Obernzenn
Obernzenn (umgangssprachlich: Ejbeʳdsänn[2]) ist ein Markt im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis: | Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim | |
Höhe: | 376 m ü. NHN | |
Fläche: | 39,67 km2 | |
Einwohner: | 2653 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 67 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91619 | |
Vorwahl: | 09844 | |
Kfz-Kennzeichen: | NEA, SEF, UFF | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 75 156 | |
Marktgliederung: | 17 Gemeindeteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Marktplatz 9 91619 Obernzenn | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Reiner Hufnagel (FWG) | |
Lage des Marktes Obernzenn im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim | ||
Geographie
Lage
Die Gemeinde liegt in der Nördlichen Frankenhöhe. Durch das Gemeindegebiet fließt die Zenn.[3]
Gemeindegliederung
Es gibt 17 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[4][5]
- Binsmühle (Einöde)
- Brachbach (Weiler)
- Breitenau (Dorf)
- Egenhausen (Pfarrdorf)
- Esbach (Weiler)
- Hechelbach (Dorf)
- Hörhof (Einöde)
- Limbach (Dorf)
- Oberaltenbernheim (Dorf)
- Obernzenn (Hauptort)
- Rappenau (Dorf)
- Sichelbronn (Einöde)
- Straßenhof (Weiler)
- Unteraltenbernheim (Pfarrdorf)
- Unternzenn (Kirchdorf)
- Urphertshofen (Kirchdorf)
- Wimmelbach (Dorf)
Der Schafhof und die Eisen-, Frickleins-, Hölzleins- und Veitsmühle sind keine amtlich benannten Gemeindeteile.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Bad Windsheim, Trautskirchen, Flachslanden, Oberdachstetten, Illesheim.
Geschichte
Bis zum 18. Jahrhundert
Obernzenn wurde wahrscheinlich im 8. Jahrhundert gegründet. Es wurde als „Cenne“ im Urbar des Klosters Lorsch, das im Zeitraum von 830 bis 850 entstand, erstmals schriftlich erwähnt. Seit 1260 wurde es „Oberencenne“ genannt zur Unterscheidung von Unternzenn und Langenzenn. Der Ortsname leitet sich vom Flussnamen Zenn ab. Dieser kann auf die indogermanische Wurzel *(s)ten (donnern, rauschen) zurückgeführt werden.[6][7]
Seit dem 12. Jahrhundert bis heute ist die Adelsfamilie der Seckendorff-Aberdar im Ort ansässig, unter der Obernzenn bis Ende des 18. Jahrhunderts ein souveräner Kleinstaat von etwa 40 Quadratkilometern war. Der Ort gehörte zum Ritterkanton Altmühl des Fränkischen Ritterkreis.
Obwohl die ortsansässige Herrschaft von Seckendorff[8] erst 1535 evangelisch wurde, nahm der Obernzenner Pfarrer Philipp Getreu bei der Visitation in Ansbach die neue Kirchenordnung der Reformation bereits 1528 an, wobei vor allem der Egenhausener Pfarrer Paul Leutermann sein Gegner bei der Umsetzung der Absichten des Markgrafen Georg war. Getreu wurde „Superattendens“ für die Zenndörfer und ließ sich 1533 nach Ipsheim versetzen.[9]
Christoph Ludwig von Seckendorff-Aberdar begann mit dem Bau des barocken Blauen Schlosses, neben dem ab 1745 das Rote Schloss errichtet wurde. Ebenfalls im Besitz der Seckendorff befindet sich das Schloss Unternzenn.