweihte,[21] dreimanualige Orgel mit 47 Registern und mechanischer Traktur, die einen asymmetrischen, L-förmigen Grundriss hatte und in der Wandecke am Ostende der Nordempore stand. Ihr Prospekt war zeitgemäß modern, stark gegliedert und einfach gestaltet. Die Schuke-Orgel wich im Mai 1999 einem Neubau von Woehl. 42 ihrer Register, sowie Windladen, Orgelbank und Pedalklaviatur fanden eine Weiterverwendung in der 2005 geweihten Orgel im Fürstenwalder Dom St. Marien.[25][26]
Die Thomaskirche verfügt heute über zwei große Orgeln:
Sauer-Orgel (1889)
Auf der großen Westempore, der Chorempore des Thomanerchores, steht die ältere der beiden großen Orgeln. Das romantische Instrument wurde in den Jahren 1885 bis 1889 von dem Orgelbauer Wilhelm Sauer erbaut. Die für ein Orgelwerk dieser Größe erforderliche Raumtiefe war mit der Errichtung des neogotischen Vorbaus am Westgiebel geschaffen worden. Die Orgel hatte zunächst 63 Register auf drei Manualen und Pedal. Im Jahre 1908 wurde die Disposition nach Vorschlägen von Karl Straube auf 88 Register mit 5600 Pfeifen[27] erweitert. Die Spiel- und Registertrakturen sind als Zustrom-Pneumatik ausgeführt. Die Sauer-Orgel gilt als ideal zur Darstellung der Orgelmusik von Max Reger, der mit Straube befreundet war.[28] In zwei Abschnitten wurde das Instrument 1993 und abschließend 2005 durch die Orgelwerkstatt Christian Scheffler restauriert und auf den Originalzustand von 1908 zurückgeführt.
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- Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
- Spielhilfen: Mezzoforte, Forte, Tutti, Rohrwerke, Piano-, Mezzoforte-, Forte- und Tuttipedal mit Absteller, Handregister ab drei frei einstellbare Kombinationen, Rollschweller mit Absteller
- Winddrücke: Manuale 97 mm WS, Pedal und pneumatische Traktur 135 mm WS
- Stimmung: gleichstufig, a1= 443 Hz (bei 19 °C)[29]
Woehl-Orgel (2000)
Im Bachjahr 2000 errichtete der Orgelbauer Gerald Woehl (Marburg) an der Nordwand auf der Nordempore gegenüber dem Bach-Fenster eine weitere Orgel, auch „Bach-Orgel“ genannt. Dieses zu einem erheblichen Anteil von der Allianz-Versicherung gesponserte[18] Instrument dient maßgeblich der Wiedergabe der Orgelwerke Johann Sebastian Bachs.
Äußerlich nimmt das Instrument Elemente des barocken Prospekts der von Bach im Jahr 1717 abgenommenen und im 19. Jahrhundert durch einen Neubau ersetzten Scheibe-Orgel der 1968 gesprengten Universitätskirche St. Pauli auf. Woehl passte den Prospekt an die räumlichen Verhältnisse in der Thomaskirche und an die viermanualige Disposition des neuen Instruments an, das durch ein zusätzliches Oberwerk gekrönt wird. Durch das barock gegliederte, sich zur Mitte hin konzentrierende Gehäuse soll der Charakter der Orgel als ein barockes Instrument zum Ausdruck kommen. Demgegenüber sind viele Details, etwa die Rahmenprofile und Gehäuseschwünge, das Bach-Emblem in der Mitte der Orgel, die Bekrönung über dem Spieltisch und die beiden Zimbelsterne modern gestaltet.[30]
Die Woehl-Orgel hat 61 Register (4266 Pfeifen) auf vier Manualwerken und Pedal. Die Spielanlage befindet sich mittig unter dem Brustwerk. Das Instrument orientiert sich klanglich an Orgeln des mitteldeutschen Orgelbaus des 18. Jahrhunderts. Grundlage für die Disposition war der Entwurf von Johann Christoph Bach I für die Stertzing-Orgel der Georgenkirche Eisenach (1697–1707), wobei nicht alle Register ausgeführt wurden.[31] Die Orgel der Thomaskirche verfügt als Effektregister über zwei Zimbelsterne, ein Glockenspiel und zweierlei Arten von „Vogell Geschrey“. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.
