Pontoise
Pontoise | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Île-de-France | |
Département (Nr.) | Val-d’Oise (95) | |
Arrondissement | Pontoise | |
Kanton | Pontoise | |
Gemeindeverband | Cergy-Pontoise | |
Koordinaten | 49° 3′ N, 2° 6′ O | |
Höhe | 22–87 m | |
Fläche | 7,20 km² | |
Einwohner | 32.405 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 4.501 Einw./km² | |
Postleitzahl | 95300 | |
INSEE-Code | 95500 | |
Website | www.ville-pontoise.fr | |
Blick aus Richtung Bahnhof zur Kathedrale Saint-Maclou |
Pontoise ist eine französische Stadt mit 32.405 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) nordwestlich der Hauptstadt Paris. Die Einwohner werden Pontoisiens genannt.
Geografie
Die Stadt Pontoise liegt am Fluss Oise, etwa 28 Kilometer nordwestlich des Pariser Stadtzentrums und bildet den alten Teil der Ville Nouvelle Cergy-Pontoise.
Verwaltung
Pontoise ist Sitz der Präfektur des Départements Val-d’Oise. Obwohl sich die Verwaltungsgebäude in der Nachbarstadt Cergy befinden, gilt Pontoise als Hauptstadt von Val-d’Oise, Cergy dagegen als De-facto-Hauptstadt. Pontoise ist auch Verwaltungssitz des Arrondissements Pontoise.
Geschichte
Pontoise ist die Hauptstadt des historischen Vexin. Es wurde bereits zur Römerzeit als Pontisara gegründet. Pontoise lag zu dieser Zeit an der wichtigen Straße zwischen dem ehemaligen Lutetia und Rotomagus (Rouen).
Seit 1966 ist die Stadt Sitz des Bistums Pontoise. Bischofskirche ist die Kathedrale Saint-Maclou.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2011 | 2018 |
Einwohner | 15.232 | 16.817 | 26.017 | 26.780 | 27.150 | 27.494 | 28.674 | 29.885 | 31.422 |
Verkehr
Pontoise besitzt einen eigenen Bahnhof, der gut an das öffentliche Nahverkehrsnetz von Paris mit seinen Vororten angebunden ist (Linie RER C und Transilien). Weiterhin gibt es den kleinen Flugplatz Pontoise-Cormeilles, früher mit einer Linienverbindung nach Brighton/Shoreham.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts lebten und arbeiteten zahlreiche Maler in Pontoise und der Umgebung. Zu ihnen gehören Camille Pissarro, Maximilien Luce, Paul Cézanne, Charles-François Daubigny und Gustave Caillebotte. Das Musée Camille Pissarro zeigt in seiner Ausstellung einige der Arbeiten dieser Künstler. Im Musée Tavet-Delacour sind die historischen Sammlungen der Stadt und die Allée couverte von Dampont aus dem Dorf Us untergebracht, sowie mittelalterliche Skulpturen. Zudem zeigt das Museum die städtische Sammlung moderner Kunst. Neben Arbeiten von Henri Matisse und Jean Arp ist hier ein umfangreicher Bestand mit Werken von Otto Freundlich zu sehen. Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Pontoise
Die Stadt ist darüber hinaus die Heimat der Metal-Band Zuul FX.
Veranstaltungen
- Festival Baroque de Pontoise: im September findet hier alljährlich ein internationales Barockmusikfestival statt.
Städtepartnerschaften
Pontoise pflegt Städtepartnerschaften mit:
- Böblingen in Baden-Württemberg (Deutschland), seit 1956
- Arenzano in Ligurien (Italien), seit 1958
- Sevenoaks in der Grafschaft Kent (Großbritannien), seit 1964
- Sittard-Geleen in der Provinz Limburg (Niederlande), seit 1972
Persönlichkeiten
- Walter von Pontoise (* um 1030; † 1099), Benediktinermönch, Abt und Heiliger
- Nicolas Flamel (* um 1330; † um 1413), Alchemist
- Jacques Lemercier (1585–1654), Architekt, Ingenieur und Gartengestalter
- Joseph de Guignes (1721–1800), Orientalist und Sinologe
- Pierre-François-Léonard Fontaine (1762–1853), Architekt des Neoklassizismus
- Charles Victoire Emmanuel Leclerc (1772–1802), Général de division
- Aimée Davout (1782–1868), Ehefrau von Marschall Louis-Nicolas Davout
- Édouard Alfred Martel (1859–1938), Höhlenforscher
- Jules Dubois (1862–1928), Radrennfahrer
- Michel Giraud (1929–2011), Politiker
- François Dyrek (1933–1999), Theater-, Film- und Fernsehschauspieler
- Jacques Vallée (* 1939), Astronom und Informatiker
- Liza Del Sierra (* 1985), Pornodarstellerin
- Jean-Éric Vergne (* 1990), Automobilrennfahrer
- Yacine Qasmi (* 1991), Fußballspieler
- Amine Harit (* 1997), Fußballspieler
- Kévin Monzialo (* 2000), Fußballspieler
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Val-d'Oise. Flohic Éditions, Band 2, Paris 1999, ISBN 2-84234-056-6, S. 709–739.