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Obernzenn 117 Anwesen. Das Hochgericht übte das Rittergut Obernzenn aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Kastenamt Neustadt an der Aisch. Grundherren waren das Rittergut Obernzenn-Aberdar (41 Anwesen: Blaues Schloss mit Meierei, Brauhaus und Meierhof, Eigentumshof mit Amtshaus und Ökonomiegebäuden, 1 Wirtshaus, 2 Höfe, 1 Gut, 1 Erbschmiede, 2 Köblersgüter, 23 Häuser, 1 Judenschule, 1 Felsenkeller, 1 Mühle), das Rittergut Obernzenn-Gutend (54 Anwesen: Rotes Schloss, Eigentumshof, 1 Wirtshaus, 1 Amtshaus, 12 Güter, 1 Häckersgütlein, 37 Häuser), beide Rittergüter gemeinsam (19 Anwesen: Kirche, Schulhaus, Pfarrhaus, Spital, Badhaus, Hirtenhaus, Fronveste, Spritz- und Wachhäuslein, 12 Häuser), die Pfarrkirche Obernzenn (2 Häuser) und die Judengemeinde Obernzenn (Schäferhaus).[10] Das Rittergut Obernzenn gehörte zu dieser Zeit den Freiherren von Seckendorff und war dem Ritterkanton Altmühl steuerbar. Es übte das Hochgericht und die Dorf- und Gemeindeherrschaft auch über Ermetzhof, Straßenhof, Urphertshofen und Wessachhof aus. Über Sontheim hatte es nur die Dorf- und Gemeindeherrschaft inne. Das Rittergut Obernzenn-Gutend war noch Grundherr in Ermetzhof (15 Anwesen), Lenkersheim (2), Oberdachstetten (3), Sontheim (11⁄2), Straßenhof (1), Urphertshofen (18) und Wessachhof (1). Das Rittergut Obernzenn-Aberdar war noch Grundherr in Burgbernheim (5), Charlottenhof (eines), Kaubenheim (1), Marktbergel (1), Mitteldachstetten (1), Sontheim (2), Straßenhof (1), Urphertshofen (17) und Weimersheim (1). Beide Rittergüter gemeinsam waren Grundherren in Ergersheim (5), Ermetzhofen (5), Oberdachstetten (3), Sontheim (1) und Urphertshofen (4).[11]
Im Jahre 1806 kam Obernzenn zum Königreich Bayern. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde 1808 der Steuerdistrikt und 1810 die Ruralgemeinde Obernzenn gebildet, der bzw. die keine weiteren Orte gab.[12][13] Obernzenn war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Leutershausen zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Colmberg. Die freiwillige Gerichtsbarkeit über 78 Familien hatte das Patrimonialgericht Obernzenn-Aberdar und über 88 Familien das Patrimonialgericht Obernzenn-Gutend. Die Ortspolizei stellten beide Patrimonialgerichte gemeinsam. Diese Regelung galt bis 1848. Ab 1862 gehörte Obernzenn zum Bezirksamt Ansbach und zum Rentamt Ansbach. Die Gerichtsbarkeit blieb bis 1879 beim Landgericht Leutershausen. Am 1. Januar 1880 kam Obernzenn zum Bezirksamt Uffenheim (1939 in Landkreis Uffenheim umbenannt) und zum Rentamt Windsheim (1919 in Finanzamt Windsheim umbenannt, seit 1932 Finanzamt Uffenheim).[14] Die Gerichtsbarkeit hatte das Amtsgericht Windsheim inne, seit 1973 ist das Amtsgericht Neustadt an der Aisch zuständig. Die Gemeinde hatte 1961 eine Gebietsfläche von 3,634 km².[15]
Jüdische Gemeinde
Ab dem 17. Jahrhundert gab es eine jüdische Gemeinde in Obernzenn. Aus wirtschaftlichen Gründen verließen ab der Mitte des 19. Jahrhunderts die meisten Juden die Dörfer. Die letzte jüdische Einwohnerin von Obernzenn starb 1911. Oberhalb des Obernzenner Sees und des Geländes des Sportvereins befindet sich der jüdische Friedhof.[16]
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Oberaltenbernheim eingegliedert.[17] Urphertshofen kam am 1. Januar 1974 hinzu. Egenhausen folgte am 1. Juli 1975. Die Reihe der Eingemeindungen wurde mit der Eingliederung von Unternzenn am 1. Januar 1978 und Unteraltenbernheim am 1. Mai 1978 abgeschlossen.[18]
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 2469 auf 2623 um 154 Einwohner bzw. um 6,2 %.