Die Windanlage ist unter den Emporenpodesten untergebracht, getrennt für Manualwerke (links) und Pedalwerk (rechts); sie besteht jeweils aus zwei Keilbälgen, Vorlag und Windmotor. Mittels eines Hebels (Kammerkoppel) besteht die Möglichkeit, das ganze Werk auf zwei verschiedene Tonhöhen umzustellen – einen Halbton höher im Chorton bzw. tiefer im Kammerton. Die Stimmung ist ungleichstufig (nach Neidhardt) und liegt bei a1= 465 Hz (Chorton), was dem üblichen Stimmton von Leipziger Orgeln der Bach-Zeit entspricht, oder a1= 415 Hz (tiefer Kammerton) für das Zusammenspiel mit Barockinstrumenten. Tonumfang Chorton: Manuale C–f3, Pedal C–f1; Tonumfang Kammerton: Manuale CD–f3, Pedal CD–f1.[32]
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- Koppeln: III/II, IV/II, II/P, III/P
- Tremulant für das ganze Werk
- Fußtritt "Plenumwind"
- Effektregister: Glockenspiel, zwei Zimbelsterne, Vogell Geschrey
Seit 2006 steht eine Truhenorgel für das Continuo-Spiel zur Verfügung, die ebenfalls aus der Werkstatt Gerald Woehl stammt.
Glocken
In den beiden Glockenstuben des Turmes hängen acht Glocken mit einem Gesamtgewicht von 10,8 Tonnen.[33] Die größte und wertvollste Glocke ist die 1477 entstandene Gloriosa; sie wird nur an hohen Festtagen geläutet. Die 74 cm hohen Ritzzeichnungen, die das Äußere der Glocke zieren, schuf Nikolaus Eisenberg. Die zweite Glocke wurde 1574 von Wolf Hilliger, und die sogenannte Mönchs- oder Beichtglocke 1634 von Jakob König (Erfurt) gegossen; letztere dient auch als Stundenglocke. Die kleinste Glocke des historischen Bestands ist ein Werk des Meisters Christophorus Gros aus dem Jahre 1585. Separat in der Turmlaterne hängt eine Schlagglocke für die Viertelstunden. Sie wurde nach dem Vorbild ihrer Vorgängerin von 1539 in der Glockengießerei Schilling in Apolda gegossen.
Im März 2017 berichtete die Leipziger Volkszeitung vom dringend erforderlichen Vorhaben, die historischen Glocken und ihre Glockenstühle umfassend zu restaurieren.[34] Zudem war die Singfreudigkeit des Geläuts durch die Aufhängung an verkröpften Stahljochen stark beeinträchtigt. Ende Mai 2020 war der erste Bauabschnitt beendet. Die beiden großen Glocken erhielten neue, gerade Holzjoche, wurden gereinigt[35] und mit neuen Klöppeln und neuen Läuteantrieben ausgerüstet.