Gemeinde Obernzenn
Jahr | 1987 | 2005 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
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Einwohner | 2503 | 2716 | 2663 | 2638 | 2653 | 2635 | 2629 | 2714 | 2665 | 2660 |
Häuser[FN 1] | 640 | 760 | 767 | 773 | 775 | 776 | 780 | 782 | ||
Quelle | [19] | [20] | [20] | [20] | [20] | [20] | [20] | [20] | [20] | [20] |
Ort Obernzenn (= Gemeinde Obernzenn bis 1972)
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 751 | 929 | 929 | 901 | 836 | 901 | 888 | 877 | 891 | 882 | 773 | 752 | 780 | 886 | 925 | 899 | 849 | 887 | 937 | 1134 | 1188 | 1106 | 1058 | 1090 | 1121 |
Häuser[FN 1] | 196 | 161 | 169 | 186 | 178 | 170 | 172 | 192 | 275 | ||||||||||||||||
Quelle | [21] | [22] | [23] | [23] | [24] | [23] | [25] | [23] | [26] | [27] | [26] | [26] | [28] | [26] | [26] | [26] | [29] | [26] | [26] | [26] | [30] | [26] | [15] | [31] | [19] |
Politik
Marktgemeinderat
Die Kommunalwahlen 2002, 2008, 2014 und 2020 führten zu den folgenden Sitzverteilungen im Marktgemeinderat:
2002 | 2008 | 2014[32] | 2020[33] | |
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CSU | 2 | 3 | 3 | 3 |
SPD Bayern/Freie Soziale Bürger | 2 | 1 | – | – |
Liste Land | 3 | 2 | 3 | 2 |
Freie Wählergemeinschaft | 2 | 3 | 3 | 3 |
Freie Bürger | 2 | 2 | 2 | 2 |
Wählergemeinschaft Egenhausen | 2 | 2 | 2 | 2 |
Bürgerliste Urphertshofen | 1 | 1 | 1 | 2 |
Gesamt | 14 | 14 | 14 | 14 |
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist seit 2020 Reiner Hufnagel (FWG).[34] Dessen Vorgänger war Markus Heindel (CSU – Liste Land).
Wappen und Flagge
- Wappen
Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt, darin ein durchgehendes schwarzes Balkenkreuz, in Rot ein verschlungener silberner Lindenzweig, der beiderseits mit je vier silbernen Blättern besetzt ist.“[35]
Die Gemeinde Obernzenn führt seit 1973 ein Wappen. | |
Wappenbegründung: Die lang währende Verbindung zu den Freiherren von Seckendorff kommt durch den verschlungenen Lindenzweig aus deren Wappen zum Ausdruck. Das Balkenkreuz ist dem Wappen des deutschen Ritterordens entnommen und weist auf das Patronatsrecht des Deutschherrenordens über die Obernzenner Kirche. Der Orden war auch bedeutender Grundherr im Gemeindegebiet. |
- Flagge
Die Gemeindeflagge ist weiß-rot.[36]
Gemeindepartnerschaften
Seit 1991 pflegte der Markt Obernzenn eine Partnerschaft mit der Gemeinde Markersbach in Sachsen. Nach deren Fusion mit dem benachbarten Raschau wird die Gemeindepartnerschaft mit der neu entstandenen Gemeinde Raschau-Markersbach fortgeführt.
Kultur
Obernzenner See
Von 1978 bis 1981 wurde der Obernzenner See angelegt. Er fasst 710.000 Kubikmeter und hat eine Fläche von 14 Hektar. Die gesamte Anlage mit Badestränden, Slipanlage, Uferwegen, Strandhaus, Wasserwacht etc. ist 34 Hektar groß.
Baudenkmäler
Bodendenkmäler
Naturdenkmäler
Als Fingalshöhle wird ein ehemaliger Schilfsandsteinbruch in der Nähe des Ortes bezeichnet, der in Kriegszeiten als Versteck bzw. Truppenquartier diente, in Friedenszeiten als romantisches Ausflugsziel geschätzt wurde und mit zahlreichen Inschriften in verschiedenen Sprachen verziert ist.
Sport
Im Jahr 1922 wurde der Turn- und Sportverein (TSV) Obernzenn gegründet. Die ausgeübten Sportarten waren anfangs nur Fußball und Sportschießen in der später ausgegliederten Schützenabteilung, mittlerweile werden auch Gymnastik, Volleyball, Leichtathletik und Tischtennis ausgeübt. Der Verein hat mehr als 600 Mitglieder.