2020/21 entstanden in der Glockengießerei Bachert vier neue Glocken, für deren Inschriften Texte aus den Motetten von Johann Sebastian Bach ausgesucht worden sind. Diese Geläuteergänzung folgt musikalisch-liturgischen sowie denkmalpflegerischen Erwägungen: Die klanglichen Möglichkeiten und die liturgische Differenzierbarkeit werden erweitert, die wertvollen alten Glocken entlastet.[36] Zusammen mit den Glocken von 1585 und 1634 wurden die vier neuen Glocken in einem Holzglockenstuhl in der oberen Glockenstube aufgehängt. Am Reformationstag wurde das neugestaltete Geläut in Dienst genommen.[37][38]
Tabellarische Übersicht über die Glockendaten:
Nr. | Name | Gussjahr | Gießer | Durchmesser (mm) | Gewicht (kg) | Schlagton (16tel) |
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1 | Gloriosa | 1477 | Theodericus Reinhard | 2.040 | 5.200 | a0 −3 |
2 | Hilliger- oder Mittel-Glocke | 1574 | Wolf Hilliger | 1.725 | 3.100 | c1 −5 |
3 | Mönchs- oder Beichtglocke | 1634 | Jakob König (Erfurt) | 1.342 | 1.350 | d1 −7 |
4 | Neue Gebetsglocke | 2020[39] | Gießerei Albert Bachert | 360[39] | c2 | |
5 | Sakramentsglocke | 2021 | Gießerei Albert Bachert | e2 | ||
6 | Alte Gebetsglocke | 1585 | Christophorus Gros | 665 | 211 | f2 −6 |
7 | Motettenglocke | 2021 | Gießerei Albert Bachert | g2 | ||
8 | Kasualglocke | 2021 | Gießerei Albert Bachert | 100[39] | a2 |
Der Turm ist im Rahmen von Führungen für Besucher zugänglich.[3]
Außenbereich
Vor dem Seiteneingang der Thomaskirche steht ein Denkmal für Johann Sebastian Bach des Bildhauers Carl Seffner aus dem Jahr 1908.[13] Ein älteres Bach-Denkmal, das mit Unterstützung Felix Mendelssohn Bartholdys 1843 geschaffen wurde, befindet sich in den Grünanlagen vor dem Haupteingang, ebenso ein Denkmal für Mendelssohn. An der Nordwestecke der Kirche ist eine Gedenktafel für Johann Adam Hiller angebracht, die aus einem früheren Denkmal stammt.
Personen
Geistliche (1. Pfarrerstelle)
- 1546: Georg Mohr
- 1549: Erasmus Scherer
- 1553: George Hala
- 1557: Justus Menius
- 1559: Heinrich Salmuth
- 1565: Heinrich Salmuth
- 1589: Christoph Gundermann
- 1592: Georg Weinrich
- 1617: Polycarp Leyser
- 1633: Johann Höpner
- 1633: Christian Lange
- 1657: Johann Hülsemann
- 1657: Abraham Teller
- 1659: Martin Geyer
- 1667: Johann Ulrich Mayer
- 1679: Johann Benedikt Carpzov
- 1699: Gottlob Friedrich Seeligmann
- 1708: Immanuel Horn
- 1714: Christian Weiß d. Ä.
- 1737: Friedrich Wilhelm Schütz
- 1739: Urban Gottfried Sieber
- 1741: Gottlieb Gaudlitz
- 1745: Romanus Teller
- 1750: Johann Christian Stemler
- 1870: August Julius Oskar Günther
- 1883: Johannes Theodor Oskar Pank
- 1925: Heinrich Oskar Gerhard Hilbert
- 1936: Heinrich Eduard Schumann
- 1953: Herbert Alfred Stiehl
- 1954: Richard Hans Krauspe
- 1958: Johannes Hempel
- 1962: Helmut Tschoerner
- 1964: Ulrich Küh
- 1964: Christoph Wetzel
- 1969: Michael Meckert
- 1985: Christoph Wartenberg[40]
Thomaskantoren
Thomas-Organisten
Ort der Musik
In der Thomaskirche treten regelmäßig der Thomanerchor und das Gewandhausorchester auf: Freitags um 18:00 Uhr, samstags um 15:00 Uhr in der Motette und sonntags im Gottesdienst um 9:30 Uhr. Zu besonderen Anlässen und Festtagen werden Thomaskonzerte vorwiegend mit Werken von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy ausgeführt.
In der Kirche wurden viele Werke Johann Sebastian Bachs uraufgeführt. Nachdem Bachs Werke in Leipzig weitgehend in Vergessenheit geraten waren, begann Mendelssohn damit, sie wieder aufzuführen, und begründete damit die Tradition der Leipziger Bachpflege.
Auch einige Werke anderer Komponisten wurden hier uraufgeführt, beispielsweise die Sinfoniekantate Lobgesang von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Förderverein
Der Thomaskirche – Bach e. V. wurde 1997 auf Initiative von Sup. Johannes Richter gegründet. Seitdem hat er die Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Thomas mit 5,5 Millionen Euro unterstützt. Der Förderverein zählt mittlerweile über 300 Mitglieder weltweit.
Die Ziele des Vereins sind die Förderung der Erhaltung der Thomaskirche, des Thomashauses (Nachfolgegebäude der alten Thomasschule) und die Pflege der Kirchenmusik, insbesondere des Werkes Johann Sebastian Bachs. Dem Engagement des Fördervereins ist es u. a. zu verdanken, dass die Thomaskirche Leipzig anlässlich des 250. Todestages von Johann Sebastian Bach vollständig restauriert werden konnte. Mit den Spenden, die der Verein akquiriert, hilft er, die Thomaskirche als Ort des Glaubens, des Geistes und der Musik zu erhalten und verschiedene Projekte zu finanzieren. Dazu gehören die Sanierung der beiden Orgeln sowie die Rückführung des neugotischen Jesus-Altars an seinen ursprünglichen Platz im Altarraum der Thomaskirche. Im Oktober 2017 initiierte der Thomaskirche – Bach e. V. eine Spendenkampagne zur Restaurierung und Erweiterung des historischen Geläuts der Thomaskirche, die bis Ende 2019 Euro 350.000 einbringen sollte.
Weiterhin wurde der „Thomasshop“ bzw. die Thomaskirche-Bach-2000-Marketing-GmbH gegründet. Die Verkaufserlöse des „Thomasshops“ kommen der Thomaskirche zugute.
Aktuelle Situation (2021/2022)
Nach den Plänen des Landeskirchenamts der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens sollen Leipzigs Kirchgemeinden St. Thomas mit (Stand jeweils Ende 2021) 4700 und St. Nikolai mit 2600 Mitgliedern[41] ab 1. Januar 2022 zusammengeschlossen werden, wobei St. Thomas der Pfarramtssitz werden soll.
Im Juli 2021 wurden die Vorstände der Nikolai-Kirchgemeinde Leipzig und der Thomaskirche vom Landeskirchenamt per Bescheid informiert, zum 1. Januar 2022 eine Strukturverbindung einzugehen – also ein sogenanntes Schwesternkirchverhältnis oder mittelfristig eine Fusion beider, sich deutlich unterscheidender Kirchgemeinden.[42][43]
Der Bescheid des Landeskirchenamts legt ohne Begründung die Kirchgemeinde St. Thomas als Sitz des Pfarramtes und als anstellende Gemeinde fest, der Nikolaigemeinde droht der Verlust ihrer Eigenständigkeit. De facto würde St. Nikolai die Filialkirche von St. Thomas werden. Beide Kirchgemeinden lehnen dieses Ansinnen ab und haben öffentlich Protest erhoben.
Das Schwesternkirchverhältnis bedeutet, dass es nur noch ein Pfarramt und eine Pfarramtsleitung gibt, auch wäre nur noch eine der beiden Gemeinden Anstellungsträger für die Pfarrer, Kantoren, Gemeindepädagogen und alle weiteren Mitarbeiter. Im Kirchenvorstand von St. Nikolai wird befürchtet, dass ihre Gemeinde damit ihren eigenständigen Charakter verlieren würde. Vom Kirchenvorstand von St. Thomas heißt es, dass man „angesichts der vielfältigen Aufgaben in beiden Gemeinden eine solche Strukturverbindung für völlig unangemessen“ halte.
Beide Kirchenvorstände haben jeweils Widerspruch gegen den Bescheid erhoben.[44] 2018 hatte Leipzigs Kirchenbezirkssynode den Beschluss für einen Struktur- und Stellenplan mit zwei weiterhin eigenständige Gemeinden mit je eigenem Pfarramt gefasst, den jedoch ließ das Landeskirchenamt seitdem unbearbeitet.