Verkehr
Die Staatsstraße 2253 verläuft nach Egenhausen (1,9 km südlich) bzw. an Breitenau vorbei nach Ickelheim (3,5 km nordwestlich). Die Staatsstraße 2413 verläuft an Unternzenn vorbei nach Oberaltenbernheim (5,2 km östlich). Kreisstraße NEA 39 verläuft nach Sontheim (3 km nordwestlich). Gemeindeverbindungsstraßen verlaufen nach Urphertshofen (1,9 km südwestlich) bzw. nach Brachbach (1,7 km südöstlich).[3]
Persönlichkeiten
- Theresius von Seckendorf-Aberdar (1758–1825), Biograf, Romanist, Hispanist und Lexikograf
- Johann Michael Zeyher (1770–1843), badischer Gartendirektor
- Friedrich Karl Rupprecht (1779–1831), Maler
- Henriette von Seckendorff-Gutend (1819–1878), Pietistin
- Ernst Schneider (1846–1914), deutscher Reichsgerichtsrat
- Johann Appler (1892–1978), NSDAP-Politiker, SA- und SS-Mann, Reichstagsabgeordneter
- Christian Schmidt (* 1957), CSU-Politiker, Bundesminister
- Thorsten Kirschbaum (* 1987), Fußballer
Bilder
- Wappen am Schloss
- Blick in den Park
- Egenhausen im Winter
- Obernzenner See und Uferanlagen
- Wasserwacht am Obernzenner See
- Informationen zum Obernzenner See
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Obernzenn. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 236 (Digitalisat).
- Elisabeth Fuchshuber: Uffenheim (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 6). Michael Laßleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9927-0, S. 158–160.
- Reinhold Hoeppner (Hrsg.): Landkreis Uffenheim. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1972, DNB 730115267, S. 87–88.
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 119 (Digitalisat). Ebd. S. 215 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Obernzenn. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 360 (Digitalisat).
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Uffenheim (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 22). Deutscher Kunstverlag, München 1966, DNB 457879262, S. 157–164.
- Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 169.
- Pleikard Joseph Stumpf: Obernzenn. In: Bayern: ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches; für das bayerische Volk. Zweiter Theil. München 1853, S. 742 (Digitalisat).
Weblinks
- Obernzenn: Amtliche Statistik des LfStat
- Gemeinde Obernzenn
- Obernzenn in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
- Obernzenn im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 158. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: eibeɘdsęn.
- Obernzenn im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- Gemeinde Obernzenn in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 19. September 2019.
- Gemeinde Obernzenn, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 25. November 2021.
- E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 158 ff.
- W.-A. v. Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen, S. 169. Hiernach sei das Urbar um 900 entstanden.
- Die weltliche Herrschaft über das Dorf war zwischen dem Deutschorden, den Seckendorffs strittig und das Kirchenpatronat oblag dem Stift Spalt.
- Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. 2., unveränderte Auflage. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1978, ISBN 3-87707-013-2, S. 193 f. (Erstausgabe: 1950).
- H. H. Hofmann, S. 119 f.
- H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 69 f.
- Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3863: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Leutershausen 1810. Zitiert nach Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Band 2. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S. 964.
- Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, S. 55 (Digitalisat).
- H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 215.
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 830 (Digitalisat).
- Gisela Naomi Blume: Der jüdische Friedhof Obernzenn 1613–2013. Mit einem Beitrag von Michael Schneeberger. Nürnberg 2013 (Freie Schriftenfolge der Gesellschaft für Familienforschung in Franken, 24). ISBN 978-3-929865-62-2
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 583 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 722 f.
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 341 (Digitalisat).
- Obernzenn: Amtliche Statistik des LfStat
- Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 68 (Digitalisat).
- Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 191 (Digitalisat). Obernzenn: 908 Einwohner, 159 Häuser; Eisenmühle: 10 E., 1 H.; Frickleinsmühle: 11 E., 1 H. Laut Historischem Gemeindeverzeichnis hatte die Gemeinde 928 Einwohner.
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 165, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 989, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1154–1155, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat). Obernzenn: 875 Einwohner; Eisenmühle: 12 E.; Frickleinsmühle: 5 E.
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 186, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1199 (Digitalisat). Obernzenn: 868 Einwohner, 183 Wohngebäude; Eisenmühle: 5 E., 2 Wgb.; Frickleinsmühle: 9 E., 1 Wgb.
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1271–1272 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1309 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1134 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 176 (Digitalisat).
- Website Obernzenn
- Kommunalwahlen 2020 im Markt Obernzenn - Übersicht. Abgerufen am 17. Juni 2020.
- https://okvote.osrz-akdb.de/OK.VOTE_MF/Wahl-2020-03-15/09575156/html5/Buergermeisterwahl_Bayern_108_Gemeinde_Markt_Obernzenn.html
- Eintrag zum Wappen von Obernzenn in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Obernzenn. In: kommunalflaggen.eu. Abgerufen am 2. Juni 2020.
Fußnoten
- Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1871 bis 2017 als Wohngebäude.