Die Vorstände beider Kirchgemeinden haben rechtliche Schritte gegen den Bescheid des Landeskirchenamtes angekündigt: „Die Nikolaikirche und die Thomaskirche sind Markennamen. Durch ihre je eigenen Schwerpunkte haben St. Nikolai und St. Thomas eine breite Wirkungskraft. Diese durch eine unnötige Verkomplizierung der Verwaltungsarbeit durch die Strukturverbindung zu schmälern, kann weder im Interesse der Menschen vor Ort noch der Gesamtkirche sein. Beide Gemeinden würden darunter leiden. Voraussichtlich die Nikolaigemeinde würde mit ihren Schwerpunkten auf der Strecke bleiben.“
Eine Sprecherin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens sagte dem Evangelischen Pressedienst, das Landeskirchenamt wolle an den Plänen festhalten.[45][46][47] Auch drei Monate später, im Januar 2022, ist die Situation offenbar unverändert.[48]
Literatur
- Cornelius Gurlitt: Thomaskirche. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 17. Heft: Stadt Leipzig (I. Theil). C. C. Meinhold, Dresden 1895, S. 40.
- Carl Niedner: Das Patrozinium der Augustiner-Chorherren-Stiftskirche St. Thomae zu Leipzig. Untersuchungen zur Frühgeschichte der Bach-Kirche und der Leipziger Altstadt. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1952.
- Gunter Hempel: Episoden um die Thomaskirche und die Thomaner. Tauchaer Verlag, Taucha 1997, ISBN 3-910074-67-7.
- Stefan Altner: Thomanerchor und Thomaskirche. Historisches und Gegenwärtiges in Bildern. Tauchaer Verlag, Taucha 1998, ISBN 3-910074-84-7.
- Martin Petzoldt: St. Thomas zu Leipzig. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2000, ISBN 3-374-01842-4.
- Christian Wolff: Die Thomaskanzel. Orientierung zwischen Zweifel und Gewissheit. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2004, ISBN 3-374-02122-0.
- Christian Wolff (Hrsg.): St. Thomas Church in Leipzig. A Place of Faith, Spirit and Music. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2004, ISBN 3-374-02190-5.
- Christian Wolff (Hrsg.): Die Thomaskirche zu Leipzig. Ort des Glaubens, des Geistes, der Musik. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2004, ISBN 3-374-02169-7.
- Christian Wolff (Hrsg.): Die Orgeln der Thomaskirche zu Leipzig. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2005, ISBN 3-374-02300-2.
- Textheft zur CD Die neue Bach-Orgel der Thomaskirche zu Leipzig.
- Alberto Schwarz: Das Alte Leipzig – Stadtbild und Architektur. Beucha 2018, ISBN 978-3-86729-226-9, S. 85 ff.
- Cornelius Gurlitt: Die Predigerhäuser der Thomaskirche. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 18. Heft: Stadt Leipzig (II. Theil). C. C. Meinhold, Dresden 1896, S. 383.
Weblinks
- Publikationen zur Thomaskirche im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Suche nach „Thomaskirche Leipzig“ In: Deutsche Digitale Bibliothek
- Suche nach „Thomaskirche Leipzig“ im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (Achtung: Die Datenbasis hat sich geändert; bitte Ergebnis überprüfen und
SBB=1
setzen) - www.thomaskirche.org offizielle Webpräsenz
- Thomaskirche im Leipzig-Lexikon
- Edward Power-Biggs spielt Bach-Orgelwerke auf der Schuke-Orgel (youtube)
Einzelnachweise
- Textheft zur CD: Die neue Bach-Orgel der Thomaskirche zu Leipzig. Querstand 2001 (Erläuterungen von Thomasorganist Ullrich Böhme zur Kirche und zur Orgel)
- Cornelius Gurlitt: Kirche Sommerfeld. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 16. Heft: Amtshauptmannschaft Leipzig (Leipzig Land). C. C. Meinhold, Dresden 1894, S. 116., abgerufen am 5. April 2021
- Bauwerk. 20. Dezember 2019, abgerufen am 5. Januar 2020.
- Martin Petzoldt: Bachs Leipziger Kinder. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2008, ISBN 978-3-374-02505-3, S. 42–51.
- Auf diesen Bengel konnten Marx und Engels stolz sein. In: Website FAZ. Abgerufen am 21. November 2021.
- Entdecken. In: Website Thomaskirche. Abgerufen am 1. Januar 2020.
- Bayerischer Rundfunk: Was heute geschah – 28. Juli 1949: Bachs Gebeine werden in die Thomaskirche überführt | BR-Klassik. 27. Juli 2020, abgerufen am 23. Oktober 2020.
- Martin Petzoldt: Die Altäre der Thomaskirche zu Leipzig. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2012, ISBN 978-3-374-03061-3, S. 42–51.
- Johanniskirche, Leipzig. In: Zeitschrift für Bauwesen. Band 51.
- leipzig.de – Der Paulineraltar steht wieder am Augustusplatz (24. Oktober 2014)
- https://www.mja.com.au/system/files/issues/190_04_160209/zeg10393_fm.pdf
- Johanniskirche. Abgerufen am 23. Oktober 2020.
- Ein Genie - zu 70 Prozent - DER SPIEGEL 8/2008. Abgerufen am 24. Dezember 2020.
- Bach, Johann Sebastian (1685–1750) – Thomaskantor in Leipzig. Abgerufen am 23. Oktober 2020.
- Bildtafel „Das Bachgrab in der Thomaskirche“, ausgestellt in der Thomaskirche zu Leipzig. Lokalaugenschein am 9. August 2011.
- Johanniskirchturm e. V. Leipzig. Abgerufen am 23. Oktober 2020.
- http://www.johanniskirchturm.de/material/rundblick/rundblick_13.pdf
- Peter Bubmann, Hans Dickel: Ästhetische Bildung in der Erinnerungskultur. transcript Verlag, 2014, ISBN 978-3-8394-2816-0 (google.at [abgerufen am 6. November 2021]).
- Kirchenführer: Thomaskirche: Ort des Glaubens, des Geistes, der Musik
- Thomaskirche in Leipzig: Fensterzerstörer gefasst. Abgerufen am 7. Januar 2020.
- Kirche. Abgerufen am 24. Oktober 2020 (deutsch).
- Johanniskirche. Abgerufen am 24. Oktober 2020.
- Neumann (Hrsg.): Fremdschriftliche und gedruckte Dokumente zur Lebensgeschichte Johann Sebastian Bachs 1685–1750. 1969, S. 141.
- Johanniskirche. Abgerufen am 24. Oktober 2020.
- Domorgel. (Memento vom 24. Juli 2017 im Internet Archive) St. Marien-Domkantorei Fürstenwalde, abgerufen am 1. April 2015.
- Orgelporträt: Die Schuke-Orgel im Dom zu Fürstenwalde. Sendung in RBB Kultur vom 30. November 2019, am 1. Dezember 2019 unter [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=https://www.rbb-online.de/rbbkultur/radio/programm/schema/sendungen/rbbkultur_am_mittag/archiv/20191130_1204/kultur_aktuell_1310.html Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: [http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/https://www.rbb-online.de/rbbkultur/radio/programm/schema/sendungen/rbbkultur_am_mittag/archiv/20191130_1204/kultur_aktuell_1310.html rbb-online.de] nachgehört.
- Sauer-Orgel in der Leipziger Thomaskirche erklingt wieder. Abgerufen am 2. November 2021.
- Erläuterungen auf der Hülle der LP "Die Schukeorgel im Neuen Gewandhaus zu Leipzig: Matthias Eisenberg spielt Reger, Mendelssohn und Liszt", Label : ETERNA Schallplatten, Nr. 827814
- Orgelwerkstatt Scheffler - Restaurierungen, Leipzig Thomaskirche. Abgerufen am 27. Dezember 2020.
- Zum Das Konzept der Bach-Orgel (Memento vom 3. Februar 2015 im Internet Archive) auf orgelbau-woehl.de.
- Felix Friedrich, Vitus Froesch: Orgeln in Sachsen – Ein Reiseführer (= 257. Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde). Kamprad, Altenburg 2012, ISBN 978-3-930550-89-0, S. 15.
- Informationen zur Bach-Orgel
- Festgottesdienst zum Reformationstag mit feierlicher Glockenweihe. Ev.-luth. Kirchgemeinde St. Thomas Leipzig, 2. November 2021, archiviert vom Original am 2. November 2021; abgerufen am 2. November 2021.
- Dominic Welters: Historisches Leipziger Geläut braucht eine Kur. In: Leipziger Volkszeitung. 15. März 2017, abgerufen am 28. Februar 2022.
- Glockenprojekt. Ev.-luth. Kirchgemeinde St. Thomas Leipzig, archiviert vom Original am 5. November 2021 (Informationen zum ersten Bauabschnitt).
- Neuer Klang in Leipzig: Thomaskirche erhält vier neue Glocken. In: Sachsen Fernsehen. 27. Oktober 2021, abgerufen am 2. November 2021.
- Thomaskirche Leipzig hat vier neue Glocken eingeweiht. In: MDR Sachsen. Mitteldeutscher Rundfunk, 31. Oktober 2021, abgerufen am 2. November 2021.
- Leipzigs Thomaskirche um vier Glocken reicher. In: MDR Sachsen. Mitteldeutscher Rundfunk, 27. April 2021, abgerufen am 27. April 2021.
- Neue Glocken für Leipziger Thomaskirche erklingen erstmals. In: evangelisch.de. 27. Oktober 2021, abgerufen am 2. November 2021.
- https://pfarrerbuch.de/sachsen/stelle/1845, abgerufen am 10. September 2020
- Thomas Gerlach: Gemeinden sollen fusionieren: Leipziger Kirchenkampf. In: Die Tageszeitung: taz. 22. November 2021, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 24. Januar 2022]).
- Reinhard Bingener: Friedliche Revolution hier, musikalische dort – In der sächsischen Landeskirche eskaliert der Streit zwischen Leipzig und Dresden um den Zusammenschluss zweier berühmter, aber höchst unterschiedlicher Kirchengemeinden. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 2. November 2021 (Beitrag vom 22. Oktober 2021, PDF).
- 1) Bescheid des Landeskirchenamts an die Kirchgemeinden St. Thomas und St. Nikolai vom 19. Juli 2021; 2) Widerspruch von St. Nikolai,; 3) Widerspruch von St. Thomas; 4) Widerspruchbescheid des Landeskirchenamts vom 5. Oktober 2021. Abgerufen am 18. Oktober 2021 (PDF, 42 Seiten).
- 1) Bescheid des Landeskirchenamts an die Kirchgemeinden St. Thomas und St. Nikolai vom 19. Juli 2021; 2) Widerspruch von St. Nikolai,; 3) Widerspruch von St. Thomas; 4) Widerspruchbescheid des Landeskirchenamts vom 5. Oktober 2021. Abgerufen am 18. Oktober 2021 (PDF, 42 Seiten).
- Ralf Julke: Nach Aufforderung der Landeskirche: Kirchgemeinden St. Nikolai und St. Thomas Leipzig wehren sich gegen verordnete Fusion. In: Leipziger Internet Zeitung, 8. Oktober 2021. Abgerufen am 18. Oktober 2021.
- epd: Reaktionen der Landeskirche auf Widerspruch der Innenstadtkirchen Leipzigs. In: Der Sonntag (Sachsen). Abgerufen am 18. Oktober 2021.
- Feiern zum 9. Oktober 1989 in diesem Jahr getrübt: Landeskirchenamt will der Nikolaikirche ihre Eigenständigkeit nehmen – Kirchenvorstände stellen Forderungen auf. In: Presseerklärung der Kirchgemeinden St. Nikolai und St. Thomas Leipzig. Abgerufen am 18. Oktober 2021.
- Dominic Welters: Heiliger Zorn – Im Struktur-Streit mit der Landeskirche Sachsen ist die Thomaskirchgemeinde in Leipzig enttäuscht von der Leitung in Dresden. Dabei hatte Landesbischof Tobias Bilz im vergangenen Herbst Anlass zur Hoffnung gegeben. In: Leipziger Volkszeitung online. 17. Januar 2022, abgerufen am 24. Januar 2022.